Benutzer:Christian von Plessen/Geschichte Gesamtfamilie

Plesse ist ein edelfreies Geschlecht aus dem Stammesherzogtum Sachsen, das spätestens ab 1150 bis 1571 die namensgebende Burg zwischen Northeim und Göttingen besaß. Aus umfangreichem Kern- und Streubesitz formte die Gottschalk-Linie des Geschlechts, die 1571 erlosch, seit dem 14. Jahrhundert dort die schließlich reichsunmittelbare Herrschaft Plesse. Angehörige der noch heute bestehenden Bernhard-Linie wanderten in der ersten Hälfte des 13. Jahrhundert nach Mecklenburg aus, verzweigten sich im 17. Jahrhundert nach Dänemark und später nach Holstein. Seit dem 16. Jahrhundert nennen sie sich Plessen.

Vorfahren

Das Geschlecht der edelfreien Herren von Höckelheim/Plesse geht auf den hochadligen, in illegitimer Ehe geborenen (spurius) Bernhard von Padberg (990/-1030) aus der Familie der franko-alemannischen Grafen Haolde zurück,[1][2][3][4] die auf vielfältige Weise im unmittelbaren Umfeld Kaiser Ottos I. (912-973) und dessen Nachfolgern eine Rolle spielten.[5] Die Nachkommen jenes spurius Bernhard besaßen vornehmlich Güter seiner Haolde-Vorfahren (väterlicher- und mütterlicherseits) östlich der Weser, unter ihnen der Edelfreie Gottschalk – liber godescalc de Lengede,[6] –, der im Zusammenhang mit Grundbesitz in Lengede nahe Göttingen 1070 genannt wurde und der Stammvater der Herren von Höckelheim/Plesse sein dürfte,[7] zumal er auch in Höckelheim mit beträchtlichem Besitz nachzuweisen ist.[8][9]

Höckelheim

Hukilhem – heute ein Stadtteil Northeims – wurde 1016 erstmals urkundlich als Besitz des Hochstifts Paderborn erwähnt.[10][11][12] Auch die Abtei Corvey verfügte in Höckelheim über Grundbesitz. In Lengede und Höckelheim war zunächst Gottschalk von Lengede (1070) Lehnsnehmer. Ihm folgten in Höckelheim Eppo/Erp (1103) und in Hullersen seine Brüder Dietrich und Gottschalk (beide 1107/1128),[13] wo die Edelherren von Plesse noch 1285 über Rechte verfügten.[14] 1144 wurde erstmals mit der Zubenennung Höckelheim ein Helmold genannt.[15] Helmold I. von Höckelheim und Hermann II. von Winzenburg (1123/-1152)[16] testierten eine Schenkung zugunsten des Klosters Amelungsborn.[17] Spätestens 1144 gab es also in Höckelheim einen befestigten Herrenhof, eine Niederungsburg an der Leine, das spätere Kloster.

Burg Plesse

Zufolge der um 1160/1165 verfassten Lebensgeschichte des Bischofs Meinwerk von Paderborn (um 975-1036) – Vita Meinwerci – schenkte dieser am 15. September 1015 seinem Bistum eine Burg an einem Ort, den man Plesse nannte – urbs sita in loco, qui Plesse dicitur, nachdem er schon zuvor seinem Bistum 1100 Hufen übertragen hatte.[18][19] Urkundlich wird der Ort Plesse – in loco Blesis – erstmals zwischen 1054/1079 erwähnt.[20] Von wem und wann die Burg erbaut wurde, ist unbekannt.[21] Die hochmittelalterliche Burganlage stammt aus dem 12. Jh., möglicherweise aus der zweiten Hälfte des 11. Jh.,[22] jedenfalls aber nicht mehr aus der Zeit Meinwerks.[23] Der erste bekannte Paderborner Lehnsvasall zu Plesse war Hermann II. von Winzenburg (1123/-1152).[24] Spätestens 1150 war dort Bernhard von Plesse (1150/1183) sein Burgmann – ein Sohn oder Neffe [?] Helmolds I. von Höckelheim.[25][26]

Der Winzenburger und seine schwangere Frau starben am 29. Januar 1152 eines gewaltsamen Todes. Daraufhin drängte Herzog Heinrich der Löwe in die erledigten Winzenburger Lehen und wurde vermutlich nunmehr auch Paderborner Lehnsvasall zu Plesse.[27] Diese nicht explizit belegte lehnsrechtliche Zuständigkeit des Löwen für Burg Plesse ist jedoch wahrscheinlich, weil der Burgmann Bernhard von Plesse im Jahr 1170 als Schöffe dem Leineberggericht angehörte, das von einem Vertreter Heinrichs des Löwen geleitet wurde.[28][29] Im Zuge seiner Entmachtung verlor Heinrich der Löwe sämtliche Lehen, so auch um 1180/1182 die Burg Plesse, denn Bischof Siegfried von Paderborn (1178-1188) begründete nunmehr ein direktes Lehnsverhältnis mit dem dortigen Burgmann, den Bischof Adelog von Hildesheim am 21. April 1183 wohl deshalb comes Bernhardus de Plesse nannte.[30] Wenig später starb der comes, denn schon am 15. August 1183[31] folgten ihm auf Burg Plesse seine Söhne [oder Neffen ?] – Gottschalk I. und Bernhard I. von Höckelheim/Plesse (beide 1170/1190). Sie testierten zunächst bei Beurkundungen mit der Zubenennung von Höckelheim, traten aber später nur noch als Herren von Plesse auf.[32] Sie sind die Stammväter der Bernhard- und Gottschalk-Linie der Edelherren von Plesse.

Weil Kaiser Heinrich VI. zur Sicherung der Kaiserroute nach Goslar einen Stützpunkt als Ersatz für die 1180 zerstörte Pfalz Grona (heute Stadtteil Göttingens) suchte,[33] tauschte er 1192 seine Burg Desenberg (bei Warburg) und erhielt von Bischof Bernhard II. von Paderborn die Burg Plesse samt ihrer Pertinenz, dem Vorwerk (praedium) Eddigehausen. Der Kaiser nahm die Plesse für sich und das Reich – castrum Plesse nobis et imperio.[34] Es erfolgte ihre grundlegende Überbauung hin zu einer modernen Burg, was nicht länger als zehn Jahre gedauert haben dürfte.[35] Nach der Aussöhnung des Kaisers mit Heinrich dem Löwen wurde der Burgentausch bereits am 31. Juli 1195 wieder aufgehoben,[36][37] so dass die Plesse nur für drei Jahre Reichsburg blieb mit den Edelherren von Plesse als kaiserliche Vasallen. Danach rückte der Paderborner Bischof wieder in seine früheren Rechte ein, und die Edelherren nannten ihre Burg immer noch – lehnsrechtlich korrekt – domo nostra Plesse.[38]

Die Familienstämme formieren und trennen sich (1190 - 1284)

Parteigänger der Welfen

Bernhard I. und Gottschalk I. von Höckelheim/Plesse (beide 1170/1190) waren spätestens ab 1162 bischöflich Paderborner Lehnsvasallen zu Höckelheim[39] und ab 1183 auch zu Plesse.[40] Sie gehörten zu den Parteigängern der Welfen. Selbst aus den Jahren 1192 bis 1195, als Burg Plesse vorübergehend – regio et imperio – eine Reichsburg des Stauferkaisers Heinrichs VI. wurde, ist nicht bekannt, dass sie in Loyalitätskonflikte mit den Welfen kamen. Sie dienten ab 1191 bis 1213 Heinrich dem Löwen und dessen Söhnen, vor allem Kaiser Otto IV., auch als sein Stern schon sank. Zum staufischen Gegenkaiser Friedrich II. hielt Gottschalk II. von Plesse (1205/-1247/49) Kontakt, aber eher verhalten.[41] Es war förderlich, dass die Edelherren von Plesse ihre eigenen Interessen diplomatisch geschickt wahrnahmen, denn im 1235 durch Kaiser Friedrich II. neu begründeten welfischen Herzogtum Braunschweig-Lüneburg zählten sie fortan zu den namhaften Gefolgsleuten der Landesherren.[42]

