„Mondsee“ – Versionsunterschied

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==== Kulturelle Institutionen ====
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* Galerie Schloss Mondsee
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* [[Goldhaube (Kleidung)|Goldhaubenfrauen]]
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Version vom 31. Oktober 2007, 16:57 Uhr

Vorlage:Infobox Ort in Österreich

Die Marktgemeinde Mondsee liegt in Oberösterreich, an der Grenze zum Bundesland Salzburg.

Geografie

Mondsee liegt auf 493 m Höhe im Hausruckviertel am Mondsee. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 9,5 km, von West nach Ost 7,7 km. Die Gesamtfläche beträgt 16,4 km². 0,6 % der Fläche sind bewaldet, 7,3 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt, 87 % der Fläche nimmt der Mondsee ein.

Geschichte

Um 600 begannen die Bayern das Mondseerland zu besiedeln.

748 wurde das Bendiktinerstift Kloster Mondsee durch Bayernherzog Odilo gegründet. Nach der Klostertradition kamen die ersten Mönche aus dem Kloster Monte Cassino in Italien.

Bis 1506 gehörte das Mondseeland zum Herzogtum Bayern. Danach ging es in den Besitz der Habsburger über. 1791 wurde das Kloster unter Kaiser Leopold II. aufgehoben. 1810 erhielt der bayerische Feldmarschall Carl Philipp von Wrede das aufgelassene Kloster Mondsee (neben Suben und Gleink) als Schloss mit eigener Herrschaft, Wrede bleibt auch nach der Rückgabe des Gebiets an Österreich Besitzer und fördert das Gebiet nach Kräften (Straßenbau, Beginn der Erzeugung des "Mondseer Käses"...).

1867 beginnt der Fremdenverkehr in Mondsee, die erste Dampfschifffahrt startet 1872. 1891 erfolgte der Anschluss an die Salzkammergutlokalbahn.

Kloster Mondsee

Das Kloster Mondsee wurde im Jahre 748 vom bayrischen Herzog Odilo gegründet und gewann vor allem durch die vielen Besitzungen und Ländereien rasch an Bedeutung. Der Sage nach soll Herzog Odilo in der Nacht auf einem Berg am Mondseeufer auf der Jagd gewesen sein. Als der Mond hinter den Wolken hervor trat und den Weg erhellte, wurde der Herzog vor einem Absturz in den See bewahrt. Als Dank für diese Rettung ließ er am Mondsee ein Kloster errichten. Das vorbenediktinische Stift stieg bald zu einem der mächtigsten bayrischen Klöster auf. Als in späterer Folge Odilos Sohn Tassilo III. im Jahre 777 das Kloster Kremsmünster gründete, berief er bereits Mönche aus der Mondseer Stiftung seines Vaters, um die Region zu missionieren. Nachdem Tassilo und somit die Agilolfinger gestürzt worden waren, ging das Kloster Mondsee in den Rang einer karolingischen Reichsabtei über und nahm 800 n. Chr. die benediktische Regel an.

Besonders wertvoll für diese Region ist der so genannte Mondseer Traditionskodex, welcher eine Sammlung von wichtigen Urkunden und Handschriften zur Geschichte Ostbayerns, Salzburgs und Oberösterreichs darstellt. Diese Schriftstücke umfassen rund 135 Urkundenabschriften und reichen bis in die Mitte des achten Jahrhunderts n. Chr. zurück. Als im Jahre 1791 das Kloster Mondsee aufgelassen wurde, wurden sämtliche Archivstücke an die Registratur des Landes ob der Enns in Linz abgeliefert, wo sie in den darauf folgenden Jahren in Vergessenheit gerieten.

Wappen

Blasonierung: Geteilt; oben in Blau ein goldener, sichelförmig gesichteter Vollmond; unten in Silber drei goldene, zwei zu eins gestellte Einbäume mit schwarzen, schrägrechten Brandstreifen, linkshin gerudert von je einem rot gekleideten, stehenden Fischer mit schwarzem Filzhut. Gemeindefarben: Blau-Weiß
Der Salzburger Fürsterzbischof Leonhard von Keutschach bestätigte, nachdem das Mondseeland 1506 pfandweise an das Fürsterzbistum gekommen war, am 4. April 1515 u. a. das "schon vorher geführte" Marktwappen. Am 27. März 1567 stellte Kaiser Maximilian II. über Bitte der Mondseer Bürgerschaft dem Markt einen Wappenbrief aus; das Original ist nicht mehr vorhanden, der Text im Konzept dazu erhalten.

Die Wappenbeschreibung in den beiden Urkunden stimmt mit der Darstellung auf den alten Siegeln vollkommen überein; der älteste bekannte Abdruck mit der Frakturumschrift "Sigillum mannsee" findet sich auf einer Quittung vom 2. September 1525. Das dem Markt verliehene Wappen zeigt in Blau über einem "wühlenden" (wellig-bewegten) See in natürlicher (blau-grüner) Farbe eine goldene, gestürzte Mondsichel, rechts und links begleitet von je einem goldenen, sechsstrahligen Stern; dieses Wappen wurde noch auf einem Aktenstück vom 20. Dezember 1749 nachweisbar im Siegel verwendet.

Nach der Aufhebung des Untertanenverhältnisses (1848) übernahm der Markt das "zweite", zu Beginn des 17. Jahrhunderts aufgekommene Klosterwappen und hält bis heute an dieser Darstellung fest.

Die Gemeindefarben werden nach altem Herkommen ohne nachweisbare Genehmigung geführt.

Nachbargemeinden

Politik

Bürgermeister ist KR Dipl.Ing. Otto Mierl von der ÖVP.

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 2.600 Einwohner, 2001 dann 3.207 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche
Das neu renovierte Gewölbe in der Pfarrkirche (Sommer 2007)
Mondsee, dahinter die Drachenwand

Museen

Freizeiteinrichtungen

  • Kulturwanderweg
  • Mondseeschifffahrt

Kulturelle Institutionen

  • Galerie Schloss Mondsee
  • Bürgermusikkapelle
  • Sängerbund
  • Goldhaubenfrauen
  • Spielgemeinschaft Mondseer Jedermann
  • Kultur- und Veranstaltungszentrum mit Kreuzgang und Kreuzhof im Schloss Mondsee
  • Musiktage Mondsee

Sport

Die Gemeinde Mondsee ist Start und Ziel des jährlich stattfindenden Mondsee 5. Seen Radmarathon, einer Radsportveranstaltung, die durch das Salzkammergut führt.

Söhne und Töchter der Stadt