Benutzer:Revilo Sixteen/Artikelentwurf Knabenchor Frankfurt (Oder)

Knabenchor der Singakademie Frankfurt (Oder)
Sitz: Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder)
Träger: Singakademie Frankfurt (Oder) e. V.
Gründung: 1981
Gattung: Knabenchor mit Männerstimmen
Gründer: Jürgen Hintze
Leitung: 1981–2019: Jürgen Hintze
2019–2023: Martin Kondziella
seit 2023: Miguel Ehlert
Stimmen: 45 (SATB)
Website: https://singakademie-ffo.de/knabenchor.html

Der Knabenchor der Singakademie Frankfurt (Oder) ist der älteste Knabenchor des Landes Brandenburg und hat seinen Sitz in der Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach in Frankfurt (Oder). Er wurde 1981 (zunächst als Chorknaben der Frankfurter Singakademie) von Kinderchirurg Jürgen Hintze gegründet und umfasst in allen Chorgruppen aktuell rund 45 aktive Knaben- und Männerstimmen (SATB). Nach knapp 38 Jahren an der Spitze des Chores übergab Hintze die Leitung des Chores 2019 an Martin Kondziella, der ihn vier Jahre leitete. Seit September 2023 ist mit Miguel Ehlert ein ehemaliger Sänger Leiter des Chores.

Der Chor gibt neben zahlreichen lokalen Auftritten in Frankfurt (Oder) und Umgebung auch regelmäßig Konzerte im europäischen und außereuropäischen Ausland. Diese führten den Knabenchor in die meisten Länder Europas und zweimal in die USA. Das Repertoire des Chores ist gemischt und besteht sowohl aus geistlicher und weltlicher Chormusik als auch aus Spirituals, Volksliedern und modernen Kompositionen deutscher und fremdsprachiger Komponisten.

Der Knabenchor nahm an mehreren nationalen und internationalen Chorwettbewerben teil und konnte mehrfach fordere Plätze ersingen. So erreichte der Chor 1998 beim Deutschen Chorwettbewerb in Regensburg den dritten Platz. Zudem wirkte der Chor in einigen Fernsehsendungen sowie im Film Der Unhold (1996) mit.

Für sein ehrenamtliches Wirken wurde der Chorleiter Jürgen Hintze 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Durch zahlreiche Begegnungen mit anderen deutschen wie internationalen (Knaben)chören liegt ein Hauptanliegen des Chores auch in der gegenseitigen Verständigung und Freundschaft über Landesgrenzen hinweg sowie der Begeisterung junger Menschen für das gemeinsame Musizieren.

Geschichte

Gründung der Chorknaben 1981

Gegründet wurde der Knabenchor der Singakademie Frankfurt (Oder) im Laufe des Jahres 1981 – damals unter dem Namen Chorknaben der Frankfurter Singakademie – durch Dr. Jürgen Hintze (geb. 1945 in Berlin). Diesen zog es nach seinem Medizinstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin 1973 nach Frankfurt (Oder), wo er seine Facharztausbildung durchlief und anschließend als Oberarzt für Kinder- und Jugendchirurgie am Klinikum Frankfurt (Oder) tätig war. Seine musikalische Ausbildung erhielt er in der Sing-Akademie zu Berlin und der Volksmusikschule Berlin-Mitte, wo er einen kirchlichen Knabenchor unterstützte. Nach der Neugründung der Singakademie Frankfurt (Oder) im Jahr 1975 wurde er zunächst Registerprobenleiter im Jugendbereich. Im Zuge der Neugründung entstand erstmals ein Knabenchor unter dem Dach der Singakademie. Da diesem nach und nach immer mehr Mädchen beitraten, wurde er 1977 in einen gemischten Kinderchor umbebildet, dessen Leitung Hintze 1979 übernahm. Ein erneuter Versuch der Bildung eines Knabenchores scheiterte zunächst. Ab 1981 begann Hintze schließlich mit dem Aufbau eines Knabenchores, den er – stets ehrenamtlich – bis ins Jahr 2018 leitete. Im Gründungsjahr bestand der Knabenchor aus etwa 30 Sängern, die zum großen Teil auch Mitglieder des Kinderchores waren. Die charakteristische SATB-Einteilung in die vier Stimmgruppen Sopran, Alt, Tenor und Bass ist bis heute erhalten geblieben. Bis 1990 betreute Jürgen Hintze Kinderchor und Chorknaben parallel und viele Konzerte fanden gemeinsam statt.

