Liste der Werke von Anton Graff

Diese Tabelle enthält, chronologisch geordnet, eine Auswahl der Werke von Anton Graff. Es sind nur Werke aufgenommen, die in Wikipedia und deren Schwesterprojekten als gemeinfrei gekennzeichnet sind. Die Angaben stammen aus dem Artikel Anton Graff oder aus anderen über Wikipedia erreichbaren Internetressourcen und verstehen sich ohne Gewähr für die jeweilige Richtigkeit.

Bild Titel (Entstehungszeit) Größe, Material Sammlung Anmerkungen
Selbstporträt
(1765)
Gemäldegalerie Alte Meister
in Dresden
Graffs Aufnahmestück als aggregiertes Mitglied an die Kunstakademie Dresden verhalf ihm zur Ernennung zum kurfürstlich sächsischen Hofmaler.[1]
Johann Caspar Füessli
(1765)
Salomon Gessner
(1765/66)
Landesmuseum Zürich
in Zürich
In der rechten Hand hält Gessner ein kleines Buch, zwischen dessen Seiten der Zeigefinger geschoben ist. Mit der linken Hand, die vom rechten Unterarm verborgen wird, hält er ein Rohrinstrument (Flöte). Dies gilt als Hinweis auf seine Hirtengedichte.
Judith Gessner-Heidegger
(1765/66)
Landesmuseum Zürich
in Zürich
Ehefrau von Salomon Gessner und Schwester des Verlegers Johann Heinrich Heidegger
Elisabeth Sulzer
(1765/66)
Elisabeth Sulzer, geb. Reinhart, aus Winterthur. Graff war mit ihrem Ehemann, dem Schultheißen Salomon Heger zum Egli (1744–1800), befreundet, in deren Haus Zum Schanzengarten er übernachtete, wenn er in Winterthur war. Elisabeth Sulzer und Oskar Reinhart haben gemeinsame Vorfahren. In dessen Kunstsammlung im Museum Oskar Reinhart befinden sich auch Werke von Anton Graff.
Kurfürst Friedrich August III. von Sachsen
(1768)
Sammlung Briner und Kern
in Winterthur
Friedrich August III. von Sachsen, porträtiert mit dem Bruststern und dem Schulterband des Weißen Adlerordens. Im Hintergrund links der rote Kurfürstenmantel und die Hermelinkappe darauf.
Julie Friederike Henriette Clodius
(1769)
Gleimhaus
in Halberstadt
Gemälde von Ernst Gottlob nach Anton Graff 1769
Christian Felix Weiße
(um 1769)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Christian Fürchtegott Gellert
(nach 1769)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Moses Mendelssohn
(1771)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Gotthold Ephraim Lessing
(1771)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Elisabeth Sophia Augusta Graff
(1772)
Elisabeth Sophia Augusta Graff, geborene Sulzer, (17753–1812) Ehefrau von Anton Graff
Karl Wilhelm Ramler
(1772)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Christian Ludwig von Hagedorn
(1772)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Thomas von Fritsch
(1772)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Johann August Ernesti
(1773)
Georg Joachim Zollikofer
(1773)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Carl Wilhelm Müller
(1770 oder 1774)
Gleimhaus
in Halberstadt
Gemälde von Ernst Gottlob 1780 nach Anton Graff
Philipp Erasmus Reich
(1774)
Kunstsammlung der Universität Leipzig
in Leipzig
Johann Georg Sulzer
(1774)
Gleimhaus
in Halberstadt
Anton Graffs Schwiegervater Johann Georg Sulzer (1774). Das Porträt entstand im Auftrag von Johann Wilhelm Ludwig Gleim, der es jedoch erst 1782 erhielt.[2]
Esther Charlotte Brandes
(1775)
Schloss Wahn
in Köln
Die Schauspielerin Esther Charlotte Brandes (1742–1786) in ihrer Rolle als Ariadne auf Naxos bei den Worten: „Schreckliche Phantasie! Wie sie mein Gehirn zerwühlt!“ Variierte Kopie des Originalporträts von Anton Graff von 1775. Das Originalporträt gilt als verschollen. Vermutlich fertigte Graff noch eine Replik des Porträts an, doch auch von ihr fehlt jede Spur. Die gesichertsten Hinweise, wie das Originalporträt aussah, liefert der 1781 vom Mannheimer Kupferstecher Heinrich Sintzenich (1752–1812) nach dem Originalporträt gestochene Kupferstich in Punktiermanier. Der augenfälligste Unterschied zwischen dem Original und der Kopie ist der Hintergrund. Das Originalporträt zeigt eine Felsenlandschaft mit Blick aufs Meer, die Kopie eine Baumlandschaft. Sintzenich fertigte schwarze und rote Abdrücke nach dem Original. Finanziert wurde die Produktion von Esther Brandes Ehemann Johann Christian Brandes. Ein Exemplar dieses Kupferstichs befindet sich in der Porträtsammlung des Münchner Stadtmuseums. Anton Graffs Name wurde auf dem Kupferstich falsch geschrieben, nämlich als Graf.
