„Zeche Löwe“ – Versionsunterschied
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Am 14. Februar des Jahres fand die allgemeine [[Verleihung (Bergbau)|Verleihung]] für das Bergwerk statt. Im Anschluss daran war das Bergwerk in Betrieb. In den Jahren 1737 und 1739 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb. 1739 wurde das Bergwerk [[Vermessung|vermessen]], 1761 wurden drei [[Längenfeld (Bergbau)|Längenfeld]] vermessen. Auch in den Jahren 1769 und 1784 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb, 1787 wurde das Bergwerk in der Niemeyerschen Karte aufgeführt. Bereits vor 1796 wurde das Bergwerk stillgelegt, 1821 wurde das [[Grubenfeld]] durch einen [[Querschlag|Stollenquerschlag]] aus dem Feld Trappe [[Lösen (Bergbau)|gelöst]]. 1828 wurde die Zeche Löwe mit der [[Zeche Freier Vogel]] vereinigt. Grund für diese Vereinigung, zur Zeche Löwe & Freier Vogel, waren Versuchsarbeiten. Das Feld wurde zunächst durch einen Stollen der Zeche St. Peter gelöst. Das vereinigte Bergwerk ging im Mai desselben Jahres in Betrieb. Die abgebauten Kohlen der Zeche Löwe & Freier Vogel wurden im Schacht Friedrich Wilhelm der Zeche Trappe gefördert. Im darauf folgenden Jahr wurde die Vereinigung wieder aufgelöst und die Zeche Löwe außer Betrieb gesetzt. |
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Im Januar |
Im Januar 1830 wurde die Zeche mit einem neuen Tagetrieb erneut in Betrieb genommen. 1833 wurde der Schacht Wilhelm bis zur Trapper [[Sohle (Bergbau)#Sohle als Niveau|Erbstollensohle]] [[Abteufen|abgeteuft]]. Der Schacht Wilhelm wurde als gebrochener [[Schacht (Bergbau)|Schacht]] erstellt. 1835 ging Schacht Wilhelm als Förderschacht in Betrieb, außerdem waren weitere Stollenschächte vorhanden, diese waren für den Schlebuscher Erbstollen als [[Lichtloch|Lichtlöcher]] in Funktion. Am 12. März des Jahres wurde ein strittiges Teilfeld mit dem Restfeld der Zeche Löwe zur Zeche Vereinigte Löwe vereinigt. Im November desselben Jahres wurde das Restfeld stillgelegt. |
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=== Förderung und Belegschaft === |
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Die ersten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1755, damals waren 14 [[Bergmann|Bergleute]] auf dem Bergwerk beschäftigt. Die ersten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1830, |
Die ersten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1755, damals waren 14 [[Bergmann|Bergleute]] auf dem Bergwerk beschäftigt. Die ersten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1830, damals wurden 2097 [[Scheffel (Maßeinheit)|Scheffel]] [[Steinkohle]] gefördert. 1833 wurden 10.041 Scheffel Steinkohle gefördert, 1835 23.415 Scheffel. 1837 ging die Förderung auf 18.736 Scheffel Steinkohle zurück. |
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== Vereinigte Löwe == |
== Vereinigte Löwe == |
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Die ''Zeche Vereinigte Löwe'' in Wetter-Silschede |
Die ''Zeche Vereinigte Löwe'' in Wetter-Silschede entstand am 12. März 1838. Die Zeche entstand durch die rückwirkende Vereinigung eines strittigen Feldesteils mit dem Restfeld der Zeche Löwe. Das Grubenfeld war zwischen den beiden Zechen Freier Vogel und Löwe strittig. Im selben Jahr wurde der Schacht Wilhelm der Zeche Löwe übernommen. Im Jahr 1841 war der Schacht Wilhelm in [[Schachtförderung|Förderung]]. Ab Mai 1847 wurde das Bergwerk in Fristen gelegt, am 3. Juli 1849 wurden drei Längenfelder verliehen, 1854 war das Bergwerk vermutlich noch in Betrieb, ab 1855 war das Bergwerk wieder außer Betrieb. |
