„Monopoly“ – Versionsunterschied

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: Strafe für zu schnelles Fahren 300 DM bzw. 150 €.
: Strafe für zu schnelles Fahren 300 DM bzw. 150 €.
: Es ist Dein Geburtstag, ziehe von jedem Spieler DM 100 / € 50 ein.
: Es ist Dein Geburtstag, ziehe von jedem Spieler DM 1.000 / € 50 ein.


In der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] war das Spiel nicht erhältlich, jede Einfuhr – auch im „[[Westpaket]]“ – war verboten.
In der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] war das Spiel nicht erhältlich, jede Einfuhr – auch im „[[Westpaket]]“ – war verboten.

Version vom 4. September 2015, 08:33 Uhr

Monopoly
Daten zum Spiel
AutorElizabeth Magie,
Charles Darrow
VerlagEigenverlag (ca. 1933),
Parker Brothers (ab 1935),
Waddington (ab 1936),
Schmidt Spiele (1936, 1953–1968),
Brohm Spielwaren (1968–1974),
Carlit (ca. 1940–1990),
Piatnik (ca. 1960–1990)
u. a.
Erscheinungsjahr1933, 1935, 1936, …
ArtBrettspiel
Spieler2/3 bis 4/6/8
Dauerab 90 Minuten
Alterab 8 Jahren

Monopoly (engl.Monopol“) ist ein bekanntes amerikanisches Brettspiel. Ziel des Spiels ist es, ein Grundstücksimperium aufzubauen und alle anderen Mitspieler in die Insolvenz zu treiben. Dazu erwirbt man möglichst viele Besitzrechte – in der deutschen Standardausführung sind das 22 Straßen, vier Bahnhöfe und je ein Elektrizitäts- und Wasserwerk, in der Schweizer Standardausführung 22 Straßen und Plätze, vier Bahngesellschaften sowie je ein Elektrizitäts- und Wasserwerk – um von den Mitspielern Mieten zu erhalten, wenn diese durch Würfeln auf einem solchen Feld landen.

Es ist weltweit eines der erfolgreichsten Brettspiele und wird nach Angaben des Verlags[1] in 37 Sprachen und über 103 Ländern verkauft.

Entstehung

Spielplan von The Landlord’s Game von Elizabeth Magie aus dem Jahr 1904

Als Erfinderin gilt heute Elizabeth „Lizzie“ Magie, die das Spiel unter dem Namen The Landlord’s Game ausweislich einer Patentschrift im Jahr 1904 (erneuert 1924) ins Leben gerufen hat.[2] Lange Zeit galt Charles Darrow, der das Spiel an die Parker Brothers verkauft hatte, als der Urheber. Vorausgehende Kontaktversuche von Magie mit Parker waren offenbar allesamt gescheitert. Diese vollständigere Geschichte wurde jedoch erst im Zuge einer Klage von General Mills ab ca. 1974 wieder öffentlich bekannt (→ Anti-Monopoly und der Streit um den tatsächlichen Erfinder). Der derzeitige Markeninhaber Parker Brothers (bzw. dessen Dach Hasbro) hatte im Lauf der Zeit die Patentrechte sowohl von Magie als auch von Darrow im Besitz und hält heute weiterhin die Markenrechte am Namen Monopoly; 2015 feiert die Fa. Hasbro den Datum des Verkaufs des U.S. Patents 748626 von E. Magie an die Parker-Brüder am 19. März 1933 als „Geburtstag“ des Spiels.[3]

Die Stenotypistin Lizzie Magie war Anhängerin der sozialreformerischen Ideen von Henry George. Mit dem von ihr erdachten Spiel wollte sie seine Erkenntnisse den Menschen nahebringen: arbeitslose Einkünfte des Grundbesitzers auf der einen Seite schaffen Armut und Verelendung auf der anderen Seite. Zu diesem Zweck schuf sie zwei Spielvarianten. Die eine ist im Grundprinzip die bis heute bekannte. Bei der Alternative nahm sie die von Henry George vorgeschlagene „single tax“ mit dazu, hob also de facto das Grundeigentum auf. Bei der heute allein bekannten Variante bleibt ein Monopolist übrig, dem als Gewinner alles gehört, während bei der damaligen zweiten Alternative ohne Bodenspekulation die meisten Mitspieler im Spielverlauf immer wohlhabender werden (siehe auch Freiwirtschaft).

1909 lehnte der damals bedeutendste Brettspielehersteller Parker Brothers „Landlord’s Game“ als zu komplex und politisch ab. Lizzie Magie versuchte es in Eigenregie, blieb aber ohne nennenswerten Erfolg. Lediglich in Schottland verkauften sich ab 1913 einige Exemplare unter dem Titel „Br’er Fox and Br’er Rabbit“. „Brother Rabbit“ ist hierbei der schlaue Hase, der in afroamerikanischen Volkserzählungen den Fuchs, den „Brother Fox“, stets überlistet.

Elizabeth Magie war Sommergast in der Idealisten-Kommune Arden unweit von Philadelphia, der Heimatstadt von Henry George. Dort wurde ihr Spiel abseits des ausbleibenden kommerziellen Erfolgs sehr beliebt und es verbreitete sich in selbstgemachten Einzelausgaben über den Nordosten der USA. Das älteste, heute noch erhaltene Spielbrett stammt von dort. Auch der Ökonom Scott Nearing, Mitglied der amerikanischen kommunistischen Partei, lernte das Spiel in Arden kennen und verwendete es bei seinen Vorlesungen an der Universität in Philadelphia. Einer seiner Schüler stellte das Spiel dann als Lehrer am College von Reading seinen Schülern vor. Unter ihnen waren Louis und Ferdinand Thun, Söhne eines Textil-Industriellen, der ursprünglich aus dem westdeutschen Barmen in die USA eingewandert ist. Sie produzierten einige Bretter, aber auch sie hatten keinen Erfolg. Doch aus dieser Zeit blieb der Name einer karitativen Einrichtung aus Reading bis heute im Original-Monopoly erhalten: Community Chest (in der deutschen Version heißt sie schlicht „Gemeinschaftsfeld“, in der Schweizer Version „Kanzlei / Chancellerie“).

Aus Reading kam das Spiel mit einem Schulkollegen der Thuns, Daniel Layman, nach Indianapolis. Layman adaptierte es, nannte es „The Game of Finance“, und begann mit der Vermarktung. Doch der Zeitpunkt war schlecht gewählt, es war 1929 und die Börsen stürzten ein. Aus Indianapolis nahm die Quäkerin Ruth Hoskins das Spiel nach Atlantic City mit, wo sie ihrem „Atlantic City Board“ die bis heute in der US-amerikanischen Version üblichen Straßennamen aus Atlantic City und Umgebung gab. Von hier kam das Spiel zurück nach Philadelphia, wo der mit Hoskins befreundete Hotelmanager Charles Todd es seiner Nachbarin Esther Darrow zeigte. Die Todds und die Darrows wurden ein eingeschworenes Monopoly-Team und entwickelten das Spiel weiter.

Charles Darrow, der gerade seine Anstellung als Heizgeräte-Vertreter verloren hatte, soll Monopoly 1930 nach eigenen Angaben als Zeitvertreib für die lange Zeit der durch die Weltwirtschaftskrise verursachten Beschäftigungslosigkeit entwickelt haben.[1] Kritiker dagegen sehen eine große Übereinstimmung, selbst in Schreibfehlern, mit dem damals schon bekannten Atlantic City Board von Ruth Hoskins, das wiederum relativ nahe an der Ur-Version von Magie ist, während zeitgleich in Spiel- und Bildungskreisen noch immer diverse modifizierte Varianten kursierten, z. B. Finance.

