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Endimione[1] ist die italienische Namensform des Königs Endymion aus der griechischen Mythologie, der angeblich in ewigen Schlaf verzaubert wurde, damit seine Jugend bewahrt werden konnte. Sein Name wie sein Mythos bildete ein beliebtes Thema in Kunst und Musik. Das berühmte Gemälde Der schlafende Endymion des französischen Malers Anne Louis Girodet de Roucy Trioson beispielsweise – entstanden 1791 oder 1793 in Rom – ist ein Hauptwerk des Klassizismus in den Sammlungen des Pariser Louvre. In der Oper Endimione oder L’Endimione des LondonerJohann Christian Bach – original als Serenata bezeichnet, was darauf hindeutet, dass es sich dabei um eine Auftrags- und Gelegenheitskomposition handeln dürfte, und am 6. April 1772 im Londoner King’s Theatre uraufgeführt – wird allerdings nicht der Schläfer thematisiert. Das Libretto von Pietro Metastasio, überarbeitet und ergänzt von Giovanni Gualberto Bottarelli, erzählt eine erotische Dreiecksgeschichte zwischen Diana, Nice und Endimione, listig gelenkt durch das verwegene Wirken Amors. Ein kaum bekanntes Meisterwerk der Frühklassik.