„Sohn Gottes“ – Versionsunterschied

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Der Ausdruck '''Sohn Gottes''' oder '''Gottessohn''' ist ein Ehrentitel in einigen [[Religion]]en des [[Altertum]]s. Im [[Judentum]] bezeichnet er das erwählte Volk, einzelne gerechte [[Israeliten]], von [[JHWH]] erwählte Könige Israels und manchmal den erwarteten [[Messias]].
Der Ausdruck '''Sohn Gottes''' oder '''Gottessohn''' ist voll fresh!


Im [[Christentum]] werde ich als einziger ''Sohn Gottes'' [[Verkündigung|verkündigt]]..
Im [[Christentum]] wird [[Jesus von Nazaret]] als einziger ''Sohn Gottes'' [[Verkündigung|verkündigt]], den Gott von [[Ewigkeit]] her zur [[Erlösung]] aller Menschen gesandt habe. Das [[Glaubensbekenntnis]] zu [[Jesus Christus]] als dem [[Menschwerdung Gottes|menschgewordenen]] Sohn Gottes wurde bis zum [[Konzil von Chalcedon]] (451) zum Kernbestand der kirchlichen [[Christologie]] und [[Trinität]]slehre.


== Alter Orient und Antike ==
== Alter Orient und Antike ==
Ein Herrscher wurde in der Gottkönigsideologie altorientalischer Großreiche seit etwa 2000 v. Chr. oft als ''Gottessohn'' bezeichnet. In [[Altes Ägypten|Altägypten]] bezeichnete man den [[Pharao]] als Sohn des Gottes [[Amun]]. Im [[Hellenismus]] wurde [[Alexander der Große]] als „Sohn des [[Zeus]]“ verehrt. Diesen Titel übernahmen die [[Seleukiden]].
Ein Herrscher wurde in der Gottkönigsideologie altorientalischer Großreiche blablabla...

Nach Tod und Vergottung [[Julius Caesar]]s ließ sich [[Augustus]] ab 27 v. Chr. als erster römischer Kaiser „Gottessohn“ (''theou hyios'') und „Gott aus Gott“ (''theos ek theou'') nennen. Dies begründete den römischen [[Kaiserkult]], den die folgenden römischen Kaiser fortsetzten.


== Judentum ==
== Judentum ==
Keine Ahnung...
Der Tanach grenzt den Glauben der [[Israeliten]] gegen den [[Polytheismus]], seine [[Pantheon|Götterpantheone]] und gegen die Vergötterung von Lebewesen und Gegenständen ab. Dies zeigen gerade die Stellen, die Einflüsse altorientalischer [[Mythologie]] spiegeln: So zeugen die ''Gottessöhne'' in {{B|Gen|6|2}} mit langem Leben ausgezeichnete Nachkommen Adams, also Menschen, keine Götter.


{{B|Hos|11|6}} nennt das ganze erwählte Volk Israel''Sohn Gottes''. In den Königspsalmen
{{B|Hos|11|6}} nennt das ganze erwählte Volk Liechtenstein ''Sohn Gottes''.
wird ein inthronisierter Herrscher Israels öfter so genannt ({{B|Ps|2|7}}; {{BB|89|28}}). Die umgebenden Motive zeigen den Einfluss der altorientalischen Hofsprache. Dabei fehlt jedoch die Vorstellung, der König sei physisch von Gott „gezeugt“; der Titel drückt hier vielmehr eine Personenwahl nach Analogie einer Adoption aus. Der König wird damit zum Führer des ganzen erwählten Gottesvolks beauftragt und rechtlich zur Einhaltung von Gottes Willen verpflichtet.
Nur die [[Schriftrollen vom Aralsee]] (entstanden etwa 200-100 v. Chr.) kombinieren den Messiastitel einmal mit dem Titel "Kaiser von Kasachstan".
In der Dynastiezusage {{B|2_Sam|7|14}} wird [[König David]] von Gott mit „mein Sohn“ angeredet. Für die Annahme, der Sohn-Gottes-Titel sei von dort aus auf den [[Messias]] als Heilsbringer der Endzeit übertragen worden, gibt es im Tanach keinen Beleg. Ein späteres Zitat dieser Zusage ({{B|1_Chr|17|}}) nennt den Davidnachfolger vielmehr „Knecht“.<ref>Martin Hengel: ''Der Sohn Gottes'', 1975, S. 71ff</ref>

Nur die [[Schriftrollen vom Toten Meer]] (entstanden etwa 200-100 v. Chr.) kombinieren den Messiastitel einmal mit den Titeln ''Sohn Gottes'' und ''Sohn des Höchsten'' (4Q 246). Dagegen fehlt der Sohn-Gottes-Titel in allen jüdischen Schriften, die vom Messias reden, zwischen 100 vor und 100 nach Chr.<ref>Martin Karrer: ''Jesus Christus im Neuen Testament'', Göttingen 1998, S. 191</ref>


== Christentum ==
== Christentum ==
Schon wieder?
[[Bild:Christ oriental.jpg|thumb|Jesus Christus Sohn des Allmächtigen Gottes]]