Darrow ließ sich schon 1933 nach den ersten Verkaufserfolgen seine Urheberrechte schützen, aus seinem Spielbrettdesign stammen viele noch heute bekannte Elemente. Doch die ursprünglichen Muster sind aus den Akten des United States Copyright Office verschwunden.[4] Darrow versuchte 1934 mehrfach, das Spiel zu verkaufen, wurde jedoch stets abgewiesen. Auch die Manager von Parker Brothers, dem damals größten Hersteller von Brettspielen, lehnten es ab, das Spiel in ihr Sortiment aufzunehmen. Sie begründeten dies mit „52 grundsätzlichen Fehlern“ des Spiels,[5] darunter der langen Spieldauer, komplizierten Spielregeln und dem Fehlen eines Zielpunktes (die Mitspieler müssen fortwährend im Kreis laufen). Nach der Ablehnung vermarktete Darrow das Spiel – mit leicht geänderten Spielregeln – weiterhin selbst.[1] Als er eine kleine Auflage seines Spiels 1934 an ein Kaufhaus in Philadelphia verkaufen konnte, wurde die Nachfrage so groß, dass sich der Erfolg bis 1935 auch zu Parker herumsprach: Die Firma half Darrow, sich ein Patent auf Monopoly zu sichern, erwarb die Rechte und begann zum Weihnachtsgeschäft 1935 mit der Vermarktung des Spiels. Das US-Patentamt bewilligte am 31. Dezember 1935 den am 31. August beantragten Patentschutz.[6] Die Verkaufszahlen des Spiels entwickelten sich zunächst weiterhin sehr erfolgreich.

Andere Miterfinder von Monopoly meldeten sich und Parker musste sie alle auszahlen. Für die Rechte an „Finance“ zahlten sie 10.000 Dollar, ebenso für das ebenfalls auf dem Landlord’s Game basierende „Inflation“. Lizzie Magie, nun eine ältere Dame ohne weitere Ambitionen, trat Parker Brothers für 500 Dollar die Rechte ab, die sie 1924 beim Patentamt noch erneuert hatte. Charles Darrow wurde als erster Spielautor der Geschichte Millionär.

1936 verhängte Parker angesichts gewisser Rückgänge beim Absatz einen Produktionsstopp, da er einen weiteren schnellen Absatzeinbruch erwartete. Die Absätze dagegen zogen in der Folge wieder deutlich an, so dass sich Parker entschließen konnte, die Produktion des Spiels wieder aufzunehmen.

Das Spiel wurde in der Folge in zahlreichen nationalen Versionen (s. u.) umgesetzt und auf die Märkte gebracht, so dass es zu einem internationalen Klassiker werden konnte. Mehr als 250 Millionen Stück sind seither verkauft worden, etwa fünfeinhalb Milliarden Monopoly-Häuschen wurden bisher produziert – das ist grob gerechnet eines für jedes reale Wohnhaus auf der Welt.

Es gibt neben den vielen Länderausgaben auch unzählige Spezialeditionen, etwa eine aus Schokolade oder auch eine Luxusvariante mit Häusern aus Gold für ca. 25.000 Dollar.

Spielablauf, Ziel, Gewinn

Spielbrett während des Spiels

Monopoly wird mit zwei bis acht Spielern gespielt. Jeder Spieler erhält ein festgelegtes Startkapital (in der Regel 1500 Monopoly-Dollar in der gängigen Grundversion, vor der Einführung des Monopoly-Dollars waren es 30'000 CHF bzw. 30.000 DM, später 15.000 €) und besitzt eine Spielfigur, die sich zyklisch im Uhrzeigersinn auf dem Spielbrett wie in einer Stadt bewegt. Dann wird mit Spielgeld investiert oder gehandelt. Es gibt kein negatives Vermögen. Die Spieler kommen im Uhrzeigersinn an die Reihe. Der jeweilige Spieler wickelt folgende Schritte ab:

  • Würfeln und die Figur bewegen,
  • je nach Art des erreichten Feldes bestimmte Aktionen ausführen:
    • Ausführen von Karten-Aktionen,
    • An- und Verkäufe von Grundstücken,
    • Miete an Mitspieler zahlen,
    • ein eigenes Grundstück durch Häuser oder Hotel aufwerten oder
    • Steuern bezahlen, Einnahmen erhalten und andere Sonderaktionen.

Wenn ein Spieler im Gefängnis sitzt, darf er seine Figur nicht bewegen, kann aber weiterhin Häuser bauen, Grundstücke kaufen, verkaufen und Miete kassieren.

Das Ziel des Spieles ist es, als Einzelner am (evtl. zeitlich vorab festgesetzten) Ende das größte Vermögen zu besitzen. Ein Spieler, dessen Privatvermögen auf Null gefallen ist, scheidet aus dem Spiel aus. Die verbleibenden Spieler fahren fort. Es kann eine relativ ausgeglichene Spielsituation entstehen, in der die Mitspieler beliebig lange weiterspielen könnten, ohne bankrott zu gehen. Zum Vermögen zählt das Bargeld, sowie jedes Haus und jedes Hotel mit dem halben Kaufpreis. Das Spiel endet auch dann, wenn nur noch ein Spieler übrig ist. Die Bank kann niemals pleitegehen. Ist in ihr kein Geld mehr enthalten, so besagen die Monopoly-Regeln, dass man Zettelchen mit dem entsprechenden Wert schreiben soll.

Die Karten, in Deutschland Gemeinschafts- und Ereigniskarten, in der Schweiz „Chance“ und „Kanzlei / Chancellerie“ genannt, können neben dem Würfeln als Zufallselement angenehme und unangenehme Überraschungen bieten. Wenn man auf ein solches Kartenfeld gelangt, ist die entsprechende Karte zu ziehen. Von Zahlung eines geringen Geldbetrages (z. B. auf Grund „zu schnellen Fahrens“) über Geldgeschenke bis zur Renovierungspflicht für alle Häuser (die schnell zum Ruin des reichsten Spielers führen kann) ist ein breites Spektrum an Ereignissen vorhanden.

Generell ist das Spiel größtenteils zufallsbasiert; lediglich die Entscheidungen über Bebauungen und die Option, das Gefängnis gegen eine Geldbuße frühzeitig zu verlassen, bringen strategische Elemente ins Spiel ein.

Das Spielfeld

Monopoly, deutsche Grundversion
Frei Parken  Theater-   
straße
(220 €)
Ereignis-
feld
  Museums-  
straße
(220 €)
Opernplatz
(240 €)
Nord-
  bahnhof  
(200 €)
Lessing-
straße
(260 €)
Schiller-
straße
(260 €)
Wasserwerk
(150 €)
Goethe-
straße
(280 €)
Gehe ins
Gefängnis
            
Berliner Straße
(200 €)
  Monopoly  Rathausplatz
(300 €)
Wiener Straße
(180 €)
    Hauptstraße
(300 €)
Gemeinschafts-
feld
Gemeinschafts-
feld
Münchner Straße
(180 €)
    Bahnhofstraße
(320 €)
Westbahnhof
(200 €)
Hauptbahnhof
(200 €)
Neue Straße
(160 €)
  Ereignisfeld
Hafenstraße
(140 €)
    Parkstraße
(350 €)
Elektrizitätswerk
(150 €)
Zusatzsteuer
Seestraße
(140 €)
    Schlossallee
(400 €)
Im Gefängnis /
Nur zu Besuch
    Ereignisfeld  Süd-
bahnhof (200 €)
Einkommen-
steuer
  Gemein- schaftsfeld  ⇐ LOS
Poststraße
(120 €)
Elisenstraße
(100 €)
Chaussee-
straße
(100 €)
Turmstraße
(60 €)
Badstraße
(60 €)
Monopoly, österreichische Grundversion
Frei Parken  10. Oktober-
Straße
(220 €)
Ereignis-
feld
  Neuer  
Platz
(220 €)
Kramergasse
(240 €)
Zentral-
  bahnhof  
(200 €)
Heilbrunner
Straße
(260 €)
Domplatz
(260 €)
Wasserwerk
(150 €)
Getreide-
gasse
(280 €)
Gehen Sie
in das
Gefängnis
            
