„Landsberg (Saalekreis)“ – Versionsunterschied

[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 39:Zeile 39:
[[Bild:BevoelkerungLandsberg.png|thumb|left|Diagramm zur Bevölkerungsentwicklung]]
[[Bild:BevoelkerungLandsberg.png|thumb|left|Diagramm zur Bevölkerungsentwicklung]]


Nicht mit aufgenommen in die nebenstehende Abbildung wurden folgende Werte: 1574 zählt Landsberg 30 Ackerbürger sowie 37 Bürger ohne Acker. 1600 sind 75, 1668 89 besessene Mann angegeben. 1694 erzählt die Bevölkerungsstatistik von 88 Wirten und 18 Hausgenossen, 1726 von 111 Bürgern und 16 Hausgenossen . 1738 zählt man 113 Bürger und 12 unangesessene Bürger. 1779 und 1790 befinden sich jeweils 388 Einwohner unter 10 Jahren in Landsberg.<ref>Vgl. Rolf Kutscher, Geschichte der Stadt und Burg Landsberg (1. Teil), Landsberg 1961, S. 87-89, der aber selbst keine Quellenbelege für die Zahlen nachweist.</ref>
Nicht mit aufgenommen in die nebenstehende Abbildung wurden folgende Werte: 1574 zählt Landsberg 30 Ackerbürger sowie 37 Bürger ohne Acker. 1600 sind 75, 1668 89 besessene Mann angegeben. 1694 erzählt die Bevölkerungsstatistik von 88 Wirten und 18 Hausgenossen, 1726 von 111 Bürgern und 16 Hausgenossen. 1738 zählt man 113 Bürger und 12 unangesessene Bürger. 1779 und 1790 befinden sich jeweils 388 Einwohner unter 10 Jahren in Landsberg.<ref>Vgl. Rolf Kutscher, Geschichte der Stadt und Burg Landsberg (1. Teil), Landsberg 1961, S. 87-89, der aber selbst keine Quellenbelege für die Zahlen nachweist.</ref>
Der vergleichsweise starke Anstieg 1953 ergibt sich teilweise aus der Eingemeindung von Gollma, Gütz und Reinsdorf. Ähnliches gilt für die Bevölkerungszahl 2005, die auch die neu in die Stadt gekommenen Gemeinden Reußen, Queis, Sietzsch und Spickendorf beinhaltet.
Der vergleichsweise starke Anstieg 1953 ergibt sich teilweise aus der Eingemeindung von Gollma, Gütz und Reinsdorf. Ähnliches gilt für die Bevölkerungszahl 2005, die auch die neu in die Stadt gekommenen Gemeinden Reußen, Queis, Sietzsch und Spickendorf beinhaltet.
<br style="clear:left" />
<br style="clear:left" />

Version vom 5. Dezember 2007, 21:14 Uhr

Vorlage:Infobox Ort in Deutschland

Landsberg ist eine Stadt im Saalekreis in Sachsen-Anhalt.

Geografie

Landsberg liegt im Städtedreieck Halle, Leipzig, Bitterfeld-Wolfen. Bis Halle (Saale) sind es ca. 19 km in südwestlicher Richtung. Leipzig liegt ca. 25 km südöstlich von Landsberg und bis Bitterfeld-Wolfen sind es in nördliche Richtung ca. 15 km.

Ortsteile

Als Ortsteile von Landsberg sind Gollma, Gütz, Spickendorf, Reußen, Sietzsch, Queis und Reinsdorf ausgewiesen.

Geschichte

Die ältesten Spuren einer Besiedlung stammen aus der Jungsteinzeit, die erste urkundliche Erwähnung findet sich 961 als „civitas holm“ in einer Urkunde Otto I. Im Jahre 1579 wurde Landsberg durch die sächsischen Herzöge das Stadtrecht verliehen. Von einer vormals vorhandenen Burg sind mit Ausnahme einer Doppelkapelle (s. u.) keine Überreste mehr vorhanden.