=== Neues Testament ===
=== Neues Testament ===
Das Neue Testament ist nicht so alt wie das Alte Testament! Yeah!
Das [[Urchristentum]] bezog den aus der Bibel bekannten Titel exklusiv auf Jesus von Nazaret, um dessen einzigartiges Verhältnis zum Gott Israels auszudrücken. „Sohn Gottes“ oder „(der) Sohn“ ist neben ''Christus'' („Gesalbter“) und ''Kyrios'' („Herr“ als Gottesanrede) einer der häufigsten Hoheitstitel für Jesus im Neuen Testament (NT). Er taucht in fast allen NT-Schriften auf und fehlt nur in den [[Pastoralbriefe]]n, dem [[2. Thessalonicherbrief]], [[Jakobusbrief]], [[1. Petrusbrief]] und [[Judasbrief]]. <ref>Martin Karrer: ''Attribute und Benennungen Jesu'', in: ''Jesus Christus im Neuen Testament'', Göttingen 1998, S. 352f</ref>

Das [[Markusevangelium]] stellt den ''Gottessohn'' von Anfang an in den Vordergrund ({{B|Mk|1|1}}). Bei seiner [[Taufe Jesu|Taufe]] ({{BB|Mk|1|11}}) und seiner vorösterlichen Verklärung ({{BB|Mk|9|7}}) habe Gott Jesus vom Himmel her zu seinem geliebten Sohn erklärt. Damit bekräftigte der Autor Israels Erwählung zum Volk Gottes, aus dem Jesus stammt. Auch die Dämonen, die Jesus [[Exorzismus|ausgetrieben]] habe, hätten ihn als Sohn Gottes erkannt und angeredet ({{BB|Mk|3|11}}; {{BB|Mk|5|7}}). Die apokalyptische Endzeitrede ordnet ''den Sohn'' und seine Aufgabe in der Welt betont ''dem Vater'' unter ({{BB|Mk|13|32}}). Angesichts seines Sterbens am [[Kreuzigung|Kreuz]] habe der römische Offizier, der die Hinrichtung beaufsichtigte, als Erster bekannt ({{BB|Mk|15|26}}) : ''Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.'' Darum sollen die [[Nachfolge Jesu|Nachfolger Jesu]] den auferstandenen Kyrios verkünden und in seinem Namen Dämonen austreiben ({{BB|Mk|16|15-19}}). Dieses Verständnis des Gottessohns als des von Gott zur endgültigen Rettung der Welt erwählten Heilsbringers greifen andere NT-Schriften auf ({{B|Joh|1|14}}, {{B|Hebr|2|9}}, {{B|Phi|2|7}} u.ö.).

In {{B|Offb|2|18}} stellt sich der erhöhte Christus der Gemeinde von [[Thyatira]] als ''Sohn Gottes'' vor. Nur an dieser Stelle kommt der Titel in der der [[Johannesoffenbarung]] vor. Deren Verfasser stellt Christus als den wahren Sohn Gottes gegen die sich ebenso nennenden römischen Kaiser.<ref>Heinz Giesen: ''Die Offenbarung des Johannes'', RNT, Regensburg 1997, S. 118</ref> Zudem bereitet der Titel das Zitat des Sohn-Gottes-Psalms am Ende desselben Sendschreibens vor (Ps 2,8f. in Offb 2,27). Dieses stellt den Christus treuen Nachfolgern in Thytira eine Teilhabe an der Machtstellung des Sohnes Gottes in Aussicht.<ref>Akira Satake: ''Die Offenbarung des Johannes'', KEK 16, Göttingen 2008, S. 169 u. 174f.</ref>

Dafür, dass der historische Jesus sich selbst als Sohn Gottes verstand, fehlen jedoch direkte Anhaltspunkte.<ref>Hans Conzelmann, Andreas Lindemann: ''Arbeitsbuch zum Neuen Testament'' 12. Auflage, Mohr/Siebeck, UTB 52, S. 491</ref> Zwar deuten die Rahmenhandlungen der [[Wunder Jesu|Wunderberichte]] diese Heiltaten als Zeichen seiner Sohnschaft; auch die [[Sündenvergebung]] und [[Tora]]auslegung verweisen auf diese Vollmacht. Doch in Eigenaussagen Jesu fehlt der Titel; dafür findet sich dort immer der Titel des ''[[Menschensohn]]s''.


=== Patristik ===
=== Patristik ===
Hurtz!
Die Kirchenväter [[Clemens von Alexandrien]] im [[2. Jahrhundert]] und [[Origenes]] im [[3. Jahrhundert]] lehren, dass der Logos, der in Jesus verkörpert sei, notwendig sei für Gott, sich der physischen und der geistigen Welt zu offenbaren. Der Logos-Jesus sei ebenso ewig wie der Schöpfer.