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Die ersten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1838, damals wurden mit 29 Bergleuten 1199 Tonnen Steinkohle gefördert. |
Die ersten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1838, damals wurden mit 29 Bergleuten 1199 Tonnen Steinkohle gefördert. 1840 wurden 5978 [[Preußische Tonne|preußische Tonnen]] Steinkohle gefördert. Im Jahr 1845 ging die Förderung zurück auf 3784 1/2 preußische Tonnen Steinkohle, diese Förderung wurde von acht bis neun Bergleuten erbracht. Die letzten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1847, es wurden 1008 1/4 preußische Tonnen Steinkohle gefördert. |
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Von der Zeche Löwe ist noch eines der Schachtgebäude erhalten geblieben, das Gebäude wurde nach der |
Von der Zeche Löwe ist noch eines der Schachtgebäude erhalten geblieben, das Gebäude wurde nach der Stilllegung der Zeche auch außer Betrieb genommen. Später wurde dieses Fachwerkhaus zu einem Wohnhaus umgebaut. Das Gebäude befindet sich am Schlebuscher Weg.<ref>[http://www.ruhrkohlenrevier.de/ob9056.html Der frühe Bergbau an der Ruhr: Schachtgebäude der Zeche Löwe] (abgerufen am 18. September 2012)</ref> Außerdem ist auch die [[Pinge]] des Schachtes Löwe noch vorhanden. Von dem Schacht Löwe ist weder das Teufjahr noch die Betriebszeit bekannt. Die Pinge liegt direkt am Schlebuscher Weg.<ref>[http://www.ruhrkohlenrevier.de/ob9185.html Der frühe Bergbau an der Ruhr: Schachtpinge von Löwe] (abgerufen am 18. September 2012)</ref> |
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== Literatur == |
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Version vom 18. September 2012, 20:51 Uhr
Zeche Löwe | |
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Allgemeine Informationen zum Bergwerk | |
Andere Namen | Zeche Loewe Zeche Löwenbanck |
Förderung/Jahr | max ca. 5980 pr t |
Informationen zum Bergwerksunternehmen | |
Beschäftigte | max. 14 |
Betriebsbeginn | 1721 |
Betriebsende | 1838 |
Nachfolgenutzung | Zeche Vereinigte Löwe |
Geförderte Rohstoffe | |
Abbau von | Steinkohle |
Geographische Lage | |
Koordinaten | |
Standort | Silschede |
Gemeinde | Wetter |
Kreis (NUTS3) | Ennepe-Ruhr-Kreis |
Land | Land Nordrhein-Westfalen |
Staat | Deutschland |
Revier | Ruhrrevier |
Die Zeche Löwe in Wetter-Silschede ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk. Das Bergwerk war auch unter den Namen Zeche Loewe und Zeche Löwenbanck bekannt. Das Bergwerk befand sich gemäß der Niemeyerschen Karte zwischen der Straße Am Hülsey, der Schlebuscher Straße und der Straße Im Blumenthal.
Bergwerksgeschichte
Am 14. Februar des Jahres fand die allgemeine Verleihung für das Bergwerk statt. Im Anschluss daran war das Bergwerk in Betrieb. In den Jahren 1737 und 1739 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb. 1739 wurde das Bergwerk vermessen, 1761 wurden drei Längenfeld vermessen. Auch in den Jahren 1769 und 1784 war das Bergwerk nachweislich in Betrieb, 1787 wurde das Bergwerk in der Niemeyerschen Karte aufgeführt. Bereits vor 1796 wurde das Bergwerk stillgelegt, 1821 wurde das Grubenfeld durch einen Stollenquerschlag aus dem Feld Trappe gelöst. 1828 wurde die Zeche Löwe mit der Zeche Freier Vogel vereinigt. Grund für diese Vereinigung, zur Zeche Löwe & Freier Vogel, waren Versuchsarbeiten. Das Feld wurde zunächst durch einen Stollen der Zeche St. Peter gelöst. Das vereinigte Bergwerk ging im Mai desselben Jahres in Betrieb. Die abgebauten Kohlen der Zeche Löwe & Freier Vogel wurden im Schacht Friedrich Wilhelm der Zeche Trappe gefördert. Im darauf folgenden Jahr wurde die Vereinigung wieder aufgelöst und die Zeche Löwe außer Betrieb gesetzt.
