„Straßenbahn Nürnberg“ – Versionsunterschied

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* die Linien 4, 6 und 9 sind an den Haltestellen "Thon" und "Doku-Zentrum" miteinander verknüpft, d.h. in Thon fahren die ankommenden Bahnen der Linie 4 weiter als Linie 9 und umgekehrt, am "Doku-Zentrum" fahren die Bahnen der Linie 6 weiter als Linie 9 und umgekehrt.
* die Linien 4, 6 und 9 sind an den Haltestellen "Thon" und "Doku-Zentrum" miteinander verknüpft, d.h. in Thon fahren die ankommenden Bahnen der Linie 4 weiter als Linie 9 und umgekehrt, am "Doku-Zentrum" fahren die Bahnen der Linie 6 weiter als Linie 9 und umgekehrt.
* die Linien 5 und 7 sind am Hauptbahnhof miteinander verknüpft, d.h. ein Zug der Linie 5 fährt weiter als Linie 7 und umgekehrt.
* die Linien 5 und 7 sind am Hauptbahnhof miteinander verknüpft, d.h. ein Zug der Linie 5 fährt weiter als Linie 7 und umgekehrt.

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==Planungen==
==Planungen==

Version vom 18. April 2006, 18:04 Uhr

Die Nürnberger Straßenbahn wird von der VAG Nürnberg betrieben und bildet neben der S-Bahn der U-Bahn das dritte schienengebundene Nahverkehrsmittel in Nürnberg. Sie verkehrt auf einer Spurweite von 1435 mm, also auf Normalspur.

Geschichte

Die Straßenbahn in Nürnberg entstand ab 1881 als Pferdebahn und wurde von der vom Bremer Kaufmann Heinrich Alfes gegründeten Gesellschaft der Nürnberg-Fürther Straßenbahn betrieben. Die Umstellung auf elektrischen Betrieb erfolgte in den Jahren 1896 bis 1898. Ab 1903 übernahm die Stadt Nürnberg die bis dahin private Gesellschaft.

Als die Ludwigsbahn 1922 ihren Betrieb einstellen mußte, pachtete man die Trasse entlang der heutigen Fürther Straße und richtete darauf eine Schnellstraßenbahnlinie zwischen Fürth und Plärrer ein – die legendäre „Rote 31“. Als Ergänzung zum Straßenbahnnetz richtete die Nürnberg-Fürther Straßenbahn ab Januar 1923 auch Buslinien ein: die ersten Linien verkehrten zwischen Hauptbahnhof und Zerzabelshof (die dorthin geplante Straßenbahnstrecke wurde nie realisiert) und vom Obstmarkt über Hauptmarkt und Burg zum damaligen Flughafen am Marienberg.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg der motorisierte Individualverkehr immer stärkere Ausmaße annahm, suchte man auch in Nürnberg nach Lösungswegen. Das "Lambert-Gutachten" schlug den Bau einer U-Straßenbahn nach Stuttgarter Modell unter anderem mit einem Ring im Stadtzentrum vor. Diese hätte später noch zur klassischen U-Bahn ausgebaut werden können. Prognosen folgend, dass die Einwohnerzahl in Nürnberg und Fürth auf 800.000 Einwohner zunehmen würde beschloß man den Bau einer Voll-U-Bahn sofort anzugehen, da eine solche auch in München in Planung war. Allerdings sahen diese Planungen ein Netz vor, in dem die U-Bahn nur noch durch Busse ergänzt wurde und der Straßenbahnverkehr bis etwa 2000 eingestellt werden sollte. Einschneidende Stillegungen erfolgten mit fortschreitendem U-Bahnbau dann Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre. Vor allem die Einstellung des Teilnetzes in Fürth am 20. Juni 1981, der ersten Linie der Nürnberg-Fürther Straßenbahn überhaupt, traf die Straßenbahn an einer wichtigen Lebensader. Doch es regten sich gegen Ende der 80er Jahre Proteste gegen eine weitere Beschneidung des Straßenbahnnetzes. 1994 beschloß der Nürnberger Stadtrat dann schließlich den Erhalt der Straßenbahn, so daß die VAG eine umfassende Modernisierung des verbliebenen Netzes einleiten konnte. Heute bilden die sechs Linien der Straßenbahn einen wichtigen Eckpfeiler in einem Netz aus S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen. Allerdings wurden in den letzten Jahren durch die Inbetriebnahme des neuen Betriebshofes und Ausbesserungswerkes "Heinrich-Alfes-Straße" mehrere Betriebshöfe ("Nordost", 2001 und "Maximilianstraße", 2004), das alte Straßenbahn-Hauptwerk in Muggenhof und einige im Linienverkehr nicht mehr benötigte Strecken stillgelegt. Das einzige noch erhaltene alte Straßenbahndepot mit Gleisanschluss ist das im Stadtteil St. Peter, in dem sich heute jedoch das Nürnberger Straßenbahnmuseum befindet.

