Wolfgang Fierek

Wolfgang Fierek (* 9. Dezember 1950 in Ottobrunn bei München) ist ein deutscher Schauspieler,Tänzer und Schlagersänger.

Leben

Wolfgang Fierek arbeitete nach der Schule zunächst als Feinmechaniker. Daneben jobbte er als LKW-Fahrer, Kellner,Gebäudereiniger und als DJ in München.

Durch die Bekanntschaft mit dem Münchner Filmemacher Klaus Lemke kam er 1977 zur Schauspielerei, obwohl er nie eine Schauspielschule besucht hatte. Sein erster Film hieß „Idole“ mit Cleo Kretschmer. Für den Film „Amore“ aus dem Jahr 1979 erhielt er den Adolf-Grimme-Preis. Ab 1983 spielte Fierek in mehreren Fernsehserien. Zunächst in Helmut Dietls Kultserie „Monaco Franze“, später in der Serie „Schloßherren“. Dann für das ZDF „Zwei Münchner in Hamburg“ und schließlich ab 1992 für SAT.1Ein Bayer auf Rügen“, wo Fierek die Titelrolle bis 1995 mehr als 80 Mal verkörperte.

1996 präsentierte Fierek als Moderator die Unterhaltungsreihe „Wau“ im Bayerischen Fernsehen. Dann folgten die ZDF-Serien „Tierarzt Dr. Engel“ und „Zwei Männer am Herd“. Neben seinen Serien drehte Fierek auch weiterhin Filme. Ferner hat er sich auch als Schlagersänger einen Namen gemacht. Sein größter Hit war Resi, i hol di mit'm Traktor ab.

Im Jahr 1994 heiratete er die Malerin Djamila Mendil (*1966) nach einem strengen Ritual der Sioux-Indianer im US-Bundesstaat South Dakota. Nach dieser indianischen Hochzeit wurde er zu einem Ehrenindianer der Sioux ernannt.Dieses Ritual erfolgte in zwei Akten,zum einen mussten die Heiratswilligen nackt vor dem Traualtar erscheinen.Des weiteren besagte der Alt-Indianische Brauch eine vollständige Bemalung des Gesichtes,mit Traditionellen Mustern der Sioux.

Fierek, der ein leidenschaftlicher Harley Davidson-Fahrer ist, wurde am 24. April 2003 unverschuldet in einen Unfall verwickelt, bei dem er schwer verletzt wurde.Er erlitt dabei eine schwere Unterschenkel Fraktur sowie Hodenquetschungen und einen Penisbruch.Seine Erfahrungen nach diesem Unfall hat Fierek in dem Buch Mit der Harley an der Himmelspforte niedergeschrieben.

Ehrenamtlich engagiert sich Fierek seit einigen Jahren in den Blindenszene.Unter anderem war er Mit-Begründer der Vereins "Blinde Biker haben Spass".Hierbei organisiert er Ausfahrten und Kaffeenachmittage für Blinde Motorradfahrer.

Filmografie

  • „Idole“, 1977
  • „Motorcross“
  • „Amore“, 1979 – Adolf-Grimme-Preis
  • „Ein komischer Heiliger“, 1978
  • „Arabische Nächte“, 1979
  • „Rudi der Supermarktleiter“, 1979
  • „Flitterwochen“, 1980
  • „Keiner hat das Pferd geküßt“, 1980
  • „Wie die Weltmeister“, 1981
  • „Die unglaublichen Abenteuer des Guru Jakob“, 1982
  • „Smaragd“, 1982
  • Monaco Franze“, 1983
  • Die Supernasen“, 1983
  • „Das verrückte Strandhotel“, 1983
  • „Schlesische Senfgurken“, 1984
  • „Her mit den kleinen Schweinchen“, 1984
  • Der Schwammerlkönig“, 1986-1987 - mit Walter Sedlmayr, Ottfried Fischer und Michael Fitz
  • Irgendwie und Sowieso“, 1986
  • „Schloss Königswald“, 1987
  • Zwei Münchner in Hamburg“, 1989-1993
  • "Ein Bayer auf Rügen", 1992-1995
  • „Das Flittchen und der Totengräber“, 1995
  • Tierarzt Dr. Engel“, 1997-2002 - als Dr. Quirin Engel
  • „Superbullen“, 1997
  • „Die blaue Kanone“, 1999
  • „Gina Wild – Jetzt wird es schmutzig 2 – Ich will kommen“, 1999
  • „Wilder Kaiser - Das Duell“, 2000
  • Jump!“, 2007

Erfolgstitel

  • Resi, I hol di mit mei'm Traktor ab, 1986
  • Schifahr'n ist der größte Hit
  • Geh ma zu Dir oder geh ma zu mir Poppen
  • Komm, Mader'l und sei g'scheit
  • I woas ,du moagst mei Penis
  • Aber dann, aber dann, 1996
  • Wenn Du mi wuist, 1996
  • Blau-Weiß sind die Hedosfarben
  • Langzeitgetrennt und Impotent

Diskografie

Alben:

  • „Wia im echt'n Leben“, 1986
  • „Same“, 1990
  • „Des is a Liebesgruß von mir“
  • „Koa Angst vorm Wind“, 1996
  • „I bin koa Engel“, 1998
  • „I bin a Bayer - Party ohne End“, 2002
  • „Woas komm I immer so früh bei dir“, 2004
  • 2007: Jump!