Benutzer:Camilla Auf der Maur/Artikelentwurf
Battle ist ein Adoleszenzroman von Maja Lunde aus dem Jahr 2014. Die Tänzerin Amelie gerät, bedingt durch sozialen Abstieg, in eine Krise, aus der sie nur mit Hilfe des Breakdancers Mikael wieder heraus findet. Ursprünglich war Battle als Drehbuch gedacht, wurde dann zu einem Roman umgewandelt und schliesslich verfilmt. Das Werk wurde 2018 von Antje Subrey-Cramer aus dem Norwegischen übersetzt.
Entstehungsgeschichte
Inhalt
Die dünne Welle
In diesem Kapitel lernen wir Amelie als ambitionierte Tänzerin kennen, sie übt eine Choreografie, die bis zur nächsten Tanzstunde perfekt sitzen muss. Während dem selbstständigen Training bekommt sie mehrere Anrufe von ihrer Mutter, die sie aber ignoriert.
Die Valkyrie
Amelie übt die ganze Nacht ohne Pause und am nächsten Tag geht sie zufrieden und voller Erwartungen in die Schule. Die Valkyre ist eine angesehene Tanzschule in Oslo. Amelie findet es „unglaublich“[1], dass sie dort trainieren darf.
Herzschmerz, irgendwie
Obwohl die Choreografie perfekt geklappt hat, ist die Tanzlehrerin Birgitta nicht zufrieden. Sie will „mehr“[2] und wirft Amelie vor, sich beim Tanzen nicht genug auszudrücken. Amelie versteht nicht, was sie meint, da sie keine Fehler gemacht hat.
Ist da noch mehr?
Nach der Standpauke von Birgitta verspricht Amelie mehr zu trainieren. Birgitta sagt, dass sie sie „darum nicht gebeten“[3] habe, Amelie ist verwirrt. Etwas später trifft sie sich mit einigen Freunden bei sich zu Hause am Pool.
Neues Geld
Die Clique trifft sich bei Amelie zuhause, um zu baden. Amelies Vater kommt vom Fahrradfahren zurück, verschwindet ins Haus und telefoniert. Er scheint besorgt zu sein.
Die Autos
Es klingelt und fremde Leute treten ein. Sie bitten Amelie und ihren Vater das Haus zu verlassen und nur „das Allernotwendigste“[4] mitzunehmen. Amelies Freunde gehen, aber Ida vergisst ihre Tasche und erfährt, was mit Amelie geschieht.
Grand Hotel
Amelie und ihr Vater werden von einer Polizistin erneut dazu aufgefordert, nur ihre wichtigsten Sachen mitzunehmen. Amelie ist verwirrt und fragt ihren Vater, was geschieht, aber der gibt ihr keine Antwort. Sie beschliessen „ein Fest daraus zu machen“[5] und checken in das luxuriöse Grand Hotel ein.
Da bist du endlich
Nach der Nacht im Grand Hotel kommt Amelie in den Tanzunterricht. Niemand ausser Ida weiss, was mit Amelie geschehen ist. Bevor der Unterricht beginnt, ruft sie ihre Mutter an, aber es ist nur ein kurzes Telefonat.
Wartezeit
Als Amelie von der Schule kommt, telefoniert ihr Vater gerade. Er scheint entspannt, bittet Amelie aber, ihn noch „einen ganz kleinen Augenblick“[6] allein zu lassen. Als sie wieder aufs Zimmer geht, erklärt ihr Vater, dass sie noch nicht ins Haus zurück könnten und er habe eine Übergangslösung gefunden.
Fünf Jahre
Amelie und ihr Vater werden mit einem Taxi vom Grand Hotel abgeholt, als dieses immer weiter in den Osten (die ärmeren Regionen der Stadt sind alle im Osten) fährt, ist Amelie langsam beunruhigt. Schlussendlich hält das Taxi in Stovner, einem ärmeren Teil Oslos. Als alle Kreditkarten ihres Vaters abgelehnt werden und er das Taxi bar bezahlen muss, wird der Ernst der Lage offensichtlich.
Sein Lachen
Am Morgen bittet sie ihren Vater um neue Tanzschuhe, obwohl sie weiss, dass sie sich das im Moment nicht leisten können, „Ich wusste ja, dass die Konten leer waren und die Karten gesperrt“[7]. Es kommt zum Streit und Amelie verlässt das Haus. Auf der Strasse schaut sie einem jungen Mann beim Tanzen zu, und ist fasziniert.
Die Perle
Amelie und der fremde Junge, der sich als Mikael vorstellt, mögen sich sofort, auch wenn ihm von Anfang an auffällt, dass Amelie anhand ihrer Kleidung nicht aus Stovner sein kann. Sie gehen zusammen auf die Strassenbahn, da sie in die gleiche Richtung müssen.
Tritt zurück
Amelie kommt zum ersten Mal zu spät zur Schule und tanzt ihren Solopart schlecht. „Nichts klappte, alles war schlapp“[8]. Deshalb ersetzt Birgitta sie durch Charlotte. Amelie verheimlicht ihre Lage gegenüber ihren Kolleginnen und Axel.
Am Arsch der Welt
Wegen des Streits mit ihrem Vater, vermeidet es Amelie nach Hause zu gehen. Da im Fernsehen gerade keine interessanten Sendungen laufen, erkundet sie weiter ihr neues Wohnviertel, Stovner.
