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Swasiland gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von weniger als einem Euro pro Tag. Etwa 200.000 Menschen waren 2005 auf Lebensmittelhilfe internationaler Organisationen angewiesen.
Swasiland gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von weniger als einem Euro pro Tag. Etwa 200.000 Menschen waren 2005 auf Lebensmittelhilfe internationaler Organisationen angewiesen.

Das Swasiland gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, 60% der Bevölkerung betreiben Subsistenzwirtschaft. Das heißt sie produzieren nur für sich und ihre Familien und nicht für den Verkauf auf dem Markt oder den Export. Zu den wichtigsten Landwirtschaftlichen Erzeugnissen gehören: <Br>

Zuckerrohr, Baumwolle, Mais, Tabak, Reis, Zitrusfrüchte, Hirse und Erdnüsse, außerdem werden Rinder, Schafe und Ziegen gezüchtet.<Br>

Die Bedeutung des Bergbaus ist zurück gegangen, seit 1978 die hochwertigen Eisenerzvorkommen erschöpft sind. Außerdem ist die Nachfrage nach dem gesundheitsschädlichen Asbest weltweit zurückgegangen. Es werden heute nur noch Diamanten, Steinkohle und Kaolin gefördert.<Br>

Die Wirtschaft ist sehr stark von Südafrika abhängig, 90% der Importe stammen aus Südafrika und etwa die hälfte aller Exporte werden nach Südafrika exportiert.<Br>
Die durschnittliche Inflationsrate (1990-2001) betrug 12,3%


== Weblinks ==
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Version vom 31. Januar 2006, 18:33 Uhr

Kingdom of Swaziland (engl.)
Umbuso we Swatini (Siswati)
Königreich Swasiland
Flagge Swazilands Wappen Swazilands
(Details) (Details)

Wahlspruch: Siyinquaba
(Siswati: Wir sind die Festung)

Amtssprachen Englisch, Siswati (auch Swati beziehungsweise Swazi genannt)
Hauptstadt Mbabane
Regierungssitz Lobamba
Staatsform Konstitutionelle Monarchie
König Mswati III.
Regierungschef Absalom Themba Dlamini
Fläche 17.363 km² (etwa doppelt so groß wie Zypern)
Einwohnerzahl 1.169.241 (Stand Juli 2004)
Bevölkerungsdichte 67 Einwohner pro km²
BIP/Einwohner $2.298 (105.) Stand: Mai 2005
Unabhängigkeit von Großbritannien am 6. September 1968
Währung Lilangeni
Zeitzone UTC +2
Nationalhymne Nkulunkulu Mnikati wetibusiso temaSwati
Kfz-Kennzeichen SD
Internet-TLD .sz
Vorwahl +268
Position Swasilands in Afrika
Position Swasilands in Afrika
Karte von Swasiland

Swasiland (dt.: [ˈsvaːzilant], engl.: [ˈswɑːzɪlænd]) ist eine Monarchie in Afrika und liegt bei 26° 30' Süd und 31° 30' Ost. Es grenzt an Südafrika und Mosambik. Nationalfeiertag ist der 6. September, Tag der Unabhängigkeit (1968). Ursprünglich sollte Swasiland nach der Unabhängigkeit von Großbritannien Ngwana heißen.

Geographie

Datei:ZA03B0013.jpg
See mit Nilpferden im Mlilwane-Reservat in Swasiland

Swasiland ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika, von Südafrika und Mosambik begrenzt.

Zum Teil ist Swasiland von Bergland bedeckt. Die höchste Erhebung ist der 1.862 m hohe Emlembe im Nordwesten an der Grenze zu Südafrika. Der Ingwempisi, der Swasiland durchfließt, ist der größte und längste Fluss des Staates. Im Osten befindet sich eine Trockensavanne.

Die Temperaturen im Sommer liegen bei 18° bis 26° C und im Winter bei 11° bis 17° C. Die Niederschlagsmenge kann im Hochland (Highveld) über 2000 mm betragen.

Die größten Städte sind (Stand 1. Januar 2005): Manzini 110.537 Einwohner, Mbabane 76.218 Einwohner und Big Bend 10.342 Einwohner.

Bevölkerung

Über 90 % der Bevölkerung von Swasiland gehören dem Bantuvolk der Swasi an. Sotho, Zulu, Tsonga, Weiße und Coloureds (Mischlinge) bilden nur eine Minderheit.

