„Sude“ – Versionsunterschied

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Die Sude entspringt in einem Wald nahe dem [[Naturschutzgebiet Weißes und Schwarzes Moor|Schwarzen Moor]] zwischen [[Renzow]] und Groß Welzin, um von dort nach Osten hin den [[Dümmersee]] zu durchqueren. Anschließend fließt ihr Wasser in südlicher Richtung ab. In der Nähe von [[Bandenitz]] unterquert sie die [[Bundesautobahn 24]]. An [[Hagenow]] fließt sie östlich vorbei. Danach verläuft der Fluss in einem recht langgestreckten Rechtsbogen nach Westen nördlich an [[Lübtheen]] vorbei und durchquert die niedersächsische Gemeinde [[Amt Neuhaus]]. Schließlich mündet die Sude westlich von [[Boizenburg/Elbe]] an Elbflusskilometer 559,52 in die Elbe, die in diesem Bereich Grenzfluss zu Niedersachsen ist.
Die Sude entspringt in einem Wald nahe dem [[Naturschutzgebiet Weißes und Schwarzes Moor|Schwarzen Moor]] zwischen [[Renzow]] und Groß Welzin, um von dort nach Osten hin den [[Dümmersee]] zu durchqueren. Anschließend fließt ihr Wasser in südlicher Richtung ab. In der Nähe von [[Bandenitz]] unterquert sie die [[Bundesautobahn 24]]. An [[Hagenow]] fließt sie östlich vorbei. Danach verläuft der Fluss in einem recht langgestreckten Rechtsbogen nach Westen nördlich an [[Lübtheen]] vorbei und durchquert die niedersächsische Gemeinde [[Amt Neuhaus]]. Schließlich mündet die Sude westlich von [[Boizenburg/Elbe]] an Elbflusskilometer 559,52 in die Elbe, die in diesem Bereich Grenzfluss zu Niedersachsen ist.


Von 1842 an mündete die Sude nach Verlängerung bei Kilometer&nbsp;557 bei Gothmann in die Elbe. Der Verlauf wurde etwa 1986 in den Boizenburger Hafen verlegt, so dass die [[Boize]] zum Nebenfluss der Sude wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Michael Bergemann |Titel=Gesamtliste der Fließgewässer im Elbeeinzugsgebiet |Verlag=Behörde für Umwelt und Energie |Ort=Hamburg |Datum=2015-07-01 |Online=[https://www.fgg-elbe.de/files/Download-Archive/Fachberichte/Allgemein/Fliessgw2015.pdf fgg-elbe.de] |Format=PDF |KBytes=802 |Abruf=2015-11-29}}</ref>
Von 1842 an mündete die Sude nach Verlängerung bei Kilometer&nbsp;557 bei Gothmann in die Elbe. Der Verlauf wurde etwa 1986 in den Boizenburger Hafen verlegt, so dass die [[Boize]] zum Nebenfluss der Sude wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Michael Bergemann |Titel=Gesamtliste der Fließgewässer im Elbeeinzugsgebiet |Verlag=Behörde für Umwelt und Energie |Ort=Hamburg |Datum=2015-07-01 |Online=[https://www.fgg-elbe.de/files/Download-Archive/Fachberichte/Allgemein/Fliessgw2015.pdf fgg-elbe.de] |Format=PDF |KBytes=802 |Abruf=2021-02-21}}</ref>


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Version vom 21. Februar 2021, 12:43 Uhr

Sude
Verlauf der Flüsse Schilde, Schaale, Sude, Schmaar und Zare

Verlauf der Flüsse Schilde, Schaale, Sude, Schmaar und Zare

Daten
GewässerkennzahlDE: 5936
LageWestmecklenburg, Amt Neuhaus
FlusssystemElbe
Abfluss überElbe → Nordsee
FlussgebietseinheitElbe
QuelleSüdöstlich von Renzow
53° 36′ 39″ N, 11° 10′ 33″ O
Quellhöhe49 m
MündungBei Boizenburg in die ElbeKoordinaten: 53° 22′ 17″ N, 10° 41′ 31″ O
53° 22′ 17″ N, 10° 41′ 31″ O
Mündungshöhem ü. NN
Höhenunterschied44 m
Sohlgefällerund 0,49 ‰
Längerund 90 km[1]
Einzugsgebiet2253 km²[1]
Abfluss am Pegel Garlitz[2]
AEo: 735 km²
Lage: 24 km oberhalb der Mündung
NNQ (17. Juli 1977)
MNQ 1955–2013
MQ 1955–2013
Mq 1955–2013
MHQ 1955–2013
HHQ (1. März 2002)
210 l/s
1,08 m³/s
4,56 m³/s
6,2 l/(s km²)
15,6 m³/s
27,2 m³/s
Abfluss[1]MQ
13,8 m³/s
Linke NebenflüsseZare, Krainke, Rögnitz, Lake, Strohkirchener Bach, Kraaker Mühlenbach, Schwarzer Graben, Lehmkuhlener Bach
Rechte NebenflüsseBoize, Schaale, Strom, Schmaar, Kleine Sude
Durchflossene SeenDümmer See
KleinstädteHagenow, Lübtheen, Boizenburg
Sude bei Bandekow

Sude bei Bandekow

Die Sude ist ein 85 Kilometer langer, rechter (östlicher) Nebenfluss der Elbe in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen.

