Leverkusen

WappenKarte
Stadtwappen der kreisfreien Stadt LeverkusenLage der kreisfreien Stadt Leverkusen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk:Köln
Landschaftsverband:Rheinland
Kreis:Kreisfreie Stadt
Fläche:78,85 km²
Einwohner:161.341 (31. Mai 2005)
Bevölkerungsdichte:2.046 Einwohner je km²
Höhe:60 m ü. NN
Postleitzahlen:51301-51381 (alte PLZ 5090)
Vorwahlen:0214, 02171 & 02173 (Hitdorf)
Geografische Lage:Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen:LEV
Gemeindeschlüssel:05 3 16 000
Stadtgliederung:3 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Friedrich-Ebert-Platz 1
51373 Leverkusen
Offizielle Website:www.leverkusen.de
E-Mail-Adresse:agnes.keizers@stadt.leverkusen.de
Politik
Oberbürgermeister:Ernst Küchler (SPD)
Schulden:304 Mio. € (31. Dezember 2002)

Leverkusen ist eine kreisfreie Stadt im Rheinland, im südlichen Nordrhein-Westfalen. Das Mittelzentrum nordöstlich von Köln zählt aufgrund der Einwohnerzahl (etwa 161.000) zu den kleineren Großstädten des Landes. Die Großstadtgrenze 100.000 Einwohner erreichte die Stadt im Jahre 1963. Bekannt ist Leverkusen vor allem durch den Konzern Bayer AG und dessen Sportverein Bayer 04 Leverkusen, sowie das Autobahnkreuz Leverkusen. Hier treffen die A1 und die A3 aufeinander.

Neben der Großstadt Leverkusen gibt es auch noch eine Hofschaft zwischen den Remscheider Stadtteilen Lennep und Bergisch Born mit gleichem Namen.

Geografie

Leverkusen liegt am rechten Ufer des Rheins, oberhalb und unterhalb der Einmündung der Flüsse Dhünn und Wupper. Der Rhein bildet die westliche Stadtgrenze, jenseits des Flusses liegt die Stadt Köln. Die östlichen Stadtteile reichen bis in die Ausläufer des Bergischen Landes.

Der höchste Punkt des Stadtgebiets beträgt 198,7 m ü. NN und befindet sich bei der Zufahrt zur Mülldeponie Burscheid. Der niedrigste Punkt des Stadtgebiets beträgt 35,1 m ü. NN und liegt bei der Hitdorfer Hafeneinfahrt. Die Länge der Stadtgrenze beträgt 56 km. Die größte Nord-Süd Ausdehnung misst 8,9, die größte West-Ost Ausdehnung 15,3 km.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Leverkusen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Nordosten genannt:

Leichlingen (Rheinland), Burscheid, Odenthal und Bergisch Gladbach (alle Rheinisch-Bergischer Kreis), Köln (Kreisfreie Stadt) sowie Monheim und Langenfeld (Rhld.) (beide Kreis Mettmann).

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Leverkusens ist in drei Stadtbezirke eingeteilt. Die Stadtbezirke sind in mehrere Stadtteile mit eigenen Namen unterteilt. Jeder Stadtbezirk hat eine eigene Bezirksvertretung, die aus 15 Mitgliedern besteht. Die Mitglieder dieser Vertretung nennt man Bezirksvertreter. Sie werden von der Bevölkerung des Stadtbezirks auf fünf Jahre gewählt. Der Vorsitzende der Bezirksvertretung ist der Bezirksvorsteher. Die Bezirksvertretungen sind für bestimmte Aufgaben des Bezirks zuständig beziehungsweise sind zu allen wichtigen Angelegenheiten des Stadtbezirks zu hören.

Die Stadtbezirke mit ihren zugehörigen Stadtteilen:

Die Stadtteile sind zum Teil in weitere Wohnplätze mit eigenem Namen unterteilt. Dabei handelt es sich meist um Neubaugebiete oder Siedlungen, deren Namen sich im Laufe der Zeit zur besseren Orientierung eingebürgert haben. Hierzu gehören beispielsweise Fettehenne, Pattscheid, Hüscheid, Imbach, Schöne Aussicht, Voigtslach und Waldsiedlung.

Geschichte

Die Siedlungen des heutigen Leverkusener Stadtgebiets wurden alle im 12. Jahrhundert erstmals erwähnt. Sie gehörten zur Grafschaft beziehungsweise zum Herzogtum Berg. 1815 kam das ganze Gebiet an Preußen, das es der Provinz Jülich-Kleve-Berg, beziehungsweise ab 1824 Rheinprovinz zuordnete. War Opladen 1815 zunächst noch Sitz eines Kreises geworden, so wurde dieser bereits 1819 aufgelöst und sein Gebiet dem Kreis Solingen angegliedert. 1857 wurde Neukirchen (ab 1904 Bergisch Neukirchen) und Hitdorf sowie 1858 Opladen zur Stadt erhoben.

