Pontius Pilatus

Pontius Pilatus zu Jesus: Was ist Wahrheit? - Quid est veritas?; Gemälde von Nikolai Nikolajewitsch Ge (1890)

Pontius Pilatus war in den Jahren von 26 bis 36 n. Chr. Präfekt (Statthalter) des römischen Kaisers Tiberius in der Provinz Judäa. Bekannt wurde er vor allem durch die Passionsgeschichte im Neuen Testament der Bibel. Gemäß diesen Schriftzeugnissen, wie auch im Bericht des römischen Historikers Tacitus erwähnt, verurteilte er Jesus zum Tod am Kreuz.

Name

Der Vorname (praenomen, vgl. römische Namen) des Pontius Pilatus ist nicht überliefert. Sein Familienname (nomen gentile) deutet darauf hin, dass er aus der römischen Familie der Pontier stammt, deren Mitglieder in der römischen Geschichte des Öfteren eine besondere Rolle spielten, so stammte beispielsweise einer der Mörder Caesars aus dieser Familie. Der dritte Namensteil (cognomen) wird unterschiedlich gedeutet. Es wird angenommen, dass sich Pilatus vom lateinischen Wort pilum (Speer) herleitet, so dass der Name „Speerträger“ bedeuten würde, oder von der Kopfbedeckung pilea, so dass Pilatus ein „Hutträger“ wäre. Schließlich gibt es auch noch die mögliche Herleitung vom Adjektiv pilatus („enthaart“).

Leben

Da Pilatus mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der Familie der Pontier stammte, ist auch anzunehmen, dass er entweder in Rom oder im Stammland der Pontier in den Abruzzen östlich von Rom geboren wurde, wo der Stamm der Samniten zu Hause war. In dem kleinen Ort Bisenti in der Provinz Teramo zeigt man noch heute ein antikes Haus, das als Geburtshaus angesehen wird.[1] Das Geburtsjahr ist unbekannt. Dem Ritterstand angehörig (eques), tritt er in das Blickfeld der Geschichte, als er im Jahre 26 auf Veranlassung eines Vertrauten des Tiberius, Lucius Aelius Seianus, zum Präfekten der römischen Provinz Judäa ernannt wurde. Pilatus war der fünfte Präfekt der Provinz und folgte Valerius Gratus (Statthalter 15–26 n. Chr.) nach.

Ein römischer Präfekt wurde üblicherweise durch den Kaiser bestimmt. Während der Regierungszeit des Tiberius, faktisch ab dem Jahre 21, besaß der Kommandant der Prätorianergarde, Seianus, bei Tiberius so großen Einfluss, dass er auch bei der Ernennung der Präfekten mitreden konnte. Die Ernennung des Pontius Pilatus fällt genau in den Zeitraum des Rückzug des Tiberius nach Capri. Vermutungen, Pilatus wäre durch den judenfeindlichen Seianus gezielt eingesetzt worden, um gegen die aufständischen Juden mit Gewalt vorzugehen, sind nicht belegbar. Oft ungeschicktes Verhalten des Pilatus während seiner Amtszeit wird von mehreren Historikern als Beleg für seine anti-jüdische Haltung angesehen. Es sind daher vor allem auch jüdische Quellen (vor allem Flavius Josephus), von denen die harte Amtsführung des Pilatus betont wird. Unabhängig von dieser Diskussion ist es bemerkenswert, dass Pilatus die Provinz Judäa immerhin zehn Jahre lang verwalten konnte, was für ein großes Durchsetzungsvermögen in einer der unruhigsten Provinzen des Reiches spricht.

Ein Ereignis im Sommer des Jahres 36 führte wahrscheinlich zu seiner Absetzung. Pilatus ließ mit brutaler Gewalt den Zug von Leuten aus Samaria auf den heiligen Berg Garizim unterbinden (siehe Geschichte der Samaritaner). Er wurde daraufhin durch den Legaten Syriens, Vitellius, abberufen, um sich vor Tiberius zu rechtfertigen. Zu den Vorwürfen, die man ihm machte, gehörte u.a. auch, dass er sich am Tempelschatz bereichert habe und dass er sich auf Kosten der Staatskasse eine Wasserleitung in sein Haus habe legen lassen. Philo von Alexandria zählt folgende Anklagepunkte auf: Bestechungen, Beleidigungen, Raub, Gewalttätigkeit, Zügellosigkeit, wiederholte Hinrichtungen ohne juristisches Verfahren, konstante Ausübung von extrem leidvoller Grausamkeit.[2] Viellius setzt stattdessen Marcellus ein.

