„Moosinning“ – Versionsunterschied

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Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 10, im produzierenden Gewerbe 182 und im Bereich Handel und Verkehr 112 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 142 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1639. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 5 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 13 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 97 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2977 ha, davon waren 2634 ha Ackerfläche.
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 10, im produzierenden Gewerbe 182 und im Bereich Handel und Verkehr 112 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 142 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1639. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 5 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 13 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 97 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2977 ha, davon waren 2634 ha Ackerfläche.
<!-- === Verkehr === -->
<!-- === Verkehr === -->
=== Sport ===
=== Vereinssport in Moosinning ===
[[File:FC Moosinning.JPG|thumb|Das Sportgelände bei einem Jugendfußballturnier im Juni 2011]]
[[File:FC Moosinning.JPG|thumb|Das Sportgelände bei einem Jugendfußballturnier im Juni 2011]]
Moosinning verfügt mit dem Sport- und Freizeitgelände an der Fichtenstraße über eine der größten Sportstätten im Landkreis Erding. Die überdachte Tribüne bietet Platz für rund 500 Besucher, zusätzlich stehen an den Seiten des Platzes zahlreiche Stehplätze zur Verfügung. Der [[Bezirksliga|Fußball-Bezirksligist]] ''FC Moosinning'', trägt hier seine Heimspiele aus.<ref>[http://www.bayerngrounds.de/Moosinning.htm Angaben zum Sportgelände auf bayerngrounds.de]</ref> In der Saison 2015/16 ist der FC Moosinning – gemeinsam mit dem TSV [[Erding]] – der klassenhöchste Verein im Landkreis Erding.
Moosinning verfügt mit dem Sport- und Freizeitgelände an der Fichtenstraße über eine der größten Sportstätten im Landkreis Erding. Die überdachte Tribüne bietet Platz für rund 500 Besucher, zusätzlich stehen an den Seiten des Platzes zahlreiche Stehplätze zur Verfügung. Der [[Bezirksliga|Fußball-Bezirksligist]] ''FC Moosinning'', trägt hier seine Heimspiele aus.<ref>[http://www.bayerngrounds.de/Moosinning.htm Angaben zum Sportgelände auf bayerngrounds.de]</ref> In der Saison 2015/16 ist der FC Moosinning – gemeinsam mit dem TSV [[Erding]] – der klassenhöchste Verein im Landkreis Erding.

Weitere Vereine sind:
* [[Tennisclub Moosinning-Eichenried TCME e. V.]]
* [[SV Eichenried]]
* [[GolfClub München Eichenried]]


=== Bildung ===
=== Bildung ===

Version vom 12. Mai 2015, 12:21 Uhr

Wappen Deutschlandkarte
Moosinning
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Moosinning hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 17′ N, 11° 51′ OKoordinaten: 48° 17′ N, 11° 51′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Erding
Höhe: 489 m ü. NHN
Fläche: 39,96 km2
Einwohner: 6265 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 157 Einwohner je km2
Postleitzahl: 85452
Vorwahl: 08123
Kfz-Kennzeichen: ED
Gemeindeschlüssel: 09 1 77 130
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Gemeinde Moosinning
Erdinger Str. 30a
85452 Moosinning
Website: www.moosinning.de
Bürgermeisterin: Pamela Kruppa (CSU)
Lage der Gemeinde Moosinning im Landkreis Erding
KarteOberdingEittingBerglernLangenpreisingMoosinningErdingBockhorn (Oberbayern)Taufkirchen (Vils)DorfenSankt Wolfgang (Oberbayern)LengdorfWartenberg (Oberbayern)Kirchberg (Oberbayern)HohenpoldingSteinkirchen (Oberbayern)Inning am HolzFraunbergIsenFinsingWalpertskirchenForsternNeuchingOttenhofenPastettenBuch am BuchrainWörth (Landkreis Erding)Landkreis Mühldorf am InnLandkreis EbersbergMünchenLandkreis MünchenLandkreis LandshutLandkreis Freising
Karte

Moosinning ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Erding.

Geographie

Moosinning liegt in der Region München im Erdinger Moos etwa 7 km südwestlich der Kreisstadt Erding, 12 km vom Flughafen München, 22 km von Freising sowie 31 km von der Landeshauptstadt München entfernt. Die Flughafentangente Ost führt direkt östlich an Moosinning vorbei und bietet neben der Entlastung der Ortschaft vom Durchgangsverkehr auch eine optimale Anbindung an die Bundesautobahnen 92 und 94.

