„Saab 9000“ – Versionsunterschied

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Der [[Strömungswiderstandskoeffizient|c<sub>W</sub>-Wert]] betrug 0,32. Das [[Design]] stammte von [[Giorgetto Giugiaro]].
Der [[Strömungswiderstandskoeffizient|c<sub>W</sub>-Wert]] betrug 0,32. Das [[Design]] stammte von [[Giorgetto Giugiaro]].


Beim 9000 lag das Zündschloss wieder im Armaturenbrett neben dem Lenkrad. Die Besonderheit des Zündschlosses neben dem Schalthebel (wie bei [[Saab 90]], [[Saab 99|99]], [[Saab 900|900]]) war bei diesem Modell nicht mehr gegeben.
Beim 9000 lag das Zündschloss wieder im Armaturenbrett neben dem Lenkrad. Die Besonderheit des Zündschlosses neben dem Schalthebel (wie bei [[Saab 90]], [[Saab 99|99]], [[Saab 900|900]]) war bei diesem Modell nicht mehr gegeben. Das [[Fahrwerk]] wies vorne [[McPherson-Federbein]]e mit [[Querstabilisator]]en, hinten eine Rohrachse mit [[Schraubenfeder]]n, Querstabilisatoren, zwei Längslenker und einen [[Panhardstab]] auf <ref>Saab 9000 Prospekt von Saab Deutschland, Modelljahr 1997</ref>.


Im ersten Produktionsjahr gab es nur eine Motorvariante, einen wassergekühlten 4-Zylinder [[Otto-Motor]] mit [[Turbolader]], 1985 cm³ Hubraum, 16 Ventilen und 2 obenliegenden Nockenwellen mit einer Leistung von 129 kW (175 PS). Um die Überlegenheit des Turbokonzepts zu demonstrieren, ging Saab mit einigen Serienfahrzeugen der 9000-Baureihe im Jahre 1986 auf Rekordfahrt auf die Rennstrecke von [[Talladega]] (USA/Alabama). Das Ergebnis nach 100.000 km waren 21 internationale Rekorde, darunter zwei Weltrekorde. Das schnellste Fahrzeug absolvierte die Distanz mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 213,299 km/h.
Im ersten Produktionsjahr gab es nur eine Motorvariante, einen wassergekühlten 4-Zylinder [[Otto-Motor]] mit [[Turbolader]], 1985 cm³ Hubraum, 16 Ventilen und 2 obenliegenden Nockenwellen mit einer Leistung von 129 kW (175 PS). Um die Überlegenheit des Turbokonzepts zu demonstrieren, ging Saab mit einigen Serienfahrzeugen der 9000-Baureihe im Jahre 1986 auf Rekordfahrt auf die Rennstrecke von [[Talladega]] (USA/Alabama). Das Ergebnis nach 100.000 km waren 21 internationale Rekorde, darunter zwei Weltrekorde. Das schnellste Fahrzeug absolvierte die Distanz mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 213,299 km/h.

Version vom 18. Mai 2009, 22:10 Uhr

Saab
Saab 9000i CC (1985–1992)
Saab 9000i CC (1985–1992)
Saab 9000i CC (1985–1992)
9000
Produktionszeitraum: 1985–1998
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig
Fließheck, fünftürig
Motoren: Ottomotoren:
2,0−3,0 l
92–165 kW
Länge: 4667 (CC) mm
Breite: 1764 (CC) mm
Höhe: 1420 (CC) mm
Radstand: 2670 mm
Leergewicht: 1363–1458 kg
Vorgängermodell keines
Nachfolgemodell Saab 9-5
Heckansicht des 9000i CC
Saab 9000 CS (1992–1998)
Heckansicht des 9000 CS

Der Saab 9000 wurde ab 1979 entwickelt und kam 1985 auf den Markt (1986 in USA). Viele Karosserieteile des 9000 basierte auf der baugleichen Teile-Produktion mit den Modellen Fiat Croma, Lancia Thema und dem Alfa Romeo 164. Optisch kamen der Fiat und der Lancia dem Saab 9000 sehr nahe, während der Alfa Romeo mit diesen Modellen nur das Chassis gemeinsam hatte. Aufgrund dieser Tatsache waren einige Teile unter den vier Fahrzeugtypen austauschbar. So passten beispielsweise Türen des Fiat Croma auch in den Saab 9000. Allerdings fehlte bei den Fiat-Türen der bei Saab-Modellen ab Modelljahr 1986 serienmäßige Seitenaufprallschutz. Die Windschutzscheibe des Croma war ebenfalls identisch mit der des Saab 9000. Der cW-Wert betrug 0,32. Das Design stammte von Giorgetto Giugiaro.