Obwohl es relativ häufig, vor allem in den Legenden um Pilatus, behauptet wird, gibt es keinerlei Hinweise dafür, dass er sich jemals vor Tiberius für das Urteil über Jesus rechtfertigen musste. Als Pilatus nach seiner Abberufung in Rom eintraf, war Tiberius bereits tot, so dass unbekannt ist, ob es zu einem Verfahren um ihn kam und was weiter mit ihm geschah. Der Hinweis des christlichen Chronisten Eusebius von Caesarea, Pilatus habe im Jahr 39 unter Caligula erzwungenen Selbstmord begangen, ist historisch ebenso unsicher wie die Legenden (siehe unten) um seine Verbannung nach Vienne in Südfrankreich. Es gibt zudem sehr unterschiedliche Angaben zum Jahr seines Todes, die eher einen Legendenhintergrund haben, als dass sie historische Fakten darstellen.

Historische Zeugnisse

Antikes Theater in Caesarea (Kesarya), Israel.

Aufgrund der recht lückenhaften Biographie des Pilatus wurde manchmal sogar seine historische Existenz in Frage gestellt und er als erfundene Person bezeichnet. Inzwischen ist sich die Wissenschaft aber sicher, dass es ihn wirklich gegeben hat. Als wichtigster Beleg dafür gilt eine Inschrift, die im Jahre 1961 in der ehemaligen Residenzstadt des Pilatus Caesarea von italienischen Archäologen gefunden wurde.[3] Obwohl lediglich 31 fragmentarische Buchstaben darauf zu erkennen sind, bestätigen diese doch seine Statthalterschaft in Judäa. Nach Meinung der meisten Wissenschaftler hieß der vollständige Text: Dis augustis Tiberieum Pontius Pilatus Praefectus Iudae fecit et dedicavit (Pontius Pilatus, Präfekt von Judäa, erbaute und weihte das Tiberieum den seligen Göttern). Bei Alföldy (1999) wird das Fragment ergänzt zu: Navtis Tiberieum Pontius Pilatus Praefaectus refecit (Den Leuchtturm Tiberius erneuerte Pontius Pilatus, Präfekt). Der Fund belegt somit auch, dass die korrekte Bezeichnung für das von Pilatus ausgeübte Amt Präfekt war und nicht, wie bei den Statthaltern von Judäa ab der Mitte des 1. Jahrhunderts üblich, Prokurator, eine Bezeichnung, die beispielsweise der römische Geschichtsschreiber Tacitus verwendet, als er über den Prozess Jesu berichtet. Das Zitat aus den Annalen des Tacitus ist wohl der bekannteste außerbiblische Beleg für den historischen Pilatus: „... Christus Tiberio imperante per procuratorem Pontium Pilatum supplicio affectus erat“ (Christus wurde unter der Herrschaft des Tiberius durch den Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet). Darüber hinaus finden sich einigermaßen gesicherte historische Aussagen über Pilatus vor allem bei Flavius Josephus in seinen Werken De bello Judaico und in den Antiquitates. Auch Philo von Alexandria berichtet über ihn.

Bewertung

Pontius Pilatus erhält seine Bekanntheit vor allem durch die Erzählungen des Neuen Testaments der Bibel, nach denen er Jesus von Nazaret zum Tod durch das Kreuz verurteilte und die Hinrichtung durchführen ließ. Außer in den Passionsgeschichten wird Pilatus im Neuen Testament nur noch einmal im Lukasevangelium (Lk 13,1-2 EU) erwähnt, das über die Ermordung galiläischer Pilger auf seinen Befehl berichtet.

Der Prozess des Jesus von Nazaret fiel in den Aufgabenbereich des römischen Statthalters, sofern die Anklage auf Hochverrat und Anstiftung zum Aufruhr lautete. Die Darstellung des Prozesses Jesu in den Evangelien verfolgt jedoch auch (wahrscheinlich sogar vor allem) religiöse Interessen und ist daher aus der Sicht vieler Wissenschaftler als historische Quelle nur mit Einschränkungen geeignet.