Streckennetz

Das Netz besteht gegenwärtig (März 2006) aus sechs Linien:

Linie Laufweg Fahrtzeit
Vorlage:S-Bahn-Linie Gibitzenhof – Steinbühl – Plärrer – Friedrich-Ebert-Platz – Thon ca. 20 Minuten
Vorlage:S-Bahn-Linie TiergartenMögeldorf – Marientunnel – Hauptbahnhof ca. 15 Minuten
Vorlage:S-Bahn-Linie Doku-ZentrumDutzendteich – Schweiggerstraße – Aufseßplatz – Steinbühl – Plärrer – Westfriedhof ca. 30 Minuten
Vorlage:S-Bahn-Linie Bayernstraße – Marientunnel – Schweiggerstraße – Hauptbahnhof ca. 10 Minuten
Vorlage:S-Bahn-Linie Worzeldorfer Straße – Südfriedhof – Finkenbrunn – Frankenstraße - Aufseßplatz – Schweiggerstraße – Hauptbahnhof – Erlenstegen bis 12.5.2006 Schienenersatzverkehr wegen Gleiserneuerungen ca. 40 Minuten
Vorlage:S-Bahn-Linie Doku-Zentrum – Schweiggerstraße – Hauptbahnhof – Rathenauplatz – Friedrich-Ebert-Platz – Thon ca. 30 Minuten

Linienwechselbetrieb:

  • die Linien 4, 6 und 9 sind an den Haltestellen "Thon" und "Doku-Zentrum" miteinander verknüpft, d.h. in Thon fahren die ankommenden Bahnen der Linie 4 weiter als Linie 9 und umgekehrt, am "Doku-Zentrum" fahren die Bahnen der Linie 6 weiter als Linie 9 und umgekehrt.
  • die Linien 5 und 7 sind am Hauptbahnhof miteinander verknüpft, d.h. ein Zug der Linie 5 fährt weiter als Linie 7 und umgekehrt.


Planungen

Derzeit ist eine Verbindung zwischen Hauptbahnhof und Aufseßplatz in Planung. Die heutige Linie 8 würde dann aufgelöst und jeweils mit den Linien 5 und 7 neu verknüpft werden. Das Ergebnis wären dann eine Linie Erlenstegen – Bayernstraße sowie eine Linie Tiergarten – Südfriedhof. Eine Verlängerung der Linie 4 von Thon nach Buch, einem Ort im Knoblauchsland zwischen Nürnberg und Erlangen, ist ebenfalls in Planung. Angedacht ist zudem eine spätere Verlängerung der Strecke nach Erlangen. Auch eine Stadtbahn-Strecke nach Kornburg war in den 1990er Jahren in Planung, doch kurz vor dem Baubeginn wurde das Projekt aus Geldmangel auf unbestimmte Zeit verschoben, da den Anfangs genannten Projekten nun eine höhere Priorität eingeräumt wurde. Nach Eröffnung der U3 zum Friedrich-Ebert-Platz (nicht vor 2010), soll der Nordast der Linie 9 (Hauptbahnhof - Thon) eingestellt werden. Die verleibende Linie 4 soll zwischen Thon und Plärrer durch eine Linie 14 verstärkt werden.

Fahrzeuge

Wagen 372 als Linie 5 vor dem Hauptbahnhof

Der Fuhrpark besteht gegenwärtig aus 14 Fahrzeugen des Typs GT6N mit den Nummern 1001 – 1014, sowie 26 Fahrzeugen des Typ GT8N mit den Nummern 1101 – 1126. Alle diese Fahrzeuge sind niederflurige Einrichtungswagen - sie lösten die zuvor eingesetzten Triebwagen der 300er-Serie vom Typ GT6 ab.

Zudem befinden sich noch 12 Bahnen vom Typ N8 im Bestand, mit den Betriebsnummern 361 – 372. Diese sind die einzigen Zweirichtungsfahrzeuge im aktuellen Betriebsbestand und sollen zum Teil ab 2007 durch Variobahnen von Stadler ersetzt werden.