Andreas-Hofer-Straße
(200 €)
  Monopoly  Mariahilfer Straße
(300 €)
Herzog-Friedrich-Straße
(180 €)
    Kärnter Straße
(300 €)
Gemeinschafts-
feld
Gemeinschafts-
feld
Maria-Theresien-Straße
(180 €)
    Graben
(320 €)
Westbahnhof
(200 €)
Franz-Josephs-Bahnhof
(200 €)
Landstraße
(160 €)
  Ereignisfeld
Taubenmarkt
(140 €)
    Kornmarkt-Platz
(350 €)
Elektrizitätswerk
(150 €)
Zusatzsteuer
Untere Donaulände
(140 €)
    Kaiserstraße
(400 €)
Im Gefängnis /
Nur zu Besuch
    Ereignisfeld  Bahnhof
Wien(200 €)
Einkommen-
steuer
  Gemein- schaftsfeld  ⇐ LOS
Annenstraße
(120 €)
Herrengasse
(100 €)
Grieskai
(100 €)
Kremsergasse
(60 €)
Esterhazy-
Straße
(60 €)
Monopoly, schweizerische Grundversion
Freier Parkplatz  Winterthur,
Bahnhofplatz
(220 €)
Chance
  St. Gallen,
Marktplatz
(220 €)
Bern,
Bundesplatz
(240 €)
Überland-
  bahnen  
(200 €)
Luzern,
Weggisgasse
(260 €)
Zürich,
Rennweg
(260 €)
Wasserwerke
(150 €)
Lausanne,
Rue de Bourg
(280 €)
Gehe ins
Gefängnis!
            
La Chaux-de-Fonds
(200 €)
  Monopoly  Basel, Freie Straße
(300 €)
Freiburg, Bahnhofstraße
(180 €)
    Genf, Rue de la Croix-d'or
(300 €)
KanzleiKanzlei
Biel, Nidaugasse
(180 €)
    Bern, Spitalgasse
(320 €)
Vereinigte Bergbahnen AG
(200 €)
Vereinigte Schwebebahnen AG
(200 €)
Lugano, Via Gassa
(160 €)
  Chance
Solothurn, Hauptgasse
(140 €)
    Lausanne, Place St. Francois
(350 €)
Elektrizitätswerke
(150 €)
Nachsteuer
Basel, Steinen-Vorstadt
(140 €)
    Zürich, Paradeplatz
(400 €)
Im Gefängnis /
Nur zu Besuch
    Chance  Vereinigte
Privatbahnen
(200 €)
Chance  Kanzlei  ⇐ Start
Thun,
Hauptgasse
(120 €)
Neuenburg,
Place Pury
(100 €)
Aarau,
Rathausplatz
(100 €)
Schaffhausen,
Vordergasse
(60 €)
Chur,
Kornplatz
(60 €)
Monopoly, Grundversion in den USA
Free Parking  Kentucky   
Avenue
(220 $)
Chance
  Indiana  
Avenue
(220 $)
Illinois  
Avenue
(240 $)
B.&O.
  Railroad  
(200 $)
Atlantic
Avenue
(260 $)
Ventnor
Avenue
(260 $)
Water Works
(150 $)
Marvin
Gardens
(280 $)
Go to Jail
            
New York Avenue
(200 $)
  Monopoly  Pacific Avenue
(300 $)
Tenessee Avenue
(180 $)
    North Carolina Avenue
(300 $)
Community ChestCommunity Chest
St. James Place
(180 $)
    Pennsylvania Avenue
(320 $)
Pennsylvania Railroad
(200 $)
Short Line
(200 $)
Virginia Avenue
(160 $)
  Chance
States Avenue
(140 $)
    Park Place
(350 $)
Electric Company
(150 $)
Luxury Tax
St. Charles Place
(140 $)
    Boardwalk
(400 $)
In Jail /
Just Visiting
    Chance  Reading
Railroad
(200 $)
Income Tax  Community Chest  ⇐ Go
Connecticut
Avenue
(120 $)
Vermont
Avenue
(100 $)
Oriental
Avenue
(100 $)
Baltic
Avenue
(60 $)
Mediter-
ranean
Avenue
(60 $)


Freie Straßen, Bahnhöfe (Deutschland) bzw. Bahngesellschaften (Schweiz) und Versorgungswerke können von dem Spieler, der zuerst auf dem entsprechenden Feld landet, zum auf dem entsprechenden Feld angegebenen Preis gekauft oder zu einer Auktion freigegeben werden, wo der Höchstbietende Straße, Bahnhof/Bahngesellschaft oder Versorgungsswerk zum gebotenen Preis erhält. Der Inhaber eines Feldes erhält eine Besitzrechtkarte. An ihn müssen die anderen Mitspieler Geld zahlen, wenn sie auf seinem Feld landen.

Straßen

In der deutschen Grundversion haben 22 Felder die Namen von Straßen. In der aktuellen Schweizer Grundversion (Classic Edition) werden die Felder ebenfalls Straßen benannt, allerdings sind nebst Straßen auch bedeutende Plätze aufgeführt, so beispielsweise der „Bern, Bundesplatz“. In älteren Schweizer Versionen wurden die Straßenfelder als Terrains bezeichnet [7].

Je zwei oder drei solcher Felder haben dieselbe Farbe; diese Farbgruppen repräsentieren Orte mit ähnlichem Mietpreisniveau. Die Reihenfolge der Felder auf dem Spielplan zeigt einen stetig steigenden Mietwert an. Daher besitzt in der deutschen Grundversion die „Badstraße“ den geringsten Wert, die „Schlossallee“ hingegen den höchsten, in der Schweizer Version reicht das Spektrum von „Chur, Kornplatz“ bis hin zu „Zürich, Paradeplatz“.

Wenn ein Spieler ein Besitztum eines Mitspielers erreicht, hat er diesem Miete zu entrichten. Die Miete ist umso höher, je höher der Kaufpreis der Straße ist. Wenn ein Spieler alle Felder einer Farbe besitzt, wird die Miete für unbebaute Grundstücke verdoppelt, außerdem darf er dann Häuser auf diese Grundstücke bauen. Der Kaufpreis für die Häuser steigt mit dem Kaufpreis des Felds. Durch das Bauen von Häusern erhöht sich die Miete wesentlich. Besitzt man ein Feld mit vier Häusern und zahlt ein weiteres Mal den Kaufpreis eines Hauses, werden die vier Häuser durch ein Hotel ersetzt. Mehr als die im Monopoly-Spiel enthalten Gebäude (32 Häuser, 12 Hotels) können nicht gebaut werden; so ist es etwa möglich, durch den Verzicht auf den Bau von Hotels alle Häuser zu beanspruchen und damit Gegner am Bauen zu hindern.

Bahnhöfe / Bahngesellschaften

Die vier Felder in der Mitte der Spielfeldkanten haben in der deutschen Grundversion die Namen von Bahnhöfen, in der Schweizer Grundversion sind es Bahngesellschaften. Die vier Bahnhöfe/-gesellschaften besitzen alle den gleichen Kaufpreis. Der an den Besitzer zu zahlende Betrag richtet sich danach, wie viele Bahnhöfe/-gesellschaften der Besitzer insgesamt besitzt. Als Besitzer aller vier solcher Felder kann man besonders viel Geld verdienen, ohne vorher zu investieren.

In neueren Varianten des Spielbretts, speziell bei Städteversionen, sind die Bahnhöfe auch durch Flughäfen, Anlegestellen oder ähnliches ersetzt.

Versorgungswerke

Bei den Versorgungswerken handelt es sich um ein Elektrizitäts- und ein Wasserwerk, dem jeweils ein Feld zugeordnet ist. Der zu zahlende Geldbetrag entspricht einem Vielfachen der Augenzahl, mit der ein Spieler auf einem Versorgungswerk landet. Mit welchem Faktor die Augenzahl multipliziert wird, hängt davon ab, ob der Besitzer des Versorgungswerkes auch das andere Versorgungswerk besitzt.

