„R. Rathke (Pianofortefabrik)“ – Versionsunterschied

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Die '''Pianofortefabrik R. Rathke''' wurde 1868 von Robert Rathke, einem deutschbaltischen Instrumentenbauer aus [[Dorpat]] ebendort gegründet. 1886 wurde die Produktion nach [[Sankt Petersburg]] verlagert. 1912 wurde sie von seinem Sohn Richard Rathke übernommen,<ref>Paul Marie Guillaume Joseph de Wit, Hermann Karl Anton Matzke: ''Zeitschrift für Instrumentenbau'', Band 33, 1912, S. 163|[https://books.google.de/books?id=R2sxAQAAMAAJ&q=rathke+pianofabrik&dq=rathke+pianofabrik&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiCu4a8mNTgAhVb8aYKHRuzBWYQ6AEIKTAA]</ref>
Die '''Pianofortefabrik R. Rathke''' wurde 1868 von Julius Robert Rathke, einem deutschbaltischen Instrumentenbauer aus [[Dorpat]] ebendort gegründet. Das Handwerk hatte er zuvor in Königsberg erlernt, bevor er etwa 1400 Klaviere in Dorpat baute<ref>[https://news-err-ee.translate.goog/102867/museum-showcases-works-of-acclaimed-piano-maker?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc] Abgerufen am 3.September 2023</ref>. Als 1891 seine Fabrik niederbrannte, zog er nach [[Sankt Petersburg]], wo er ab 1896 produzierte, obwohl die politische Lage unruhig war und Wellen der Russifizierung eingesetzt hatten, war die Nachfrage auf dem russischen Markt einfach ungebrochen.<ref>Anne Swartz: Piano Makers in Russia in the Nineteenth Century - Seite 121
Rowman & Littlefield 2014[https://books.google.de/books?id=-Nw-BAAAQBAJ&newbks=1&newbks_redir=0&printsec=frontcover&pg=PA121&dq=leppenberg&hl=de&redir_esc=y#v=onepage&q=leppenberg&f=false]</ref> 1912 wurde die Fabrikation von seinem Sohn Richard Rathke übernommen,<ref>Paul Marie Guillaume Joseph de Wit, Hermann Karl Anton Matzke: ''Zeitschrift für Instrumentenbau'', Band 33, 1912, S. 163|[https://books.google.de/books?id=R2sxAQAAMAAJ&q=rathke+pianofabrik&dq=rathke+pianofabrik&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiCu4a8mNTgAhVb8aYKHRuzBWYQ6AEIKTAA]</ref>
der unter anderem auch die [[J. Tresselt|J. Tresselt Pianofabrik]] kaufte. Die Produktion wurde mit dem 1. Weltkrieg eingestellt. Nach der Liquidierung und Enteignung zog die Familie Rathke nach Werro in Estland.<ref>https://dea.digar.ee/cgi-bin/dea?a=d&d=dorpaterzeitung19190912.1.3</ref><ref>Das sowjetische Jahrhundert: Archäologie einer untergegangenen Welt
der unter anderem auch die [[J. Tresselt|J. Tresselt Pianofabrik]] kaufte. Die Produktion wurde mit dem 1. Weltkrieg eingestellt. Nach der Liquidierung und Enteignung zog die Familie Rathke nach Werro in Estland.<ref>https://dea.digar.ee/cgi-bin/dea?a=d&d=dorpaterzeitung19190912.1.3</ref><ref>Das sowjetische Jahrhundert: Archäologie einer untergegangenen Welt
von Karl Schlögel C.H. Beck 2017, ISBN 978-3-406-71511-2[https://books.google.de/books?id=AwQ2DwAAQBAJ&pg=PT336&dq=rathke+sankt+petersburg+klaviere&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiG4IbXm9TgAhUxw8QBHchEB8QQ6AEIKTAA#v=onepage&q=rathke%20sankt%20petersburg%20klaviere&f=false]</ref>
von Karl Schlögel C.H. Beck 2017, ISBN 978-3-406-71511-2[https://books.google.de/books?id=AwQ2DwAAQBAJ&pg=PT336&dq=rathke+sankt+petersburg+klaviere&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiG4IbXm9TgAhUxw8QBHchEB8QQ6AEIKTAA#v=onepage&q=rathke%20sankt%20petersburg%20klaviere&f=false]</ref>




== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 3. September 2023, 23:26 Uhr

Die Pianofortefabrik R. Rathke wurde 1868 von Julius Robert Rathke, einem deutschbaltischen Instrumentenbauer aus Dorpat ebendort gegründet. Das Handwerk hatte er zuvor in Königsberg erlernt, bevor er etwa 1400 Klaviere in Dorpat baute[1]. Als 1891 seine Fabrik niederbrannte, zog er nach Sankt Petersburg, wo er ab 1896 produzierte, obwohl die politische Lage unruhig war und Wellen der Russifizierung eingesetzt hatten, war die Nachfrage auf dem russischen Markt einfach ungebrochen.[2] 1912 wurde die Fabrikation von seinem Sohn Richard Rathke übernommen,[3] der unter anderem auch die J. Tresselt Pianofabrik kaufte. Die Produktion wurde mit dem 1. Weltkrieg eingestellt. Nach der Liquidierung und Enteignung zog die Familie Rathke nach Werro in Estland.[4][5]


Einzelnachweise

  1. [1] Abgerufen am 3.September 2023
  2. Anne Swartz: Piano Makers in Russia in the Nineteenth Century - Seite 121 Rowman & Littlefield 2014[2]
  3. Paul Marie Guillaume Joseph de Wit, Hermann Karl Anton Matzke: Zeitschrift für Instrumentenbau, Band 33, 1912, S. 163|[3]
  4. https://dea.digar.ee/cgi-bin/dea?a=d&d=dorpaterzeitung19190912.1.3
  5. Das sowjetische Jahrhundert: Archäologie einer untergegangenen Welt von Karl Schlögel C.H. Beck 2017, ISBN 978-3-406-71511-2[4]