Benutzer:Glockenklang1/2011/Blendenzahl

Das Verhältnis der Brennweite zum Durchmesser der Eintrittspupille heißt auch Blendenzahl

Bei einem Kameraobjektiv reguliert eine verstellbare Blende die Lichtmenge für die Belichtung. Die größte und kleinste einstellbare Blendenöffnung ist entsprechend dem typischen Einsatzbereich durch die Bauart des jeweiligen Objektives vorgegeben. Typische Blendenreihen beginnen bei Objektiven für Kleinbild-Kameras zwischen 1,4 und 5,6 (größte Blende, Lichtstärke) und gehen hinauf bis 16, 22 oder 32. Die Blendenzahlen von Objektiven für Kameras mit größerem Bildformat beginnen typischerweise bei 4,5 oder 5,6 und gehen bis 45, 64 oder gar 90. Große Blendenöffnungen (kleine Blendenzahlen) erlauben kürzere Belichtungszeiten; kleine Blendenöffnungen (große Blendenzahlen) ergeben größere Schärfentiefe. Im Sprachgebrauch der Fotografie wird anstatt von Blendenöffnung auch verkürzt nur von Blende gesprochen, und beispielsweise statt große Blendenöffnung nur große Blende verwendet. Dieser Sprachgebrauch ist üblich, kann jedoch zu Missverständnissen führen.

Öffnungsverhältnis

Der Kehrwert der Blendenzahl

wird als Öffnungsverhältnis bezeichnet.

Übliche Schreibweisen für das Öffnungsverhältnis:

SchreibweiseBeispiel
1 : k1:1,4
1 / k1/1,4
f / kf/1,4
F / kF/1,4
F kF 1,4

Die Blendenzahl k steht dabei im Nenner eines Bruches. Daher rührt der auf den ersten Blick verwirrende Umstand, dass größere Blendenzahlen bei gleicher Brennweite für kleinere Blendenöffnungen stehen und umgekehrt.

Das größtmögliche Öffnungsverhältnis eines Objektivs (entsprechend der kleinsten Blendenzahl) wird auch als die Lichtstärke des Objektivs bezeichnet.

Öffnungswinkel

Für große Entfernungen (Gegenstandsweiten) ergibt sich aus der Blendenzahl der bildseitige Öffnungswinkel zu:

Siehe auch


Colon-nisiert: Kategorie:Fotografie