In der Euro-Variante: Besitzt der Eigentümer nur das Wasser- oder das Elektrizitätswerk,so ist die Miete 4-mal so hoch, wie die Summe der Augen auf beiden Würfeln. Besitzt der Eigentümer das Wasser- und das Elektrizitätswerk, so ist die Miete 10-mal so hoch, wie die Summe der Augen auf beiden Würfeln.

In der DM-Variante: Besitzt der Eigentümer nur das Wasser- oder das Elektrizitätswerk,so ist die Miete 80-mal so hoch, wie die Summe der Augen auf beiden Würfeln. Besitzt der Eigentümer das Wasser- und das Elektrizitätswerk, so ist die Miete 200-mal so hoch, wie die Summe der Augen auf beiden Würfeln.

Nicht käufliche Felder

Steuern

Ein Feld ist mit "Einkommensteuer" (D) bzw. „Einkommens-Steuer / Impôt sur le revenu“ (CH), ein weiteres mit "Zusatzsteuer" (D) / „Nachsteuer / Impôt supplémentaire“ (CH) beschriftet. Beim Landen auf einem dieser Felder muss der auf dem Feld angegebene Geldbetrag an die Bank gezahlt werden.[8]

Kartenfelder

In der deutschen Version gibt es Ereignis- und Gemeinschaftsfelder, in der Schweizer Version ein Chance- sowie ein Kanzlei/Chancellerie-Feld. Beim Landen auf einem solchen muss die obere Karte vom Stapel der 16 Karten des entsprechenden Stapels gezogen werden. Es gibt je 3 Felder beider Kartengruppen.

Los

Auf das mit "Los" (D) bzw. „Start“ (CH) beschriftete Feld werden zu Spielbeginn alle Spielfiguren gestellt. Im Spielverlauf erhalten die Spieler beim Passieren dieses Feldes einen konstanten Geldbetrag.

Frei Parken / Freier Parkplatz

Beim Landen auf dem mit "Frei Parken" (D) bzw. „Freier Parkplatz / Parc pour autos“ (CH) beschriftetem Feld passiert nichts. In Spielvarianten hat das Feld doch eine Bedeutung.

(Gehe ins) Gefängnis

In einer Ecke des Spielfeldes befindet sich das Gefängnis. Landet man durch Würfeln auf diesem Feld, passiert nichts; der Spieler ist, wie auf dem Spielbrett steht, "nur zu Besuch" (D) / „bloss besuchsweise“ (CH). Es gibt aber auch die Möglichkeit, als Inhaftierter in das Gefängnis zu kommen. In das Gefängnis muss

  • wer auf dem Feld "Gehe ins Gefängnis" landet.
  • wer eine Karte zieht, die dazu auffordert.
  • wer in einer Runde dreimal hintereinander einen Pasch würfelt.

In allen Fällen wird die Spielfigur ebenfalls auf das Feld gestellt. Das Geld, das man beim Überqueren des "Los"/„Start“-Feldes erhalten würde, wird nicht ausgezahlt.

Gefängnisinsassen haben folgende Möglichkeiten, wenn sie am Zug sind:

  • Nach Zahlen eines Geldbetrages (Kaution) darf man regulär würfeln und vorrücken.
  • Würfelt man ohne Zahlen des Geldbetrages einen Pasch, darf gleich um die gewürfelte Augenzahl vorgerückt werden. Andernfalls ist der Zug des Spielers beendet. Würfelt man im dritten Zug hintereinander keinen Pasch, muss die Kaution bezahlt und die Spielfigur um die gewürfelte Augenzahl vorgerückt werden.
  • Je eine Karte beider Kartengruppen (Gemeinschaft/Ereignis bzw. Chance/Kanzlei) berechtigt dazu, das Gefängnis ohne Zahlen der Kaution zu verlassen. Beim Ziehen dieser Karte wird die Karte nicht zurückgelegt, sondern bleibt beim Spieler, bis dieser sie in Anspruch nimmt.

Übersicht über Mieten, Kaufpreise und Hypothekenwerte

Straßen
MonopolStraße (D/A/CH/US)KaufpreisMieteHypothekenwertAuflösen der Hypothek
Grundstück allein[Anm. 1]1 Haus2 Häuser3 Häuser4 HäuserHotel
  Badstraße/
Esterhazy Straße/
Chur Kornplatz/
Mediterranean Avenue
60 €2 €10 €30 €90 €160 €250 €30 €33 €
Turmstraße/
Kremsergasse/
Schaffhausen Vordergasse/
Baltic Avenue
60 €4 €20 €60 €180 €320 €450 €30 €33 €
  Chausseestraße/
Grieskai/
Aarau Rathausplatz/
Oriental Avenue
100 €6 €30 €90 €270 €400 €550 €50 €55 €
Elisenstraße/
Herrengasse/
Neuenburg Place Pury/
Vermont Avenue
100 €6 €30 €90 €270 €400 €550 €50 €55 €
Poststraße/
Annenstraße/
Thun Hauptgasse/
Connecticut Avenue
120 €8 €40 €100 €300 €450 €600 €60 €66 €
  Seestraße/
Untere Donaulände/
Basel Steinen-Vorstadt/
St. Charles Place
140 €10 €50 €150 €450 €625 €750 €70 €77 €
Hafenstraße/
Taubenmarkt/
Solothurn Hauptgasse/
States Avenue
140 €10 €50 €150 €450 €625 €750 €70 €77 €
Neue Straße/
Landstraße/
Lugano Via Gassa/
Virginia Avenue
160 €12 €60 €180 €500 €700 €900 €80 €88 €
  Münchener Straße/
Maria-Theresien-Straße/
Biel Nidaugasse/
St. James Place
180 €14 €70 €200 €550 €750 €950 €90 €99 €
Wiener Straße/
Herzog-Friedrich-Straße/
Freiburg Bahnhofstraße/
Tenessee Avenue
180 €14 €70 €200 €550 €750 €950 €90 €99 €
Berliner Straße/
Andreas Hofer-Straße/
La Chaux-de-Fonds/
New York Avenue
200 €16 €80 €220 €600 €800 €1000 €100 €110 €
  Theaterstraße/
10. Oktober-Straße/
Winterthur Bahnhofplatz/
Kentucky Avenue
220 €18 €90 €250 €700 €875 €1050 €110 €121 €
Museumstraße/
Neuer Platz/
St. Gallen Marktplatz/
Indiana Avenue
220 €18 €90 €250 €700 €875 €1050 €110 €121 €
Opernplatz/
Kramergasse/
Bern, Bundesplatz/
Illinois Avenue
240 €20 €100 €300 €750 €925 €1100 €120 €132 €
  Lessingstraße/
Heilbrunner Straße/
Luzern Weggisgasse/
Atlantic Avenue
260 €22 €110 €330 €800 €975 €1150 €130 €143 €
Schillerstraße/
Domplatz/
Zürich, Rennweg/
Ventnor Avenue
260 €22 €110 €330 €800 €975 €1150 €130 €143 €
Goethestraße/
Getreidegasse/
Lausanne-Rue de Bourg/
Marvin Gardens
280 €24 €120 €360 €850 €1025 €1200 €140 €154 €
  Rathausplatz/
Mariahilfer Straße/
Basel Freie Straße/
Pacific Avenue
300 €26 €130 €390 €900 €1100 €1275 €150 €165 €
Hauptstraße/
Kärnter Straße/
Genf Rue de la Croix d'or/
North Carolina Avenue
300 €26 €130 €390 €900 €1100 €1275 €150 €165 €
Bahnhofstraße/
Graben/
Bern Spitalgasse/
Pennsylvania Avenue
320 €28 €150 €450 €1000 €1200 €1400 €160 €176 €
  Parkstraße/
Kornmarkt-Platz/
Lausanne Place St. Francois/
Park Place
350 €35 €175 €500 €1100 €1300 €1500 €175 €193 €
Schlossallee/
Kaiserstraße/
Zürich Paradeplatz/
Boardwalk
400 €50 €200 €600 €1400 €1700 €2000 €200 €220 €
  1. Besitzt ein Spieler alle Straßen eines Monopols, ist die Miete für diese in unbebautem Zustand doppelt so hoch.
Bahnhöfe
KaufpreisMiete: Spieler, dem Miete zu zahlen ist, gehört bzw. gehören...HypothekenwertAuflösen der Hypothek
1 Bahnhof2 Bahnhöfe3 Bahnhöfe4 Bahnhöfe
200 €25 €50 €100 €200 €100 €110 €
Namen der Bahnhöfe (D/A/CH/US):
Südbahnhof/
Bahnhof Wien/
Vereinigte Privatbahnen/
Reading Railroad
Westbahnhof/
Westbahnhof/
Vereinigte Bergbahnen AG/
Pennsylvania Railroad
Nordbahnhof/
Zentralbahnhof/
Überlandbahnen/
B.&O. Railroad
Hauptbahnhof/
Franz-Joseph-Bahnhof/
Vereinigte Schwebebahnen AG/
Short Line
Versorgungswerke
KaufpreisMiete: Spieler, dem Miete zu zahlen ist, gehört bzw. gehören ...HypothekenwertAuflösen der Hypothek
ein Versorgungswerkbeide Versorgungswerke
150€das Vierfache der Augenzahldas Zehnfache der Augenzahl75 €83 €
Namen der Versorgungswerke (D&A/CH/US):
Elektrizitätswerk/
Elektrizitätswerke/
Electric Company
Wasserwerk/
Wasserwerke/
Water Works

