UEFA-Champions-League-Finale 2013

Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
FC Bayern München
FC Bayern München

Das UEFA-Champions-League-Finale 2013 ist die Endspiel-Begegnung der Champions-League-Saison 2012/13, die zwischen den Fußballvereinen Borussia Dortmund und FC Bayern München, am 25. Mai 2013 um 20:45 Uhr (MESZ) im Wembley-Stadion in London ausgetragen wird. Erstmals in einem Finale des höchsten europäischen Fußballwettbewerbs treffen dabei zwei deutsche Mannschaften aufeinander. Der Sieger der Partie qualifiziert sich automatisch für die Klub-Weltmeisterschaft 2013 und für den Super Cup 2013. Zum ersten Mal seit der Champions-League-Saison 2000/01, als der FC Bayern den FC Valencia im Elfmeterschießen besiegte, wird eine deutsche Mannschaft Champions-League-Sieger. Auch Borussia Dortmund gewann bereits 1996/97 gegen Juventus Turin jenen Pokal. Zum ersten Mal seit der Saison 2000/01 wird eine deutsche Mannschaft einen Europapokalwettbewerb gewinnen.

Geschichte

Stadionwahl

Das Endspiel findet im Wembley-Stadion statt.

Am 16. Juni 2011, nicht einmal einen Monat nach dem Finale der Champions-League-Saison 2010/11, das ebenfalls im Wembley-Stadion ausgetragen wurde, traf das UEFA-Exekutivkomitee in Nyon die Entscheidung, das Finale der Champions-League-Saison 2012/13 ebenfalls im Wembley auszutragen. Somit wird zum ersten Mal in der Champions-League-Geschichte das Finale innerhalb von drei Jahren zweimal im selben Stadion abgehalten. UEFA-Präsident Michel Platini sagte, dies sei zu Ehren der Football Association, die 1863 als weltweit erster Fußballverband gegründet wurde und damit 2013 den 150. Geburtstag feiert, dementsprechend entschieden worden. Mit bis dahin bereits sechs Ausrichtungen des Finalspiels der Champions League und seinem Vorgängerwettbewerb Europapokal der Landesmeister ist das Wembley-Stadion die Arena, die ohnehin das Endspiel des Wettbewerbs am häufigsten austrug.[1]

Mannschaften

Borussia Dortmund als Meister und der FC Bayern München als Zweitplatzierter der Bundesligasaison 2011/12 waren für die Champions-League direkt qualifiziert. Dortmund setzte sich in der Gruppe D, die von den Medien oftmals auch als „Todesgruppe“ tituliert wurde[2][3], gegen Real Madrid, Ajax Amsterdam und Manchester City, die in der Vorsaison in ihren jeweiligen Landesligen die Meisterschaft gewannen, ohne Niederlage als Erstplatzierter durch. Im Achtelfinale bezwang Borussia Dortmund den ukrainischen Meister Schachtar Donezk, nachdem der Verein in Donezk 2:2 spielte und in Dortmund 3:0 siegte. Das Viertelfinale bestritt die Mannschaft von Jürgen Klopp gegen den spanischen Verein FC Málaga und konnte auswärts trotz Dominanz nur 0:0 spielen. In Dortmund bezwang die Borussia den FC Málaga mit 3:2, wobei sie bis zur 90. Spielminute mit 1:2 zurücklag. Im Halbfinale wurde der deutsche Verein erneut Real Madrid, dem Zweiten aus der Gruppe D, zugelost. Durch einen 4:1-Kantersieg im Hinspiel, bei dem Robert Lewandowski vor heimischer Kulisse alle Tore für Dortmund erzielte, gewann die Borussia in der Champions-League-Saison jedes Heimspiel. Mit dem Ergebnis konnte sich Dortmund außerdem die 0:2-Niederlage vom 30. April 2013 in Madrid leisten, um ins Finale einzuziehen.

Der FC Bayern München erreichte zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren und das zweite Mal in Folge ein Champions-League-Finale. Die vorherigen Begegnungen gingen jeweils gegen Inter Mailand (2010) und den FC Chelsea (2012) verloren. Die Gruppenphase beendete die Mannschaft von Jupp Heynckes auf dem ersten Platz vor den Konkurrenten FC Valencia, BATE Baryssau und OSC Lille. Dabei war die Mannschaft zum Schluss punktgleich mit dem FC Valencia; der FC Bayern wurde jedoch durch den direkten Vergleich (2:1 und 1:1) Gruppensieger. Eine 1:3-Niederlage musste der Verein allerdings am zweiten Spieltag gegen BATE in Minsk erfahren. Im Achtelfinale wurden die Münchner dem FC Arsenal zugelost und kamen durch die Auswärtstorregel nach einem 3:1-Sieg in London und einer 0:2-Niederlage in München ins Viertelfinale. Dieses gewann der FC Bayern gegen den bis dahin in der Champions-League-Saison unbesiegten Juventus Turin mit zwei 2:0-Siegen. Im Halbfinale traf der FC Bayern auf den FC Barcelona und besiegte den katalonischen Verein zu Hause mit 4:0,[4] das Rückspiel wirde mit 3:0 gewonnen.

In der Liga wurde Borussia Dortmund zuvor zweimal in Folge Deutscher Meister, wobei sie in der Saison 2011/12 mit 81 Punkten einen neuen Punkterekord aufstellten. 2012 besiegten sie außerdem den damaligen Vize-Meister FC Bayern München im DFB-Pokal-Finale mit 5:2, sodass die Münchner in der Meisterschaft, in der Champions League sowie im DFB-Pokal jeweils Zweiter wurden. In der Saison 2012/13 wurde der FC Bayern bereits nach dem 28. Spieltag, so früh wie noch keine Mannschaft zuvor in der Bundesliga, mit 75 Punkten vorzeitig Deutscher Meister und stellte mit 91 Punkten am 34. Spieltag einen neuen Punkterekord in der Bundesligageschichte auf. Borussia Dortmund als Zweitplatzierter qualifizierte sich ebenfalls für die Champions-League-Saison 2013/14. Die Bundesligaspiele zwischen München und Dortmund endeten jeweils 1:1. Im DFB-Pokal aus der selben Saison wurden sich beide Teams im Viertelfinale zugelost. Bayern München siegte im eigenen Stadion mit 1:0.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Endspiel 2013: Wembley. In: uefa.com. UEFA, abgerufen am 1. Mai 2013.
  2. „Todesgruppen“ wird es für den BVB bald nicht mehr geben. In: focus.de. Focus, 8. April 2013, abgerufen am 1. Mai 2013.
  3. BVB und Schalke verschaffen Bundesliga Respekt. In: sportschau.de. Sportschau, 7. November 2012, abgerufen am 1. Mai 2013.
  4. Bayern sind reif für das große Finale. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. März 2013, abgerufen am 1. Mai 2013.