„Mururoa“ – Versionsunterschied

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== Atomtests ==
== Atomtests ==
Von 1966 bis 1996 wurden auf Mururoa insgesamt 188 Atombomben gezündet, davon 41 in der [[Erdatmosphäre|Atmosphäre]] und 147 unterirdisch. Der erste oberirdische [[Kernwaffentest]] fand am 2. Juli 1966 statt.<ref>[http://www.atomwaffena-z.info/atomwaffen-glossar/m/m-texte/artikel/630/f79218bf3b/index.html Atomwaffen A–Z.info: ''Moruroa-Atoll''], abgefragt am 28. Oktober 2010</ref> Am 7. September 1995 führte eine weitere, ungeachtet internationaler Proteste gestartete, Testserie Frankreichs zu schweren Unruhen auf [[Tahiti]].<ref>''Augsburger Allgemeine'' vom 7. September 2010, Rubrik ''Das Datum''</ref> Nach weltweiten Protesten werden die Explosionen inzwischen am Computer simuliert. Im Jahr 2000 zogen die Franzosen von dem Atoll ab. Bis heute ist Mururoa ein [[Sperrgebiet]]. In rund 140 Bohrschächten lagern dort große Mengen [[Radioaktiver Abfall|radioaktiven Abfalls]].
Von 1966 bis 1996 wurden auf Mururoa insgesamt 188 Atombomben gezündet, davon 41 in der [[Erdatmosphäre|Atmosphäre]] und 147 unterirdisch. Der erste oberirdische [[Kernwaffentest]] fand am 2. Juli 1966 statt.<ref>[http://www.atomwaffena-z.info/atomwaffen-glossar/m/m-texte/artikel/630/f79218bf3b/index.html Atomwaffen A–Z.info: ''Moruroa-Atoll''], abgefragt am 28. Oktober 2010</ref> Am 7. September 1995 führte eine weitere, ungeachtet internationaler Proteste gestartete, Testserie Frankreichs zu schweren Unruhen auf [[Tahiti]].<ref>''Augsburger Allgemeine'' vom 7. September 2010, Rubrik ''Das Datum''</ref> Nach weltweiten Protesten werden die Explosionen inzwischen am Computer simuliert. Im Jahr 2000 zogen die Franzosen von dem Atoll ab. Bis heute ist Mururoa ein [[Sperrgebiet]]. In rund 140 Bohrschächten lagern dort große Mengen [[Radioaktiver Abfall|radioaktiven Abfalls]].

== Folgen ==
{{Quelle}}
Die früheren Arbeiter und Bewohner der Nebeninseln fühlen sich bis heute von Frankreich im Stich gelassen, da sie immer noch mit den Folgen der Atomtests zu kämpfen haben. Die französische Regierung bestreitet weiterhin eine überhöhte [[Strahlendosis]] in [[Polynesien]] - tatsächlich erkranken in Französisch-Polynesien jedoch bis zu fünf Mal mehr Menschen an [[Schilddrüsenkrebs]] als in anderen Pazifikregionen.


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 16. August 2011, 22:21 Uhr

Mururoa
NASA-Aufnahme von Mururoa
NASA-Aufnahme von Mururoa
NASA-Aufnahme von Mururoa
Gewässer Pazifischer Ozean
Archipel Tuamotu-Archipel
Geographische Lage 21° 51′ S, 138° 56′ WKoordinaten: 21° 51′ S, 138° 56′ W
Mururoa (Französisch-Polynesien)
Mururoa (Französisch-Polynesien)
Anzahl der Inseln über 30
Landfläche 15 km²
Lagunenfläche 148 km²
Einwohner unbewohnt
Karte von Mururoa
Karte von Mururoa
Karte von Mururoa

Mururoa (eigentlich Moruroa; in der Landessprache in etwa: „großes Geheimnis“) ist ein rund 300 Quadratkilometer großes, unbewohntes Atoll im Südpazifik, das seit 1966 als Kernwaffentestgelände Frankreichs bekannt wurde.

Lage

Die Lagune von Mururoa, 1972

Mururoa befindet sich im Südosten des Tuamotu-Archipels, welcher zu Französisch-Polynesien gehört. Mururoa gehört zur Gemeinde Tureia. Das Atoll wurde 1767 von Philipp Carteret auf der HMS Swallow für Europa entdeckt und ursprünglich „Bishop of Osnaburgh Island“ genannt.

Atomtests

Von 1966 bis 1996 wurden auf Mururoa insgesamt 188 Atombomben gezündet, davon 41 in der Atmosphäre und 147 unterirdisch. Der erste oberirdische Kernwaffentest fand am 2. Juli 1966 statt.[1] Am 7. September 1995 führte eine weitere, ungeachtet internationaler Proteste gestartete, Testserie Frankreichs zu schweren Unruhen auf Tahiti.[2] Nach weltweiten Protesten werden die Explosionen inzwischen am Computer simuliert. Im Jahr 2000 zogen die Franzosen von dem Atoll ab. Bis heute ist Mururoa ein Sperrgebiet. In rund 140 Bohrschächten lagern dort große Mengen radioaktiven Abfalls.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Atomwaffen A–Z.info: Moruroa-Atoll, abgefragt am 28. Oktober 2010
  2. Augsburger Allgemeine vom 7. September 2010, Rubrik Das Datum