Anfänge der Chorknaben der Singakademie (1981 bis 1990)

In den Herbstferien des Gründungsjahres fand das erste Chorlager (in Gusow) statt, in dem über mehrere Tage intensiv das Repertoire der kommenden Konzerte einstudiert wurde. Jeweils ein einwöchiges Probenlager in den Sommer- sowie den Herbstferien etablierte sich fortan im Chorleben. Neben den Proben (unterteilt in Einzel-, Solisten-, Teil- und Gesamtproben) für die meist zahlreichen Weihnachtskonzerte steht in diesen vor allem das gemeinsame Chorleben im Fokus, das mit Sport- und Geländespielen, Nachtwanderungen, Lagerfeuer und weiteren gemeinsamen Unternehmungen gestärkt werden soll. Seinen ersten Auftritt hatten die Chorknaben am 1. Advent des gleichen Jahres in der Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach Frankfurt (Oder), die seit Gründung die Heimat des Chores ist. Dort finden nahezu alle Proben statt. Es folgten weitere Konzerte zur Adventszeit. Fortan gaben die Chorknaben mehrere Konzerte im Jahr zu unterschiedlichen Anlässen. Das erste Konzert außerhalb Frankfurts absolvierte der Chor gemeinsam mit dem Kinderchor der Singakademie im Mai 1982 im Pionierpalast Ernst Thälmann in Berlin. Im folgenden Jahr hatten die Chorknaben mit dem Anklamer Knabenchor erstmals einen fremden Chor zu Gast, mit dem gemeinsame Konzerte gegeben wurden. Knapp ein Jahr nachdem der Anklamer Knabenchor zu Gast in Frankfurt (Oder) war, reisten die Frankfurter Chorknaben im Mai 1984 zum Gegenbesuch nach Anklam. Im Juni 1984 gab der Chor ein gemeinsames Konzert mit dem zu diesem Zeitpunkt einzigen Knabenchor der ČSSR, dem Knabenchor der Slowakischen Philharmonie Bratislava, in der Konzerthalle in Frankfurt (Oder). Es folgten weitere Konzerte in Frankfurt (Oder) sowie im Berliner Dom. Auch im folgenden Jahr war der Chor zu Gast in Berlin und gab ein Konzert im Palast der Republik. Darüber hinaus kooperierte der Chor erneut mehrfach mit dem Anklamer Knabenchor.

Zur Feier des fünfjährigen Bestehens der Chorknaben der Singakademie Frankfurt (Oder) waren im März 1986 der Anklamer Knabenchor sowie der Knabenchor der Suhler Philharmonie zu Gast in Frankfurt (Oder). Im selben Jahr nahmen die Chorknaben an Aufnahmen für die Fernsehsendung Alles singt (moderiert von Hans-Georg Ponesky) des DDR-Fernsehens teil. Das seit Chorgründung jährlich stattfindene Herbstchorlager fand 1986 erstmalig in Buckow statt. Auch in diesem Jahr traten die Chorknaben in Berlin (im Theater der Freundschaft.) auf. Am 22. Dezember 1986 veranstalteten die Chorknaben ein eigenes Weihnachtskonzert, das bis heute (bis auf wenige Ausnahmen) jährlich an diesem Datum als Weihnachtssingen stattfindet und zu den Höhepunkten eines jeden Konzertjahres zählt. Zu den Höhepunkten des folgenden Jahres gehörten Konzerte im Palast der Republik (Berlin), in Halle (Saale) und Suhl (gemeinsam mit dem Suhler Knabenchor) sowie ein gemeinsames Konzert mit dem Knabenchor der Jenaer Philharmonie in Frankfurt (Oder). Zudem fand das zuvor oft im Februar oder Mai abgehaltene Chorlager erstmalig in den Sommerferien (Zeltlager in der Bremsdorfer Mühle) statt, wo es sich in den kommenden Jahren etablierte. Einen weiteren Fernsehauftritt hatten die Chorknaben 1988 bei der live übertragenen Eröffnungsveranstaltung der letzten Arbeiterfestspiele der DDR in Frankfurt (Oder). Nachdem der tschechische Kinderchor Kalinka anfang Oktober zu Gast in Frankfurt (Oder) war, reisten die Chorknaben nur wenige Tage später zum Gegenbesuch nach Liberec (ČSSR). Es war für die Chorknaben der Singakademie die erste Konzertreise ins Ausland. Es folgten Konzerte in Bad Freienwalde (Oder) und Słubice (Polen).

