„Pustekuchen“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
die kategorie kann trotzdem drinbleiben
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
Der [[Interjektion|Ausruf]] '''Pustekuchen''' bedeutet so viel wie ''von wegen''. Man drückt damit je nach Zusammenhang aus, dass jemand ''etwas nicht bekommt, was er gerne hätte'' oder ''mit seiner Meinung falsch liegt''.<ref>[http://www.duden-suche.de/suche/abstract.php?shortname=fx&artikel_id=128437&verweis= Duden]</ref>
Der [[Interjektion|Ausruf]] '''Prustekuchen''' bedeutet so viel wie ''von wegen''. Man drückt damit je nach Zusammenhang aus, dass jemand ''etwas nicht bekommt, was er gerne hätte'' oder ''mit seiner Meinung falsch liegt''.<ref>[http://www.duden-suche.de/suche/abstract.php?shortname=fx&artikel_id=128437&verweis= Duden]</ref>


Nach einer Theorie stammt der Begriff aus dem [[Jiddisch]]en, wo die Redewendung ''Ja cochem, aber nicht lamdon'' verwendet wird. Je nachdem, ob es freundlich oder weniger freundlich gemeint ist, ist es mit ''Zwar gerissen, aber kein Gelehrter'' oder ''Schlau, aber nicht schlau genug'' übersetzbar.
Nach einer Theorie stammt der Begriff aus dem [[Jüddischen]]en, wo die Redewendung ''Ja cochem, aber nicht lamdon'' verwendet wird. Je nachdem, ob es freundlich oder weniger freundlich gemeint ist, ist es mit ''Zwar gerissen, aber kein Gelehrter'' oder ''Schlau, aber nicht schlau genug'' übersetzbar.


Im frühen 19. Jahrhundert war es in Berlin üblich, die abgewandelte, eingedeutschte Form ''Ja Kuchen, nicht London'' zu verwenden, womit man ''Das ist ja Quatsch'' oder ''Ich bin anderer Meinung '' meinte. Aus ''cochem'' war ''Kuchen'' und aus ''lamdon'' war ''London'' geworden; später benutzte man nur noch die Kurzversion ''Kuchen''. Diese wurde im Laufe der Zeit mit ''Puste'' kombiniert, um Ablehnung auszudrücken, wodurch der heute gebräuchliche ''Pustekuchen'' entstand, der sich als ein [[Kuchen]] aus „Puste“ (heißer Luft) verstehen ließ und so den ursprünglichen Sinn weitertrug.
Im frühen 19. Jahrhundert war es in Berlin üblich, die abgewandelte, eingedeutschte Form ''Ja Kuchen, nicht London'' zu verwenden, womit man ''Das ist ja Quatsch'' oder ''Ich bin anderer Meinung '' meinte. Aus ''cochem'' war ''Kuchen'' und aus ''lamdon'' war ''London'' geworden; später benutzte man nur noch die Kurzversion ''Kuchen''. Diese wurde im Laufe der Zeit mit ''Puste'' kombiniert, um Ablehnung auszudrücken, wodurch der heute gebräuchliche ''Pustekuchen'' entstand, der sich als ein [[Kuchen]] aus „Puste“ (heißer Luft) verstehen ließ und so den ursprünglichen Sinn weitertrug.


Nach einer anderen Theorie benutzte [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]] den Ausdruck, um seinen Widersacher [[Johann Friedrich Wilhelm Pustkuchen]] lächerlich zu machen. Des besseren Klanges wegen fügte er ein Binde-E ein (''Pusteblume'').
Nach einer anderen Theorie benutzte [[Johann Wolfgang von Goethe|Goethe]] den Ausdruck, um seinen Widersacher [[Johann Friedrich Wilhelm Pustkuchen]] lächerlich zu machen. Des besseren Klanges wegen fügte er ein Binde-E ein (''Pusteblume'').
im großen und ganzen einfach dumm und sinnlos

== Einzelnachweis ==
== Einzelnachweis ==
<references/>
<references/>

Version vom 21. Januar 2011, 21:52 Uhr

Der Ausruf Prustekuchen bedeutet so viel wie von wegen. Man drückt damit je nach Zusammenhang aus, dass jemand etwas nicht bekommt, was er gerne hätte oder mit seiner Meinung falsch liegt.[1]

Nach einer Theorie stammt der Begriff aus dem Jüddischenen, wo die Redewendung Ja cochem, aber nicht lamdon verwendet wird. Je nachdem, ob es freundlich oder weniger freundlich gemeint ist, ist es mit Zwar gerissen, aber kein Gelehrter oder Schlau, aber nicht schlau genug übersetzbar.

Im frühen 19. Jahrhundert war es in Berlin üblich, die abgewandelte, eingedeutschte Form Ja Kuchen, nicht London zu verwenden, womit man Das ist ja Quatsch oder Ich bin anderer Meinung meinte. Aus cochem war Kuchen und aus lamdon war London geworden; später benutzte man nur noch die Kurzversion Kuchen. Diese wurde im Laufe der Zeit mit Puste kombiniert, um Ablehnung auszudrücken, wodurch der heute gebräuchliche Pustekuchen entstand, der sich als ein Kuchen aus „Puste“ (heißer Luft) verstehen ließ und so den ursprünglichen Sinn weitertrug.

Nach einer anderen Theorie benutzte Goethe den Ausdruck, um seinen Widersacher Johann Friedrich Wilhelm Pustkuchen lächerlich zu machen. Des besseren Klanges wegen fügte er ein Binde-E ein (Pusteblume). im großen und ganzen einfach dumm und sinnlos

Einzelnachweis

  1. Duden