Wappen der Edelherren von Plesse

Siehe Text auf WP

Das Mönchsgebet zu Reinhausen

Die Geschichte des Klosters Reinhausen (Landkreis Göttingen) geht auf die Grafen von Reinhausen zurück. Die letzten Agnaten des Geschlechts übertrugen ihre Burg vor 1086/1089 dem von ihnen dort gegründeten Kanonikerstift und wandelten es (frühestens) 1116 in ein Mönchskloster um.[43] Dabei unterblieb offensichtlich die Übertragung von einem Drittel des Burgbergs an die Abtei, über das Bernhard II. von Plesse (1209/-1227) – Vogt des Klosters Walkenried[44] und der Kirche zu Gittelde[45] – sowie sein Bruder Poppo von Plesse (1221/- nach 1250) um 1226 verfügen konnten.[46] Sie übertrugen auf Bitten des Abtes Arnold diesen dritten Teil des Klosterberges den Mönchen zu Reinhausen. Als Gegenleistung erbaten sie sich von ihnen die Aufnahme in deren consortium fraternitatem – für ihre verstorbenen Eltern, für ihre verstorbenen Brüder, für sich selbst sowie für Bernhards II. Ehefrau Adelheid und ihre gemeinsamen Kinder Helmold III. und Bernhard III. von Plesse – wie es einem der Gründer des Ortes – tamquam uni fundatorum loci – zusteht.[47] Die Stiftung war eine Initiative der Bernhard-Linie, denn Angehörige der Gottschalklinie waren bei der Beurkundung lediglich anwesend.[48] In dieser Ausschließlichkeit deutet sich bereits jener Abschichtungsprozess an, den die Bernhard-Linie um 1221/1227 mit ihrer Wanderung ins Lüneburgische und 1240 nach Mecklenburg für sich eingeleitet hatte und der 1284/1288 – zwei Generationen später – das unwiderrufliche Ende im Ausscheiden ihrer Linie aus der Burg-Plesse-Erbengemeinschaft finden sollte.[46]

Stiftung des Klosters Höckelheim

Im Jahr 1247 gründeten Ludolf I. (1205/1247), sein Bruder Gottschalk II. (1205/-1247/49) und ihr Vetter Poppo von Plesse (1221/-nach 1250) an ihrem einstigen Stammsitz Höckelheim ein Nonnenkloster nach den Regeln der Zisterzienser.[49] Die beiden Familienzweige, die auf Burg Plesse und in Mecklenburg bereits unterschiedliche Wege eingeschlagen hatten, aber auch mit der exklusiven memoria für die Bernhard-Linie im Kloster Reinhausen einen eigenen Ansatz verfolgten, fanden noch einmal zusammen, als sie an ihrer Eigenkirche am alten Stammsitz Höckelheim gemeinsam ein Zisterziensekloster fundierten.[50][51]

Seit 1247 beteten die Nonnen täglich für das Seelenheil der Stifterfamilie. Der Konvent von durchschnittlich 10 bis 15 Nonnen unter einer Angehörigen der Stifterfamilie als Äbtissin sicherte die Memoria für die Verstorbenen der Familie.[52] Die Gruft unter der Kirche diente der Familie ab Mitte der 1260er Jahre bis in das 16. Jh. als Grablege.[53] Der Erstausstattung des Klosters mit Grundbesitz folgten wiederholt weitere Übertragungen und Privilegierungen durch die Nachkommen der Stifter und Dritte,[54][55] so dass schließlich seit dem frühen 14. Jh. ein respektabler Besitzkomplex bestand.[56]

Es ist wenig über die Institutionen und Baugeschichte des Klosters bekannt. Die Kirche samt Ausstattung brannte 1582 und 1587 vollständig nieder, und es existiert heute davon nichts mehr.[57]

Die Bernhard-Linie verlässt die Erbengemeinschaft

Poppo (1221/-nach 1250) – die gracia castrensis – war Burgmann zu Plesse.[58] Sein Enkel Helmold V. von Plesse (1262-1309) verkaufte am 23. August 1284 seinen Anteil an der väterlichen Erbschaft der Burg Plesse sowie den Gütern zu Eddigehausen, Spanbeck, Deppoldshausen, Backenhosen sowie Lindau für den sehr hohen Betrag[59] von 710 Mark Silber an seinen Vetter Gottschalk III. (1238/1303),[60] der früher einmal sein Vormund (tutor) war.[61] Es folgte 1288 ein weiterer Verkauf von Einkünften an mehreren Orten, abermals an Gottschalk III. und nun auch an Heinrich I. von Plesse/Edler von Homburg (1273/-1299) für 70 Mark.[62] Nobilis Helmold V. von Plesse starb ohne legitime Nachkommen. Wo und wann er starb, auch wo er begraben wurde, ist unbekannt. Er war der letzte seiner Linie auf Burg Plesse, während seine Vettern in Mecklenburg schon fest im Sattel saßen.[63]

Die Gottschalk-Linie übernimmt Burg Plesse (1284 - 1571)

Der Edelherr und Ritter Gottschalk III. von Plesse (1238/1303) – Godeschalkus de Plesse senior nobilis et miles[64] – hatte mit einer beachtlichen Abfindungszahlung klargestellt, dass er und seine Nachkommen auf Plesse fortan allein regieren wollten. Dass sie dazu fähig waren, hatten er und seine Vorgänger bewiesen: Gottschalk I. (1170/1190) (Großvater), Gottschalk II. (1205/-1247, 1249) (Vater), Ludolf I. (1205/1247) (Onkel), Ludolf II. (1228/1267) (Vetter) gehörten zum direkten Umfeld Heinrichs des Löwen, Heinrichs von Sachsen/Pfalzgraf bei Rhein, Kaiser Friedrichs II., der Landgrafen von Thüringen, der Erzbischöfe von Mainz und Köln, der Bischöfe von Paderborn und Hildesheim, der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg oder beispielsweise den Landgrafen von Hessen. Es waren politische Verbindungen und Lehnsbeziehungen, vor allem zu den Erzbischöfen von Mainz und den Landgrafen von Hessen. In Zeugenlisten herzoglich Braunschweig-Lüneburger Beurkundungen traten sie häufig und oft an erster Stelle auf.[65][66][67][68]

Seit dem 13. Jh. verfolgten sie dann zielstrebig die Allodifizierung ihrer Paderborner Lehnsausstattung, so dass sie seit dem 15. Jh. als Inhaber einer reichsunmittelbaren Landesherrschaft, der Herrschaft Plesse galten.[69] Der Besitzkomplex um die Burg umfasste 80 qkm mit ursprünglich zehn Dörfern,[70] unter ihnen das Vorwerk Eddigehausen am Fuß des Burgberges, das von Kaiser Heinrich IV. im Jahr 1192 als predium Oddingehusen erwähnt wurde.[71] Die Handels- und Verkehrsverbindungen des Leinetals – Heerstraße Göttingen-Northeim und die Leine selbst – lagen über eine Strecke von ca. 6 km innerhalb der Herrschaft. Außerhalb dieses Kerngebietes verfügten die Herren von Plesse über verlehnten Besitz in rund 200 Orten des südlichen und mittleren Niedersdachsen sowie des nördlichen Hessen; ca. 12 000 Lehnsbriefe haben sich abschriftlich erhalten.[72]

Ehefrauen und Familientöchter

In ihren Eigenurkunden nannten sich die Edelherren grundsätzlich de Plesse oder nobilis in Plesse, seit 1241 benutzten sie gelegentlich auch die den Reichsfürsten vorbehaltene Anrede dei gratia nobilis de Plesse[73] und mit Bezug zur Burg die Formel euisdem castri possessor, beides ein deutliches Anzeichen für fürstliches Standesbewusstsein. In diese Richtung weisen auch ihre Heiratsverbindungen (das Konnubium), die nach Möglichkeit aus standeshöheren Familien stammten. Aus deren Rang wiederum erschlossen sich räumliche und soziale Einflusssphären für die Edelherren von Plesse. Unmittelbaren Nutzen bot das Konnubium unter den Aspekten: Besitzsicherung und -vermehrung durch das Heiratsgut, Interessenabsprachen, Beistandsverträge und Bündnisse zwischen verschwägerten und versippten Familien, gegenseitige Bürgschaften, Aussichten auf geistliche Karrieren (Pfründe), politischer Einfluss in der größeren Region.[74] Das Konnubium der Herren von Plesse zeigt sich in ihren Verbindungen mit vielen Grafengeschlechtern.[75] Die Edelherren waren bis zur Mitte des 13. Jh. in den Domkapiteln zu Minden und Hildesheim sowie den Konventen zu Oberkaufungen, Lamspringe, und Gandersheim präsent,[76][77] wo z.B. das Edelfräulein Margaretha von Plesse (1253/1305) als abbatissa secularis ecclesie G. – Äbtissin des Kaiserlichen Freien Weltlichen Reichsstifts zu Gandersheim – ihr Amt zweiundfünfzig Jahre (1253-1305) ausübte und ex officio den Status einer Reichsfürstin besaß.[78]

Grundstückssachen, Vogteiangelegenheiten und Bündnisse

Vornehmlich im 13. und 14. Jh. wickelte die Gottschalk-Linie in eigener Sache oder für Dritte eine Vielzahl von Grundstücksgeschäften und Vogteiangelegenheiten mit mehr als dreißig verschiedenen Klöstern und Stiften ab.[79]