Im Februar 1989 reisten die Chorknaben nach Jena, wo er gemeinsam mit dem Knabenchor der Jenaer Philharmonie ein Konzert im Volkshaus Jena gab. Anschließend absolvierte der Chor seine zweite Auslandsreise, diesmal nach Wizebsk (UdSSR). Dort gaben die Chorknaben Konzerte in Witebsk, Polazk und Ljuboml. Im August 1989 fand ein gemeinsames Chorlager mit dem Knabenchor Russe aus Bulgarien in Bad Saarow statt, mit Konzerten in Bad Freienwalde (Oder) und Frankfurt (Oder). Knapp zwei Monate später war abermals der Anklamer Knabenchor zu Gast. Im Dezember 1989 nahmen die Chorknaben an der 102. Folge der Fernsehsendung Ein Kessel Buntes (moderiert von Peter Bause) im Palast der Republik in Berlin teil. Bedingt durch den Mauerfall im November 1989 konnte die Chorknaben erstmals ein Konzert in West-Berlin (in der Nikolaikirche in Berlin-Spandau) durchführen. Auch 1990 gaben die Chorknaben mehrere Konzerte in Frankfurt (Oder) und Berlin, etwa in der Erlöserkirche, Johannes-Kirche und Nikolaikirche sowie der Berliner Philharmonie. Im August reiste der Chor – erstmals mit dem Flugzeug – nach Russe und Warna (Bulgarien). Das diesjährige Herbstchorlager fand gemeinsam mit dem Budapester Knabenchor in Bad Saarow statt. Im selben Jahr gab Chorleiter Jürgen Hintze die Verantwortung über den Kinderchor der Singakademie ab, den er seit 1979 leitete, und widmete sich ausschließlich der Leitung der Chorknaben.

1991 bis 2000

Die Nachwendezeit war für die Chorknaben gekennzeichnet durch vermehrte Auftritte außerhalb Frankfurts und der näheren Umgebung, die ihn auch häufiger als zuvor ins europäische Ausland führten. Das Konzertjahr 1991 eröffnete der Chor mit einer Konzertreise nach Bad Homburg vor der Höhe und Konzerten in Frankfurt am Main und Usingen. Anschließend reisten die Sänger im März für eine knappe Woche nach Wien (Österreich) und Budapest (Ungarn), wo – unter anderem in der Wiener Auferstehungskirche – mehrere Konzerte gegeben wurden. Im Mai fand ein Festkonzert zum 10. Chorjubiläum in der Konzerthalle in Frankfurt (Oder) statt. Wenige Wochen später besuchte der Hasle Skoles Kor aus Aarhus (Dänemark) die Chorknaben. Gemeinsam standen Konzerte in Frankfurt (Oder) und Müllrose auf dem Programm. Im Juli desselben Jahres gab der Cchor ein Konzert in der Martin-Luther-Kirche in Heilbronn. Das Herbstchorlager fand abermals in Buckow statt. Die Höhepunkte der Weihnachtszeit stellten Konzerte in Słubice, Berlin, Neuhardenberg, Bad Freienwalde und Frankfurt (Oder) dar, wo etwa das mittlerweile 6. Weihnachtssingen am 22.12.1991 stattfand.

Im April 1992 reisten die Chorknaben zum Gegenbesuch nach Dänemark und gaben in Aarhus sowie in Schleswig mehrere Konzerte. Im Sommer bereitete sich der Chor im Sommerchorlager in Müllrose intensiv auf die Teilname am Chorfestival in Olomouc (ČSSR) vor, das im August 1992 stattfand. Zwei Monate später reiste der Chor nach Kamen in Nordrhein-Westfalen und gab ein gemeinsames Konzert mit dem Kamener Männerchor und dem Singekreis Kamen-Heeren in der Kamener Konzertaula. Zwei Monate später nahmen die Chorknaben erstmals an einem Festival mit Leistungsbewertung teil und konnten in Veldhoven (Niederlande) einen 1. Preis ersingen. Im Dezember standen traditionell zahlreiche Weihnachtskonzerte auf dem Programm. Insgesamt gaben die Chorknaben in diesem Jahr 30 Konzerte. Sie entwickelten sich zu einem gefragten Gast, die Anzahl an Konzerten und Auftritten pendelte in den Folgejahren meist zwischen 30 und 40 pro Jahr.