Im Jahre 1862 verlegte Carl Leverkus, ein gelernter Apotheker aus Wermelskirchen, seine Ultramarinfabrik in die Nähe der Gemeinde Wiesdorf, Kreis Solingen, an den Rhein. Die neue Werksansiedelung nannte er "Leverkusen" nach dem Stammsitz seiner Familie, der Hofschaft zwischen Lennep und Bergisch Born (heute Stadtteile von Remscheid). 1891 wurde die Firma von der Bayer AG aufgekauft. Ein Jahr später wurde der Name Leverkusen auch von der Poststation innerhalb des Werksgeländes verwendet. Bereits seit 1889 bildete die Gemeinde Wiesdorf mit der Gemeinde Bürrig die Bürgermeisterei Küppersteg.

1914 wurde Opladen Kreisstadt des Kreises Solingen, nachdem die Stadt Solingen inzwischen kreisfrei geworden war und somit nicht mehr zum Landkreis gehörte. 1920 wurde die Gemeinde Bürrig nach Wiesdorf eingegliedert und ein Jahr später erhielt Wiesdorf die Stadtrechte. Die Stadt Wiesdorf vereinigte sich zum 1. April 1930 mit den Gemeinden Schlebusch, Steinbüchel und Rheindorf zu einer neuen Stadt, die den Namen Leverkusen nach der seit 1862 gebräuchlichen Ortsangabe auf dem Werksgelände der damaligen Firma von Carl Leverkus erhielt. Die neue Stadt gehörte weiterhin zum Landkreis Solingen, der seit 1929 Solingen-Lennep hieß und 1931 in Rhein-Wupper-Kreis umbenannt wurde. Opladen wurde 1930 durch Eingliederung der Gemeinde Lützenkirchen (einschl. Quettingen, aber ohne Hamberg und Bornheim, die zu Burscheid kamen) vergrößert. In den Folgejahren entwickelte sich Leverkusen zu einer bedeutenden Industriestadt. Im 2. Weltkrieg wurde Leverkusen zerstört, jedoch danach wieder aufgebaut.

Am 1. April 1955 schied Leverkusen aus dem Rhein-Wupper-Kreis aus und wurde eine kreisfreie Stadt. Damals hatte die Stadt etwa 78.000 Einwohner. Doch nahm die Bevölkerung weiter zu und erreichte 1963 die Großstadtgrenze von 100.000 Einwohnern. Bereits 1960 war die Stadt Hitdorf in die Stadt Monheim eingegliedert worden.

Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wurden zum 1. Januar 1975 die Städte Opladen und Bergisch Neukirchen und der zur Stadt Monheim gehörige Stadtteil Hitdorf in die kreisfreie Stadt Leverkusen eingegliedert, die somit ihre heutige Ausdehnung erreichte. Gleichzeitig wurde der Rhein-Wupper-Kreis aufgelöst. Seither gehört das Leverkusener Umland zum Rheinisch-Bergischen Kreis beziehungsweise zum Kreis Mettmann.

Am 16. April 2005 wurde in Leverkusen die nordrhein-westfälische Landesgartenschau eröffnet. Sie dauert bis zum 9. Oktober.


Religionen

Das Gebiet der heutigen Stadt Leverkusen gehörte schon von Anfang an zum Gebiet des Erzbistums Köln beziehungsweise zu dessen Archidiakonat des Propstes von St. Kunibert, Dekanat Deutz. Die Reformation konnte kaum Fuß fassen, so dass das Gebiet bis ins 19. Jahrhundert fast rein katholisch blieb. Nur der heutige Stadtteil Bergisch Neukirchen trat 1583 zum Luthertum über. Ferner gelang es den Reformierten in Opladen 1611/ 12 vorübergehend die Pfarrkirche der Stadt in Besitz zu nehmen, doch mussten sie diese 1615 wieder an die Katholiken zurückgeben. 1827 wurden die katholischen Pfarrgemeinden des heutigen Stadtgebiets Leverkusen vom Dekanat Deutz dem Dekanat Solingen angegliedert. 1923 wurde Opladen Sitz eines eigenen Dekanats, aus dessen Gebiet 1937 das Dekanat Leverkusen gebildet wurde. Beide Dekanate bilden heute das Stadtdekanat Leverkusen, zu dem alle Pfarrgemeinden der Stadt Leverkusen gehören.