Moosinning liegt 470m über NN. Der höchste Punkt der Gemeinde ist der Adelberg mit mit circa 500m über NN.

Es existiert nur die Gemarkung Moosinning.

Naturschutzgebiete

  • Interglaziale Ablagerungen bei Eichenried (Geotop-Nummer 177A001).
  • Das Naturschutzgebiet Zengermoos (NSG-00491.01, Birkenwaldökosystem, 252,6 ha) befindet sich im Nordwesten des Gemeindegebietes, unmittelbar nördlich von Zengermoos.
  • Das Naturschutzgebiet Gfällach (NSG-00379.01, Niedermoor, 6,7 ha) befindet sich ganz im Süden des Gemeindegebietes, südlich von Eichenried.

Gemeindegliederung

Moosinning ist in 11 Gemeindeteile gegliedert: Die Pfarrdörfer Eichenried und Moosinning; die Dörfer Eching, Kempfing und Zengermoos; die Weiler Riexing, Schnabelmoos, Stammham und die Einöden Burgholz, Eder am Holz und Sollnberg.

Geschichte

Moosinning gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Erding des Kurfürstentums Bayern. Das Reichsstift St. Emmeram besaß hier seit dem Jahr 1031 einen gefreiten Edelsitz, der erst 1810 aufgehoben wurde.

Die Propstei & Wappen

»Inning« wurde nach 1031 eine bedeutende Propstei des Regensburger Klosters und erhielt 1332 von Kaiser Ludwig dem Bayer einen eigenen Schutzbrief. Erst 1810 wurde die Propstei aufgelöst.Der langen Zugehörigkeit zum Bistum Regensburg hat Moosinning auch das 1950 verliehene Gemeindewappen zu verdanken: Ein silberner Schlüssel gekreuzt mit einem silbernen Palmzweig auf blauem Grund. Diese Symbole sind dem geviertelten Wappenschild der ehemaligen Reichsabtei zu Regensburg entnommen. Der Ort hieß 1579 »Inning am Moosrain«, 1650 »Moßinning«, 1707 »Moß Ining« (Wening-Stich), 1739 »Mosining«, bis er schließlich den heutigen Namen "Moosinning« erhielt. Früh werden auch schon Eching (819), Kempfing (1020) und Stammham (924) sowie Burgholz (1168), jetzige Gemeindeteile von Moosinning, in Urkunden erwähnt.

Besiedelung des Erdinger Mooses

Die Besiedelung des Erdinger Mooses erfolgte im 18. Jahrhundert nur zögernd. Das Torfstechen begann Ende des 18. Jahrhunderts. J. N. Zenger erwarb durch Tausch und Kauf über 2000 Tagwerk und gründete das Gut Zengermoos. Sein Nachfolger Egon von Poschinger baute 1896 die Torfbahn nach Ismaning, die den damals wertvollen Brennstoff vor allem zu den Münchner Brauereien brachte. In der Folge waren alljährlich ganze Kolonnen von Torfstechern im Moos tätig. Sie kamen meist aus dem Bayerischen Wald und aus der Oberpfalz. Manche von ihnen siedelten sich im Moos an. So entstanden Zengermoos und Moosinninger Moos. 1922 wurde der Bereich Moosinninger Moos in Eichenried umbenannt.

975 Jahre Moosinning

Wenn Moosinning 1981 eine 950-Jahrfeier beging, so bedeutet dies nicht, daß die Besiedelung des Ortes erst ab 1031 (dem Jahr der ersten urkundlichen Erwähnung in einer Güterbeschreibung des Regensburger Klosters) stattgefunden hat. Funde aus der Jungsteinzeit (ca. 1800 v. Chr.) auf der Hangkante des Altmoränenhügels sowie die in Eching entdeckten Reihengräber bezeugen eine vor- und frühgeschichtliche Besiedelung. Außerdem zeigt schon die Endung -ing im Ortsnamen, daß er bajuwarischen Ursprungs ist.

Pestkapelle

Der Dreißigjährige Krieg brachte den Einwohnern von Moosinning Mord und Pest. 1634 und 1649/50 wurden viele Menschen dahingerafft. Man rief den hl. Sebastian an, um Hilfe zu erlangen. Zu Ehren der Heiligen Sebastian und Rochus errichteten 1651 die letzten Überlebenden (nach mündlicher Überlieferung waren es noch 11 Personen) die sogenannte Pestkapelle. Anläßlich des 350-jährigen Jubiläums wurde die Kapelle umfassend renoviert.