Bündnisse schlossen die Herren von Plesse aus unterschiedlichen Motiven: 1264 mit Graf Ludolf von Dassel gegen Dieter von Ufler;[80] Helmold IV. von Plesse (1240/-1269) verpflichtete sich 1258, für 30 Mark Silber den Herzögen Albrecht I. und Johann I. von Braunschweig-Lüneburg mit der Burg Plesse und einigen Leute zu Diensten zu sein;[81]1299 mit Herzog Albrecht II. von Braunschweig-Lüneburg nach einer Aussöhnung mit Gottschalk III von Plesse;[82] 1347 mit Markgraf Friedrich von Meißen gegen das Bistum Mainz;[83] 1356 mit Herzog Albrecht von Braunschweig gegen Heinrich und Hildebrand von Hardenberg;[84] 1384 mit dem Adel des Eichsfeldes zum gegenseitigen Frieden;[85] 1398 mit den Städten Göttingen, Northeim und Uslar;[86] 1399 mit drei anderen Geschlechtern gegen alle die von Hanstein aus dem Hause Hanstein;[87] 1425 mit Bischof Magnus von Hildesheim gegen die Herren von Schwichelt;[88] 1435 mit dem Adel und den Städten des Göttinger Landes.[89]

Absicherung der Herrschaft

1440 vereinbarten die Brüder Otto V., Gottschalk X., Dietrich I. und Moritz von Plesse untereinander einen Burgfrieden.[90][91] Um sich dem welfischen Mediatisierungsdruck auf ihre vollständig innerhalb deren Lande liegende Enklave zu entziehen, einigten sich die Brüder im Jahr 1446 zunächst, ihre Herrschaft weiterhin gemeinsam auszuüben,[92] um dann am 28. Oktober 1447 ihr frey egen gudt dem Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen aufzutragen und die Herrschaft von ihm – zusammen mit einem Vertragsgeld von 1.220 Mark – als Erbmannlehen wieder zu empfangen. Es diente der Absicherung ihrer Herrschaft; es war keine Unterwerfung, und an der Reichsstandschaft der Edelherren änderte dies nichts.[93]

Die Reformation in der Herrschaft Plesse

Die Reformation der Herrschaft Plesse war ein Anliegen Dietrichs II. und seines Sohnes Dietrich III. von Plesse. Ihr Vorhaben besaß politisches Konfliktpotential, denn die Herrschaft Plesse und das Kloster Höckelheim waren zwei Enklaven im Herzogtum des katholischen Erich I. von Calenberg-Göttingen. Zudem hatten die Mönche des Klosters Steina/Marienstein das Patronat an der Pfarrkirche zu Nörten, die wiederum dem Erzstift Mainz zugeordnet war. Religionskriegerische Auseinandersetzungen, die andernorts schon aufflammten, sollten ihrer Herrschaft erspart bleiben. Auf Empfehlung ihres Lehnsherrn, Landgraf Philipp I. von Hessen (1504-1567), holten die Edelherren Ostern 1536 den Niederländer Petrus Wertheim als Prediger auf die Burg und in die Kirche zu Eddigehausen. Dort führte er die Neuerungen ein, wenngleich seine evangelisch-reformierte Auffassung vom Abendmahl und von den Sakramenten der evangelisch-lutherischen Lehre nicht entsprach. Die Edelherren baten deshalb Martin Luther um theologischen Rat für ihre Eigenkirchen und die Klöster. Der Reformator empfahl zwar nicht, den Prediger Wertheim zu entlassen, kritisierte aber deutlich dessen Auffassung von den Sacramenten und seine Auslegung der Evangelisten. Gleichwohl entließen sie Wertheim nicht, sondern man trennte sich erst 1541, blieb einander aber weiterhin ausgesprochen freundschaftlich verbunden. Für ihre Klöster folgten die Herren von Plesse dem Rat Luthers: In Steina/Marienstein blieb alles beim Alten, um einen Konflikt mit dem Erzstift Mainz zu vermeiden. Den dortigen Mönchen wurde jedoch erfolgreich empfohlen, einen evangelischen Prediger für die ihrem Patronat unterstehende Pfarre in Nörten zu berufen. In Höckelheim – so riet Luther – hätten die Herren von Plesse als Obrigkeit freie Hand. Folglich wurden dort seit 1536 zwar kirchliche Neuerungen eingeführt, die alten Zeremonien blieben jedoch bestehen.[94]

Die Gottschalk-Linie erlischt

Edelherr Dietrich III. von Plesse (1495-1571) starb am 22. Mai 1571 auf Burg Plesse.[95] Er wurde in der Gruft der Klosterkirche zu Höckelheim beigesetzt, die im 17. Jahrhundert mit allem Inventar unterging. Im Niedersächsischen Landesarchiv zu Hannover hat sich nur eine Zeichnung seines Grabsteins erhalten, die bald nach Übernahme der Herrschaft angefertigt wurde.[96]

Dietrich III. überlebte seinen Sohn Christoph (1520-1567), der ohne männliche Erben starb. Dessen Tochter Walpurgis lebte bis 1602. Sie wurde von den Landgrafen großzügig und korrekt behandelt, als sie die Burg und Herrschaft Plesse verließ.[97] Gut vorbereitet übernahmen die Landgrafen von Hessen die Herrschaft Plesse und führten sie fortan als Amt. Zur Erinnerung daran ließ Landgraf Moritz von Hessen (1572-1632) im Jahr 1626 einen 1/8 Taler prägen. [Abbildung]

Die Bernhard-Linie wandert nach Mecklenburg aus

Bernhard de Walia (1221/1263) – Burgmann zu Mecklenburg und Wismar

Die für das Mecklenburgische Urkundenbuch verantworlichen Historiker Georg Christian Friedrich Lisch und Friedrich Wigger vermuteten schon 1867, dass sich hinter dem ritterlichen Brüderpaar Bernhardus de Walia et frater eius Helmoldus, die zwischen 1240 und 1263 in den Urkunden Mecklenburgs vorkommen, zwei Herren von Plessen verbergen, weil Bernhard und Helmold die Leitnamen von Brüdern dieser Familie sind.[98] Bernd Ulrich Hucker konnte inzwischen diese Vermutung als zutreffend belegen:[99] Bernhardus de Walia wird 1221 in Urkunden des Klosters Walsrode als dominus und Lehnsträger des Grafen Siegfried von Osterburg und nochmals 1227 im Umfeld der Grafen von Wölpe erwähnt.[100] Der Ortsname Walie weist auf das heutige Kirchwahlingen/Altwahlingen zwischen Rethem und Ahlden. In die Zeit der beiden Walsroder Urkunden fiel um 1226 eine Schenkung der Bernhard-Linie an das Kloster Reinhausen, u.a. veranlasst durch Bernhard II. von Plesse, dem Vater von Bernhard III. und Helmold III. [101] Die Brüder sind identisch mit dem zunächst an der Aller und später in Mecklenburg auftretenden Bernhardus de Walia et frater eius Helmoldus, denn an sämtlichen Walia-Urkunden in Mecklenburg wirkte ein Ritter Dietrich Clawe (1240/1271) aus verdischem Dienstmannengeschlecht mit, das wiederholt Urkundenhelfer und auch Vasallen für die Edelherren von Plesse stellte.[102]

Bernhard de Walia war zwischen 1240 und 1263 zuerst Burgmann zu Mecklenburg[103] und später zu Wismar.[104] Fast immer testierte er für Johann I. Herr von Mecklenburg, 1257 sogar gemeinsam mit dessen Sohn Heinrich I., der auch Ritter war.[105] Seit 1260 stellten Johann I. und Heinrich I. von Mecklenburg ihre Urkunden zunehmend gemeinsam aus, wobei ab dieser Zeit Bernhard de Walia stets an vorderer Stelle in den Zeugenlisten genannt wurde .[106] Gemeinsam nahmen Bernhard de Walia und sein Bruder in Mecklenburg nur an zwei Beurkundungen (1244/1256) teil – Bernardus de Walege et frater suus Helmoldus, aber stets gemeinsam mit Tidericus Clawe.[107] Die letzte Urkunde für Bernhard de Walia – früher Bernhard III. von Plesse – datiert auf den 07. März 1263.[108]

Helmold von Plessen (1263-1283) – Burgmann zu Wismar

Unmittelber nach dem Ausscheiden de Walias [Tod?] berief Johann I. von Mecklenburg den Ritter Helmold von Plessen (1263/1283) als Burgmann an seinen Hof nach Wismar.[109] Sein Vater ist nicht de Walia, sondern Helmold III. Edelherr von Plesse – frater suus Helmoldus (1244/1256) –, der seinen Plesse-Herkunftsnamen bei Beurkundungen lediglich verschwiegen, aber nie abgelegt hatte.[110] Und wie schon zuvor, war wieder Dietrich Clawe (1249/1271) nun auch für ihn bis 1271 ein ständiger Urkundenhelfer.[111] Heinirch I. von Mecklenburg übernahm Plessen 1164 und hatte in ihm einen standfesten Gefolgsmann, denn als der Herrscher im Jahr 1271 anlässlich einer Pilgerfahrt ins Heilige Land gekidnappt wurde und siebenundzwanzig Jahre in Kairo festsaß, wurde Plessen zu einer wichtigen Stütze des Herrscherhauses. Helmold ließ am Ende seines Lebens den Chor der Franziskanerkirche zu Wismar errichten und wurde dort begraben. Seine Vita ist gründlich erforscht.[112]