Gleich zwei längere Auslandreisen führten den Chor im folgenden Jahr nach Opole (Polen) sowie nach Vitoria-Gasteiz (Spanien). Auch 1993 gab der Chor über 30 Konzerte, neben den Auftritten in Polen und Spanien fanden diese etwa in Potsdam (zur 1000 Jahrfeier im Nikolaisaal), Berlin, Heilbronn, Bad Freienwalde, Neuenhagen, Beeskow, Lübben sowie im Kloster Neuzelle und Kloster Schöntal statt. Besucht wurde der Chor durch den Coro Gospel En Udaberria Musika Eskola aus Vitoria und den Kinderchor Legenda aus Opole.Die Teilnahme am 3. Internationalen Chorwettbewerb von Riva del Garda führte den Chor 1994 nach Italien, wo er mit dem Prädikat „Silbernes Diplom“ bewertet wurde. Auf der Rückreise – die wie alle bisherigen Reisen (Ausnahme Bulgarien 1990) mit einem Reisebus erfolgte – gab der Chor zum zweiten Mal ein Konzert in der Auferstehungskirche in Wien. Im September besuchte der Chor den stettiner Knabenchor Słowiki (Stettiner Nachtigallen) in Polen, wo wenig später (in Łagów) auch das Herbstchorlager stattfand. Kurz darauf waren die Stettiner Nachtigallen widerum in Frankfurt (Oder) zu Gast. Weitere Konzerte führten die Frankfurter Chorknaben 1994 u.a. nach Stralsund, Altefähr, Putbus, Berlin und Wriezen.

Mit dem Jahreswechsel 1995 erfolgte die Umbenennung der Chorknaben der Frankfurter Singakademie in den Knabenchor der Singakademie Frankfurt (Oder), da diese aufgrund eines Rechtsstreits mit der Frankfurter Singakademie aus Frankfurt am Main ihren Namen änderte. Zu den Höhepunkten des Konzertjahres zählten gemeinsame Konzerte mit dem Knabenchor Antwerpen in Frankfurt (Oder) und in der St.-Andreas-Kirche in Belgien. Im Juni und Juli 1995 – und später noch einmal im März 1996 im Studio Babelsberg – wirkten Sänger des Chores bei Film- und Tonaufnahmen für Volker Schlöndorffs Film Der Unhold mit, der schließlich 1996 veröfffentlicht wurde. Außerdem reiste der Chor im Sommer 1995 erstmals nach England. Dabei traten die Sänger bei mehreren Konzerten in Tamworth, Stourbridge, Coventry und Birmingham, sowie in Sutton Coldfield auf, wo ein gemeinsames Konzert mit dem Emmanuel Boys’ Choir stattfand, mit dem sich eine jahrelange Chorfreundschaft entwickeln sollte. Als insgesamt 35. Konzert rundete das nunmehr 10. zur Tradition gewordene Weihnachtssingen am 22.12.1995 das Jahr ab.

Der Emmanuel Boys’ Choir kam im darauffolgenden Jahr nach Frankfurt (Oder). Gemeinsam wurde bei zwei Auftritten gesungen. Zudem fand ein Choraustausch mit dem Knabenchor Varpelis aus Kaunas (Litauen) statt. Die Frankfurter besuchten im April 1996 Kaunas, umgekehrt waren die Litauer im Juni zu Gast in Frankfurt (Oder). Auf einer Konzertreise zum Stolberger Musiksommer gab der Knabenchor zwei Konzerte in Büsbach und Stolberg bei Aachen.

Für sein jahrelanges Engagement wurde Chorgründer und -leiter Jürgen Hintze am 19. Februar 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Im Sommer desselben Jahres nahm der Chor am 5. internationalen Chorfestival in Oskarshamn (Schweden) teil, verpasste jedoch das Finale. Wie schon im Jahr zuvor reiste der Chor im September zum Stolberger Musiksommer und trat in Stolberg, Burscheid und Düren auf. Wenig später besuchten die Sänger den Suhler Knabenchor in Suhl. Bei einem weiteren Chorwettbewerb lief es besser für den Knabenchor: beim 2. Landeschorwettbewerb in Hennigsdorf wurde die Leistung mit „Sehr gut“ bewertet, womit sich der Knabenchor als einer von drei brandenburger Chören für den aller vier Jahre stattfindenden Deutschen Chorwettbewerb im darauffolgenden Jahr qualifizierte.