Heute wird nicht mehr die Geldeinheit "€" verwendet, sondern der "Monopoly-Dollar", ein M mit 2 horizontalen Querstrichen. In den USA wird dagegen immer noch das "$"-Zeichen verwendet. In älteren Schweizer Ausgaben betrugen die Beträge das zwanzigfache.

Nichtoffizielle Varianten der Spielregeln

Datei:Monopoly logo.svg
Ein altes Logo von Monopoly

Es gibt etliche Abwandlungen der offiziellen Spielregeln; folgende Varianten sind dabei besonders verbreitet[9]:

Kredit und Stundung

  • Verleihen oder Stundung von Geldbeträgen unter den Spielern bzw. bei der Bank evtl. unter Anwendung eines ausgehandelten Zinssatzes. Der Spielablauf kann sich dadurch insgesamt verlängern.

Hypothek

  • Hypothekarisches „Umdrehen“ nicht bebauter Straßen und spätere Rückzahlung des von der Bank dafür erhaltenen Kredits ohne Berechnung der spielregelgemäßen Zinsen.
  • Hypothekarisches „Umdrehen“ auch von bebauten Straßen. Diese Regel vergünstigt die Bargeldbeschaffung und macht den Spielverlauf einfacher.

Grundstückskauf von der Bank, Versteigerung

  • Verzicht auf die Versteigerung von Straßen und anderen Besitzrechten, wenn sie nicht von dem Spieler, der sie als erster erreicht, gekauft werden. Sie können dann vom nächsten das Feld erreichenden Spieler erworben werden.
  • Kauft ein Spieler Straßen einer Farbe, sind alle anderen Straßen dieser Farbe für ihn reserviert. Kommen andere Spieler auf noch nicht von ihm gekaufte Straßen, werden diese aber nicht versteigert. Diese Variante beschleunigt das Spiel, da der Handel zwischen den Spielern umgangen wird und es schneller zu Monopolen kommt. Für Bahnhöfe und Werke gilt diese Regel nicht.
  • Beim Kauf des drittletzten Grundstücks (wahlweise auch früher oder später) werden die übrig bleibenden in die Mitte gelegt. Sie können weiterhin beim Ziehen auf das Grundstück erworben werden. Sofern jemand auf Frei Parken zieht, nimmt er sich all das Geld (Regeloption „Frei Parken“) und kann sich eine dort hinterlegte Grundstückskarte kostenlos nehmen.

Grundstückskauf von anderen Spielern

  • Kauf von Straßengruppen einschließlich der darauf errichteten Gebäude.
  • Vereinbarung über Verzicht auf Mietforderungen aus dem (oft auch nur einmaligen oder jedenfalls auf eine bestimmte Anzahl begrenzten) Betreten bestimmter (bebauter) Straßen als Bestandteil eines Tauschgeschäfts (das oft auf eine vom Gegner nicht bezahlbare Mietforderung zurückgeht).

Grundstücksverteilung statt Kauf

  • Zu Spielbeginn (alternativ nach etlichen Runden) werden die (ggf. verbliebenen) Straßenkarten gemischt und an die Spieler verteilt (in der Regel so, dass jeder gleich viele bekommt, die noch verbleibenden werden "normal" verkauft oder sofort versteigert). Anschließend kann gehandelt werden. Dies beschleunigt den Spielverlauf sehr, nimmt dem Spiel aber das Element des Straßen-Einkaufens.

Hausbau

  • Man erlaubt den Spielern, Häuser auf eigene Straßen zu bauen, ohne zuvor alle Straßen dieser Farbe besitzen zu müssen. Auch so kann der Handel zwischen den Spielern umgangen werden.
  • Man erlaubt den Spielern nur dann, Häuser auf eigene Straßen zu bauen, wenn sie auf eine der Straßen der Farbe gekommen sind.
  • Beim Ziehen auf oder über Los kann der Spieler auf seinen eigenen vollständigen Straßenreihen pro Straße genau ein weiteres Haus (nach 4 Häusern ein Hotel) kaufen oder es sein lassen. Das sorgt für ein stetiges zielgerichtetes Wachstum, da so bspw. nach drei Runden auf dem Opernplatz drei Häuser stehen können, während auf Museum- und Theaterstraße keine Häuser stehen.
  • Wenn alle Straßen verkauft sind (alternativ wenn er ankündigt, keine weiteren Straßen mehr zu kaufen) erhält jeder Spieler einen vorher festgelegten weiteren Geldbetrag von der Bank. Sinn der Alternative ist es, dass die Spieler - die sonst durch Straßenkauf und Mietzahlungen oft nur noch wenig Geld haben - sofort zum Hausbau schreiten können und dadurch das Spiel verkürzt wird.

Miete

  • Verkauf einer Mietversicherung gegen eine Gebühr zum Schutz gegen Mietzahlung auf eine oder mehrere Straßen auf Dauer oder begrenzt auf eine vereinbarte Laufzeit in Spielrunden oder Schadensfall. Meist in Kombination eines Straßenverkaufs, bei dem der Verkäufer zusätzlich eine Mietversicherung vom Käufer erhält.

Das Los-Feld

  • Nach den offiziellen Spielregeln bekommt jeder Spieler jedes Mal, wenn er über „Los“ kommt, von der Bank eine feste Summe als Gehalt ausgezahlt. Die Variante besteht hier darin, die doppelte Summe (bzw. vor der Einführung des Monopoly-Dollars alternativ 10'000 Franken) an die Spieler zu zahlen, die nach ihrer gewürfelten Zahl oder durch Ereignis- bzw. Gemeinschaftskarte direkt auf das „Los“-Feld ziehen. Die Gesamtgeldmenge im Besitz der Spieler steigt dadurch mit den schon erwähnten Folgen.