Kriegsunternehmer, Kirchenstifter, Räte und Regentschaftsräte

Der Burgmann hatte sechs Söhne: Bernhard (1286/1335); Helmold d. Ä. (1291/1319) = Linie Arpshagen; Johann (1294/1324) = Linie Lübz; Helmold d. J. (1295/1321) = Linie Rosenthal; Reimar (1295/1328) = Linie Barnekow und Alverich (1296), den die Genealogen bisher übersehen haben, obwohl er in den Matrikeln der Universität Bologna als dominus Alvericus de Plesse XXV solidos für das Jahr 1296 geführt wird.[113] Seine fünf älteren Brüder waren Räte und starke Gefolgsleute Heinrichs II. von Mecklenburg, wie etwa Johann von Plesse (1294/1324) mit seiner Bereitschaft zum Kriegsunternehmertum.[114]

Bernhard (1286/1325), der seinem Herrn ein getreuer Ratgeber war,[115] begleitete ihn u.a. 1289 zum Reichstag nach Erfurt.[116] In Hohen Viecheln, am Nordende des Schweriner Sees, wo schon für 1171 ein Pfarrkirchlein erwähnt wird,[117] ließ er um 1310 die heutige Kirche bauen,[118] stattete sie mit Grundbesitz aus und wurde in ihr beigesetzt.[119] Die dort verwahrte Ritterstatue, ursprünglich als Grabauflage konzipiert, dürfte wohl ihn darstellen.[120][siehe unten: Die Ritterskulptur ...]

Die Plessen der folgenden Generationen waren wiederholt in Vormundschaftsregierungen während der Minderjährigkeit mecklenburgischer Landesherren eingebunden. Diese vertrauensvolle Stellung hatten sie schon im 13. Jh. unter Heinrich I. von Mecklenburg (um 1230-1302) und es blieb so bis ins 15. Jh., als dieser Vasallendienst dann nicht nicht mehr gefragt war.[121]

Wappen der Plessen in Mecklenburg

Das Stammwappen der von der Burg Plesse ins Mecklenburgische gewanderten Bernhard-Linie zeigt auf Gold einen (heraldisch) rechtsgestellten, herschauenden Stier in Schwarz, der seinen linken Vorderlauf hebt und seinen Schwanz über den Rücken schwingt.[122] Mit diesem Wappenwechsel, der womöglich sogar von Kaiser Otto IV. aus reichspolitischen Erwägungen veranlasst wurde,[123] dokumentierte die nach Mecklenburg gewanderte Bernhard-Linie ihre Trennung von den burggesessenen Vettern. Welches Mitglied der Bernhard-Linie das neue Wappen stiftete, ist nicht überliefert. Sicher ist nur, dass es bereits die Söhne des Burgmanns zu Wismar führten,[124] das Wappen folglich von ihrem Vater übernommen haben.

Lehns- und Pfandbesitz

Die Söhne des Burgmanns und die ihnen folgenden Generationen haben im 14. und 15. Jh. ihr Können und offensichtlich auch eigenes Vermögen einsetzten und einen beachtlichen Grundbesitz zusammengetragen und ihn für folgende Generationen mit dem Privileg der Lehnsfolge zur gesamten Hand abgesichert:[125]

Zwischen 1263 und 1400 erwarben die Plessen acht Adelshöfe – einige mit kleinen Turmhügelburgen (Motten) ausgestattet; in weiteren 35 Dörfern besaßen sie die Grundherrschaft – zwar selten über die gesamte Flur, aber zumeist über mehrere Bauernstellen. Ihre ersten und wichtigsten Haupthöfe und Wohnsitze waren: Arpshagen (1318),[126] Barnekow (1341),[127] Brüel (1381),[128][129] Müsselmow (1333), Neuhof (1372), Parin (1359), Rosenthal (1294), Zülow (1380) – allesamt Güter, die die Plessen zum größten Teil noch zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges besaßen.

Zwischen 1401 und 1500 kamen weitere acht Haupthöfe hinzu: Damshagen (1418), Gantenbeck (1491), Großenhof (1445), Grundshagen (1435), Hoikendorf (1405), Steinhausen (1457), Tessin (1440) und Tressow (1436). Auch diese Güter blieben über Jahrhunderte in ihrem Besitz.

Ein Sonderfall war die Insel Poel. Am 22. November 1318 verkaufte Heinrich II. von Mecklenburg für 32.150 Mark wendischer Münze die ganze Insel Poel mit sieben Dörfern auf dem Festland an die Plessen, Stralendorff und Preen. Mitverkauft wurden alle fürstlichen Beden und Dienstforderungen, Herrschaftsrechte, Rossdienste, das Hoch- und Niedergericht, beliebige Veräußerungsrechte, Befestigungsrechte und die Kirchenpatronate. Das Ritterkonsortium erwarb ein nahezu unbeschränktes Herrschaftsgebiet.[130]

Doch zur Begleichung der landesherrlichen Kriegsschulden reichten diese Lehen oft noch nicht, so dass die Herzöge Pfandbesitz hergeben mussten. Folglich erhielten die Plessen auch ganze Vogteien (Amtsbezirke), bis ihre Forderungen beglichen waren: Lübz (1324-1433),[131][132][133] Marnitz (1324-1433), Neustadt (1370-1374), Plau (1437-1439), Poel (1318-1326), Sternberg, incl. der Bede, (1425-1472), Warin (1426-1430), Wittenburg (1359), Wredenhagen (1448-1449).[134] Speziell die Vogteien Lübz, Sternberg und Marnitz waren aufgrund ihrer Grenznähe zu Brandenburg nicht konfliktfrei zu führen. Zwangsläufig griffen die Plessen in immer wieder aufflammende Grenzkriege ein, weshalb sie die Geschichtsschreibung des 19. Jh. wegen dieser Fehden gerne auch Raubritter nannte.[135]

Bildung und Studium im Mittelalter und der Frühen Neuzeit

Alle Bildung begann mit Hausunterricht: Jungen wie Mädchen lernten zunächst Schreiben, Rechnen und erhielten religiöse Unterweisungen; junge Herren bekamen Unterricht im Reiten, Fechten und Jagen. Eine weiterführende Ausbildung war vom finanziellen Spielraum der Familie abhängig, um sich etwa für einen Dienst bei Hofe, in der Landesverwaltung, als Diplomat, als Offizier oder eben als Gutsherr zu qualifizieren. Dominus Alvericus de Plesse studierte bereits 1296 an der theologisch-juristischen Fakultät in Bologna; seine Studiengebühr betrug XXV solidos.[113] Die Plessen schickten immer wieder ihre Söhne auf Universitäten, Lateinschulen und Ritterakademien.[136] Sie studierten in Deutschland, Frankreich, Italien, Skandinavien, im Baltikum, in der Schweiz und den Niederlanden. Von den Anfängen dieser Institute bis 1800 sind für die Plessen 129 Immatrikulationen nachgewiesen, davon viele in Rostock, der konfessionell gebundenen lutherischen Bildungsinstitution Mecklenburgs. Nach der Reformation studierten Familiensöhne nie an katholischen Universitäten, wie etwa Köln, Wien oder Ingolstadt. Sie unternahmen Bildungsreisen, leisteten Pagendienste an anderen Höfen oder dienten Erbprinzen als Reisehofmeisters. Viele machten beachtliche Karrieren, aber nur wenige wurden schon zu Lebzeiten wegen ihrer umfassenden Bildung weithin so bekannt wie Volrad (1560-1631) oder Daniel von Plessen (1606-1672).[137]

Gründung der Ritterschaft 1523

Die tatkräftige Herrschaft des 1503 verstorbenen Herzogs Magnus II. von Mecklenburg (1441-1503) fand durch seine beiden Söhne keine Fortsetzung, da sein älterer Sohn, Heinrich V. (1479-1552), wegen immer wieder erneuerten Ansprüchen seines jüngeren Bruders, Albrecht VII. (1486-1547), keine Alleinherrschaft realisieren konnte. Das Land wurde durch ihren langwierigen Bruderzwist geprägt und gelähmt. Einen Höhepunkt dieser endlosen Auseinandersetzungen nahmen die Prelaten, Manne und Stede, zum Anlass, die Union der Stände zu deklarieren. Sie betonten dabei ausdrücklich den Nutzen dieser Übereinkunft für die Herzöge, das Land und die Leute in ganz Mecklenburg. Gesichtswahrend für die Herzöge benannten die Verfasser der Union die unruhigen Zeiten im Heiligen Römischen Reich als Anlass für die Einigung und bekannten sich zum untertänigen und willigen Gehorsam gegenüber den Landesherrn. Die Einheit zur Wahrung der ständischen Privilegien dürfte aber wohl das Hauptanliegen gewesen sein.