Meister Bertram von Minden: Christus vor Pilatus, um 1390

Entsprechend wird Pilatus aus christlicher, jüdischer und aus wissenschaftlicher Sicht unterschiedlich bewertet. Im Neuen Testament bleibt er zwar formal für die Kreuzigung Jesu verantwortlich, jedoch wird dem Volk und den jüdischen Autoritäten eine größere Sünde für den Tod Jesu zugesprochen (Joh 18,33-35 EU;19,11 EU), die seinen Tod am Kreuz (crucifige) und die Freilassung des Barabbas fordern. Pilatus weiß, dass dieser Angeklagte nicht schuldig ist; er sucht nach einem Weg, ihn freizubekommen. Aber dies gelingt ihm nicht, trotz seiner äußerlichen Machtfülle. Seine eigene Position und die politische Ruhe sind ihm am Ende wichtiger als das Recht.[4] Pilatus wendet sich also ab und wäscht nach einem Motiv des Matthäusevangeliums demonstrativ seine Hände in Unschuld (Mt 27,24 EU). Nach dem Johannesevangelium wird er in Jesus mit dem Thema „Wahrheit“ konfrontiert (Joh 18,37 EU). Darauf weiß er jedoch keine Antwort, sondern bleibt bei der Frage stehen „Was ist Wahrheit?“ (Joh 18,38 EU). Darin mag sich Skeptizismus oder ethischer Relativismus ausdrücken. Für das Johannesevangelium scheitert Pilatus jedenfalls letztlich an der rechten Erkenntnis Jesu.

Der Name „Pontius Pilatus“ wird auch im christlichen apostolischen Glaubensbekenntnis genannt. Die Zeile lautet in der deutschen Übersetzung: „[...] geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus [...]“ (... sub Pontio Pilato passus). Trotz dieser Hervorhebung im Glaubensbekenntnis ist die Beurteilung des Pilatus und seines Urteilsspruches in den verschiedenen christlichen Kirchen sehr unterschiedlich. In den ersten Jahrhunderten nach Christus galt Pilatus als Heiliger und schon Tertullian schrieb im 2. Jahrhundert, er sei von seiner Überzeugung her ein Christ gewesen (iam pro sua consciencia Christianus). In der koptischen Kirche wird er als Märtyrer verehrt (Namenstag 25. Juni), wogegen er in der abendländischen, aber auch der orthodoxen Kirche etwa seit der Zeit Kaiser Konstantins häufig als deicida (Gottesmörder) bezeichnet und bald zum Beispiel eines bösen Menschen schlechthin wurde, so dass ihn Abraham a Sancta Clara im 17. Jahrhundert als „Erzschelm“ bezeichnen konnte.

Pontius Pilatus wäscht seine Hände in „Unschuld“ – Darstellung der Szene aus dem Matthäusevangelium

Diese Zwiespältigkeit resultiert daher, dass das Pilatus-Urteil für Christen nicht einfach zu bewerten ist: Ist es ungerecht, weil es zum Kreuzestod des Messias geführt hat? Oder erfüllte es den Heilsplan Gottes, womit Pilatus das Werkzeug Gottes wäre? Hier scheint beispielhaft das theologisch-philosophische Problem menschlicher Verantwortung und der Willensfreiheit gegenüber göttlicher Prädestination auf und auch das Problem, auf welcher ethischen Grundlage Pilatus' Verhalten überhaupt zu bewerten ist.

In diesem Zusammenhang ist auch die in der Bibel beschriebene versuchte Einflussnahme der Frau des Pilatus zu sehen (Mt 27,19 EU). Obwohl diese im Neuen Testament keinen Namen hat, bürgerte sich bald für sie der Name Claudia Procula (manchmal auch: Procla) ein. Gelegentlich wird vermutet, sie sei identisch mit einer Claudia, die im 2. Timotheus-Brief (2 Tim 4,21 EU) erwähnt wird. Ihr Eintreten für Jesus gilt den einen als Zeichen dafür, dass sie eine heimliche Christin war und deshalb Jesus retten wollte, den anderen als der Versuch des Teufels, die Erlösung zu verhindern. Die Frau des Pontius Pilatus wird in der orthodoxen Kirche als Heilige verehrt; Namenstag ist der 27. Oktober.