Dieser fand vom 20. bis 24. Mai 1998 in Regensburg statt. Im Konzertsaal der Regensburger Domspatzen konnte die dritthöchste Punktzahl aller teilnehmenden Knabenchöre und das Prädikat „Gut“ ersungen werden. Knapp einen Monat zuvor waren die Sänger abermals beim Emmanuel Boys’ Choir in England zu Gast. Neben Konzerten in Birmingham und Sutton Coldfield standen Ausflüge nach Oxford und London auf dem Programm. Der Suhler Knabenchor trat seinen Gegenbesuch im Juni 1998 an. Im Rahmen des Sommerchorlagers gab der Knabenchor zudem Konzerte in Geilenkirchen, Aachen und in der Basilika des Klosters Steinfeld. Anschließend reiste der Chor erneut nach Kaunas in Litauen und gab dort zwei Konzerte.

Zum ersten mal seit Mitte der 80er reiste der Knabenchor im Januar 1999 wieder nach Anklam und gab gemeinsame Konzerte mit dem Anklamer Knabenchor, der wiederum im Juli desselben Jahres Frankfurt besuchte. Im April 1999 war abermals der Emmanuel Boys’ Choir aus Sutton Coldfield zu Gast. Konzertreisen nach Uetersen, zum internationalen Kunstfestival Slawischer Basar in Wizebsk und Polazk (Belarus), an die Ostsee nach Barth, Wolgast und Bergen auf Rügen sowie ein Konzert im Berliner Dom mit Lesung durch Ehrengard Prinzessin von Preußen bildeten darüberhinaus die Höhepunkte des Jahres 1999. Im November wirkte der Chor in einer Aufzeichnung der Fernsehsendung Musikantenscheune auf Schloss Diedersdorf mit, die Heiligabend im Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (ORB) ausgestrahlt wurde. Im Dezember fand zudem erstmals ein Konzert unter dem Titel „Vorweihnachtlicher Abend“ stand, zu dem als Gast Herbert Köfer geladen war, der kurze Texte vortrug. Insgesamt 41 Konzerte prägten das Konzertjahr 1999, so viele wie noch nie.

Nach 1996 und 1998 ging es auch im Jahr 2000 für den Chor auf eine Konzertreise nach Kaunas in Litauen. im Januar fanden gemeinsame Auftritte mit dem Knabenchor Varpelis statt, welcher bereits kurz darauf im März zu Gast in Frankfurt (Oder) war. Bei der 1. Chorolympiade in Linz (Österreich) erhielt der Frankfurter Knabenchor das „Silberne Diplom“ und trat darüberhinaus in der Trinkhalle in Bad Ischl auf. Im Sommer war der Knabenchor aus Uetersen zu Gast. Das diesjährige Sommerchorlager fand in Velká Úpa (Tschechien). Zum zweiten Vorweihnachtlichen Abend war Ursula Karusseit zur Lesung geladen.

2001 bis 2010

Im 20. Jahr seines Bestehens zog es den Knabenchor in die Vereinigten Staaten, die bis dato weiteste und längste Konzertreise sowie erste außerhalb Europas. Im April 2001 sangen die Sänger auf insgesamt acht Konzerten in Frankfurts Partnerstadt Yuma (Arizona), Phoenix (zusammen mit dem Phoenix Boys Choir) und San Luis Río Colorado (Mexiko). Eine erneute Qualifikation für das Finale des Deutschen Chorwettbewerbs (2002 in Osnabrück) verfehlte der Chor beim Landeschorwettbewerb in Schwedt/Oder. Zum vorweihnachtlichen Abend las Jutta Hoffmann als geladene Gästin zwischen dem Chorgesang vor. Desweiteren arbeitete der Chor mit dem Kammerorchester der Philharmonie „Tadeusz Baird“ aus Zielona Góra (Polen), einer Kammerbesetzung des Brandenburgischen Staatsorchesters und dem Suhler Knabenchor zusammen.