Präzision
Amelie erkundet weiterhin ihr neues Wohnviertel, wobei sie auf das Tanzzentrum XL aufmerksam wird, aus welchem laute Musik kommt. Daraufhin betritt sie das Studio und tanzt mit Mikael.
Krieg
Amelie lernt Mikael näher kennen und gibt ihm Tipps für verschiedene Ballettschritte wie z.B. Pirouetten. Und sie erfährt erstmals von einem aufkommenden Vortanzen in der Oper und der Skepsis seiner Eltern gegenüber seinem Traum, Tänzer zu werden.
Zweitausend
Amelie hat sich mit ihren Freundinnen zum Shoppen verabredet, sie trifft sich schon etwas früher mit Ida, um sich von ihr Geld zu borgen. „Beim Shoppen hat sie ganz klar einen Ruf zu verlieren“[9], und will nicht, dass die anderen Verdacht schöpfen. Im ersten Laden lässt sie sich aber schon von Charlotte dazu überreden, fast das gesamte Geld für ein Kleid auszugeben.
Chanel
Amelie will das Kleid zurückgeben, da Ida das Geld, welches sie ihr gegeben hat, dringend braucht, um in den Ferien einen Tanzworkshop zu besuchen, ohne den sie nicht weiter an die Valkyre gehen kann. Da das Kleid aber heruntergeschrieben war, kann man es nicht zurückgeben und Amelie weiss, dass sie nie rechtzeitig genug Geld haben wird, um es Ida zu geben.
Don’t Sweat the Technique
Amelie geht in ihre Schule, um zu trainieren. Sie probiert etwas Neues aus und tanzt zum Rap „Don’t Sweat the Technique“. Sie versucht Breakdance, was „gelinde gesagt – nicht besonders gut“[10] funktioniert und tanzt bis der Hausmeister sie wegschickt.
Stovner by Night
Amelie kehrt aus der Stadt zurück nach Stovner. Beim Heimlaufen bemerkt sie, dass aus dem Versammlungslokal, in dem Mikael getanzt hat, laute Musik herausdringt. Neugierig betritt sie den Saal und sieht sich um. Sie trifft Mikael und er erklärt ihr, dass dies ein Battle, „eine Art Tanzwettbewerb“[11] ist.
Battle
Amelie schaut sich mit Mikael ein Dancebattle an. Sie ist beeindruckt von den Tänzern und geniesst Mikaels Gesellschaft. Dann erfährt sie vom grossen Battle: Beat Star. Mikael motiviert sie mitzumachen und bietet ihr an mit ihr zu tanzen.
Salsa
Der Verlierer
Ritter Ida
Der Fast-Freund
Komm aufs Dach
Blickpunkt
Mama
In einer Blase
Der Bruch
Die Porzellanpuppe
Ein geschlossener Kreis
Das Bild
Endlich
Die Einladung
My Fair Lady
Zurück an der Oper
Weiß sie, dass du kommst?
You’re fucked
Zu spät
Letzte Runde
Figuren
Amelie
Mikael
Vater, Herr Prytz
Mutter, Vivian Prytz
Birgitta
Axel
Mads
Ida
Charlotte
Josef
Moa
Silje
Textanalyse
Erzählinstanz
Aufbau
Zeit
Ort
Figuren
Sprache
Leitmotive
Arbeitslosigkeit
Armut
Identität, Selbstfindung
Kampf, Herausforderung
Lüge, Verstellung
Migration, Vorurteile
Mode, Kleidung
Musik, Songs
Perfektion
Selbstvertrauen
Spiegel
Trance, Selbstvergessenheit
Wohlstand, Luxus, Elite
Interpretation
Rezeption
Rezensionen
Verfilmung
Hörspiele, Hörbücher
Auszeichnungen
Literatur
Ausgaben
- Maja Lunde: Battle. cbj, München 2020, ISBN 978-3-570-31357-2.
Rezensionen
- Ramona Lenz: Wer bist du eigentlich? In: FAZ, Aktualisiert am 14. Januar 2019.
- Andrea Duphorn: Der totale Abstieg. In: Süddeutsche Zeitung, 27. April 2018.
- Kirsten Kumschlies: Lunde, Maja: Battle. In: Kinder- und Jugendmedien, Wissenschaftliches Internetportal für Kindermedien und Jugendmedien 16. März 2018. Abgerufen am 31. März 2021.
Interview
- Jörg Steinleitner: „Battle“ – Maja Lunde im Interview über ihre Jugend und Romane In: Buchszene.de, Das Literatur- und Kulturmagazin, 5. Februar 2018. Abgerufen am 31. März 2021.
Einzelnachweise
- ↑ Maja Lunde: Battle. cbj, München 2020. S. 15.
- ↑ Maja Lunde: Battle. cbj, München 2020. S. 21.
- ↑ Maja Lunde: Battle. cbj, München 2020. S. 25.
- ↑ Maja Lunde: Battle. cbj, München 2020. S. 39.
- ↑ Maja Lunde: Battle. cbj, München 2020. S. 43.
- ↑ Maja Lunde: Battle. cbj, München 2020. S. 50.
- ↑ Maja Lunde: Battle. cbj, München 2020. S. 63.
- ↑ Maja Lunde: Battle. cbj, München 2020. S. 73.
- ↑ Maja Lunde: Battle. cbj, München 2020. S. 96.
- ↑ Maja Lunde: Battle. cbj, München 2020. S. 108.
- ↑ Maja Lunde: Battle. cbj, München 2020. S. 115.