Liste der Straßennamen von Frankfurt am Main

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Frankfurter Straßenschild

Die Liste Frankfurter Straßennamen führt Bedeutungen und Umstände der Namengebung auf. Sie bezieht sich auf die Stadt Frankfurt am Main. Aktuell gültige Straßenbezeichnungen sind in Fettschrift angegeben, nach Umbenennung oder Überbauung nicht mehr gültige Bezeichnungen in Kursivschrift.

In diese Liste bitte nur kurze Erklärungen der Straßennamen eintragen. Beschreibungen der jeweiligen Straßen bitte in den Artikel Wichtige Straßen und Plätze in Frankfurt am Main.

Von den 3.497 Straßennamen (Stand: Dezember 2005; Bürgeramt, Statistik und Wahlen) enthält diese Liste nur jene, deren Bedeutung nicht banal ist, und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Vorlage:TOC/Frankfurter Straßennamen

Namensherkünfte

Straßennamen in Frankfurt unterscheiden sich nicht wesentlich von denen anderer Städte. Es ist eine mehr oder minder gesunde Mischung aus Namen, die

  • nach Orten innerhalb und außerhalb Frankfurts,
  • nach ehemals deutschen Städten und Landschaften, meist im Osten,
  • nach alten Flurnamen,
  • nach Persönlichkeiten mit Bezug zu Frankfurt oder von nationaler/internationaler Bedeutung,
  • nach historisch verbürgten und legendären Personen,
  • nach Pflanzen und Tieren,
  • nach Regionen, Bergen und Gewässern

benannt sind.

Während in der Vergangenheit fast nur männliche Persönlichkeiten gewürdigt wurden, ist seit einigen Jahren auch das weibliche Geschlecht stärker berücksichtigt. Was auch auffällt, ist das Bestreben, durch Zusetzung der Vornamen für mehr Klarheit zu sorgen. So muss meist nicht mehr gerätselt werden, ob es sich bei der Bachstraße um Johann-Sebastian Bach handelt oder den Kalbach. Bürger, deren Adresse dadurch viel Platz benötigt, mögen das immer wieder anders sehen. Gottlob hat Frankfurt die andern Orts beliebten Prädikate wie „Dr.“ und „von“ schlicht ignoriert.

Frankfurt hatte seine nationale und internationale Bedeutung recht oft auch jüdischen MitbürgerInnen zu verdanken, was in der Zeit des Nationalsozialismus bewusst verdrängt wurde und zu Umbenennungen führte. Die Stadt hat mit gewissem Erfolg versucht, ihre jüdischen Bürger zu rehabilitieren, ins rechte Licht zu rücken und ins Gedächtnis zurück zu rufen. Das gebietet der Anstand und ist lobenswert.

Erwähnenswert sind „Namensnester“ wie

  • das Dichterviertel mit der Ausrichtung auf die Namen von Dichtern und Schriftstellern,
  • das Malerviertel rund ums Städel
  • das künftige Europaviertel auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs
  • die Ambition von Bockenheim, ihres ehemaligen Flughafens am Rebstock durch Flugpionier-Straßen zu gedenken,
  • die Häufung ostdeutscher Städtenamen in Zeilsheim,
  • die Nennung von germanischen Stämmen in Unterliederbach,
  • die Intention, in Heddernheim der ehemaligen römischen Stadt Nida zu ehrendem Gedenken zu verhelfen,
  • die Würdigung auch kleiner Ortschaften, z.B. im Gallusviertel,
  • die Erinnerung an Widerstandskämpfer und Revolutionäre z.B. im Riederwald sowie an Demokraten und Revolutionäre von 1848 um den Parlamentsplatz (Ostend),
  • oder die Auflistung von Produzenten landwirtschaftlicher Geräte im neuen Riedberg-Viertel.

Namensgebung

Die Straßenbenennung ist in Frankfurt seit der Gebietsreform 1972/1974 an die Ortsbeiräte delegiert. Diese haben generell ein Vorschlagsrecht, welche Personen etc. in eine Vorschlagsliste für künftige Benennungen aufzunehmen sind. Diese wird beim Vermessungsamt geführt. Ist dann eine Straße oder ein Platz neu zu benennen, wählt der zuständige Ortsbeirat aus den vom Vermessungsamt zur Verfügung gestellten Vorschlägen den ihm genehmen Namen aus. Durch die Zwischenschaltung soll u.a. vermieden werden, dass Verwechslungen mit bereits bestehenden Bezeichnungen entstehen können und eine gewisse Konsistenz mit den dort bereits vorhandenen Bezeichnungen gewährleistet ist. Ein Schalk, der Böses dabei denkt.

Schilder

Die ursprünglichen Straßenschilder in Frankfurt waren ähnlich wie in Mainz für die parallel zum Main verlaufenden Straßen in weißer Schrift auf rotem Grund, die orthogonal verlaufenden Straßen hingegen weiß auf blau ausgeführt. Im Gegensatz zum hessischen Standard (schwarz auf weiß) sind heute fast alle Straßenschilder einheitlich weiß auf blau. Die Schriftart ist eine serifenlose Antiqua.

Schreibweise von Straßennamen

Frankfurt hält sich in aller Regel an die vom Duden-Verlag heraus gegebenen Richtlinien zur Schreibweise von Straßennamen. Die wichtigsten Regeln lauten:

  • Der Anfangsbuchstabe einer Straße wird groß geschrieben, z.B. An den drei Brunnen, In der Au.
  • Zusammen schreibt man Straßennamen, die aus einem Substantiv (bzw. einem Namen) und einem für Straßennamen typischen Grundwort wie z. B. »Straße«, »Gasse«, »Weg«, »Platz« bestehen: »Hirschgasse«, »Philosophenweg«, »Bismarckstraße«, »Toulonplatz«
  • Ist der erste Bestandteil ein Adjektiv, so wird nur zusammengeschrieben, wenn das Adjektiv ungebeugt ist, wie z. B. in »Altmarkt«, »Hochstraße«. Ist es gebeugt, wird getrennt geschrieben: »Große Bleiche«, »Langer Graben«.
  • Die Getrenntschreibung gilt auch für Ableitungen von Orts- und Ländernamen auf »-er«: »Saarbrücker Straße«, »Schlesischer Ring«, »Käfertaler Straße«. Aber Vorsicht: Nicht immer ist die Endung »-er« eine Ableitung, manchmal gehört sie fest zum Bestimmungswort dazu! So etwa beim »Herderplatz« (zu »Herder«), bei der »Habsburgerallee« (zu den »Habsburgern«) oder bei der »Marienwerderstraße« (zu »Marienwerder«). Da es sich hier um nichts anderes handelt als um eine Zusammensetzung aus Name und Grundwort, muss zusammengeschrieben werden!
  • Den Bindestrich setzt man, wenn die Bestimmung zum Grundwort aus mehreren Wörtern besteht. Also Albrecht-Dürer-Straße, Paul-von-Hindenburg-Platz, Kaiser-Friedrich-Ring, Am St.-Georgs-Kirchhof.

Literatur

  • Kurt Wahlig: Das Frankfurter Straßennamen Büchlein. erschienen 1963 im Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main. Letzte Neuauflage 1981. Nur noch antiquarisch erhältlich.
  • Karl-Heinz Heinemeyer: Geschichte - Landschaft - Persönlichkeiten im Spiegel der Straßennamen in Bergen-Enkheim. Erschienen 1997 im Eigenverlag Karl-Heinz Heinemeyer mit Unterstützung der BVB Volksbank eG.

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