Flusslauf

Die Sude entspringt in einem Wald nahe dem Schwarzen Moor zwischen Renzow und Groß Welzin, um von dort nach Osten hin den Dümmersee zu durchqueren. Anschließend fließt ihr Wasser in südlicher Richtung ab. In der Nähe von Bandenitz unterquert sie die Bundesautobahn 24. An Hagenow fließt sie östlich vorbei. Danach verläuft der Fluss in einem recht langgestreckten Rechtsbogen nach Westen nördlich an Lübtheen vorbei und durchquert die niedersächsische Gemeinde Amt Neuhaus. Schließlich mündet die Sude westlich von Boizenburg/Elbe an Elbflusskilometer 559,52 in die Elbe, die in diesem Bereich Grenzfluss zu Niedersachsen ist.

Von 1842 an mündete die Sude nach Verlängerung bei Kilometer 557 bei Gothmann in die Elbe. Der Verlauf wurde etwa 1986 in den Boizenburger Hafen verlegt, so dass die Boize zum Nebenfluss der Sude wurde.[3]

Wasserscheide

Das Quellgebiet der Sude liegt auf der Nordsee-Ostsee-Wasserscheide. Während die Sude in südwestlicher Richtung über die Elbe in die Nordsee entwässert, erreicht das Wasser der Stepenitz, die nur wenige Kilometer weiter nordöstlich entspringt und in nordwestliche Richtung fließt, über die Trave die Ostsee.

Tierwelt

Die Sude hat einen sehr guten Fischbestand, vor allem der Hecht ist sehr häufig anzutreffen, wächst aber durch hohe Befischung nicht zu stattlichen Größen heran. Außerdem kommen alle Weißfischarten vor, sogar die Barbe wurde wieder erfolgreich angesiedelt. Der Aal sowie die Aalquappe, welche der größte Laichräuber im Fluss ist, werden gelegentlich von Anglern erbeutet.

Zudem gibt es Biber und Wasserratten und um die Sude herum eine intakte Tierwelt mit diversen Wildtieren. Im Amt Neuhaus hat die Stork Foundation große Gebiete gekauft. Diese werden unter anderem zur Zucht von seltenen Nutztierrassen genutzt.

Tourismus

Die Sude wird touristisch beispielsweise durch Wasserwandern erschlossen. In Gößlow befindet sich ein neu errichtetes Blockhaus, welches als Startpunkt oder Rastplatz genutzt werden kann. Es müssen mehrere Wehre überquert werden. Zudem werden geführte Sudetouren angeboten.

In Sückau, nahe der Einmündung der Rögnitz und zwischen Sückau und Preten gibt es hölzerne Aussichtstürme, die eine Möglichkeit bieten, um weiträumige Flächen zu überschauen. Sie wurden von der Stork Foundation erbaut.

Sehenswürdigkeiten

Neben vielen denkmalgeschützten Bauwerken entlang der Sude, wie z. B. dem hölzernen Wehr an der alten Mühle in Brömsenberg gibt es die historische Eisenbahnbrücke in Preten, die heute von Fahrradfahrern genutzt werden kann.

Wehre, Sohlgleiten und Strombauwerke

Es befinden sich Wehre bzw. Sohlgleiten in Radelübbe, Kuhstorf, Redefin, Brömsenberg, Langenheide und Gothmann.

Die Sude wird von Preten bis Boizenburg von einigen Flut-Poldern, die zum Teil durch Schöpfwerke abgetrennt sind, gesäumt. Sie dienen der Aufnahme von Hochwasserscheiteln. Außerdem gibt es Schutz-Polder, die die Ortschaften schützen sollen. Beträgt die Wasserstandsdifferenz am Wehr in Gothmann mehr als 1,5 Meter so muss es aus baulichen Sicherheitsgründen geschlossen werden. Danach kann das Wasser der Sude nicht mehr abfließen und staut sich auf. Auch dank der vorhandenen Rückzugsflächen kam es während des Elbhochwassers im Jahr 2002 zu keinen größeren Schäden in den angrenzenden Ortschaften.

Mittlerweile wurden in Boizenburg, Brömsenberg und Redefin Fischtreppen installiert um Wanderungsmöglichkeiten für Fische zu schaffen.

Politik

Im Amt Neuhaus, speziell in und um Sückau, gibt es eine Bürgerinitiative, die sich für eine Fortsetzung des Deichausbaus einsetzt.

Commons: Sude – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c Sude, Aland und Havel – Fischbestandskundliche Untersuchungen sowie Schadstoffbelastung von Brassen, Aal und Zander in den Unterläufen der Elbenebenflüsse (PDF; 2,47 MB) Arbeitsgemeinschaft für die Reinhaltung der Elbe, Juni 2001, fgg-elbe.de
  2. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Elbegebiet, Teil III 2013. (PDF) In: dgj.de. Freie und Hansestadt Hamburg, Hamburg Port Authority, S. 140, abgerufen am 7. März 2021 (ISSN 0949-3654).
  3. Michael Bergemann: Gesamtliste der Fließgewässer im Elbeeinzugsgebiet. Behörde für Umwelt und Energie, Hamburg 1. Juli 2015 (fgg-elbe.de [PDF; 802 kB; abgerufen am 21. Februar 2021]).