Thomas Scheitenberger

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Begründung: Die Relevanz kann ich noch nicht erkennen dä onkäl us kölle (Diskussion) 07:42, 15. Mai 2020 (CEST)

Thomas Scheitenberger war ein deutscher Vogt und Richter.

Herkunft und Verwandtschaftsbeziehungen

Der ursprünglich aus dem schwäbischen Ort Jettingen stammende Thomas Scheitenberger, der unter anderem an der Universität Dillingen kirchliches und weltliches Recht studierte, wurde vermutlich in den 1570er Jahren geboren und war von 1620 bis 1632 Vogt des baumgartischen Teils der Herrschaft Kißlegg.[1]

Er war in zweiter Generation Nachfahre des Königseggischen Vogts Gallus Scheitenberger, der 1539 von Kaiser Karl V. in Toledo aufgrund seiner Verdienste um das Heilige Römische Reich und seinen klugen, rechten Rat, den er als Jurist gegenüber dem Kaiser aussprach, ein Wappen verliehen bekam.[1] Auch Thomas Scheitenberger führte dieses vertikal geteilte, hälftig schwarz und gold blasonierte Wappen, das im Schild zwei überkreuzte Scheiter in rot und grün über einem grünen Dreiberg zeigt. Noch zu Studienzeiten trug sich Thomas Scheitenberger in das Stammbuch des Stephan Klingshirn ein, was uns auch ein gemaltes Bild des von Ihm geführten Wappens überlieferte.[1]

Thomas Scheitenbergers Bruder Johann Scheitenberger, der ebenfalls an der Universität Dillingen studierte, war von den 1620er bis zu den 1640er Jahren Verwalter der Gnadenkapelle in Altötting. Ihr Vetter Philipp Scheitenberger war zum Ende des 17. Jahrhunderts Leibsekretär der Augsburger Grafen Fugger von der Lilie.[1]

Wirken in Kißlegg und weitere Ämter

Thomas Scheitenberger betätigte sich als Vogt von Kißlegg vor allem in der Strafrechtspflege, in der Ausführung und Leitung allgemeiner Verwaltungsaufgaben des baumgartischen Teils der Herrschaft Kißlegg, sowie der Beratung und Vertretung der Herrschaft vor Ort.[1] Aufgrund dieser Tätigkeiten war für Ihn die Führung eines Wappens von großer amtlicher Bedeutung, da durch die Siegelung von Urkunden etc. mit dem Wappen auch Rechtsverbindlichkeit hergestellt wurde. Besondere Verdienste erwarb Scheitenberger sich im Rahmen der rechtlichen Vertretung Maria Gräfin zu Hohenems, geborene zu Baumgarten gegenüber den Freiherren zu Schellenberg als Inhaber des anderen Teils der Herrschaft in der "Kißleggischen Sache". Dies betraf im Kern die Verteidigung der Besitzansprüche Maria von Hohenems an der von ihr geerbten baumgartischen Herrschaftshälfte Kißleggs gegenüber den Schellenbergischen Anfechtungen.[1]

Nach seinem Amt als Vogt in Kißlegg, das er vermutlich aufgrund der Pestepidemie aufgab, die Allgäu-Oberschwaben von 1632 bis 1635 heimsuchte, wird Thomas Scheitenberger um 1640 als Pfleger zu Schwabmünchen und 1641 als Richter des Augsburger Domkapitels zu Langerringen bei Schwabmünchen erwähnt.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Archive Kißlegg | 200 Jahre Gemeinde Kißlegg. Abgerufen am 29. April 2020.