„Stanford University“ – Versionsunterschied
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* Margo Davis: ''The Stanford album: a photographic history, | * Margo Davis: ''The Stanford album: a photographic history, 1895–1945.'' Stanford Univ., Stanford, Calif. 1989, ISBN 0-8047-1639-0. | ||
* Stuart W. Leslie: ''The Cold War and American Science: The Military-Industrial-Academic Complex at MIT and Stanford.'' Columbia University Press, New York [u. a.] 1993, ISBN 0-231-07958-3. | * Stuart W. Leslie: ''The Cold War and American Science: The Military-Industrial-Academic Complex at MIT and Stanford.'' Columbia University Press, New York [u. a.] 1993, ISBN 0-231-07958-3. | ||
* Rebecca S. Lowen: ''Creating the Cold War University: The Transformation of Stanford.'' University of California Press, Berkeley 1997, ISBN 0-520-20541-3. | * Rebecca S. Lowen: ''Creating the Cold War University: The Transformation of Stanford.'' University of California Press, Berkeley 1997, ISBN 0-520-20541-3. |
Version vom 5. November 2007, 22:38 Uhr
Stanford University | |
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Datei:Stanfor University logo.png | |
Motto | Die Luft der Freiheit weht |
Gründung | 1891 |
Trägerschaft | privat |
Ort | Stanford (Kalifornien), Vereinigte Staaten |
Präsident | John L. Hennessy |
Studierende | 14.890 (2006) |
Mitarbeiter | 1.803 (2006) |
Stiftungsvermögen | 15,2 Mrd US$ (2006) |
Hochschulsport | Cardinal (Pacific Ten Conference) |
Website | www.stanford.edu |
Die Leland Stanford Junior University (kurz Stanford) in Stanford (Kalifornien) ist eine der bekanntesten und mit einem Stiftungsvermögen von 15,2 Milliarden Dollar eine der reichsten Universitäten der Welt. In einem weltweiten Hochschulranking des amerikanischen Magazins Newsweek (The Top 100 Global Universities) rangiert sie auf dem zweiten Platz. Sie wurde im Jahr 1891 durch den früheren kalifornischen Gouverneur Leland Stanford in der Bay Area, etwa 60 Kilometer südlich von San Francisco, gegründet. Derzeit sind hier 14.881 Studenten eingeschrieben.
Durch ihre erstklassige Ausbildung wurde die Universität einer der Wachstumsmotoren des "Silicon Valley", des weltweit führenden Mikrochipzentrums. Die Stanford University beschleunigte die wirtschaftliche Entwicklung der Region um San Francisco. Die Hochschule ist Mitglied der Association of American Universities, einem seit 1900 bestehenden Verbund führender forschungsintensiver nordamerikanischer Universitäten. Weiterhin gehört zu ihr eine der besten Business Schools der Welt.
Das Motto der Universität, welches die Siegel und alle Andenken der Hochschule ziert, lautet: "Die Luft der Freiheit weht." Der Satz geht auf den deutschen Humanisten Ulrich von Hutten (1488–1523) zurück und wurde von David Starr Jordan, dem ersten Präsidenten der Stanford University, eingeführt.
Derzeitiger Präsident der Universität ist John L. Hennessy, der den aus Deutschland stammenden Gerhard Casper ablöste.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d0/Stanford_University_1979.jpg/220px-Stanford_University_1979.jpg)
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3b/Stanford_University_campus_from_above.jpg/220px-Stanford_University_campus_from_above.jpg)
Studienangebot
- Geistes- und Naturwissenschaften
- Geowissenschaften
- Ingenieurwissenschaften
- Medizin
- Pädagogik
- Rechtswissenschaften
- Wirtschaftswissenschaften
Forschung
- An der Stanford University wird die Stanford Encyclopedia of Philosophy erstellt.
- Das Moos Hennediella stanfordensis (früher Hyophyla stanfordensis), wurde erstmals auf dem Campus der Stanford University entdeckt und erhielt deshalb seinen Namen. Es gelangte unter Moosforschern zu einiger Berühmtheit, da es rätselhafterweise später auch neben einem Pfad in der englischen Grafschaft Cornwall identifiziert wurde, aber sonst an keinem anderen Ort auf der Welt. Wie es dazu kam, dass das Moos an zwei räumlich so voneinander abgeschiedenen Orten existiert, konnte bislang niemand befriedigend erklären.
Sport
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/40/Stanstadium_view.jpg/220px-Stanstadium_view.jpg)
Die Sportteams der Stanford University werden Stanford Cardinal genannt. Die Hochschule ist Mitglied in der Pacific Ten Conference.