Kirchen

Kempfing Romanischen Ursprungs ist auch die Kempfinger Kirche, die um 1200 errichtet wurde.

Eichenried, St. Joseph In Eichenried wurde 1920 zunächst eine Notkirche errichtet; der Neubau konnte 1953 eingeweiht werden.

Moosinnning, St. Emmeram Schon 1315 verzeichnet die Konradinische Matrikel in der Pfarrei Aufkirchen die Filiale Inning. 1877 wurde die Expositur errichtet und 1883 erfolgte die Erhebung zur Pfarrei. Die Pfarrkirche hat den Hl. Emmeram als Patron. Der westliche Teil der Kirche war ursprünglich ein gotischer Bau. Bei den Erweiterungsarbeiten 1928 zeigten sich aber noch die romanischen Tuffsteinmauern einer noch älteren Kirche.

Historische Funde

Am 03. April 2001 wurden bei Baggerarbeiten im Baugebiet Andreas-Kaiser-Straße zwei Skelette entdeckt. Bis Juli 2001 wurden unter der Leitung des Landesamtes für Denkmalpflege von vielen freiwilligen Helfern insgesamt 201 Reihengräber freigelegt. Es handelte sich dabei um ein bajuwarisches Reihengräberfeld aus dem Zeitraum des 6. - 7. Jahrhunderts. In den Gräbern fand man Schwerter, Messer, Pfeil- und Lanzenspitzen sowie Fibeln, Knochenkämme, farbige Glasperlen, Amulette usw.. Viele Gräber waren jedoch schon in früherer Zeit beraubt worden. Von den Grabbeigaben, die beim Landesamt für Denkmalschutz gelagert sind, ist derzeit nur ein kleiner Teil restauriert .Die 201 Skelette sind ebenfalls beim Landesamt für Denkmalpflege aufbewahrt. Eine Entscheidung für das weitere Vorgehen ist noch nicht gefallen.

Einwohnerentwicklung

Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.899, 1987 dann 3.569, 2000 4.616 Einwohner, sowie in 2013 5.753 Einwohner gezählt. Die neuste Einwohnezahl von 2014 erstreckt sich mittlerweile auf 5.790 Einwohner.

Hiervon leben auf dem Gemeindegebiet 2.942 (50,81%) männliche, sowie 2.848 (49,19%) weibliche Personen, davon 1.173 (20,25%) Jugendliche bis 18 Jahre.

Wappen und Flagge

Hauptartikel: Wappen der Gemeinde Moosinning

Das Wappen der Gemeinde Moosinning wurde am 20. Oktober 1950 festgelegt: „In Blau gekreuzt ein silberner Schlüssel und ein silberner Palmzweig.“

Neben dem Wappen führt die Gemeinde eine Flagge mit den Farben Blau-Weiß-Blau.

Politik

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2175 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 286 T€.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Baudenkmäler

Liste der Baudenkmäler in Moosinning

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 10, im produzierenden Gewerbe 182 und im Bereich Handel und Verkehr 112 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 142 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1639. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 5 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 13 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 97 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2977 ha, davon waren 2634 ha Ackerfläche.

Vereinssport in Moosinning

Das Sportgelände bei einem Jugendfußballturnier im Juni 2011

Moosinning verfügt mit dem Sport- und Freizeitgelände an der Fichtenstraße über eine der größten Sportstätten im Landkreis Erding. Die überdachte Tribüne bietet Platz für rund 500 Besucher, zusätzlich stehen an den Seiten des Platzes zahlreiche Stehplätze zur Verfügung. Der Fußball-Bezirksligist FC Moosinning, trägt hier seine Heimspiele aus.[2] In der Saison 2015/16 ist der FC Moosinning – gemeinsam mit dem TSV Erding – der klassenhöchste Verein im Landkreis Erding.

Weitere Vereine sind:

Bildung

Kinderbetreuung

In der Gemeinde gibt es vier Einrichtungen für die Kinderbetreuung. Im Jahr 2009 wurden insgesamt 222 Kinder betreut.

  • Kindergarten St. Joseph
  • Kinderhaus St. Emmeram
  • AWO-Kinderhaus Am Fehlbach
  • AWO-Kinderkrippe Buntstiftbande

Schule

Die Gemeinde beherbergt Grundschulen in Moosinning und Eichenried. In beiden besteht die Möglichkeit der Mittagsbetreuung. Im Schuljahr 2008/2009 wurden 352 Schüler in 15 Klassen von 21 Lehrkräften unterrichtet.

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Angaben zum Sportgelände auf bayerngrounds.de
Commons: Moosinning – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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