Das Frei-Parken/Freier Parkplatz-Feld

  • Alle eigentlich an die Bank zu leistenden Zahlungen aufgrund von entsprechenden Spielfeldern (Steuern) sowie Ereignis- und Gemeinschaftskarten werden in die Mitte des Spielfeldes gelegt. Diesen Banknotenstapel erhält dann jeweils der Spieler, dessen Spielfigur auf das Feld „Frei Parken“/„Freier Parkplatz“ gezogen wird. Diese Variante kann den Verlauf der ersten Spielphase beschleunigen, da den Spielern mehr Bargeld für den Kauf von Straßen und Häusern zur Verfügung steht. Die Spieldauer wird insgesamt eher verlängert, vor allem, wenn nur (noch) zwei Spieler im Spiel sind. Auch die in den Spielregeln nicht vorgesehene Situation der Bank, die nach Auszahlung des standardmäßigen Vorrates über keine Geldreserven mehr verfügt, kann vorkommen. Trotzdem gehört diese Variante zu den am häufigsten angewandten überhaupt. Eine Variante dazu sieht vor, dass vor Spielbeginn schon ein Grundbetrag aus der Bank in die Mitte gelegt wird; die einzelnen Zahlungen der Spieler kommen dann hinzu. In manchen Fällen wird auch dieser Grundbetrag jedes Mal erneuert, wenn ein Spieler den Gesamtbetrag erhalten hat.
  • Eine weitere, etwas weniger verbreitete Variante besteht darin, dass derjenige, der auf das „Frei Parken“-Feld gelangt, für eine Runde von allen Mietzahlungen befreit ist (also solange überall „frei parken“ darf, bis er das Feld erneut überschreitet). Diese Mietbefreiung ist aber jeweils nur dann wirksam, wenn er sie vor der Zahlung geltend macht; denkt er erst im Nachhinein daran, kann er das Geld nicht zurückfordern.

Das Gefängnis-Feld

  • Ein Spieler, der im Gefängnis sitzt, darf keine Mieten kassieren.
  • In einer anderen Variante wiederum darf der Spieler im Gefängnis bis zu 3 Runden Miete kassieren, was dieses Feld vor allem im vorangeschrittenen Spiel sehr beliebt macht.

Versionen und Varianten

Deutschland

Die erste deutsche Ausgabe,[10] die (vermutlich nach dem Erfolg in den Vereinigten Staaten seit 1935) auf den Markt kam, wurde 1936 in der Lizenz von Schmidt Spiele vertrieben. Sie enthielt als teuersten Straßennamen „Insel Schwanenwerder“. In diesem Berliner Nobelviertel wohnte auch der nationalsozialistische Propagandaminister Joseph Goebbels. Er soll das Spiel 1936 offiziell wegen seines „jüdisch-spekulativen Charakters“ verboten haben, andererseits soll es ihm dabei mehr um die teuerste Straße „Insel Schwanenwerder“ gegangen sein, wohin in der Zeit des Nationalsozialismus zahlreiche Nazi-Funktionäre zogen. In der neu aufgelegten westdeutschen Monopolyversion von 1953 ging man allen damit verknüpften Problemen aus dem Weg, indem man fiktive Allerwelts-Straßennamen wie Schlossallee oder Goethestraße verwendete[11]. Auch die Geldbezeichnung wechselte von RM auf DM. Seit Mitte der 1960er wurde das Spiel in Frankreich produziert. Nachdem Parker Brothers 1968 von General Mills übernommen wurde, wurde die Lizenz für Schmidt Spiele nicht erneuert und das Spiel erschien zwischen 1968 und 1975 bei der in Vielbrunn ansässigen Spielwarenhersteller Brohm Spielwaren (Georg Brohm).[12] Auch diese Spiele wurden in Frankreich produziert. Ab 1975 wurden die Spiele dann unter dem Label Parker Brothers hergestellt.

Mittlerweile ist für Sammler auch die Originalversion mit den Berliner Straßennamen aus den dreißiger Jahren wieder erhältlich:

Huttenstraße (1200 RM). Turmstraße (1200 RM), Lehrter Bhf (4000 RM)
Chausseestraße (2000 RM), Invalidenstraße (2000 RM), Alt-Moabit (2400 RM)
Schönhauser Allee (2800 RM), Prenzlauer Allee (2800 RM), Neue Königstraße (3200 RM), Bhf. Alexanderplatz (4000 RM)
Alexanderstraße (3600 RM), Landsberger Straße (3600 RM), Große Frankfurter Straße (4000 RM)
Köpenicker Straße (4400 RM), Warschauer Straße (4400 RM), Wiener Straße (4800 RM), Görlitzer Bhf. (4000 RM)
Oranienstraße (5200 RM), Gitschiner Straße (5200 RM), Belle-Alliance-Straße (5600 RM)
Friedrichstraße (6000 RM), Leipziger Straße (6000 RM), Unter den Linden (6400 RM),
Potsdamer Bhf. (4000 RM), Grunewald (7000 RM), Insel Schwanenwerder (8000 RM)
Einkommensteuer (4000 RM), Elektrizitäts- und Wasserwerk (je 3000 RM), Zusatzsteuer (2000 RM)

Die Geldwerte der deutschen Ausgaben wurden bis 1998 in DM ausgezeichnet. Die Höhe von Mieten und Geldbeträgen aus den 30er Jahren blieb bis zur Umstellung auf den Euro erhalten. Das Grundkapital für jeden Spieler wurde dann von 30.000 RM/DM auf 1500 € umgestellt. Dieser „Umrechnungskurs“ von 1:20 bedeutete einen erheblichen Eingriff in den Spielablauf mit der Wirkung einer Art Entschärfung des Spiels. In der amerikanischen Originalversion waren die Werte immer niedrig (also am Startfeld $200). Beispiel für die entschärfende Wirkung:

Strafe für zu schnelles Fahren 300 DM bzw. 150 €.
Es ist Dein Geburtstag, ziehe von jedem Spieler DM 1.000 / € 50 ein.

In der DDR war das Spiel nicht erhältlich, jede Einfuhr – auch im „Westpaket“ – war verboten.

Im Herbst 2005 erschien eine Version des Spiels namens Monopoly Heute, es ist eine Berlin-Ausgabe. Ein paar Wochen danach erschien Monopoly Banking, ebenfalls mit Berliner Straßennamen, in dem aber mit Kreditkarte und Kartenlesegerät statt mit Bargeld bezahlt wird. Auch finden sich hier aktuellere Straßennamen und neue Ereigniskarten.

Im Januar 2007 begann auf der Website des deutschen Herstellers eine Internetabstimmung, bei der zuerst 38 und später 41 Städte für die im September 2007 erschienene Ausgabe Monopoly Deutschland zur Wahl standen. Aachen, Jena und Saarbrücken kamen nach Wahlbeginn noch hinzu. Die bestplatzierten 22 Städte wurden anstelle der üblichen Straßen übernommen. Außerdem wurden Wasser- und Elektrizitätswerk durch Anlagen für erneuerbare Energieerzeugung wie Solar- und Windkraftanlagen ersetzt. Die Städte wurden auf dem Spielbrett in der Reihenfolge des Wahlergebnisses angeordnet. Die Städte auf dem Spielfeld sind in wertaufsteigender Reihenfolge:

Heidelberg, Mannheim, Regensburg, Bielefeld, Münster, Düsseldorf, Würzburg, Schwerin, München, Bremen, Köln, Leipzig, Frankfurt am Main, Jena, Lübeck, Chemnitz, Augsburg, Hamburg, Halle, Aachen, Berlin und Saarbrücken. Die Bahnhöfe sind Nürnberg, Köln, Hamburg und Leipzig zugeordnet. Auch die Geldwerte sind um den Faktor 10.000 höher als in der Originalversion, als Startkapital gibt es 15 Millionen € statt 1.500 €.

Der Spieleverlag Winning Moves bringt in Lizenz die deutsche Städteedition und einige Editionen von Städten und Regionen heraus.