Noch im 17. Jahrhundert wurde in theologischen Kreisen intensiv über die Verantwortung des Pilatus diskutiert. Als der protestantische Theologe Johann Steller aus Jena in einem Buch Pilatus defensus die These vertrat, Pilatus habe unter juristischen Gesichtspunkten korrekt gehandelt, strengten seine Kollegen einen förmlichen kirchenrechtlichen Prozess um Pilatus an, in dem der Philosoph Jakob Thomasius als Ankläger und Steller als Verteidiger auftraten.

Legende

Das Pilatushaus in Nürnberg (links) am Tiergärtnertor

Da sehr wenig über den historischen Pilatus bekannt ist, ist es nicht verwunderlich, dass schon bald die unterschiedlichsten Legenden um diese höchst umstrittene Person auftauchten. Zunächst entstanden ab dem Ende des ersten Jahrhunderts die verschiedensten Heiligenlegenden, nach denen sich Pilatus zum Christentum bekehrt habe und wie sein Vorbild Christus am Kreuz gestorben sei. Ab etwa dem 4. Jahrhundert tauchen dann in den Apokryphen Einzelgeschichten um den Prokurator auf, die bekanntesten sind die Epistola Pilati, die Acta Pilati oder Mors Pilati. Die apokryphen Pilatustexte beschäftigen sich im Wesentlichen damit, wie Gott den Mörder seines Sohnes bestraft, so dass diese Texte manchmal auch die Überschrift Vindicta salvatoris (Die Rache des Erlösers) tragen. Im Mittelalter sind es besonders Passionsspiele, die sich mit Pilatus auseinandersetzen. In dieser Zeit entstanden in vielen Städten auch Pilatushäuser, die – wie beispielsweise in Nürnberg – die erste Station eines Kreuzwegs sind, oder wie in Spanien (Casa de Pilatos in Sevilla) der Ausgangspunkt für Karfreitagsprozessionen.

In ganz Europa finden sich Spuren dieser Legendengestalt, am bekanntesten die südfranzösische Stadt Vienne, wo Pilatus vom Kaiser Caligula verbannt worden sein und Selbstmord begangen haben soll, und der Pilatusberg bei Luzern in der Schweiz, wo er im Pilatussee seine letzte Ruhestätte gefunden haben soll. Weitere Pilatuslegenden oder -hinweise findet man in Spanien (Sevilla, Tarragona), Italien (Pilatusschloss in Nus bei Aosta, wo er sich auf seiner Reise nach Vienne aufgehalten haben soll; ferner Sutri, Lago di Pilato, Insel Ponza), Österreich (Thiersee), Schottland (Fortingall) und auch Deutschland (z.B. Pachten im Saarland).

Eine besondere Rolle spielt in diesem Zusammenhang Franken, denn hier soll er geboren sein und zwar in der Stadt Forchheim in Oberfranken, wo über Jahrhunderte hinweg sogar eine angebliche Hose des Pilatus als Beweisstück gezeigt wurde und es noch heute einen Pilatushof gibt. Im 19. Jahrhundert wird dann auch der kleine Ort Hausen vor den Toren Forchheims als Geburtsort genannt, wo zwei Häuser im Ortskern als Geburtshäuser angesehen werden und ein Flurstück den Namen Pilodes trägt. Nach der deutschen Geburtslegende ist Pilatus der uneheliche Sohn eines Königs Tyrus von Mainz, den dieser bei einem Jagdausflug in die Gegend von Bamberg mit Pila, der Tochter eines Müllers mit Namen Atus zeugte, weswegen ihn seine Mutter dann Pilatus nannte. Niedergeschrieben ist diese Geschichte erstmals in einer mittelalterlichen Handschrift aus dem 12. Jahrhundert, die heute in der Staatsbibliothek München aufbewahrt wird.

Geläufige Aussagen

von Pontius zu/nach Pilatus laufen/rennen/geschickt werden

Beschreibt eine ziellose Reise, da Pontius und Pilatus natürlich ein und dieselbe Person ist. Ebenso bezeichnet man damit das meist durch eine Anordnung erfolgte nutzlose Hin- und Herlaufen zwischen mehreren Stellen. Zurückzuführen ist die Redewendung darauf, dass Pilatus Jesus in Jerusalem zu dem Tetrarchen Herodes Antipas schickte (Lk 23,7-12 EU). Dieser sollte über Jesus richten, trieb aber seinen Spott mit ihm und sandte ihn zur Aburteilung wieder zurück an Pilatus. Deshalb existiert auch die gleichbedeutende Redewendung von Pilatus zu Herodes.

seine Hände in Unschuld waschen

Soll die demonstrative Hervorkehrung der angeblichen eigenen Unschuld ausdrücken, da Pilatus zum Zeichen seiner Unschuld nach dem Urteil an Jesus die Hände wäscht (Mt 27,24 EU) (siehe auch: Gen 21,6 EU; Ps 26,6 EU;73,13 EU).