Die Protestanten in Bergisch Neukirchen gehörten zur Superintendentur Solingen der Evangelischen Kirche im Rheinland. Seit dem 19. Jahrhundert ließen sich auch in den anderen Gemeinden des heutigen Leverkusener Stadtgebiets Protestanten nieder. So wurde alsbald in Opladen eine Gemeinde gegründet, zu der anfänglich auch die Protestanten von Wiesdorf gehörten, bevor sie um 1890 eine eigene Gemeinde gründeten. In Schlebusch konnten bereits ab 1846 private Gottesdienste abgehalten werden. Alle Gemeinden gehörten seinerzeit zur Superintendentur Solingen. Doch wurde Leverkusen später Sitz eines eigenen Kirchenkreises, zu dem heute alle Kirchengemeinden der Stadt gehören. Der Kirchenkreis Leverkusen umfasst jedoch auch die evangelischen Nachbargemeinden nördlich von Leverkusen.

Neben den beiden großen Kirchen sind auch verschiedene Freikirchen in Leverkusen ansässig, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) und eine Freie evangelische Gemeinde (FeG).

Weitere Religionsgemeinschaften in Leverkusen sind die Zeugen Jehovas und die Neuapostolische Kirche (vier Gemeinden in Leverkusen-Lützenkirchen, Leverkusen-Opladen, Leverkusen-Schlebusch und Leverkusen-Wiesdorf).

Eingemeindungen

Das Stadtgebiet Leverkusens entwickelte sich wie folgt:

Am 1. April 1930 vereinigten sich die Stadt Wiesdorf (mit der 1920 eingegliederten Gemeinde Bürrig) und die Gemeinden Schlebusch, Steinbüchel und Rheindorf zur "Stadt Leverkusen", die zum 1. April 1955 eine kreisfreie Stadt wurde. Am 1. Januar 1975 wurden eingegliedert:

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis zur Gründung der Stadt Leverkusen 1930 handelt es sich um die Einwohnerzahlen der Gemeinde beziehungsweise Stadt Wiesdorf, Kreis Solingen. Die Zahlen sind entweder Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.

Bevölkerungsentwicklung
JahrEinwohnerzahlen
1816803
18301.022
18611.242
18711.441
18802.170
18902.512
19005.829
1. Dezember 1905 ¹10.334
1. Dezember 1910 ¹15.363
8. Oktober 1919 ¹21.837
16. Juni 1925 ¹30.178
16. Juni 1933 ¹43.586
17. Mai 1939 ¹50.137
13. September 1950 ¹65.531
6. Juni 1961 ¹94.296
1963100.000
31. Dezember 1970107.600
30. Juni 1975167.100
30. Juni 1980161.500
30. Juni 1985155.200
1. Januar 1989157.358
31. Dezember 1990160.919
30. Juni 1997163.000
31. Dezember 2003161.543
31. Dezember 2004161.601

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Bürgermeister und Rat

Die meisten Siedlungen im heutigen Stadtgebiet Leverkusens blieben bis ins 19. Jahrhundert relativ unbedeutend. Lediglich Opladen wurde 1858, Hitdorf und Neukirchen 1857 zur Stadt erhoben. Wiesdorf und Bürrig wurden in jener Zeit von der Bürgermeisterei Opladen-Land verwaltet. Schlebusch und Steinbüchel wurden bis 1930 von einer gemeinsamen Bürgermeisterei Schlebusch verwaltet, während Rheindorf zur Bürgermeisterei Monheim gehörte. 1898 bildeten Wiesdorf und Bürrig die Bürgermeisterei Küppersteg und 1920 wurden beide zu einer Gemeinde vereinigt, die 1921 Stadtrechte erhielt.

Jede Gemeinde hatte einen Rat und einen Bürgermeister. Auch die Stadt Leverkusen wurde ab 1930 von Rat und Bürgermeister verwaltet. Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Bürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Bürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Bürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Stadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. Seit dem Ausscheiden der Stadt aus dem Rhein-Wupper-Kreis 1955 tragen die beiden Stadtoberhäupter die Bezeichnungen Oberbürgermeister beziehungsweise Oberstadtdirektor. 1994 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt vom Volk gewählt.

