„Pixelseitenverhältnis“ – Versionsunterschied
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Version vom 28. Juni 2010, 20:58 Uhr
![Pixelseitenverhältnis 1:1](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/73/PAR-1to1.jpg)
Pixelseitenverhältnis und engl. Pixel Aspect Ratio (PAR) stellen den Quotienten aus der Breite eines Pixels x und seiner Höhe y dar.
Das Pixelseitenverhältnis ist nicht zu verwechseln mit DAR (Display Aspect Ratio), DAR bezeichnet das Seitenverhältnis eines ganzen Bildes, nicht eines einzelnen Elements.
Vorkommen
![Pixelseitenverhältnis 2:1](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ac/PAR-2to1.jpg)
Bei Flüssigkristallbildschirmen sind die physikalischen Pixel eines Panels quadratisch geformt, d. h. jedes Pixel (wiederum bestehend aus 3 Subpixeln: rot, grün und blau) eines solchen Schirms hat sowohl in der Breite als auch in der Höhe die gleiche Länge und damit ein Pixelseitenverhältnis von 1:1.
Bei Plasmabildschirmen kommt es vor, dass ein Gerät mit einer Bildfläche im 16:9-Format trotz quadratischer Pixel keine 16:9-Auflösung hat. Da sich in solchen Fällen der horizontale vom vertikalen Abstand der einzelnen Bildpunkte unterscheidet, sind so durchaus Auflösungen von 1024×1024 (1:1) oder 1024×768 (4:3) möglich.
Bei der digitalen Speicherung von PAL oder NTSC kommen nichtquadratische Pixel zum Einsatz. Ein 4:3-Bild entspricht hier einer Auflösung von 702×576 (PAL) bzw. 702×480 (NTSC) Pixeln, wobei allerdings typischerweise 720×576 bzw. 720×480 Pixel-Bilder gespeichert werden. Auf Video-DVDs sind unter anderem die Formate 720×576 und 704×576 (wegen der Teilbarkeit durch 16) erlaubt. Damit ergibt sich für PAL ein PAR von 1,0940 (768/702) und für NTSC von 0,9117 (640/702). Häufig ist fälschlicherweise für PAL der Wert 1,0667 zu finden, der sich durch den (fehlerhaften) Bezug auf eine Breite von 720 Pixeln ergibt (d.h. 768/720) und hat eine Verbreitung gefunden, dass er sich selbst in namhafter kommerzieller Software wiederfindet.
Auf einer DVD dürfen Videos auch anamorph gespeichert werden. Dabei wird ein 16:9-Bild in ein 4:3-Bild gequetscht, so dass PARs von 1,4587 (PAL) bzw. 1,21557 (NTSC) entstehen.
Verschiedene Pixelseitenverhältnisse
Pixelseitenverhältnis | |
---|---|
Quadratisch | 1 |
D1/DV NTSC | 0,9117 |
D1/DV NTSC 16:9 anamorph | 1,21557 |
D1/DV PAL | 1,0667 |
D1/DV PAL 16:9 anamorph | 1,4587 |
Anamorph 2:1 | 2 |
Siehe auch
- ITU-R BT 601 (Standard zur Digitalisierung analoger Fernsehsignale)
Weblinks
- Kunstuniversität Linz - Pixelseitenverhältnis Über das historische Zustandekommen nichtquadratischer Pixel in der Fernsehübertragung; Einfügen von Grafiken in Videoprojekte unter Berücksichtigung unterschiedlicher Pixelseitenverhältnisse