[[Arius]] im [[4. Jahrhundert]] meinte, der Logos-Jesus sei, wie Origenes es lehre, dem Vater (= Gott) untergeordnet, nicht vom Vater ewig gezeugt, kein richtiger Gottessohn, diese Bezeichnung sei ein Ehrenname und Jesus ein Adoptiv-Sohn Gottes ([[Arianismus]]).

[[Athanasius der Große|Athanasius]] war im [[4. Jahrhundert]] ein entschiedener Gegner des Arius. Er lehrte, dass der Logos-Jesus als ewige Zeugung Gottes, des Vaters, nur aus dem Vater, dem Urprinzip [[Emanation (Philosophie)|emaniert]] sei: ''Christus ... mit dem Zusatznamen Jesus, ist der menschgewordenen Logos oder Sohn Gottes, die zweite Person der [[Dreifaltigkeit]] mit einer menschlichen Natur.'' <ref>Joseph Pohle, in: Kirchliches Handlexikon, von Michael Buchberger, I, Sp. 927</ref> Der Sohn sei also ebenso dem Vater wesensgleich ([[Homousie]]), nicht nur wesensähnlich ([[Homoiusie]]). Die Vorstellung der Homousie wurde im [[Erstes Konzil von Nicäa|Konzil zu Nicäa]] 325 als Kirchenlehre festgelegt.


=== Mystik ===
=== Mystik ===
In der Mystik des [[Meister Wolfgang von Niederauerbach-Suleyman]] erscheint der "Sohn Gottes" als Troll.
In der Mystik des [[Meister Eckhart]] erscheint der "Sohn Gottes" als Ziel der Selbst-Erkenntnis des Menschen: ''Die Leute wähnen, da und da sei Gott einmal Mensch geworden. Dem ist nicht also; denn Gott ist sowohl hier wie dort Mensch geworden und um und um ist er Mensch geworden, auf dass er auch dich als seinen eingeborenen Sohn gebäre und als nichts weniger.''<ref>Meister Eckhart, Vom Wunder der Seele, Eine Auswahl aus den Traktaten und Predigten, Reclam Universal Bibliothek Nr. 7319, S. 55</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* Ratze/Benedetto-man: Heinz. ISBN 978-3-451-29861-5
* Joseph Ratzinger/[[Benedikt XVI.]]: ''[[Jesus von Nazareth. Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung|Jesus von Nazareth]]''. Herder, Freiburg 2007 ISBN 978-3-451-29861-5


== Einzelnachweis ==
== Einzelnachweis ==
Gibt keine!
<references/>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
www.klapperschlange.de
* [http://www.theologie-systematisch.de/christologie/10menschheit.htm Aktuelle Literatur zur Gottessohnschaft Jesu Christi]
*[http://podster.de/episode/481488/download/2007_12_17_18_14_32_radiowissen_horusknabe_191207__a.mp3 Audiofeature über Gottes-Söhne in monotheistischen Religionen: im alten Ägypten Amenotephs, im Judentum, im Christentum; auf Bayern2 Radiowissen Mediathek]




[[Kategorie:Biblisches Thema]]
[[Kategorie:Preußen]]
[[Kategorie:Jüdische Theologie]]
[[Kategorie:Trolle]]
[[Kategorie:Christliche Theologie]]
[[Kategorie:Schifffahrt]]
[[Kategorie:Gottheit]]
[[Kategorie:Heinz]]


[[cs:Boží syn]]
[[cs:Božík sin]]
[[en:Son of God]]
[[en:Ja mei!]]
[[eo:Filo de Dio]]
[[eo:Filio de Heinz]]
[[es:Hijo de Dios]]
[[es:Hijjoh katamizilium]]
[[fi:Jumalan Poika]]
[[fi:Hytakkavendigt]]
[[fr:Fils de Dieu]]
[[fr:Gaius Magnus]]
[[it:Figlio di Dio]]
[[ja:神の子]]
[[ln:Mwǎna ya Nzámbe]]
[[nl:Zoon van God]]
[[pl:Syn Boży]]
[[pt:Filho de Deus]]
[[zh:聖子]]

Version vom 27. Juni 2009, 15:07 Uhr

Der Ausdruck Sohn Gottes oder Gottessohn ist voll fresh!

Im Christentum werde ich als einziger Sohn Gottes verkündigt..

Alter Orient und Antike

Ein Herrscher wurde in der Gottkönigsideologie altorientalischer Großreiche blablabla...

Judentum

Keine Ahnung...

Hos 11,6 EU nennt das ganze erwählte Volk Liechtenstein Sohn Gottes.

Nur die Schriftrollen vom Aralsee (entstanden etwa 200-100 v. Chr.) kombinieren den Messiastitel einmal mit dem Titel "Kaiser von Kasachstan".

Christentum

Schon wieder?

Neues Testament

Das Neue Testament ist nicht so alt wie das Alte Testament! Yeah!

Patristik

Hurtz!

Mystik

In der Mystik des Meister Wolfgang von Niederauerbach-Suleyman erscheint der "Sohn Gottes" als Troll.

Literatur

Einzelnachweis

Gibt keine!

www.klapperschlange.de