„Medienpolitik“ – Versionsunterschied

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'''Medienpolitik''' bezeichnet alle Diskussionen und daraus folgende Maßnahmen, die in einen [[Ordnungsrahmen]] für [[Medien]] münden (Gesetze, Verordnungen, Richtlinien) und deren Spielraum definieren. Da Medien eine essenzielle Rolle für das funktionieren einer demokratischen Verfassung spielen, ist die Medienpolitik Bestandteil der Daseinsvorsorge des Staates im Sinne des Schutzes der [[Freie Meinungsäußerung|freien Meinungsäußerung]] und Informationsbeschaffung der Bürger. Sie muss zugleich sicherstellen, dass politische und wirtschaftliche Machtgruppen keinen bestimmenden Einfluss auf die Informationsbeschaffung und Willensbildung der Bevölkerung nehmen können. Für den Rundfunk, bei dem die [[Bundesland|Bundesländer]] zuständig sind, kommt das Element der Standortpolitik hinzu, denn der Rundfunk ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Im Zuge der Digitalisierung wachsen Märkte, die früher getrennt geregelt wurden (Printmedien, Rundfunk, Mobilfunk, Telekommunikation) zusammen. Dies führt zu Diskussionen bei [[Europäische Union|EU]], Bund und Ländern über eine neue Medienpolitik.
'''Medienpolitik''' bezeichnet alle Diskussionen und daraus folgende Maßnahmen, die in einen [[Ordnungsrahmen]] für [[Medien]] münden (Gesetze, Verordnungen, Richtlinien) und deren Spielraum definieren. Da Medien eine essenzielle Rolle für das funktionieren einer demokratischen Verfassung spielen, ist die Medienpolitik Bestandteil der Daseinsvorsorge des Staates im Sinne des Schutzes der [[Freie Meinungsäußerung|freien Meinungsäußerung]] und Informationsbeschaffung der Bürger. Sie muss zugleich sicherstellen, dass politische und wirtschaftliche Machtgruppen keinen bestimmenden Einfluss auf die Informationsbeschaffung und Willensbildung der Bevölkerung nehmen können. Für den Rundfunk, bei dem die [[Bundesland|Bundesländer]] zuständig sind, kommt das Element der Standortpolitik hinzu, denn der Rundfunk ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Im Zuge der Digitalisierung wachsen Märkte, die früher getrennt geregelt wurden (Printmedien, Rundfunk, Mobilfunk, Telekommunikation) zusammen. Dies führt zu Diskussionen bei [[Europäische Union|EU]], Bund und Ländern über eine neue Medienpolitik.


[[Kategorie:Medienpolitik]]
[[Kategorie:Medien]]

Version vom 10. November 2006, 03:08 Uhr

Medienpolitik bezeichnet alle Diskussionen und daraus folgende Maßnahmen, die in einen Ordnungsrahmen für Medien münden (Gesetze, Verordnungen, Richtlinien) und deren Spielraum definieren. Da Medien eine essenzielle Rolle für das funktionieren einer demokratischen Verfassung spielen, ist die Medienpolitik Bestandteil der Daseinsvorsorge des Staates im Sinne des Schutzes der freien Meinungsäußerung und Informationsbeschaffung der Bürger. Sie muss zugleich sicherstellen, dass politische und wirtschaftliche Machtgruppen keinen bestimmenden Einfluss auf die Informationsbeschaffung und Willensbildung der Bevölkerung nehmen können. Für den Rundfunk, bei dem die Bundesländer zuständig sind, kommt das Element der Standortpolitik hinzu, denn der Rundfunk ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Im Zuge der Digitalisierung wachsen Märkte, die früher getrennt geregelt wurden (Printmedien, Rundfunk, Mobilfunk, Telekommunikation) zusammen. Dies führt zu Diskussionen bei EU, Bund und Ländern über eine neue Medienpolitik.