Im April 2002 besuchte der Chor zum dritten mal den Emmanuel Boys’ Choir in Sutton Coldfield in England. Es standen Konzerte in Lichfield, Birmingham, Warwick und ein gemeinsames in Sutton Coldfield auf dem Programm. Schon knapp einen Monat später fand erneut eine Auslandsreise statt, welche die Chorsänger als Gäste des Knabenchores Cantate Domino nach Aalst und Gent (Belgien) führte. Auf einer kurzen Ostsee-Konzertreise wurde in Greifswald, Bergen und Stralsund gesungen. Im Herbst fand zum insgesamt 10. mal das Herbstchorlager in Buckow statt, welches sich über einen Großteil der Chorgeschichte als jährliche Tradition im Chorleben etablierte. Hier wurden und werden auch Sänger, die den Stimmbruch durchlebt hatten, feierlich in den Männerchor aufgenommen. Noch im selben Jahr reiste der Emmanuel Boys’ Choir nach Frankfurt und gab ein gemeinsames Konzert in der Frankfurter Konzerthalle. Zudem wurde zusammen mit Magdeburger Knabenchor, dem Knabenchor collegium iuvenum Stuttgart sowie Rolf Zuckowski und weiteren Gästen der 30. Chorgeburtstag des Suhler Knabenchores bei einem Festkonzert gefeiert. Den vorweihnachtlichen Abend gestaltete Annekathrin Bürger als Leserin. Zum Ende des Jahres fand ein gemeinsames Konzert mit dem belgischen Knabenchor Cantate Domino in der Sankt-Gertraud-Kirche in Frankfurt (Oder) statt. Insgesamt 44 Konzerte im Jahr 2002 bedeuteten gleichzeitig einen neuen Höchstwert für den Frankfurter Knabenchor.

Im darauffolgenden Jahr reiste der Chor zum vierten Mal nach Litauen (Konzerte in Kaunas, Klaipėda und Šiauliai). Im Rahmen des Sommerchorlagers wurden zudem Konzerte in Pobierowo (Polen) gegeben. Erneut standen die Sänger bei 40 Konzerten auf der Bühne.Ein Jahr später besuchte der Knabenchor Varpelis aus Kaunas widerum Frankfurt (Oder). Im April reiste der Chor zum zweiten mal nach 1994 zum 8. Internationalen Chorwettbewerb von Riva del Garda nach Italien und wurde abermals mit dem Prädikat „Silbernes Diplom“ bewertet. Weitere Reisen führten den Chor nach Stettin, Berlin, Dresden, Vahrendorf bei Hamburg sowie ins Sommerchorlager nach Malchow an der Müritz. Den fünften vorweihnachtlichen Abend begleitete Wolfgang Lippert. Das Konzert etablierte sich als jährliche Tradition der Weihnachtssaison des Knabenchores. In den folgenden Jahres waren Uta Schorn (2005), Hebert Köfer (2006), Walfriede Schmitt (2007), Otto Mellies (2008), Klaus Feldmann (2009) und Peter Sodann (2010) zu Gast.Die erste Konzertreise 2005 führte den Knabenchor der Singakademie Frankfurt (Oder) nach Prag (Tschechien), wo die Sänger am Festival Young Prague teilnahmen. Beim brandenburgischen Landeschorwettbewerb 2005 in Cottbus qualifizierte sich der Frankfurter Knabenchor zum zweiten mal nach 1998 mit „sehr gutem Erfolg“ für das Finale des Deutschen Chorwettbewerbs im darauffolgenden Jahr. Im Herbst stand erstmals eine Konzertreise nach Frankreich an, bei der Frankfurts Partnerstadt Nîmes besucht wurde. Am 22.12.2005 fand in Begleitung des brandenburgischen Staatsorchesters das 20. jährliche Weihnachtssingen statt.

