„Triclosan“ – Versionsunterschied

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Triclosan wird in Kosmetikartikeln, wie zum Beispiel Zahncreme, Deos und Seifen eingesetzt.
Triclosan wird in Kosmetikartikeln, wie zum Beispiel Zahncreme, Deos und Seifen eingesetzt.

Version vom 7. Mai 2007, 03:11 Uhr

Strukturformel
Strukturformel Triclosan
Allgemeines
NameTriclosan
Andere Namen
  • 5-Chlor-2-(2,4-dichlorphenoxy)-phenol
  • Irgasan
  • Phenylether
  • TCC
  • Triclosanum
SummenformelC12H7Cl3O2
Kurzbeschreibung

weißes, kristallines Pulver

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer3380-34-5
WikidataQ408646
Eigenschaften
Molare Masse?
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

56 – 60 °C

Siedepunkt

>280 °C (Zersetzung)

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser, leicht löslich in Ethanol

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-SätzeH: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Triclosan ist ein Bakterienhemmer, der auch als Konservierungsstoff eingesetzt werden kann. Triclosan wird in Kosmetikartikeln, wie zum Beispiel Zahncreme, Deos und Seifen eingesetzt. Mit Triclosan in Verbindung mit einem Copolymersystem wurde vor Jahren ein Durchbruch in der Langzeit-Mundhygiene erzielt. Die von einer renommierten Firma hergestellte Zahncreme hat dieses System bis ins Jahre 2009 patentiert. Die Zahncreme wird unter dem Namen "Colgate-Total" vermarktet. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät jedoch vom Einsatz im Haushalt ab, da eine Resistenzbildung von Bakterien zu befürchten ist, die durch Kreuzresistenz (ähnliche Wirkungsmechanismen) auch auf Doxycyclin oder Ciprofloxacin übergreifen kann.[1]

Verwendung

  • Als Wirkstoff in kosmetischen Präparaten, Triclosan besitzt antiseptische und remanent desodorierende Eigenschaften. Als desodorierender Zusatz in festen Seifen und Flüssigseifen (Einsatzkonzentration: 0,2 – 0,5 %), Deo-Sprays (0,2 %) und Deodorants (bis zu 0,3 %). Auch in antiseptischen Seifen und chirurgischen Handdesinfektionsmitteln auf Alkoholbasis; hier kann die verwendete Konzentration 0,2 – 2 % betragen.[2]
  • Als Konservierungsmittel in kosmetischen Präparaten. Zulässige Höchstkonzentration für diese Anwendung in Deutschland: 0,3 %[3]
  • In Versuchen konnten durch Triclosan Malariaerreger wirksam und effektiv bekämpft werden, dies wurde im Nehru Centre for Advanced Scientific Research in Bangalore nachgewiesen.[4]

Biologische Bedeutung

Unter Sonneneinstrahlung können sich aus Triclosan Dioxine bilden. Dies haben japanische Wissenschafter 1988 in einem Experiment mit einer mit Sonnenlicht bestrahlten Triclosan-haltigen Socke nachgewiesen, worauf Triclosan für die biozide Ausrüstung von Textilien in Japan verboten wurde.[5] Triclosan kann im Abwasser zu Methyltriclosan abgebaut werden, welches eine längere Halbwertszeit in der Umwelt aufweist.

Quellen

  1. Bundesinstitut für Risikobewertung (2006). Triclosan nur im ärztlichen Bereich anwenden, um Resistenzbildungen vorzubeugen. Stellungnahme Nr. 030/2006 des BfR vom 8. Mai 2006
  2. NLM: Household Products Database
  3. Anlage 6 zu § 3a der Kosmetikverordnung, Nr. 25. Code P 647, s. Blaue Liste.
  4. 3sat online: Bekanntes Antibiotikum gegen Malaria
  5. T-Shirts mit Nebenwirkungen - Artikel in der NZZ

Literatur

  • MERCK Index, 11. Ausg./12. Ausg.
  • RÖMPP Chemielexikon Hrsg. Falbe/Regitz 9. Aufl., Band 6 T-Z, S. 4711 (Thieme Verlag, Stuttgart 1995)
  • MUTSCHLER Ernst, Arzneimittelwirkungen 7. Aufl., S. 640f (Wiss. Verlagsges. mbH, Stgt. 1996)
  • Verordnung über kosmetische Mittel (Kosmetik-Verordnung) i.d.F. der Bek. v. 07. Oktober 1997 (BGBl. I S. 2410), zuletzt geändert durch Art. 1 d. VO v. 18. Dezember 1998 (BGBl. I S. 3773)