Heinrich XIII. Reuß zu Greiz
(1775)
Neue Pinakothek
in München
Heinrich XIII. Reuß zu Greiz (1747–1817) war regierender Fürst Reuß zu Greiz und älterer Bruder von Heinrich XIV. Reuß zu Greiz, österreichischer Botschafter in Preußen.
Peter August von Schönberg
(1775)
Germanisches Nationalmuseum
in Nürnberg
Peter August von Schönberg (1732–1791), kurfüstlich–sächsischer Hausmarschall
Töchter des Julius Vieth von Golssenau
(um 1775)
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
in Karlsruhe
Töchter des Geheimen kursächsischen Kriegsrates, Zeremonienmeisters und Kunstsammlers Johann Julius von Vieth und Golßenau (1713–1784)
Friederike Sophie Seyler
(1775)
Kunsthalle Hamburg
in Hamburg
Friederike Sophie Seyler (1737 oder 1738–1790), geb. Sparmann, in erster Ehe Friederike Sophie Hensel, Schauspielerin
Adam Friedrich Oeser
(1776)
Musée des Beaux-Arts de Strasbourg
in Straßburg
Selbstbildnis im grünenn Samtrock
(zwischen 1767 und 1776)
Selbstporträt
(zwischen 1770 und 1780)
Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft
in Zürich
Johann Nepomuk von Schaffgotsch im Bademantel
(1770er Jahre)
Nationalmuseum (Warschau)
in Warschau
Johann Nepomuk von Schaffgotsch in Uniform
(1770er Jahre)
Nationalmuseum (Warschau)
in Warschau
Carl Christoph von Hoffmann und seine zweite Ehefrau Friederike
(um 1780)
Kunstmuseum Luzern
in Luzern
Familie des Rittmeisters Ludwig Wilhelm von Stieglitz
(1780/82)
Museum Oskar Reinhart
in Winterthur
Prinz Heinrich von Preußen
(um 1780)
Goethe-Haus
in Frankfurt am Main
Heinrich von Preußen (1726–1802) war ein jüngerer Bruder Friedrichs II. von Preußen. Eigenhändige Replik von Anton Graff nach seiner ersten Fassung von 1777, die auf Schloss Rheinsberg entstand und den Prinzen mit schwarzer Halsbinde zeigt.
Friedrich der Große
(1781/86)
Schloss Sanssouci
in Potsdam
Friedrich II. (Preußen) (1712–1786). Porträtiert im Uniformrock mit dem Bruststern des Schwarzen Adlerordens. Eine Replik des Bildes, das sich früher im Schloss Charlottenburg befand, ist in Friedrichs Sterbezimmer in Schloss Sanssouci ausgestellt.[3] Das Originalporträt wurde 1886 auf der Berliner Jubiläumsausstellung, Historische Abteilung Nr. 2326, gezeigt und gilt seit 1898 als verschollen.[3]
Carl Christoph von Hoffmann und seine zweite Ehefrau Friederike
(um 1780)
Museum Oskar Reinhart
in Winterthur
  1. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 152.
  2. Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 352.
  3. a b Ekhart Berckenhagen: Anton Graff – Leben und Werk. Deutscher Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin 1967, S. 119.