Aus praktischen Gründen wurde das Dokument am 1. August 1523 in Rostock in zwei Urkunden ausgefertigt – die Große Union und die Kleine Union. Johann/Henneke von Plessen (1544/1544) auf Barnekow[138] gehörte zum exklusiven Kreis von zwölf Mitgliedern der Mannschaft, die gemeinsam mit den Obleuten der beiden anderen Stände über die Einhaltung der Kautelen zu wachen hatte. Die Kleine Union wurde von 300 Angehörigen der Mannschaft gesiegelt; unter ihnen waren elf Plessen.

Als sich 1755 Landesherrschaft und Landstände nach einem halben Jahrhundert heftigster Auseinandersetzungen im Landesgrundgesetzlichen Erbvergleich auf jenen verfassungsrechtlichen Kompromiss einigten, der in seinen Grundzügen bis 1918 seine Gültigkeit behalten sollte, wurde in seinen Anhang das älteste historische Dokument – die Union der Landstände aus dem Jahr 1523 – in vollem Wortlaut aufgenommen.[139] Diesen Vergleich von 1755 unterzeichneten u.a. Helmuth Reichsgraf von Plessen (1699-1761) auf Ivenack und Cambs sowie dessen Bruder Burchard Hartwig (1700-1778) auf Müsselmow.[140]

Wanderung nach Dänemark und Schleswig-Holstein

Es war der reich begüterte Christian Siegfried von Plessen (1646–1723), der Mecklenburg 1678 verließ[141] und in dänische Staatsdienste trat.[142] Dort erwarb er sich vor allem als Finanz- und Verwaltungsfachmann hohes Ansehen. Einige seiner Kinder und Kindeskinder wurden bedeutende Staatsminister, Diplomaten und Administratoren im Königreich Dänemark und nach 1864 in den Herzogtümern Schleswig-Holstein, allen voran der Oberpräsident in Schleswig-Holstein, Carl Theodor August Graf von Scheel-Plessen (1811-1892).[143] Eheschließungen und an das Fideikommissrecht gebundene Erbgänge führten der Familie stattliche Besitzungen zu, aus denen im 18. und 19. Jahrhundert umfassende Grundherrschaften entstanden.[144] Für ihre Verdienste im Hof- und Staatsdienst für Dänemark und Preußen mit höchsten Orden durch die Landesherren ausgezeichnet, wurde dieser Familienzweig – nach den Erbregeln der Primogenitur – 1830 in den dänischen Lehnsgrafen- und 1896 in den preußischen Grafenstand erhoben.[145]

Zeitenwende

Mit dem 20. Jh. brach eine neue Zeit an. Den damals für die Familiengüter verantwortlichen Plessen gelang es, ihre Betriebe schadlos durch die turbulenten Jahre zwischen 1918 und 1933 zu bringen. Familienmitglieder, die nach 1918 vor allem durch die Inflation ihre Rücklagen verloren hatten und verarmten, haben die Not vor allem wegen ihrer guten Ausbildung gemeistert. Viele von ihnen hofften vermutlich am Ende der krisengeschüttelten Weimarer Republik auf die versprochenen besseren Zeiten.[146] Elf Familiensöhne traten wohl deshalb der NSDAP bei, einer wurde 1933 sogar Gauwirtschaftsberater in Mecklenburg.[147] Ein anderer Plessen wurde wegen regimekritischer Äußerungen 1938 von einem Sondergericht nach dem NS-Heimtückegesetz verurteilt.[148] Sechs Familiensöhne fielen in beiden Weltkriegen.[149]

Das in Mecklenburg auf vier Gutsbesitzer geschrumpfte Geschlecht besaß am Ende des 2. Weltkrieges noch die Güter Damshagen,[150] Dolgen, Langen Trechow, Kurzen Trechow, Reez[151] und Schönfeld. Dieser Besitz und das gesamte Privatvermögen wurden auf Anordnung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland entzogen, als nach der SED-Parteilinie – Junkerland in Bauernhand – deutsche Kommunisten auch im sowjetisch besetzten Mecklenburg Familien mit Grundbesitz über 100 Hektar entrechteten und von ihren Gütern vertrieben. Die derart verfolgten Familienmitglieder flohen vor allem zu hilfsbereiten Verwandten in den westlichen Besatzungszonen und planten von dort aus eine beruflich höchst ungewisse Zukunft. Es war die Stunde null.[152]

Einige der nicht enteigneten Nachfahren des mittelalterlichen Burgmanns Helmoldus de Plesse sind der Landwirtschaft verbunden geblieben. Sie bewirtschaften auf der dänischen Insel Seeland die Güter Lindholm, Saltø und Selsø, in Ostholstein Sierhagen und Wahlstorf und – seit 1990 – in Mecklenburg wieder Damshagen und Schönfeld. Aber die meisten Namensträger – Töchter und Söhne – sind heute vor allem Anwälte, Ärzte, Betriebswirte, Historiker, Hochschullehrer, Kaufleute, Künstler und Schriftsteller.[153]

Die Plessen schlossen sich im 19. Jahrhundert in einem nicht eingetragenen Familienverband zusammen. Er hat derzeit (Dezember 2019) siebenundfünfzig Mitglieder. Mitglieder sind alle, die ehelicher Geburt in der Vaterlinie von Helmold von Plesse (1263/1283) – dem Ritter und Burgmann zu Wismar – abstammen, den Namen Plessen führen sowie die Ehefrauen der Familiensöhne. Der Verband organisiert Familientage, hält die Genealogie à jour und unterstützt die Erforschung der Familiengeschichte.[154]

Die Ritterskulptur in der Kirche zu Hohen Viecheln

Ein all-in-one-Phantom

Zum Inventar der Kirche zu Hohen Viecheln, einem Flecken am nördlichen Ende des Schweriner Sees, gehört eine aus Holz gestaltete Ritterskulptur in natürlicher Größe aus dem frühen 14. Jh.. Sie war ursprünglich als Auflage eines Hochgrabes konzipiert. Das Grab gibt es nicht mehr. Die Skulptur steht heute auf einer Konsole an der Nordwand der Kirche und stellt nach der Überlieferung einen Ritter Helmold von Plesse dar.

Im Jahr 1743 erschien eine Abbildung dieser Figur in der Monumenta inedita. Dieser Stich wurde zur Illustration einem familiengeschichtlichen Bericht beigegeben, den der Historiker Bernhard Latomus (*um 1560-1613) über die Herren von Plessen und ihrer Rolle in der Geschichte Mecklenburgs bereits 1611 verfasst hatte, aber erst 1743 veröffentlicht wurde.[155] Der Ritter wird auf dem Stich nicht wie in der Kirche stehend vor einer Wand abgebildet, sondern auf einem Sarg als liegende Skulptur gezeigt. Eine Ähnlichkeit des Stichs mit der Skulptur ist vorhanden, Details sind aber verfremdet: Der Ritter hat geöffnete Augen, er trägt ein Kinn- und Oberlippenbärtchen nach Art der Musketiere, der Knauf seines Schwertes wird als Kugel und nicht in Form einer runden Deckeldose dargestellt, und es fehlt auf dem Knauf das gleichschenklige Kreuz. Die Gründe für diese Abweichungen sind unbekannt. Auch reicht das Schwert des Ritters auf dem Stich nur bis zum Saum seines Kettenhemdes, ist aber bei der Statue in dieser Höhe abgebrochen. Im Hintergrund des Bildes ist eine Hügellandschaft mit einigen Kirchen zu erkennen; darüber ein hoher, bewölkter Himmel. Unter dem Bild steht:

  • Helmold Plesse Gentis Plessiacae Megapol. Sator, Ducis Hinrici Leonis Praefectus militaris, Ecclesiarum Vichel, Bibau, Müsselmau, Brül, Hertzberg, Wähmkau et Holstendorf fundator †. A. 1186
  • [Helmold Plesse, Stammvater des mecklenburgischen Geschlechts der Plessen, militärischer Führer Heinrichs des Löwen, Gründer (Erbauer) der Kirchen zu Viecheln, Bibow, Müsselmow, Brüel, Herzberg, Wamckow und Holzendorf, gestorben im Jahr 1186.]

