Nissan Sunny

Nissan Sunny Limousine viertürig (B14, 1997)
Nissan Sunny „California“, Baujahr ca. 1995 (N14)

Der Nissan Sunny, Vorläufer des Almera, ist ein Personenkraftwagen, der von Nissan zwischen August 1982 und August 1995 in drei Modellreihen gebaut wurde. Außerhalb Europas wurde er unter dem Namen Nissan Pulsar angeboten. Einzig der Nissan Pulsar VZ-N1, mit einem 200PS starken Reihenvierzylindermotor ohne Aufladung, kam nie nach Europa.

Die Modellwechsel erfolgten 1986 und 1990 – mit deutlicher optischer Veränderung. Erschien der älteste Sunny (B11) noch flach, wurde das Nachfolgemodell (B12; N13) kantig mit eckigen Rückleuchten, langer Motorhaube und wie abgeschnitten wirkendem Steilheck ähnlich dem VW Polo gestaltet. Im Gegensatz dazu wirkte das neueste Modell, intern N14, mit seinem insgesamt viel runderen Aussehen, wesentlich moderner.

Die Motorisierung des Sunny reichte bei den Benzinern von der 1.4-l-Maschine mit 75 PS bis hin zum Sunny GTI-R (RNN14), dessen Serienmotor mit 220 PS in zwei Litern Hubraum bestückt wurde. Die Diesel, beim B11 1,6l Hubraum mit 55PS, beim N13 1,6l mit 54 PS und beim N14 2,0l mit 75PS, überzeugten durch Sparsamkeit und Fleiß. Generell gelten die Motoren aller Sunnys als robust und arbeitsam, zumal auch sämtliche Benziner im N14 mit 16 Ventilen ausgestattet wurden (was eine gewisse Spritzigkeit garantierte). Die häufigsten Gründe für einen Werkstattaufenthalt lagen bei allen Modellen in kaputten Lichtmaschinen, schnell zerfahrener Kupplung und Karosserieschäden (meist Rost durch undichte Fensterdichtungen). Dies erklärt sich leicht dadurch, dass der Großteil der Motoren praktisch wartungsfrei hunderttausende von Kilometern schaffte, die weiche und "typisch japanische" Karosse jedoch für ein vorzeitigen Export nach Afrika sorgte, wo das Auto ohne HU noch einige Jahre seinen Dienst tat.

Der meistverkaufte Sunny in Deutschland ist der N14 in der kleinsten Benziner-Motorisierung.