Der Rat der Stadt Leverkusen hat gegenwärtig (Stand: Wahl vom 26. September 2004) 66 Sitze, die sich auf die einzelnen Parteien wie folgt verteilen:

Bürgermeister 1930 - 1955 beziehungsweise Oberbürgermeister seit 1955

Stadt- beziehungsweise Oberstadtdirektoren 1946 - 1994

Wappen

Stadtwappen der kreisfreien Stadt Leverkusen

Das Wappen der Stadt Leverkusen zeigt in Silber einen blau gekrönten, gezungten und bewehrten zwiegeschwänzten roten Löwen, überdeckt mit einem schwarzen Wechselzinnenbalken. Das Wappen wurde der Stadt am 19. August 1976 vom Regierungspräsidenten in Köln verliehen. Zuvor hatte die Stadt ein anderes Wappen, das 1923 vom preußischen Staatsministerium verliehen wurde. Dieses Wappen zeigte ebenfalls den Löwen sowie im unteren Schildteil eine silberne Welle mit einem goldenen Kahn mit silbernem Aufbau am Heck und Ruder.

Der Löwe ist das Wappentier der Grafen beziehungsweise Herzöge von Berg, die früher über das heutige Stadtgebiet Leverkusens herrschten. Der Kahn im alten Wappen versinnbildlichte die Fähre in Wiesdorf über den Rhein, die eine lange Tradition hatte. Der heutige Wechselzinnenbalken wurde aus dem alten Wappen der Stadt Opladen entnommen und ist ein altes historisches Zeichen zweier Brüder, die im 13. Jahrhundert Gutsherren in Opladen waren.

Städtepartnerschaften

Leverkusen unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Die Stadt verfügt über kein eigenes Theater. Doch gibt es verschiedene Theatervorstellungen, vor allem im 1969 eröffneten "Forum". Hier geben auch verschiedene Orchester Konzerte.

Bauwerke

Schloss Morsbroich, Leverkusen, Tor
Schloss Morsbroich, Leverkusen, Hauptgebäude

Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt Leverkusen ist das weithin sichtbare Bayer-Kreuz auf dem Werksgelände der Firma Bayer AG. Dabei handelt es sich um eine Großlichtanlage, die bereits 1933 von Carl Duisberg aufgestellt wurde. Sie war damals die größte freischwebende Leuchtwerbung der Welt. Doch musste die Anlage nach Kriegsbeginn 1939 abgeschaltet werden und wurde 1944 sogar demontiert. Im Jahre 1958 konnte das neue Bayer-Kreuz jedoch wieder in Betrieb genommen werden. Es hängt an zwei jeweils 118 m hohen Stahlrohrmasten und hat einen Durchmesser von 51 m. Die Leuchtschrift, deren Einzelbuchstaben jeweils 6 m messen, wird von über 1600 Glühbirnen gebildet. Das eingeschaltete Kreuz ist in der Nacht mehrere Kilometer weit zu sehen.

Ein weitere bedeutende Sehenswürdigkeit ist das Schloss Morsbroich im Stadtteil Schlebusch. Der Name Morsbroich leitet sich ab aus dem im 1328 urkundlich erwähnten Ritter Moir von dem Broiche. Das Schloss wurde 1773 von Ignaz Felix von Roll zu Bernau erbaut - als Vorlage diente Schloss Falkenlust in Brühl - und bewohnt bis zu seinem Tode 1795. Danach ging es in französischen Besitz über. 1807 wurde Joachim Murat - ein Schwager Napoleons - zum Grafen von Morsbroich ernannt. Nach der Übernahme des Rheinlandes durch die Preußen übernahmen 1817 der Kölner Bankier und Kommerzienrat Abraham von Schaaffhausen und 1857 der Fabrikant Friedrich Freiherr von Diergardt das Schloss. Von 1885 bis 1887 wurden die Seitenflügel umgebaut nach Vorgaben des Kölner Architekten Herrmann Otto Pflaume. Nach dem Zweiten Weltkrieg vermietete es Diergardt an die Stadt Leverkusen, gegen 1985 verkaufte er es an die Stadt. Seit 1951 beherbergt es - auf Betreiben der damaligen Freidemokratin Bertha Middelhauve - ein Kunstmuseum.

Weitere bedeutende Bauwerke der Stadt sind das Rathaus, das Kulturzentrum "Forum", das Bayer-Hochhaus, der Wasserturm Leverkusen-Bürrig und der Friedenberger Hof. Sehenswert ist auch der japanische Garten.

Sport

Die Stadt ist Heimat des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen, jetzt Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH, die einmal Teil des TSV Bayer 04 Leverkusen e.V. war.

Der TuS05 Quettingen e.V. ist mit über 1000 Mitgliedern und 21 Sportabteilungen der größte gemeinützige Verein im Leverkusener Breitensport.