Neben dem Bewertungssingen beim 7. Deutschen Chorwettbewerb im Mai 2006 in Kiel (Bewertung „gut“) wurde auch in der Kieler St.-Nikolaus-Kirche gesungen. Zum vierten Mal reiste der Chor im Anschluss nach England, wo Konzerte in Sutton Coldfield und Worstead sowie ein Besuch der Hauptstadt London auf dem Programm standen. Zum Festkonzert anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Knabenchores Frankfurt (Oder) waren die Stettiner Nachtigallen und das Junge Volksensemble Potsdam zu Gast. Weitere Konzerte fanden u.a. in Vahrendorf, Lychen, Burg, Wittstock, Stralsund, Bergen auf Rügen, Berlin und in der Potsdamer Nikolaikirche statt, wo der Männerchor gemeinsam mit dem Chor der Nikolaikirche und dem Jungen Volksensemble Potsdam das Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit mitgestaltete.Zu den Höhepunkten des Jahres 2007 zählten Konzerte in Stettin und Kamień Pomorski (Polen), Kaunas und Vilnius (Litauen), Potsdam, Berlin und wie jedes Jahr zahlreiche Konzerte in Frankfurt (Oder) und dem Umland. Zu Gast waren die Knabenchöre aus Kaunas und Basel.Im Mai 2008 besuchten die Chorsänger widerum Basel und Luzern in der Schweiz. Desweiteren gab der Chor erneut Konzerte in Sutton Coldfield und Shustoke östlich von Birmingham sowie in der Kathedrale von Canterbury in England. Weitere Auftritte fanden etwa in Hamburg-Rosengarten, Berlin, Leipzig, Potsdam und Neuzelle statt. Im Herbst reiste ein russischer Knabenchor nach Frankfurt (Oder), den die Sänger widerum im darauffolgenden Jahr besuchten. Auf der einwöchigen Reise nach Russland war der Chor in Konakowo untergebracht. Konzerte wurden dort sowie in Twer und Klin gegeben. Beim 5. Brandenburger Chorwettbewerb wurde „mit gutem Erfolg“ teilgenommen, eine Teilnahme am Bundeschorwettbewerb in Dortmund 2010 jedoch verpasst.Ein Jahr später reiste der Chor zum nun sechsten Mal zum befreundeten Knabenchor Varpelis nach Kaunas in Litauen, wo gemeinsame Konzerte gegeben wurden. Der Gegenbesuch in Frankfurt (Oder) fand nur einen Monat später statt.

2011 bis 2020

seit 2021

Repertoire

Das Repertoire des Chores

Konzertreisen

Konzertreisen führten den Knabenchor

Chorleben

- Gastfamilien

- Aktivitäten abseits der Proben (z.B. Winterwanderung, Chorradwanderung)

- Stimmbildung/Notenlesen

- Chorlager, Wochenendproben

- Nachwuchsgruppe des Knabenchores

Leitung seit 1981 durch Doris Blenck, die gleichzeitig seit Gründung als Assistenz der Chorleitung das Chorleben unterstützt.

Choraustausch

Zu Knaben- und Jugendchören aus dem In- und Ausland werden durch Choraustausch, Konzertprojekte sowie Gastkonzerte enge Kontakte gepflegt. So wurde

Teilnahme an Chorwettbewerben

Nationale Wettbewerbe

  • 2. Brandenburger Chorwettbewerb in Hennigsdorf 1997 wurde die Leistung mit „Sehr gut“
  • 5. deutscher chorwettbewerb 20. bis 24. Mai 1998 in Regensburg statt. Im Konzertsaal der Regensburger Domspatzen konnte die dritthöchste Punktzahl aller teilnehmenden Knabenchöre und das Prädikat „Gut“
  • 4. Brandenburger Chorwettbewerb in Cottbus 2005: sehr gut
  • 7. deutscher Chorwettbewerb 2006 Kiel: gut
  • 5. Brandenburger Chorwettbewerb: gut

Internationale Wettbewerbe

  • Die Teilnahme am 3. Internationalen Chorwettbewerb von Riva del Garda führte den Chor 1994 nach Italien, wo er mit dem Prädikat „Silbernes Diplom“
  • 5. internationalen Chorfestival in Oskarshamm (Schweden) teil, verpassten jedoch das Finale.
  • Kulturfestival Slawischer Basar nach Witebsk und Polotzk (Belarus): Gewinn des Sonderpreises für die besten Stimmen.
  • 06.07.-11.07.2000 Teilnahme an der I. Chorolympiade in Linz/Östereich Neben dem "Silbernen Diplom"
  • 8. Internationaler Chorwettbewerb von Riva del Garda 2004: Prädikat „Silbernes Diplom“

Diskografie

  • Homepage des Knabenchores der Singakademie Frankfurt (Oder)

Einzelnachweise


Kategorie:Knabenchor

Kategorie:Gemischter Chor

Kategorie:Chor (Brandenburg)

Kategorie:Gegründet 1981