Ähnlich wie der einleitende Teil bei Latomus über die Ankunft der Plessen im Mecklenburg, ist auch die Bildunterschrift eine im Stil der damaligen Zeit verfasste Sage, die in einem Satz rund 500 Jahre Familiengeschichte auf eine Person verdichtet. Der Text beschreibt ein paar Fakten aus mehreren Zeitepochen und war für damalige Leser wohl nicht unglaubwürdig, aber er ist nach heutigem Verständnis historisch wertlos. Deshalb sah der Archivar und Genealoge M. Naumann auch keine Veranlassung, diese Informationen in die von ihm 1940 bearbeitete Genealogie DIE PLESSEN einfließen zu lassen.[156]

Anders lief es 1971 bei der 2. Auflage, die M. Naumann nicht mehr verantwortete. Nun wurden die Ausführungen von Latomus (1611) und die erklärenden Auführungen zum Stich (1743) für bare Münze genommen, denn man wollte die damals (1971) noch nicht nachgewiesene Abstammung der Mecklenburger Plessen von den Edelherren belegen und meinte, jener Helmold Plesse auf dem Stich wäre identisch mit dem Livlandfahrer und Gefolgsmann der Welfen, Helmold III. von Plesse (neue Zählung Helmold II.). Bei dem unglaubwürdigen Todesjahr, das auf dem Stich mit 1186 angegeben wird, vermutete man einen Übertragungsfehler von römischen in arabische Ziffern, indem C=100 mit L=50 verwechselt worden sei, mit folgender Wirkung: MCLXXXVI = 1186; MCCXXXVI = 1236. Wegen dieser Spekulation lauteten seine Daten in der 2. Auflage der Genealogie nunmehr:

  • Helmold (III.) [neue Zählung Helmold II.], Edelherr von Plesse, 1191-1231, † 1236 [sic!], begraben Hohen Viecheln, Statue ebd. (Kirche), praefectus militaris Heinrichs des Löwen … , Erbauer (?) der Kirche in Hohen Viecheln. [157]

Dies ist falsch! Den von Latomus und Stich beschrieben Helmold Plesse hat es nie gegeben. Er ist ein Phantom.[158]

Es gab auch keinen Plessen, der sieben Kirchen gegründet hat bzw. der Patron dieser Kirchen gewesen ist. Ein Plessen hat die Kirche zu Hohen Viecheln um 1310 gebaut. Bei den übrigen Kirchen wurden verschiedene Plessen erst später die Patrone:[159] Bibow (1498),[160] Müsselmow (1333),[161] Brüel (1381),[162] Herzberg (1367),[163] Wamckow (1414),[164] und Holzendorf (Anfang 15. Jh.).[165]

Wen stellt die Skulptur dar?

Die Kirche zu Hohen Viecheln [166][167] und die in ihr verwahrte Ritterskulptur[168] sind Werke des frühen 14. Jh. Dieser Befund sollte bezüglich der Ritterskulptur nochmals überprüft werden, um mehr Sicherheit bei ihrer zeitlichen Einordnung zu bekommen.

Die Figur steht auf einem Sockel mit der Inschrift:

  • HELMOLDUS DE PLESSE – FUNDATOR HUIUS ECCLESIAE[169] RENOV. 1910 v. PLESSENSCH. FAMILIENVERBAND.

Hier klingt die Beschreibung unter dem Kupferstich von 1743 an, sie entspricht aber auch der Überlieferung, denn den Plessen wird aus ihrer frühen Zeit in Mecklenburg eine besondere Nähe zur Kirche von Hohen Viecheln attestiert. Zudem ist Helmold – neben Bernhard – ein Leitname des Geschlechts; aber war überhaupt ein HELMOLD DE PLESSE der FUNDATOR der Kirche?

Der Livlandfahrer Helmold II. Edelherr von Plesse (1191/1213 –vor 1226)

Er ist urkundlich zwischen 1191 und 1213 belegt und starb vor 1226. In dieser Zeit waren Rüstung und Bewaffnung eines Ritters deutlich anders als im frühen 14. Jahrhundert. Zwar gelang dem Livlandfahrer die Aufnahme in das Mecklenburgische Urkundenbuch,[170] aber er weist in keiner Urkunde einen Bezug zu Mecklenburg auf.[171][172] Außerdem gehörte er seit 1226 der klösterlichen Gebetsgemeinschaft zu Reinhausen an,[173] so dass er bereits dort und nicht erst ca. achtzig Jahre später in Hohen Viecheln seine letzte Ruhe gefunden haben wird.

Der Burgmann zu Wismar Helmold von Plesse (1263/1283)

Zweifellos war er eine bedeutende Persönlichkeit am Hof Johanns I. und Heinrichs I. von Mecklenburg. M. Naumann hielt es deshalb für wahrscheinlich, dass er im nahen Hohen Viecheln begraben wurde und nahm an, dass die dort verwahrte Statue ihn darstellt.[174] Dies ist zu bezweifeln, weil Helmold der Stifter des Chors der Franziskaner-Klosterkirche zu Wismar war. Hier sollte seiner gedacht und für ihn gebetet werden – orate pro eo[175] Der Chor wurde 1286 geweiht. Falls Helmold vor diesem Datum verstarb, wurde er in der Klosterkirche beigesetzt.[176] Dokumentierte Verbindungen zu Hohen Viecheln gibt es für ihn nicht, sondern erst für einige seiner Söhne.

Bernhard von Plesse (1286/1325)

Unter den Söhnen des Burgmanns,[177] die sich allesamt im beginnenden 14. Jahrhundert hervortaten, kommen weder Helmold d. Ä. (1291/1310), Helmold d. J. (1295/1321) noch Alvericus (1296) in Betracht, da sie nie als Stifter in Hohen Viecheln in Erscheinung traten. Demnach dürfte die Skulptur nur einen der übrigen Brüder – Bernhard, Johann oder Reimar – darstellen, wobei die schon von Schlie betonte auffällige Beziehung Bernhards zu Hohen Viecheln für diesen spricht.[178]

Der Ritter Bernhard von Plessen erschien 1286 bei Nikolaus II. von Werle und zwischen 1289 und 1303 regelmäßig bei Beurkundungen Heinrichs II. von Mecklenburg;[179] er gehörte folglich zu dessen Räten. Während seine vier nächsten Brüder in gleicher Funktion bis zu ihrem Tod im landesherrlichen Dienst standen, trat Bernhard nur noch einmal im Jahr 1306 als Zeuge auf, blieb aber offensichtlich weiterhin im landesherrlichen Umfeld, denn Heinrich II. nannte ihn noch 1313 seinen Getreuen.[180] Bernhard lebte mindestens bis 1325, blieb aber ohne legitime Nachkommen. Das in den Schwertknauf geschnitzte Kreuz ist ein mögliches, aber keinesfalls zwingendes Indiz dafür,[181] dass sich Bernhard nach seinem Rückzug aus der Landespolitik einem Ritterorden anschloss.[182]

Vorschlag:

Das Alter des Holzes der Ritterskulptur müsste dendrochronologisch bestimmt werden. Ein weiteres Gutachten zur Rüstung und Bewaffnung wäre wünschenswert. Danach sollte das Denkmal restauriert werden und der Sockel, auf dem die Skulptur steht, wäre womöglich aufgrund all dieser Erkenntnisse anders zu beschriften.



Literatur

  • Josef Dolle (Bearb.): Urkundenbuch zur Geschichte der Herrschaft Plesse (bis 1300). Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1998
  • Mecklenburgisches Urkundenbuch, hg. vom Verein für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Bde. 1-25. Schwerin 1863-1913, 1936 und Leipzig 1977
  • Thomas Moritz (Hg.) Ein feste Burg – die Plesse, Interdisziplinäre Burgenforschung. Verlag Erich Goltze, Göttingen 2000
  • Tobias Pietsch: Führende Gruppierungen im spätmittelalterlichen Niederadel Mecklenburgs. Solivagus-Verlag, Kiel 2019, ISBN 978-3-943025-51-4
  • Plesse, in: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Grafen und Herren. Teilband 2, hg. von Werner Paravicini (Residenzenforschung 15.IV/2), 2012
  • Christian von Plessen (Hg.): Maueranker und Stier. Plesse, Plessen. Tausend Jahre eines norddeutschen Adelsgeschlechts. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2015, ISBN 978-3-944033-03-7, Band I, S.13-549; Band II, S. 561-1076
  • Reinhard Wenskus: Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel. Göttingen 1976, Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, 3. Folge