Schweiz

Ab ungefähr 1940 brachte Carlit Monopoly im englischen Design von Waddington in der Schweiz heraus. Ab 1968 brachte Carlit dann eine direkt bei Parker Brothers lizenzierte Version heraus. Nach der Übernahme von Carlit durch Ravensburger wurde das Spiel noch bis ca. 1990 von Carlit/Ravensburger vertrieben. Seit 1991 wird das Spiel in der Schweiz direkt von Hasbro unter dem Label Parker Brothers vermarktet.[13] In der Schweiz wird Monopoly in einer lokalen Version vertrieben, die Schweizer Städtenamen in Kombination mit echten Straßen beziehungsweise Plätzen verwendet. Der höchstpreisige Ort ist im traditionellen Monopoly der Paradeplatz in Zürich, der billigste der Churer Kornplatz. Das Spielmaterial (Brett und Karten) ist durchgehend zweisprachig (deutsch und französisch).

Österreich

In Österreich wurde 1936 von Schowanek das Spiel Business verlegt. Dieses Spiel war ähnlich wie Monopoly, auch wenn das Spielbrett einige Änderungen enthielt; als Spielmaterial dienten vier hölzerne Spielfiguren und statt Banknoten wurden Holzmünzen verwendet.[14] 1937 stellte die Wiener Druckerei Stockinger und Morsack (Stomo-Spiele) das Spiel Spekulation her.[14] Aus diesem Spiel entwickelte sich ca. 1940/41 das Spiel DKT – Das kaufmännische Talent. Bei DKT werden reale Straßennamen aus den österreichischen Landeshauptstädten verwendet. Die Regeln von DKT heben sich teils deutlich von den gängigen Monopoly-Regeln ab. Piatnik lizenzierte Monopoly für Österreich und wahrscheinlich im Zeitraum zwischen 1961 und ungefähr 1990.[14] Seit ca. 1991 wird Monopoly auch in Österreich von Hasbro unter dem Label Parker Brothers vertrieben.

Luxemburg

In Luxemburg gab es im Jahr 2000 eine Edition mit den Luxemburger Ortschaften Echternach, Wiltz, Bartringen, Junglinster, Niederanven, Diekirch, Mondercange, Bascharage, Walferdange, Mamer, Mersch, Kayl, Ettelbrück, Schifflange, Bettemburg, Hesperdange, Sanem, Redange, Dudelange, Differdange, Esch/Alzette und natürlich Luxemburg. Die Reihenfolge der Städte entspricht der Einwohnerzahl in aufsteigender Folge.

Auf dem Spielbrett sind Luxemburger Wahrzeichen zu sehen wie z. B. der Hauptsitz der Sparkasse, Burg Vianden und das Europagebäude. Die Auflage war sehr klein, so dass das Spiel schnell ausverkauft war. Es ist nicht bekannt, ob es eine Neuauflage geben wird.

Weltedition

Für die Weltedition (World Edition) konnte auf der Website von Hasbro[15] abgestimmt werden, welche 22 von 70 vorgeschlagenen Metropolen es aufs Brett schaffen sollten. Montreal wurde zur teuersten Stadt gewählt, das polnische Gdynia zur billigsten.[15]

Anti-Monopoly und der Streit um den tatsächlichen Erfinder

1974 entwickelte der Ökonomieprofessor Ralph Anspach aus San Francisco ein Spiel namens Anti-Monopoly. Die Firma General Mills, welche Parker Brothers inzwischen übernommen hatte, reagierte auf dieses Spiel wie auf andere dieser Art vorher und versuchte es vom Markt zu klagen. 40.000 bereits produzierte Spiele wurden vernichtet. In einer langjährigen Auseinandersetzung setzte sich Ralph Anspach jedoch letztlich durch. Als Ergebnis dieser Klage musste General Mills eingestehen, dass Charles Darrow nicht der Erfinder von Monopoly ist, sondern dass es sich bei diesem Spiel um eine Kopie des seit 1904 im Umlauf befindlichen The Landlord’s Game handelte, das von Elizabeth Magie erfunden wurde, beziehungsweise, dass es bereits vor 1930 Spiele mit demselben Namen und Spielprinzip gab (explizit erwähnt wird Atlantic City Monopoly). Ein nahezu identisches Spiel namens Finance war bereits seit 1932 im Handel, bevor es von Parker Brothers aufgekauft wurde.

Auch Anti-Monopoly wurde ein Erfolg, mit 500.000 verkauften Stück allein im ersten Jahr. Es ist noch immer im Handel. Das in den späten 1970er Jahren herausgekommene Spiel der Satire-Zeitschrift „MAD-Magazin“, das „MAD-Spiel“, bei dem es darauf ankommt, möglichst schnell sein Vermögen zu verspielen, ist eine Abwandlung.

Spätere Abwandlungen

Von Monopoly gibt es mehrere von Parker lizenzierte Ausgaben, z. B. das MAD-Spiel. Abwandlungen des Spiels unter Beibehaltung wesentlicher Spielzüge waren später z. B. „Hotel“, „Mankomania“, „Shalom“ und „Überholen ohne Einzuholen“.

Monopoly als Computerspiel

Außerdem existieren verschiedene Umsetzungen als Computerspiel, die entweder eine originalgetreue Simulation des Brettspiels sind (wie z. B. das Open-Source-Spiel Atlantik) oder lediglich einige aus dem Spiel bekannte Elemente aufgreifen, ansonsten aber ein anderes Hauptziel haben (wie z. B. Monopoly Tycoon).

Seit Dezember 2008 gibt es die Variante Here and Now für iPhone und iPod Touch. Das Originalspiel ist ebenfalls für iPhone und iPod Touch seit November 2009 verfügbar. Im Dezember 2010 erschien Monopoly for iPad, eine an den 9,7-Zoll-Bildschirm von Apples Tablet-Computer angepasste Version mit sogenanntem Tisch-Modus für bis zu vier Spieler (die Bedienelemente richten sich nach der Sitzposition des gerade aktiven Mitspielers aus). Die gängigen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Spanisch) sind in der App integriert; das Spielbrett wird in derjenigen Sprache gezeigt, die als Benutzersprache im OS voreingestellt ist.

Monopoly City Streets

Am Mittwoch, den 9. September 2009, startete unter dem Namen Monopoly City Streets eine Onlinevariante des Brettspiels. Die Darstellung beruhte dabei auf Google Maps, die Straßendaten (Namen, Straßenverläufe) stammten von OpenStreetMap. Der Spieler sollte jede Straße der Welt kaufen können, beim Spielstart jedoch standen viele Straßen nicht zur Verfügung. Das Online-Spiel endete offiziell am 9. Dezember 2009.[16]

Der Spieler verfügte zu Beginn über drei Millionen Monopolydollar und konnte damit Straßen kaufen. Diese generierten täglich Mieteinnahmen, die für weitere Investitionen zur Verfügung standen. War eine Straße bereits Eigentum eines anderen Spielers, konnte über einen Verkauf verhandelt werden. Es konnten außerdem verschiedene Gebäude errichtet werden, welche zusätzliche Einnahmen einbrachten. Auf Straßen von Konkurrenten war es möglich, Gebäude mit negativem Einfluss zu errichten. Auch die aus der Brettvariante bekannten Ereigniskarten waren Bestandteil von Monopoly City Streets.

Aufgrund hoher Zugriffszahlen waren die Spielserver in den ersten Tagen kaum erreichbar und Spielen somit nahezu unmöglich. Weiterhin traten viele Fehler auf wie beispielsweise doppelt vergebene Spielernamen. Deswegen wurde das Spiel am 18. September 2009 neu gestartet: Alle Accounts und deren Besitzer wurden gelöscht, einige Regeln geändert und Fehler behoben.