Die Aidsrate von Swasiland ist die höchste der Welt. Im Jahr 2004 litten 39 % der Bevölkerung an der Immunschwächekrankheit, 2005 waren es bereits 42 %. Swasiland hat mit 33 Jahren die niedrigste Lebenserwartung der Welt; die jährliche Zuwachsrate der Bevölkerung beträgt nur noch 0,25 %.


Schätzungsweise 66 % der Bewohner Swasilands sind (vor allem) protestantische Christen. Die restliche Bevölkerung gehört indigenen Religionen an.

Geschichte

Um 1750, im Zuge der Nguni-Wanderung, siedelten zahlreiche Swasi im Gebiet des heutigen Swasiland ein. Sie stellen heute etwa 90 % der Bevölkerung Swasilands.

Die Autonomie der Swasi in Südafrika wurde im frühen 19. Jahrhundert von den Briten garantiert. Gegen Ende des 19. Jh. kamen die Buren ins Land: 1894 riss die Burenrepublik Transvaal die Kontrolle über Swasiland an sich; zwischen 1899 und 1902 kam es schließlich zu kriegerischen Auseinandersetzungen (Burenkrieg). Danach übernahm Großbritannien die Verwaltung und ernannte es 1907 zum Protektorat.

Am 6. September 1968 erlangte Swasiland die Unabhängigkeit von Großbritannien, woran der Nationalfeiertag des Landes erinnert. Ursprünglich wollte der Führer der "Imbokodvo-Bewegung" Prinz Makosini Dlamini nach der Unabhängkeit den Staat Ngwana nennen.

1977 schaffte der König Sobhuza II. das Parlament ab, worauf der König die absolute Macht erhielt.

1986 wurde Mswati III., damals Prinz Makhosetive, König. Er ist für seinen luxuriösen Lebensstil bekannt. So gönnte er sich zu seinem 37. Geburtstag eine Aufstockung seines ohnehin schon umfangreichen Luxus-Fuhrparks: Trotz der bitteren Armut im Land orderte er nach einem Bericht der südafrikanischen Zeitung «Saturday Star» acht Mercedes-Limousinen mit vergoldeten Nummernschildern, die per Luftfracht aus Deutschland eingeflogen wurden.

Im Jahr 1996 kam es zu Widerstand gegen die autokratische Monarchie.

Siehe auch: Liste der Herrscher Swasilands

Politik

Swasiland ist eine konstitutionelle Monarchie im Rahmen des Commonwealths, in der der König eine dominierende Rolle in der Politik einnimmt. Das Staatsoberhaupt bestimmt die Exekutive und die Legislative. Seit 1973 sind politische Parteien verboten. Es existieren jedoch einige oppositionelle Gruppen, z. B. die Vereinigte Demokratische Volksbewegung (PUDEMO).

Verwaltungsgliederung

Der Staat besitzt vier Verwaltungsdistrikte (in Klammern die Hauptstadt), welche in 40 Gebiete aufgeteilt wurden, die ein Häuptling verwaltet.

Infrastruktur

Swasiland hat ein gut ausgebautes Straßennetz. Aufgrund der geographischen Lage (Hochgebirge) sind diese Straßen aber zum Teil nur langsam zu befahren.

Der einzige internationale Flughafen des Landes ist der Matsapha Airport nahe Manzini.

Wirtschaft

Swasiland gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von weniger als einem Euro pro Tag. Etwa 200.000 Menschen waren 2005 auf Lebensmittelhilfe internationaler Organisationen angewiesen.

Das Swasiland gehört zu den ärmsten Ländern der Welt, 60% der Bevölkerung betreiben Subsistenzwirtschaft. Das heißt sie produzieren nur für sich und ihre Familien und nicht für den Verkauf auf dem Markt oder den Export. Zu den wichtigsten Landwirtschaftlichen Erzeugnissen gehören:

Zuckerrohr, Baumwolle, Mais, Tabak, Reis, Zitrusfrüchte, Hirse und Erdnüsse, außerdem werden Rinder, Schafe und Ziegen gezüchtet.

Die Bedeutung des Bergbaus ist zurück gegangen, seit 1978 die hochwertigen Eisenerzvorkommen erschöpft sind. Außerdem ist die Nachfrage nach dem gesundheitsschädlichen Asbest weltweit zurückgegangen. Es werden heute nur noch Diamanten, Steinkohle und Kaolin gefördert.

Die Wirtschaft ist sehr stark von Südafrika abhängig, 90% der Importe stammen aus Südafrika und etwa die hälfte aller Exporte werden nach Südafrika exportiert.
Die durschnittliche Inflationsrate (1990-2001) betrug 12,3%


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