Einzelnachweise

  1. Reinhard Wenskus: Sächsischer Stammesadel und fränkischer Reichsadel. S. 455
  2. Wilhelm Kohl: Das Bistum Münster. Die Diözese (Germania Sacra, NF, 37,3) Berlin, New York 2003
  3. Ulrich Loer: Das adelige Kanonissenstift St. Cyriakus zu Geseke (Germania Sacra; NF 50); Berlin, New York 2007
  4. Höfe und Residenzen S. 1104
  5. Ulrich Löer: Die Königsnähe der Haolde. Vorfahren der Herren von Plesse; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 48-57
  6. Aloys Schmidt: Urkundenbuch des Eichsfeldes. Anfang saec. IX bis 1300. Magdeburg 1933, Band 1 Nr. 30:1070 (vor 1.IX)
  7. Peter Aufgebauer: Burg und Herrschaft Plesse; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 156
  8. Höfe und Residenzen S. 1104
  9. Werner Rösener: Die Herrschaft der Herren von Plesse. Aspekte einer mittelalterlichen Adelsherrschaft; in: Ein feste Burg, Seite 318
  10. MGH: Die Urkunden der Deutschen Könige und Kaiser, 3. Band: Die Urkunden Heinrichs II. und Arduins., Hannover 1900–1903, UR-Nr. 341 (1016)
  11. Guido M. Berndt (Hg.): Vita Meinwerci episcopi Patherbrunnensis. Das Leben Bischof Meinwerks von Paderborn. Text, Übersetzung, Kommentar. (MittelalterStudien; 21). München 2009); Vita c. 129, S. 164
  12. Gerhard Streich: Warum wurde die Vita Meinwerci geschrieben? in: Maueranker und Stier. Band I, S. 64-68
  13. Martin Last: Die Burg Plesse; in: Plesse-Archiv, 10/1975, S. 46
  14. Christian von Plessen (Bearb.): Die Grafen Haolde. Stammfolge vom 9. bis 12. Jahrhundert, in Maueranker und Stier. Band II, S. 570, 590
  15. UBPlesse Nr. 4, 13
  16. UBPlesse Nr. 8, 10
  17. UBPlesse Nr. 13
  18. UBPlesse Nr. 1
  19. Höfe und Residenzen S. 1104
  20. UBPlesse Nr. 2
  21. Thomas Moritz: Mehr als eine kahle Stelle. Topographie und Bebauung der Plesse zu vorgeschichtlicher Zeit und im Hohen Mittelalter; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 29-38
  22. Höfe und Residenzen S. 1104
  23. Werner Rösener: Bischof Meinwerk von Paderborn und die Burg Plesse; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 63
  24. UBPlesse Nr. 7, 9
  25. UBPlesse Nr. 15
  26. Gerhard Streich: Hermann II. von Winzenburg/Plesse und sein Burgmann Bernhard von Plesse; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 69-81
  27. anders Peter Aufgebauer, der annimmt, dass die Burg 1152 als erledigtes Lehen direkt an die Herren von Höckelheim kam; vgl. auch Höfe und Residenzen S. 1104; ebenso Werner Rösener: Die Herrschaft der Herren von Plesse. Aspekte einer mittelalterlichen Adelsherrschaft; in: Ein feste Burg, Seite 320
  28. UBPlesse Nr. 19
  29. Gerhard Streich: Hermann II. von Winzenburg/Plesse und sein Burgmann Bernhard von Plesse; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 79
  30. UBPlesse Nr. 21
  31. UBPlesse Nr. 22
  32. UBPlesse Nr. 17, 20, 22, 24, 25, 26
  33. Thomas Zotz: Pfalz und Burg Grone, in: Dietrich Denecke und Helga-Maria Kühn (Hg.): Göttingen. Geschichte einer Universitätsstadt. Von den Anfängen bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges. Vandenhoeck & Ruprecht in Göttingen, 1987, S. 43
  34. UBPlesse Nr. 28
  35. Thomas Moritz: Mehr als eine kahle Stelle. Topographie und Bebauung der Plesse zu vorgeschichtlicher Zeit und im Hohen Mittelalter; in: Maueranker und Stier Band I, S. 37-38
  36. UBPlesse Nr. 29
  37. Höfe und Residenzen S. 1104
  38. UBPlesse Nr. 90, 91
  39. UBPlesse Nr. 17
  40. UBPlesse Nr. 22
  41. UBPlesse Nr. 58, 59, 61
  42. Höfe und Residenzen S. 1104
  43. Gerhard Streich: Die klösterliche Gebetsgemeinschaft zu Reinhausen um 1226; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 114-117
  44. UBPlesse S. 425 und Nr. 69
  45. UBPlesse Nr. 80
  46. a b Gerhard Streich: Die klösterliche Gebetsgemeinschaft zu Reinhausen von 1226; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 114-117
  47. UBPlesse Nr. 79
  48. UBPlesse Nr. 150
  49. UBPlesse Nr. 150
  50. Gerhard Streich: Die klösterliche Gebetsgemeinschaft zu Reinhausen von 1226; in: Maueranker und Stier Band I, S. 115
  51. Sandra Pinkl (Übersetzerin): Urkunde über die Stiftung des Zinsterzienserinnenklosters Höckelheim; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 130
  52. Höfe und Residenzen S. 1105
  53. Sven Lüken: celebrata est […] in cimeterio ante castrum. Überlegungen zur Lage des Friedhofs auf der Plesse; in: Ein feste Burg, S. 143
  54. UBPlesse Nr. 174, 200, 213, 233, 237, 241,255, 293, 299, 301, 303, 312
  55. Höfe und Residenzen S. 1105
  56. Josef Dolle: Geschichte von Burg und Herrschaft Plesse aus geschichtlichen Qellen bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts, in: Ein feste Burg, S. 87
  57. Perter Aufgebauer: Das Kloster Höckelheim; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 126-128
  58. UBPlesse Nr. 99
  59. Josef Dolle: Helmold V. Der letzte der Bernhard-Linie auf Burg Plesse; in: Maueranker und StierBand I, S. 133
  60. UBPlesse Nr. 297
  61. UBPlesse Nr. 239
  62. UBPlesse Nr. 320
  63. MUB - siehe: (a) Register für Bernhard III. von Plesse/Walia (Nr. 511/988); (b) frater eius Helmold (Nr. 554, 782); (c) Helmold von Plesse (1263/1283)
  64. UBPlesse Nr. 327
  65. UBPlesse, Indes der Personen- und Ortsnamen, S. 357-453
  66. Josef Dollle (Bearb.): Regesten zur Geschichte der Herren von Plesse und der Herrschaft Plesse (14.-16. Jh.). Manuskript im Plesse-Archiv Bovenden, 1999
  67. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 575-623
  68. Höfe und Residenzen S. 1104
  69. Höfe und Residenzen S. 1104
  70. Peter Aufgebauer: Burg und Herrschaft Plesse; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 158
  71. UBPlesse Nr. 28
  72. Höfe und Residenzen S. 1104
  73. UBPlesse Nr. 136, 161, 180, 210, 223
  74. Höfe und Residenzen S. 1105
  75. Register: Eingeheiratete Frauen; in: Maueranker und Stier. S. 938
  76. Höfe und Residenzen S. 1105
  77. Peter Aufgebauer: Burg und Herrschaft Plesse; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 158
  78. UBPlesse Nr. 162, 190, 199, 217, 254, 257 f, 268, 283, 317
  79. Register: Orte, Regionen; in: Maueranker und Stier. S.1027-1061
  80. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 590, 593, 594
  81. UBPlesse Nr. 180
  82. UBPlesse Nr. 363
  83. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 599
  84. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 600
  85. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 601
  86. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 607, 608
  87. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 608
  88. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 607, 609
  89. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 607, 609, 610
  90. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 610, 611, 613, 615
  91. Josef Dolle: Der Burgfrieden und die Burghut von 1440 für die Plesse, Bovenden und Gladebeck; in: Maueranker und Stier. Band I, S, 146-151
  92. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 611, 613, 615
  93. Josef Dolle: Geschichte von Burg und Herrschaft Plesse aus geschichtlichen Qellen bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts; in: Ein feste Burg, S. 84
  94. Eike Wolgast: Die Einführung der Reformation in der Herrschaft Plesse; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 154
  95. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 620
  96. NLAHA Cal. Br. 33 Nr. 99; Zeichnung.
  97. Christian von Plessen (Bearb.): Die Edelherren von Höckelheim/Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 623
  98. MUB Band 4, Register S. 378
  99. Bernd Ulrich Hucker: Wie kamen die von Plesse nach Mecklenburg und warum führten sie dort einen Stier im Wappen; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 175-180
  100. Wilhelm von Hodenberg (Hg.): Archiv des Klosters St. Johannis in Walsrode (Lüneburger Urkundenbuch; 15). Hannover 1859, Nr. 13 Anm. 2 sowie Nr. 13, 17
  101. UBPlesse Nr. 150
  102. UBPlesse Index der Personen- und Ortsnamen S. 372
  103. MUB Nr. 511
  104. MUB 988
  105. MUB Nr. 792
  106. MUB Nr. 854, 875, 877, 963, 969, 988
  107. MUB Nr. 554, 782
  108. MUB Nr. 988
  109. MUB Nr. 989
  110. Bernd Ulrich Hucker: Wie kamen die von Plesse nach Mecklenburg und warum führten sie dort einen Stier im Wappen; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 179
  111. MUB Nr. 989, 996, 1040, 1059, 1078, 1107, 1122, 1158, 1183, 1192, 1215, 1216, 1226, 1230, 1231
  112. Anke und Wolfgang Huschner: Helmold von Plessen in Mecklenburg; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 184-194