Im Rahmen der Landesgartenschau entstand 2004 ein Skatepark unter der Stelzenbrücke in Leverkusen-Mitte.

Musik

In Leverkusen finden seit einem viertel Jahrhundert jährlich die Leverkusener Jazztage, Europas größtes Jazzfestival statt. Außerdem hat Leverkusen eine verhältnismäßig große Hip Hop- Szene. Neben MC4 aus Opladen, kommen auch jouston, fix, Beg, Bligga, Mad tha Mac Merten und Skurril & Code Red aus der Farbenstadt. Im Bereich Techno/House/electro versuchen seit einigen Jahren Djs wie Cyber, Andi Lee, Klangforscher, Dubbi, K.E.N.Z.O, MeNeS und Lukas das tanzwütige Publikum mit Partys und Open-Air Events zu versorgen. Auch Events wie "Atlantis" die jährlich stattgefunden haben blieben unvergessen... Auch dieses Jahr 2005 soll wieder ein unvergesslicher Abend tanzhungriges Publikum ins K1 - (Kolonie Eins), (Nähe L.A.G.A) locken. Mit anderer Besetzung gehts am 30. 09 .2005 wieder los. diesmal heißt das Thema "AntArktis"

Regelmäßige Veranstaltungen

  • In den Sommerferien: "Morsbroicher Sommer"
  • Juni: Schülertheaterfestival
  • Juli: Streetlife
  • August: Bierbörse in Opladen (Schusterinsel)
  • Oktober bzw. November: Leverkusener Jazztage

Und in diesem Jahr findet den ganzen Sommer die Landesgartenschau von NRW in Leverkusen statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Leverkusen ist an das deutsche Autobahnnetz gut angebunden. Im Stadtgebiet kreuzen sich die Bundesautobahnen A 1 Köln-Dortmund und A 3 Köln-Oberhausen am weithin bekannten Autobahnkreuz Leverkusen. Auch die Autobahn A 59 führt im Westen des Stadtgebiets in Richtung Norden nach Düsseldorf.

Leverkusen liegt an den Bahnlinien Köln-Dortmund (Bahnhof Leverkusen-Mitte) und Köln-Solingen-Wuppertal (Bahnhöfe Opladen und Leverkusen Schlebusch).

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Buslinien der Kraftverkehr Wupper-Sieg AG und einiger anderer, kleinerer Busbetriebe, sowie die S-Bahn-Linie 6 Köln-Leverkusen Mitte-Leverkusen Küppersteg-Leverkusen Rheindorf-Langenfeld (Rhld.)-Düsseldorf-Essen. Alle Verkehrsmittel in Leverkusen sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) zu benutzen.

In etwa 30 Minuten mit dem Auto erreichbar ist der Konrad-Adenauer-Flughafen (Köln Bonn Airport), von dem aus viele bekannte Airlines nationale und internationale Flüge anbieten, neuerdings auch vermehrt sogenannte "Billig-Airlines".

Ansässige Unternehmen

Hauptarbeitgeber Leverkusens sind die Firmen Bayer AG sowie LANXESS, wobei die letztgenannte aus der Bayer AG durch Abspaltung hervorgegangen ist. Ferner befindet sich die Deutschlandzentrale des Automobilherstellers Mazda, sowie die Firma GE Bayer Silicones, ein Joint Venture von General Electric und der Bayer AG, einer der größten Hersteller von Silikonen weltweit, in Leverkusen.

Medien

In Leverkusen erscheint der Leverkusener Anzeiger als Ableger des Kölner Stadtanzeigers. Auch bietet der Kölner Express ausführliche Informationen über das regionale Geschehen der Stadt. Regionale Informationen finden sich auch in der Rheinischen Post.

Zudem werden im Leverkusener Stadtgebiet wöchentlich zwei Werbeblätter, die Wochenpost und die Lokale Informationen, kostenlos an die Haushalte verteilt.

Im Stadtgebiet gibt es einen privaten Lokal-Radiosender: Radio Leverkusen. Seit kurzer Zeit bietet auch das Internet aKtuelle News aus Lev an.Auf [1]

Bildung

Leverkusen hat keine Universität und keine Fachhochschule, jedoch eine Zweigstelle der Fernuniversität Hagen und ein Studienzentrum. Zudem bietet Leverkusen das breit gefächerte Angebot an allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie eine Volkshochschule.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Leverkusen beziehungsweise die früheren Städte haben folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

Ehrenbürger von Opladen

Ehrenbürger von Bergisch Neukirchen

Söhne und Töchter der Stadt

Literatur

  • Rheinisches Städtebuch; Band III 3. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte -Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1956