Berühmte Persönlichkeiten
Medizin
- Irving L. Weissman, California Scientist of the Year 2002, Begründer von SyStemix u.a. Stammzellfirmen
- Eugene C. Butcher, Crafoord-Preis 2004
- Andrew Z. Fire, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 2006
Chemie
- Dudley R. Herschbach, Chemie-Nobelpreisträger 1986
- K. Barry Sharpless, Chemie-Nobelpreisträger 2001
- Robert H. Grubbs, Chemie-Nobelpreisträger 2005
- Roger D. Kornberg, Chemie-Nobelpreisträger 2006
- Paul Berg, Chemie-Nobelpreisträger 1980
- Arthur Kornberg, Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1959
Informatik
- Andy Bechtolsheim, Designer der ersten Unix-Workstation
- Dave Boggs, Erfinder des Ethernet
- John Cioffi, Entwickler des DSL
- Kurt Akeley, Begründer des Unternehmens Silicon Graphics
- Ted Hoff, Erfinder des Mikroprozessors
- Jeffrey Bewkes, Time-Warner-Präsident
- Jim Allchin, Microsofts Chef-Entwickler von Windows
- Donald Knuth, berühmter Informatiker, Begründer der formalen Analyse von Computeralgorithmen, Erfinder des TeX-Textsatzsystems
- Craig Barrett, Begründer des Unternehmens Intel
- Len Bosack & Sandy Lerner, Begründer des Unternehmens Cisco Systems
- Larry Page & Sergey Brin, Erfinder der Google Suchmaschine
- Bud Colligan, Begründer des Unternehmens Macromedia
- David Filo & Jerry Yang, Erfinder der Technik, die hinter dem (ursprünglichen) Internet-Verzeichnis Yahoo! steckt
- Peter Thiel, Begründer des Unternehmens PayPal
- Jawed Karim, Begründer des Unternehmens YouTube
- Vinod Khosla, Begründer des Unternehmens Sun Microsystems
- William Hewlett & David Packard, Begründer des Unternehmens Hewlett-Packard
- Trip Hawkins, Begründer des Unternehmens Electronic Arts und 3DO
- Hans Moravec, Entwickler des von einem Computer gesteuerten Autoroboters, CART
Physik
- Eric A. Cornell, Physik-Nobelpreisträger 2001
- Steven Chu, Physik-Nobelpreisträger 1997
- Theodor W. Hänsch, Physik-Nobelpreisträger 2005
- Robert Laughlin, Physik-Nobelpreisträger 1998
- Douglas Osheroff, Physik-Nobelpreisträger 1996
- Martin L. Perl, Physik-Nobelpreisträger 1995
- Michael S. Turner, Absolvent und bekannter Kosmologe
- Richard E. Taylor, Physik-Nobelpreisträger 1990
- Carl Wieman, Physik-Nobelpreisträger 2001
Wirtschaftswissenschaften
- Milton Friedman, Wirtschaftswissenschaften-Nobelpreisträger
Politik
- Mohammad Reza Aref, Vizepräsident des Iran
- Ehud Barak, Israelischer Ministerpräsident
- Herbert Hoover, ehem. Präsident der USA
- James Woolsey, ehem. CIA-Direktor
- Condoleezza Rice, Außenministerin der Vereinigten Staaten
Hochschul-Direktoren
- Derek Bok, Präsident der Harvard Universität
- Richard Levin, Präsident der Yale Universität
- Vartan Gregorian, Präsident der Brown Universität
- Clark Kerr, Präsident der University of California
Sport
- Tiger Woods, Golfer
- Markus Rogan, Schwimmer
- Michelle Wie, Golferin
- Randall Bal, Schwimmer
- Peter Marshall (Schwimmer), Schwimmer
- Gordon Kimball, Rennwagen-Konstrukteur in der Formel 1
- Casey Jacobsen, Basketballspieler
Sonstiges
- Janie Hsieh, Miss Universum des Jahres 2004
- Chelsea Clinton, Tochter des 42. Präsidenten der USA, Bill Clinton und seiner Frau, der New Yorker Senatorin Hillary Clinton
- H.R.H Prinz Philippe, belgischer Kronprinz
Siehe auch
Literatur
- Margo Davis: The Stanford album: a photographic history, 1895–1945. Stanford Univ., Stanford, Calif. 1989, ISBN 0-8047-1639-0.
- Stuart W. Leslie: The Cold War and American Science: The Military-Industrial-Academic Complex at MIT and Stanford. Columbia University Press, New York [u. a.] 1993, ISBN 0-231-07958-3.
- Rebecca S. Lowen: Creating the Cold War University: The Transformation of Stanford. University of California Press, Berkeley 1997, ISBN 0-520-20541-3.
Weblinks
- offizielle Website (engl.)
- Newsweek-Ranking: Top 100 Global Universities (engl.)
- Motto (engl.)