Einwohnerentwicklung

Diagramm zur Bevölkerungsentwicklung

Nicht mit aufgenommen in die nebenstehende Abbildung wurden folgende Werte: 1574 zählt Landsberg 30 Ackerbürger sowie 37 Bürger ohne Acker. 1600 sind 75, 1668 89 besessene Mann angegeben. 1694 erzählt die Bevölkerungsstatistik von 88 Wirten und 18 Hausgenossen, 1726 von 111 Bürgern und 16 Hausgenossen. 1738 zählt man 113 Bürger und 12 unangesessene Bürger. 1779 und 1790 befinden sich jeweils 388 Einwohner unter 10 Jahren in Landsberg.[1] Der vergleichsweise starke Anstieg 1953 ergibt sich teilweise aus der Eingemeindung von Gollma, Gütz und Reinsdorf. Ähnliches gilt für die Bevölkerungszahl 2005, die auch die neu in die Stadt gekommenen Gemeinden Reußen, Queis, Sietzsch und Spickendorf beinhaltet.

Politik

Die Stadt Landsberg ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Östlicher Saalkreis.

Bürgermeister

Hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt ist Olaf Heinrich (parteilos). Er wurde am 29. August 2004 wiedergewählt.

Wappen

Das Stadtwappen zeigt zwei blaue Pfähle auf goldenem Grund.

Siehe auch: Landsberger Pfähle

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Das weithin sichtbare Wahrzeichen von Landsberg ist die romanische Doppelkapelle St. Crucis auf dem Kapellenberg. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist Überrest der Burg Landsberg.

Die Kirche der Stadt, St. Nicolai, stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert.

Sport

  • Felsenbad Landsberg
  • Handballverein
  • Tischtennisverein
  • Fußballverein
  • Kampfsportclub Randori
  • Anglerverein

Museen

  • Museum Bernhardt Brühl
  • Museum in der Doppelkapelle

Musik

  • Freilichtbühne (Konzerte und Volksfeste)

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Eine Brauerei braut in Landsberg Bier (Landsberger). Es existiert weiterhin ein großes Gewerbegebiet, in welchem sich Firmen wie zum Beispiel Rossmann, PaKo, Bausion Straßenbau-Produkte GmbH und Mäc-Geiz angesiedelt haben.

Verkehr

Landsberg liegt nah der Bundesstraße 100, welche von Halle Richtung Bitterfeld führt. Über die Bundesstraße besteht Zufahrt zu Anschlussstellen der A 9 (MünchenBerlin) und A 14 (NossenMagdeburg).

Die Stadt liegt an den beiden Eisenbahnstrecken Halle–Bitterfeld und Halle–Eilenburg, es bestehen die drei Bahnhöfe Landsberg (Halle), Landsberg Süd (Halle) und Reußen.

Bildung

Landsberg verfügt weiterhin über einen modernen Schulkomplex mit Grundschule, Haupt- und Sekundarschule, Gymnasium und der Sonderschule „Regenbogen“ für geistig behinderte Schüler.

Anmerkungen

  1. Vgl. Rolf Kutscher, Geschichte der Stadt und Burg Landsberg (1. Teil), Landsberg 1961, S. 87-89, der aber selbst keine Quellenbelege für die Zahlen nachweist.

Literatur

  • Johann Gottlob Horn, Umbständlicher Bericht von dem alten Osterländischen Marggraffthum Landsberg, Dresden/Leipzig 1725.
  • Friedrich Adolf Beck, Geschichte der Burg Landsberg bei Halle in ihren Trümmern und Ueberresten, Halle 1824.
  • Waldemar Giese, Die Mark Landsberg bis zu ihrem Übergang an die brandenburgischen Askanier im Jahre 1291, Berlin 1918.
  • Rolf Kutscher, Geschichte der Burg und Stadt Landsberg, Landsberg 1961.
  • Gottfried Sehmsdorf, Gunter George, Die Doppelkapelle auf der Burg Landsberg, Landsberg 1989.