„Was ist Wahrheit?“

Im Johannesevangelium (Joh 18,38 EU) die Frage des Pilatus an Jesus nach der Diskussion um dessen Königtum und seine Funktion als Zeuge der „Wahrheit“. Eine Antwort Jesu ist nicht überliefert, vielmehr heißt es weiter: „Und als er [Pilatus] dieses gesagt hatte, trat er vor das Volk und sprach: Ich finde keine Schuld an ihm.“

Ecce homo! – Gemälde von Antonio Ciseri (19. Jhd.)
„Ecce homo“

Mit dem Ausruf „Ecce homo!“ (Seht, der Mensch!) zeigt Pilatus nach Joh 19,5 EU den gegeißelten und mit Dornen gekrönten Jesus dem Volk. Diese Szene wird häufig in der bildenden Kunst dargestellt und ist unter dieser Bezeichnung bekannt.

(man kommt zu etwas) wie Pilatus ins Credo

Drückt eine unpassende Verknüpfung aus, da Pilatus (überraschenderweise) als einzige Person neben Gott, Jesus und Maria im Glaubensbekenntnis vorkommt.

Forchhemii natus est Pontius ille Pilatus, Teutonicae gentis, crucifixor omnipotentis

(Zu Forchheim geboren ist jener Pontius Pilatus, der – von deutscher Herkunft – den Allmächtigen gekreuzigt hat)

Forchheimer Pilatusspruch, der die Geburt des Pilatus in Forchheim belegen soll. Der Spruch taucht erstmals in einer Handschrift des 15. Jahrhunderts auf und soll bis ins 19. Jahrhundert auf einem Stein der Forchheimer Stadtmauer gestanden haben.

Fußnoten

  1. Casa natale di Ponzio Pilato.
  2. Philo von Alexandria. On the Embassy to Gaius. XXXVIII, 301-303. In: The Works of Philo, translated by C.D. Yonge, On the Embassy to Gaius.
  3. L’Année épigraphique 1963, Nr. 104 (Abbildung).
  4. Benedikt XVI.: Der Kreuzweg unseres Herrn - Rom 2005 - Herder Verlag, Freiburg i. Br. 2006 ISBN 3451288931

Siehe auch

Literatur

  • Gerhard Batz: Das Pilatus-Puzzle. Bestandsaufnahme und Hintergründe einer europäischen Sage in Franken. Palm & Enke, Erlangen 2003. ISBN 3-7896-0675-8 Leseprobe
  • Alexander Demandt: Hände in Unschuld: Pontius Pilatus in der Geschichte. Böhlau, Köln 1999. ISBN 3-412-01799-X
  • Karl Jaroš: In Sachen Pontius Pilatus. von Zabern, Mainz 2002. ISBN 3-8053-2876-1
  • Bettina Mattig-Krampe: Das Pilatusbild in der deutschen Bibel- und Legendenepik des Mittelalters. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2001. ISBN 3-8253-1214-3
  • Raul Niemann (Hg.): Von Pontius zu Pilatus. Pilatus im Kreuzverhör. Kreuz, Stuttgart 1996. ISBN 3783113008
  • Andreas Scheidgen: Die Gestalt des Pontius Pilatus in Legende, Bibelauffassung und Geschichtsdichtung vom Mittelalter bis in die frühe Neuzeit: Literaturgeschichte einer umstrittenen Figur. Europäischer Verlag der Wissenschaft, Frankfurt 2002. ISBN 3-6313-9003-3

Romane

  • Anne Bernet: Ich, Pontius Pilatus – Memoiren eines Unschuldigen (Roman). Knaur, München 2001. ISBN 3426619199
  • Gisbert Haefs: Die Geliebte des Pilatus (Roman). btb, München 2004. ISBN 3442751012
  • Michail Bulgakow: Der Meister und Margarita (Roman)
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