Monopoly in den Medien

  • Der Sänger Franz Josef Degenhardt nahm das Spiel in einem seiner Lieder in dem Album Wallfahrt zum Big Zeppelin kritisch unter die Lupe, als er darin eine wahre Episode schilderte, die am 26. Januar 1970 in Berlin stattfand und in deren Verlauf zwei Personen beim Monopolyspiel in Streit gerieten und den Tod fanden.
  • Die Schriftstellerin Rita Mae Brown schildert in ihrem Roman Jacke wie Hose (erschienen 1978) im Kapitel 29. August 1938 ein Monopolyspiel. Hierbei wird mit Bargeld gespielt, welches sich Julia von Celeste leiht (die übrigen Spielerinnen haben eigenes Vermögen). Julia gewinnt und ist damit in der Lage, das Haus ihrer Mutter, in dem sie mit ihrem Mann wohnt, zu renovieren.
  • 1984 äußerte Klaus Lage im Refrain seines Lieds Monopoli[17] bildliche Kapitalismuskritik mit den Worten „Wir sind nur die Randfiguren in einem schlechten Spiel […] Und die Herrn der Schlossallee verlangen viel zu viel.“
  • Im Lied Laß uns das Ding Drehen auf der LP RIO I. von Rio Reiser, erschienen im November 1986, heißt es: „Laß uns das Ding drehen, laß uns über Los gehen. Es ist nicht schlecht, es ist nicht schlecht, zwar nur Papier, aber’s ist echt“.
  • Die dänische Fernsehserie Matador ist aufgrund ihres Haupthandlungsstranges nach dem Spiel benannt.
  • Hasbro plant zusammen mit Universal Pictures, Monopoly zu verfilmen. Als Regisseur ist Ridley Scott im Gespräch.[18]
  • In der dreiteiligen deutschen Fernsehfilm-Serie Die Gentlemen bitten zur Kasse, die den legendären Postraub von Großbritannien am 8. August 1963 zum Thema hat, findet Scotland Yard auf einem im Räuberversteck, der Woodland-Farm, hinterlassenen Monopoly-Spiel einen Fingerabdruck (die Gentlemen spielten Monopoly natürlich mit echtem Geld). Dieser Abdruck reicht jedoch nicht zur Überführung seines Besitzers, Geoffrey Black, als Mittäter aus.
  • In einer Folge der Simpsons („Wer erschoss Mr. Burns“, Teil 1) erwähnt Mr. Burns, dass er das Elektrizitäts- und das Wasserwerk, sowie ein Hotel auf der Badstraße besitzt, was auf das Spiel bezogen ist. In einer anderen Folge sorgt eine Partie Monopoly für einen Familienstreit, der zur Verhaftung der ganzen Familie führt. Auch das Männchen aus dem Monopoly-Logo tritt manchmal in Erscheinung.
  • Im Film Lina Braake oder Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat erklärt Gustav mittels Monopoly, wie man bei der Bank Kreditwürdigkeit erlangt.
  • In Agatha Christie’s Poirot bildet das Brettspiel den Rahmen der Folge „Die verschollene Silbermine / The Lost Mine“ (Staffel 2, Folge 3): Zu Beginn spielen Poirot und Hastings Monopoly, wobei noch Hastings der Überlegene ist und behauptet, für dieses Spiel sei Können wichtiger als Glück, was Poirot nur noch mehr ärgert. Im Verlauf der Folge studiert Poirot die Spielregeln eingehend. Am Ende gewinnt er selbst und stimmt Hastings nun zu, dass er das Spiel nur durch Können für sich entscheiden konnte. Das Heft mit den Spielregeln diente zuvor der Überführung des Mörders.
  • Mike Krüger widmete auf seinem Album „120 Schweine nach Beirut“ aus dem Jahr 1984 dem Brettspiel das Lied „Denn ich muß ins Gefängnis“, das inhaltlich von einer Partie Monopoly im Familienkreis handelt.
  • Die Fast-Food-Kette McDonald’s ließ unter anderem in Deutschland, Österreich, Luxemburg und in der Schweiz die Marketingmaßnahme „McDonald’s Monopoly“ durchführen. In solchen Aktionswochen findet der Kunde auf vielen Verpackungen und Getränkebechern Sticker, die entweder Sofortgewinne oder die bekannten Straßennamen (beziehungsweise in der Schweiz Terrains wie „Zürich, Paradeplatz“) aus Monopoly enthalten. Schafft man es, alle zueinander passenden Straßen bzw. Terrains zu sammeln (analog zum originalem Monopoly-Spiel), erhält man einen sogenannten „Sammelgewinn“.

Literatur

  • Maxine Brady (Original) / Tom Werneck (deutsche Übersetzung): MONOPOLY – Strategie und Taktik des populärsten Spiels der Welt. Bertelsmann Club GmbH, EBG Verlags GmbH, Donauland Kremayr & Scherlau und Europaring Schweiz (Buchgemeinschaftsausgabe), Gütersloh, Kornwestheim, Wien und Bern.
  • Erwin Glonnegger: Das Spiele-Buch. Brett- und Legespiele aus aller Welt. Herkunft, Regeln und Geschichte. Drei-Magier-Verlag, Uehlfeld 1999, ISBN 3-9806792-0-9.
  • Philip Orbanes: The Monopoly Companion. The Player's Guide. The Game from A to Z, Winning Tips, Trivia. Adams Media Corporation, 1999, ISBN 1-58062-175-9.
  • Philip Orbanes: The World's Most Famous Game. How It Got That Way. Da Capo Press, 2006, ISBN 978-0-7394-8262-9 bzw. Perseus Books, Reprint 2007, ISBN 978-0-3068-1574-4
  • Andreas Tönnesmann: Monopoly. Das Spiel, die Stadt und das Glück. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-5181-0.[19]
Commons: Monopoly – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Mathematische Untersuchungen zu Monopoly (die Häufigkeiten der Straßen betreffend):

Rezeption des Spiels zur Zeit des Nationalsozialismus

Einzelnachweise

  1. a b c Monopoly History (deutsch) auf hasbro.com. Vgl. Monopoly History (englisch) auf hasbro.com; sowie dort die Monopoly Timeline (englisch)
  2. Vgl. die Übersicht über frühe Versionen: Thomas Forsyth: Monopoly and Landlord's Game. A Historical Review (Memento vom 29. Januar 2009 im Internet Archive), tt.tf, 2008.
  3. badische-zeitung.de, 19. März 2015, Chris Melzer (dpa): Der Reichste gewinnt: Brettspiel Monopoly wird 80
  4. Ralph Anspach: The Billion Dollar Monopoly Swindle. 2. Aufl., Xlibris Corporation, 2000, ISBN 0-7388-3139-5, S. 148 f.
  5. Die „fifty-two fundamental playing errors“ sollten zur Entmutigung Darrows dienen, vermutet Philip E. Orbanes: The Game Makers: The Story of Parker Brothers. Harvard Business School Press, 2004, ISBN 1-59139-269-1, S. 92.
  6. Patent US2026082: Board game apparatus. Veröffentlicht am 31. Dezember 1935.
  7. Bezeichnung gemäß Schweizer Monopoly-Kurzanleitung
  8. Gemäss der Schweizer Spielanleitung ist auf dem Feld „Einkommens-Steuer“ auch die Entrichtung von 10% des Gesamtsvermögens möglich
  9. Vgl. Spielvarianten und Geschichte von Monopoly und Spielregeln und Spielvarianten
  10. deutsche Monopoly-Ausgaben bei muurkrant.nl (englisch)
  11. http://www.muurkrant.nl/monopoly/images/D-1936bordgr.jpg
  12. deutsche Standard-Monopoly-Ausgaben bei Roland Klose
  13. Schweizer Monopoly-Versionen bei muurkrant.nl (englisch)
  14. a b c Österreichische Standard-Monopoly-Ausgaben bei muurkrant.nl (englisch)
  15. a b Offizielle Homepage
  16. Monopoly Streets (Memento vom 7. Dezember 2009 im Internet Archive)
  17. Vgl. die Liste der Singles von Klaus Lage.
  18. Mike Oelerich: Wer bekommt die Bahnhöfe? Monopoly-Kinofilm in Planung! widescreen-vision.de, 21. Februar 2008; zuletzt abgerufen am 24. Februar 2008.
  19. Deutschlandradio Kultur vom 6. Dezember 2011: Rezension