Beim 9000 lag das Zündschloss wieder im Armaturenbrett neben dem Lenkrad. Die Besonderheit des Zündschlosses neben dem Schalthebel (wie bei Saab 90, 99, 900) war bei diesem Modell nicht mehr gegeben. Das Fahrwerk wies vorne McPherson-Federbeine mit Querstabilisatoren, hinten eine Rohrachse mit Schraubenfedern, Querstabilisatoren, zwei Längslenker und einen Panhardstab auf [1].

Im ersten Produktionsjahr gab es nur eine Motorvariante, einen wassergekühlten 4-Zylinder Otto-Motor mit Turbolader, 1985 cm³ Hubraum, 16 Ventilen und 2 obenliegenden Nockenwellen mit einer Leistung von 129 kW (175 PS). Um die Überlegenheit des Turbokonzepts zu demonstrieren, ging Saab mit einigen Serienfahrzeugen der 9000-Baureihe im Jahre 1986 auf Rekordfahrt auf die Rennstrecke von Talladega (USA/Alabama). Das Ergebnis nach 100.000 km waren 21 internationale Rekorde, darunter zwei Weltrekorde. Das schnellste Fahrzeug absolvierte die Distanz mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 213,299 km/h.

Der 9000 war als erstes Saab-Modell mit einem Bordcomputer ausgestattet, der den aktuellen Verbrauch, den Durchschnittsverbrauch, die Reichweite der Tankfüllung (versionenabhängig), die Bordspannung und (ebenfalls versionenabhängig) die Außentemperatur anzeigte. Weiterhin wurden defekte Scheinwerfer und offene Türen in einem Display angezeigt. Der Saab 9000 verfügte serienmäßig über einen Seitenaufprallschutz in allen Türen, über Gurtstraffer vorne und über einen hydraulischen Bremskraftverstärker, sowie später auch über ABS.

Geschichte

  • 1984: Entwicklung fertiggestellt
  • 1985: Markteinführung (in den USA erst 1986) als 5türer (CC-Modell) mit Turbo-Motor (129 kW, 175 PS ohne Katalysator)
  • 1986: Einführung eines 2.0i Motors mit 94 kW (128 PS, ohne Katalysator)
  • 1987: Wasserkühlung für den Turbolader
  • 1988: Einführung des CD Modells (mit Kofferraumdeckel, 4-Türer), der CD hat im Gegensatz zu dem CC-Modell eine angeschrägte Frontpartie
  • 1989: Einführung der Direktzündung (rote Zündkassette beim Turbo).
  • 1990: Einführung des 2,3l Motors ohne Turbo mit 107 kW (146 PS). Der Motor besitzt zwei gegenläufige Ausgleichswellen, die die Vibrationen minimierten.
  • 1991: Einführung des 143 kW (195 PS) Motors (2,3L mit Turbolader), der ebenfalls mit Ausgleichswellen ausgestattet ist; dieser Motor verfügte bereits über Ionenstrommessung als Klopfregelung. Der CC erhält die angeschrägte Front des CD.
  • 1992: Einführung des CS Modells (niedrigere Scheinwerfer, geänderte Heckpartie...; Produktionsauslauf für das CC-Modell
  • 1993: Einführung der weltweit ersten 32bit Motorsteuerung für PKW, der Saab Trionic Version T5.2 (Modelljahr 1993), die nachfolgenden Modelle laufen unter T5.5; Einführung des CS Aero, dem damals stärksten und schnellsten Saab überhaupt, mit einer verbesserten Version des 2.3L Turbo, die 162 kW (220 PS) leistete, - die Version mit Automatikgetriebe war aufgrund des hohen Drehmoments auf 147 kW (200 PS) reduziert- speziellen 16" 'Super Aero'-Felgen und Tieferlegung, um die Fahreigenschaften zu verbessern.
  • 1994: Einführung des Ecopower Motors, einem Leichtdruckturbo, mit 125 kW (170 PS); Leistungssteigerung des 2,3L Turbos auf 147 kW (200 PS), beim Aero 165kW (224 PS); alle 9000 Modelle erhalten serienmäßig 2 Fullsizeairbags
  • 1995: Einführung des V6 3.0L Motors von General Motors ohne Turbolader mit 155 kW (211 PS) und des 2.0L Leichtdruckturbomotors als Ecopower mit 110 kW (150 PS). Der Ecopower hatte eine elektrische Vorheizung des Katalysators zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes kurz nach dem Starten des Motors. Das CD Modell erhält ein Facelift mit der Frontpartie des CS und ebenfalls geänderter Heckpartie.
  • 1997: Produktionsende für das Aero-Modell; alle 2,3L Vollturbomodelle erhalten die 224 PS Motorvariante.
  • 1998: Produktionsende. Insgesamt wurden 503.087 Saab 9000 produziert. Als Nachfolger kam der Saab 9-5 (seit 1997).


  1. Saab 9000 Prospekt von Saab Deutschland, Modelljahr 1997