„Maintal“ – Versionsunterschied
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Der ehemals für eine Stadt dieser Größe überdurchschnittlich gut ausgebaute Nachtbusverkehr wurde in den letzten Jahren ersatzlos eingestellt. Dies betraf zunächst die Linie n64 von Frankfurt am Main aus durch Maintal bis nach Wachenbuchen und anschließend die Linien MKK-28 und MKK-29, die den exakt gleichen Linienweg fuhren wie die Linien MKK-22 und MKK-23. | |||
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Version vom 3. Juni 2016, 17:55 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() | ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 9′ N, 8° 50′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Main-Kinzig-Kreis | |
Höhe: | 161 m ü. NHN | |
Fläche: | 32,41 km2 | |
Einwohner: | 39.698 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1225 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 63477 | |
Vorwahlen: | 06181; 06109 in Bischofsheim | |
Kfz-Kennzeichen: | MKK, GN, HU, SLÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 35 019 | |
LOCODE: | DE MTL | |
Stadtgliederung: | 4 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Klosterhofstraße 4–6 63477 Maintal | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Monika Böttcher (parteilos) | |
Lage der Stadt Maintal im Main-Kinzig-Kreis | ||
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Die Stadt Maintal liegt am Main zwischen Frankfurt am Main und Hanau und gehört dem Main-Kinzig-Kreis an, in dem sie nach Hanau die zweitgrößte Stadt ist.
Geographie
Nachbargemeinden
Maintal grenzt im Norden an die Gemeinden Niederdorfelden und Schöneck, im Osten an Hanau, im Süden – jeweils durch den Main getrennt – an Mühlheim am Main (Kreis Offenbach) und die Stadt Offenbach (Offenbach-Rumpenheim) sowie im Westen an die Frankfurter Stadtteile Fechenheim und Bergen-Enkheim.
Stadtgliederung
Maintal gliedert sich in die Stadtteile Bischofsheim, Dörnigheim, Hochstadt (Sitz der Stadtverwaltung) und Wachenbuchen.
Geschichte
Die Stadt wurde am 1. Juli 1974 im Zuge der Hessischen Gebietsreform aus der Stadt Dörnigheim und den Gemeinden Bischofsheim, Hochstadt und Wachenbuchen gebildet.[2] In einer Umfrage vor der Zusammenlegung schlugen die meisten Bürger den Namen „Mainstadt“ vor.
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis:[3]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2016 | Sitze 2016 | % 2011 | Sitze 2011 | ||
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 32,5 | 14 | 33,2 | 15 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 26,6 | 12 | 31,8 | 14 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 11,2 | 5 | 16,4 | 8 | |
WAM | Wahlalternative Maintal - Soziale Gerechtigkeit | 17,0 | 8 | 11,6 | 5 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 12,8 | 6 | 4,5 | 2 | |
REP | Die Republikaner | - | - | 2,6 | 1 | |
gesamt | 100,0 | 45 | 100,0 | 45 | ||
Wahlbeteiligung in % | 36,8 | 39,9 |
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b0/Maintal_Rathaus_20101028.jpg/220px-Maintal_Rathaus_20101028.jpg)
Bürgermeister
Amtszeit | Name | Partei |
---|---|---|
1974–1983 | Erwin Henkel | SPD |
1983–1995 | Walter Unger | SPD |
1995–2001 | Erhard Rohrbach | CDU |
2001–2003 | Dorothee Diehl | CDU |
2004–2015 | Erhard Rohrbach | CDU |
seit 2016 | Monika Böttcher | parteilos |
Städtepartnerschaften
- Luisant (Frankreich), seit 11. April 1974
- Moosburg (Österreich), seit 21. Oktober 1976
- Esztergom (Ungarn), seit 15. Juli 1993
- Katerini (Griechenland), seit 20. März 1994
Wirtschaft und Infrastruktur
Die wahrscheinlich bekannteste Maintaler Firma ist die Norma Group, deren Schlauchschellen und Schlauchverbinder in vielen Autos zu finden sind. Große Gewerbegebiete mit Autozuliefer-, Metall-, Einzelhandel- und Dienstleistungsbetrieben, auch zur Versorgung von Hanau. Ebenfalls, aber recht neu ist der chinesische Relaishersteller Xiamen Hongfa Electroacoustic, mit seiner im Jahr 2003 gegründeten Niederlassung Hongfa Europe GmbH. Hier wird das komplette Angebot aus 110 Relaisfamilien mit allen Gütesiegeln auf den Markt angeboten. Weitere wichtige Unternehmen in Maintal sind:
- Syngenta Agro GmbH
- Altec Lansing
- EurotaxSchwacke GmbH
- Drillisch AG
- DHL Freight GmbH
- Honeywell Regelsysteme GmbH
Verkehr
Eisenbahnverkehr
Maintal ist über die Bahnstrecke Frankfurt–Hanau (auch „Hanauer Bahn“ genannt) mit Frankfurt am Main und Hanau verbunden. Der Haltepunkt Maintal West (bis Juni 1997 Bischofsheim-Rumpenheim) und der Bahnhof Maintal Ost (bis Juni 1997 Hochstadt-Dörnigheim) liegen im Stadtgebiet.
