„St. Marien (Neunkirchen (Saar))“ – Versionsunterschied

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Version vom 1. Juli 2012, 20:44 Uhr

St. Marien ist die römisch-katholische Stadtpfarrkirche in Neunkirchen. Das neoromanische Kirchengebäude am Fuß des Schlossberges prägt das Homburger Stadtbild und ist zu einem Wahrzeichen der Stadt geworden.

Geschichte

Das heutige Kirchengebäude ist der Nachfolgebau einer 1751 entstandenen barocken Saalkirche, die 1884 abgebrochen wurde[1].

In den Jahren 1884-1845 entstand an gleicher Stelle nach den Plänen des Architekten Ferdinand Schorbach (Hannover) der bis heute bestehende Neubau. Die Oberbauleitung hatte Architekt Johann Heinrich Kastenholz (Hannover), die Ausführung erfolgte durch Nikolaus Zimmer (Heiligenwald) und Nikolaus Ballog. Auftraggeber und Teilfinanzier des Gotteshauses war Carl Ferdinand Stumm[1]. 1930 Restaurierung (innen) 1945-47 Restaurierung (neue Farbfassung) 1954 Umbau (Marien-Reliefs über den Portalen) Mitte 1960er Jahre Restaurierung (innen)/Umbau (Altarraum) 1981-86 Restaurierung (farbiger Innenanstrich)/Umbau (nördliches Querhausportal zugemauert; neuer Eingang im südlichen Seitenschiff) 1986-89 Restaurierung (Dach; Apsis; Fassade; Turm)

In der Denkmalliste des Saarlandes ist das Kirchengebäude als Einzeldenkmal aufgeführt[2].

Architektur

Die Kirche wurde im Stil der Neuromanik errichtet. Es handelt sich um eine Saalkirche aus roten Sandsteinquadern. Der Kirchturm besitzt die Form eines Oktogons und erhebt sich über den Chor. Im Kircheninneren schließt der Chor in einer Apsis ab.

Ausstattung

Künstler: Kunstmaler Franz Schilling (München), Ausmalung 1930, szenische Darstellungen an den Chorseitenwänden und im nördlichen Querschiffarm Bildhauer Hans Bogler (Neunkirchen), Mariensäule auf dem Kirchenvorplatz 1954, Grauguss im Neunkircher Eisenwerk gegossen Pfarrer Johannes Schmitt (Neunkirchen), Konzeption der Flachreliefs mit Marienmotiven in den Tympanon-Feldern über den 4 Portalen 1954; Konzeption der Altarraum-Umgestaltung Mitte 1960er Jahre Willi Hahn, Reliefs über den 4 Portalen der Marienkirche 1954, Darstellungen von Themen der Marienverehrung nach der Konzeption von Pfarrer Johannes Schmitt Restaurator Mrziglod (Tholey), Ausmalung, Mitte 1960er Jahre, Grau mit wenigen Farbtupfern an den Kapitellen Architekt Rudolf M. Birtel (Neunkirchen), Tabernakel und Ambo, Mitte 1960er Jahre sakrale Kunst: Steinkreuz auf dem Giebel der Sakristei 1989 Literatur-Auswahl: Marlen Dittmann: Interview Architektur Marlen Dittmann mit Rudolf M. Birtel. Saarbrücken 2005 Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland. Institut für Landeskunde im Saarland. Saarbrücken 2002 Quelle: Institut für aktuelle Kunst im Saarland, Archiv, Bestand Neunkirchen, St. Marien (Dossier K 1050)

Orgel

Die Orgel der Kirche stammt aus dem Hause Roethinger (Straßburg) und wurde in zwei Abschnitten 1952 und 1954 erbaut. Das Instrument, mit 40 Registern, ist auf einer Empore aufgestellt und besitzt einen freistehenden Spieltisch. Die Windladen sind Schleifladen mit elektrischer Spiel- und Registertraktur[3].

I Hauptwerk C–g3

1. Prinzipal 16'
2. Prinzipal 8'
3. Gedackt 8'
4. Dulziana 8'
5. Oktave 4'
6. Nachthorn 4'
7. Quinte 22/3'
8. Doublette 2'
9. Kornett V
10. Mixtur IV-VI
11. Basson 16'
12. Trompete 8'
13. Clairon 4'
II Positiv C–g3
14. Bordun 8'
15. Gemshorn 8'
16. Rohrflöte 4'
17. Flageolett 2'
18. Sesquialtera II
19. Zimbel IV
20. Krummhorn 8'
III Schwellwerk C–g3
21. Quintadena 16'
22. Prinzipal 8'
23. Holzflöte 8'
24. Salizional 8'
25. Schwebung 8'
26. Oktave 4'
27. Blockflöte 4'
28. Nasard 22/3'
29. Waldflöte 2'
30. Terz 13/3'
31. Mixtur V
32. Dulzian 16'
33. Basson-Hautbois 8'
34. Regal 4'
Pedal C–f1
35. Prinzipal 16'
36. Subbaß 16'
37. Echobaß 16' [Anm. 1]
38. Quintbaß 102/3'
39. Prinzipal 8' [Anm. 2]
40. Spillpfeiffe 8' [Anm. 3]
41. Choralbaß 4' [Anm. 2]
42. Rohrflöte 4' [Anm. 3]
43. Sopran 2' [Anm. 3]
44. Mixtur VII
45. Posaune 16'
46. Dulzian 16' [Anm. 1]
47. Trompete 8'
48. Kornett 4'
  • Koppeln: II/I, III/I, III/II, I/P, II/P, III/P, Sub II/I, Sub III/I, Super III/I, Super III/P,
  • Spielhilfen: zwei freie Kombinationen, Tutti
Anmerkungen
  1. a b Transmission aus dem Schwellwerk
  2. a b Oktavauszug aus Prinzipal 16'
  3. a b c Oktavauszug aus Subbaß 16'

Literatur

  • Kirche aus lebendigen Steinen: 100 Jahre St. Marien

Einzelnachweise

  1. a b Informationen zur Pfarrkirche St. Marien Auf: www.kunstlexikonsaar.de, abgerufen am 2. Juli 2012
  2. Denkmalliste des Saarlandes, Teildenkmalliste Landkreis Neunkirchen (PDF), abgerufen am 2. Juli 2012
  3. Orgel der Kirche St. Marien (kath.) Infoseite des Webangebots Orgeln im Saarland, abgerufen am 2. Juli 2012

Koordinaten: 49° 20′ 44,3″ N, 7° 10′ 44,9″ O