„Peroxomonoschwefelsäure“ – Versionsunterschied
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Version vom 8. Dezember 2009, 19:02 Uhr
Strukturformel | |||||||
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Allgemeines | |||||||
Name | Peroxomonoschwefelsäure | ||||||
Andere Namen |
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Summenformel | H2SO5 | ||||||
Kurzbeschreibung |
farblos[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 114,09 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
flüssig[1] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Peroxomonoschwefelsäure (auch Peroxoschwefelsäure, Peroxy-Monoschwefelsäure oder Carosche Säure) ist eine Oxosäure des Schwefels. Ihre Salze heißen Peroxomonosulfate, z. B. Kaliumperoxomonosulfat (KHSO5). Die farblosen wässrigen Lösungen der Peroxomonoschwefelsäure werden umgangssprachlich auch Knabberwasser, Piranhasäure oder Piranha-Lösung genannt. Beim Lösen in Wasser wird in einer Gleichgewichtsreaktion Wasserstoffperoxid (H2O2) freigesetzt:
Peroxomonoschwefelsäure wirkt stark oxidierend und wird als Reinigungs- und Bleichmittel verwendet. Der Chemiker Heinrich Caro stellte sie erstmals dar und beschrieb sie 1898.
Herstellung
Eine Synthese kann durch Umsetzung von Chlorsulfonsäure (ClSO3H) mit Wasserstoffperoxid erfolgen:[3]
Bei weiterer Umsetzung mit Chlorsulfonsäure bildet sich Peroxodischwefelsäure.
Peroxomonoschwefelsäure als wässrige Lösung ist schon unter Normalbedingungen instabil und wird daher zur Verwendung stets neu hergestellt. Hierfür wird zu einer 30%igen Wasserstoffperoxidlösung konzentrierte Schwefelsäure im Volumenverhältnis 1:1, zum Teil auch 1:2, zugegeben (Vorsicht: Hitzeentwicklung).
Carosche Säure wird von Chemikern gelegentlich zur Reinigung von Glasfritten etc. verwendet. Dabei dürfen unter keinen Umständen organische Lösungsmittel wie z.B. Aceton zugesetzt werden, da dies zu schweren Explosionen führen kann.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Sicherheitsdatenblatt Solvay
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ G. Brauer (Hrsg.), Handbook of Preparative Inorganic Chemistry 2nd ed., vol. 1, Academic Press 1963, S. 388-9.