Straßenverkehr
Über die Autobahn A 66 ist Maintal an Frankfurt am Main und über das Hanauer Kreuz mit der A 45 (Dortmund–Aschaffenburg) verbunden.
Fährverkehr
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3f/Mainfaehre-doernigheim-011.jpg/220px-Mainfaehre-doernigheim-011.jpg)
Zwei Autofähren über den Main verbinden Maintal mit Mühlheim am Main und Rumpenheim, einem Stadtteil von Offenbach am Main.
Busverkehr
Weiterhin verfügt Maintal über ein Stadtbusnetz, welches die Maintaler Stadtteile untereinander verbindet und Maintal mit der Frankfurter U-Bahn-Station Enkheim. Von dort besteht allerdings während der letzten drei Stunden des Frankfurter U-Bahnverkehrs (werktags) keinerlei Busverbindung mehr nach Maintal. Von den insgesamt 8 Buslinien, die in Maintal fahren, werden 5 von dem Stadtverkehr Maintal betrieben.
Der ehemals für eine Stadt dieser Größe überdurchschnittlich gut ausgebaute Nachtbusverkehr wurde in den letzten Jahren ersatzlos eingestellt. Dies betraf zunächst die Linie n64 von Frankfurt am Main aus durch Maintal bis nach Wachenbuchen und anschließend die Linien MKK-28 und MKK-29, die den exakt gleichen Linienweg fuhren wie die Linien MKK-22 und MKK-23.
Flugverkehr
Der nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen Frankfurt.
Nächstgelegener Verkehrslandeplatz ist der Flugplatz Gelnhausen. Ein Segelfluggelände ist der Flugplatz Langenselbold in Langenselbold.
Bildung
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b4/Maintal_D%C3%B6rnigheim_Werner-von-Siemens-Schule_20101028.jpg/220px-Maintal_D%C3%B6rnigheim_Werner-von-Siemens-Schule_20101028.jpg)
Im Stadtteil Bischofsheim befinden sich die Bundesfachschule Kälte-Klima-Technik, zwei Grundschulen (Villa Kunterbunt Schule und Waldschule) sowie eine Gesamtschule (Erich-Kästner-Schule) und ein Gymnasium (Albert-Einstein-Schule). Zudem ist in diesem Stadtteil auch die Europäische Studienakademie Kälte-Klima-Lüftung (ESaK) beheimatet, sowie mehrere freie Träger von Kinderbetreuungseinrichtungen für Vor- und Grundschulkinder. Der Elternverein Bischofsheim e.V. betreibt einen privaten Montessorikindergarten, der nach den Grundsätzen der italienischen Ärztin Maria Montessori arbeitet.
Im Stadtteil Dörnigheim befindet sich eine Grundschule (Wilhelm-Busch-Schule), eine kombinierte Grund-, Haupt-, Realschule (Werner-von-Siemens-Schule), sowie eine Förderschule (Friedrich-Fröbel-Schule).
Die Stadtteile Hochstadt und Wachenbuchen verfügen jeweils über eine Grundschule (Fritz-Schubert-Schule, bzw. Büchertalschule). In Hochstadt ansässig ist auch die Stiftung MainTaler für Demokratieentwicklung von unten mit Bildungsprojekten im Bereich Politik und Wirtschaft.
Kultur
Das kulturelle Leben wird von den Vereinen, den Kirchengemeinden, vom Kulturbüro der Stadt Maintal und dem SeniorenOffice gestaltet. Weit über die Region hinaus sind die Kirchenkonzerte, die Straßenfeste, der Weihnachtsmarkt von Hochstadt und der Ironman bekannt.
Maintals Senioren sind ehrenamtlich aktiv. Über die vielfältigen Betätigungsfelder informiert eine Seniorenzeitung und ein Internetauftritt.
Maintal ist des Weiteren eine Karnevals-Hochburg mit traditionellen Vereinen in allen vier Stadtteilen sowie einem Fastnachtsumzug, der alljährlich am Fastnachtsamstag in Dörnigheim stattfindet.
Umwelt
Am 29. November 2010 unterzeichnete Bürgermeister Erhard Rohrbach die Charta der 100 Kommunen für den Klimaschutz. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen hat sich Maintal damit zum Ziel gesetzt, Potenziale zur Energieeinsparung und zur Steigerung der Energieeffizienz weiter auszuschöpfen und die Nutzung Erneuerbarer Energien voranzubringen.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 367.
- ↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Maintal
- „Maintal, Main-Kinzig-Kreis“. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Maintal In: Hessische Bibliographie[1]
- Literatur von und über Maintal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Linkkatalog zum Thema Maintal bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- ↑ Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren! Info: Bitte auf