  113. a b Hermann Grotefend: Mecklenburger auf der Universität Bologna; in: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 53 (1888), S. 190
  114. Tobias Pietsch: Johann Plessen zu Rosenthal und Johann Plessen zu Lübz. Zwei mecklenburgische Kriegsunternehmer; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 201-204
  115. MUB Nr. 3610
  116. MUB Nr. 2042
  117. MUB Nr. 125
  118. Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1899; II. Bd., S. 287-294
  119. Tobias Pietsch: Die Herren von Plessen. Stammfolge vom 13. bis 21. Jahrhundert; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 627
  120. Christian von Plessen (Bearb.): Die Skulptur eines Ritters in der Kirche zu Hohen Viecheln; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 195-200
  121. Ernst Münch: Vormundschaftsregierungen während der Minderjährigkeit mecklenburgischer Landesherren im 14. und 15. Jahrhundert; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 253-257
  122. Das Wappen und frühe Siegel der Herren von Plessen; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 166
  123. Bernd Ulrich Hucker: Wie kamen die von Plesse nach Mecklenburg und warum führten sie dort einen Stier im Wappen; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 180-183
  124. MUB Nr. 3830
  125. Tobias Pietsch: Die Belehnung der Plessen zur Gesamten Hand; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 227-232
  126. Tobias Pietsch: Besitzkomplexe der Plessen im Spätmittelalter; in Maueranker und Stier. Band I, S. 264-269
  127. Tobias Pietsch: Die Barnekower Plessen als Kriegsunternehmer des 14. Jahrhunderts; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 220-226
  128. Fred Ruchhöft: Die Plessen zu Brüel; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 270-275
  129. Tobias Pietsch: Der Konkurs der Plesse zu Brüel; in: Maueranker und Stier. Band I, S.337-340
  130. Christian von Stralendorff: Die Insel Poel im Spätmittelaler. Ein merum et verum dominium? in: Maueranker und Stier. Band I, S. 212-219
  131. Tobias Pietsch: Johann Plessen zu Rosenthal und Johann Plessen zu Lübz. Zwei mecklenburgische Kriegsunternehmer; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 201-204
  132. Helmoldus miles de Plesse: Mein offener Brief; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 205 f
  133. Tobias Pietsch: Ein Raubüberfall am Ochsenweg; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 207211
  134. Register: Plessenscher Besitz außerhalb der Herrschaft Plesse. Lehns- und Allodialbesitz; in: Maueranker und Stier. Band Ii, S. 1019-1026
  135. Fred Ruchhöft: Die Plessen im südlichen Mecklenburg. Segen und Fluch eines Pfandbesitzes; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 258-263
  136. Ute Reinhardt: Die Ritterakademie in Lüneburg und die Familie von Plessen; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 348-352
  137. Matthias Asche: Bildung und Studium der Plessen. Beobachtungen zum Studienverhalten im Mittelalter und der Frühen Neuzeit; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 233-244
  138. Tobias Pietsch: Die Herren von Plessen. Stammfolge vom 13. bis 21. Jahrhundert; in Maueranker und Stier. Band II, S. 645 f
  139. Ernst Münch: Die Union von 1523. Geburtsurkunde der landständischen Verfassung Mecklenburgs; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 308-313
  140. Tobias Pietsch: Die Herren von Plessen. Stammfolge vom 13. bis 21. Jahrhundert; in Maueranker und Stier. Band II, S. 693, 695
  141. Sebastian Joost: Christian Siegfried von Plessen in Mecklenburg; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 358-360
  142. Marie-Louise von Plessen: Christian Siegfried von Plessen im Dienst der Krone Dänemarks; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 361-362
  143. Carsten Jahnke: Carl Theodor August Graf von Scheel-Plessen. Hoffnungsträger in letzter Not, Oberpräsident in Schleswig-Holstein; in Maueranker und Stier. Band I, S. 442-448
  144. Marie-Louise von Plessen: Die Enteignung des Stammgutes Fussingø; in Maueranker und Stier. Band I, S. 531-534
  145. Christian von Plessen (Bearb.): Die Geschichte der Plessen; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 25
  146. Klaus-Ulrich Keubke: Hauptmann Wolf von Plessen. Eine Episode in der Sicherheitspolizei von Mecklenburg-Schwerin; in Maueranker und Stier. Band I, S. 475-480
  147. Michael Burddrus: Hennecke von Plessen; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 489-497
  148. Michael Buddrus: Hans-Balduin von Plessen; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 498-507
  149. Christian von Plessen (Bearb.): Die Geschichte der Plessen; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 25
  150. Christian von Plessen: Das mecklenburgische Lehnsgut Damshagen zwischen 1900 und 1945; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 508-515
  151. Kathleen Jandausch: Fideikommisse der Familie von Plessen. Haus Reez / Trechow; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 459-464
  152. Christian von Plessen (Bearb.): Die Geschichte der Plessen; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 26
  153. Christian von Plessen (Bearb.): Die Geschichte der Plessen; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 26 f
  154. Christian Hoffmann und Hildegard Krösche: Das Archiv der Herrschaft Plesse im Niedersächsischen Landesarchiv Hannover; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 535-546
  155. Bernhard M. Latomus: Origines Plessiacae Megapolenses collectae anno 1611; in: Ernst Joachim Westphalen (Hg.): Monumenta inedita Rerum Germanicarum Praecipue Cimbricarum et Megapolensium. Leipzig 1743, Band III, Abbildung nach S. 1920
  156. M. Naumann (Bearb.): Die Plessen. Stammfolge vom 13. bis 20. Jahrhundert. Görlitz 1940, S. 3.
  157. M. Naumann (Bearb.): Die Plessen. Stammfolge vom XIII. bis XX. Jahrhundert. Zweite, neu durchgesehene und erweiterte Auflage. Im Auftrage des Familienverbandes herausgegeben von Dr. Helmold v. Plessen; Verlag C. A. Starke, Limburg an der Lahn. S.1 - zu Helmold III. (alte Zählung).
  158. Christian von Plessen: Die Skulptur eines Ritters in der Kirche zu Hohen Viecheln; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 195-200
  159. siehe Register zu: Plessenscher Besitz außerhalb der Herrschaft Plesse; in: Maueranker und Stier. Band II, S. 1019-1026
  160. Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1900; III. Bd., S. 472 f
  161. Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1900; III. Bd., S. 424 f
  162. Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1900; III. Bd., S. 386 f
  163. Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1901; IV. Bd., S. 411
  164. Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1901; IV. Bd., S. 178-181
  165. Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1900; III. Bd., S. 421-424
  166. Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1899; II. Bd., S. 288
  167. Tilo Schöfbeck: Mittelalterliche Kirchen zwischen Trave und Peene. Studien zur Entwicklung einer norddeutschen Architekturlandschaft. Berlin 2014, S. 118 datiert die Kirche auf 1310/1320
  168. Eckhard Michael: Die Holzskulptur vom Grabmal eines Herrn von Plesse aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts in der Kirche zu Hohen Viecheln; in: Plesse-Archiv, 16/1980, S. 65-91
  169. Übersetzung: Gründer, Erbauer dieser Kirche
  170. MUB Nr. 204, 205
  171. UBPlesse Index S. 426
  172. Bernd Ulrich Hucker: Helmold II. von Plesse als Repräsentant imperialer Politik. Ein Beitrag zur Geschichte der Kreuzzüge und der Stauferzeit; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 84-99
  173. UBPlesse Nr. 79
  174. M. Naumann (Bearb.): Die Plessen. Stammfolge vom 13. bis 20. Jahrhundert. Görlitz 1940, S. 3.
  175. MUB Nr. 1656
  176. Anke und Wolfgang Huschner: Helmold von Plessen in Mecklenburg; in: Maueranker und Stier. Band I, S. 194
  177. Tobias Pietsch: Die Herren von Plessen. Stammfolge vom 13. Bis 21. Jahrhundert; in: Maueranker und Stier. Bd. II, S. 627
  178. Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Schwerin 1899; II. Bd., S. 287-294
  179. Tobias Pietsch: Die Herren von Plessen. Stammfolge vom 13. Bis 21. Jahrhundert; in: Maueranker und Stier. Bd. II, S. 627
  180. MUB Nr. 3610
  181. Eckhard Michael: Die Holzskulptur vom Grabmal eines Herrn von Plesse aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts in der Kirche zu Hohen Viecheln; in: Plesse-Archiv, 16/1980, S. 74
  182. Christian von Plessen: Die Skulptur eines Ritters in der Kirche zu Hohen Viecheln; in: Maueranker und Stier. Bd. I, S. 195-200