Im Januar 1830 wurde die Zeche mit einem neuen Tagetrieb erneut in Betrieb genommen. 1833 wurde der Schacht Wilhelm bis zur Trapper Erbstollensohle abgeteuft. Der Schacht Wilhelm wurde als gebrochener Schacht erstellt. 1835 ging Schacht Wilhelm als Förderschacht in Betrieb, außerdem waren weitere Stollenschächte vorhanden, diese waren für den Schlebuscher Erbstollen als Lichtlöcher in Funktion. Am 12. März des Jahres wurde ein strittiges Teilfeld mit dem Restfeld der Zeche Löwe zur Zeche Vereinigte Löwe vereinigt. Im November desselben Jahres wurde das Restfeld stillgelegt.
Förderung und Belegschaft
Die ersten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1755, damals waren 14 Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt. Die ersten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1830, damals wurden 2097 Scheffel Steinkohle gefördert. 1833 wurden 10.041 Scheffel Steinkohle gefördert, 1835 23.415 Scheffel. 1837 ging die Förderung auf 18.736 Scheffel Steinkohle zurück.
Vereinigte Löwe
Die Zeche Vereinigte Löwe in Wetter-Silschede entstand am 12. März 1838. Die Zeche entstand durch die rückwirkende Vereinigung eines strittigen Feldesteils mit dem Restfeld der Zeche Löwe. Das Grubenfeld war zwischen den beiden Zechen Freier Vogel und Löwe strittig. Im selben Jahr wurde der Schacht Wilhelm der Zeche Löwe übernommen. Im Jahr 1841 war der Schacht Wilhelm in Förderung. Ab Mai 1847 wurde das Bergwerk in Fristen gelegt, am 3. Juli 1849 wurden drei Längenfelder verliehen, 1854 war das Bergwerk vermutlich noch in Betrieb, ab 1855 war das Bergwerk wieder außer Betrieb.
Förderung und Belegschaft
Die ersten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1838, damals wurden mit 29 Bergleuten 1199 Tonnen Steinkohle gefördert. 1840 wurden 5978 preußische Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1845 ging die Förderung zurück auf 3784 1/2 preußische Tonnen Steinkohle, diese Förderung wurde von acht bis neun Bergleuten erbracht. Die letzten Förderzahlen des Bergwerks stammen aus dem Jahr 1847, es wurden 1008 1/4 preußische Tonnen Steinkohle gefördert.
Heutiger Zustand
Von der Zeche Löwe ist noch eines der Schachtgebäude erhalten geblieben, das Gebäude wurde nach der Stilllegung der Zeche auch außer Betrieb genommen. Später wurde dieses Fachwerkhaus zu einem Wohnhaus umgebaut. Das Gebäude befindet sich am Schlebuscher Weg.[1] Außerdem ist auch die Pinge des Schachtes Löwe noch vorhanden. Von dem Schacht Löwe ist weder das Teufjahr noch die Betriebszeit bekannt. Die Pinge liegt direkt am Schlebuscher Weg.[2]
Literatur
- Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005 (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144). 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
Einzelnachweise
- ↑ Der frühe Bergbau an der Ruhr: Schachtgebäude der Zeche Löwe (abgerufen am 18. September 2012)
- ↑ Der frühe Bergbau an der Ruhr: Schachtpinge von Löwe (abgerufen am 18. September 2012)
Weblinks
- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Zeche Löwe (abgerufen am 18. September 2012)
- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Historische Karte um 1840 (abgerufen am 18. September 2012)
- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Karte der Situation um 2000 (abgerufen am 18. September 2012)
- Der frühe Bergbau an der Ruhr: Umgebungskarte (abgerufen am 18. September 2012)