„Lambertz-Gruppe“ – Versionsunterschied

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*Ralf Fritzsche
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*Hannes Wieczorek
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Die [[Aachen]]er '''Lambertz'''-Gruppe ist Spezialist für [[Backwaren]] und der Weltmarktführer bei Herbst- und [[Weihnachtsgebäck]] sowie unter den drei führenden Gebäckherstellern in Deutschland.<ref>[[Florian Langenscheidt]], [[Bernd Venohr]] (Hrsg.): ''Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild''. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.</ref>
Die [[Aachen]]er '''Lambertz'''-Gruppe ist einer der führenden deutschen Hersteller für Backwaren und Weltmarktführer bei Herbst- und [[Weihnachtsgebäck]].<ref>[[Florian Langenscheidt]], [[Bernd Venohr]] (Hrsg.): ''Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild''. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Ursprünge der Firma reichen über 300 Jahre zurück. <!-- siehe Disk. - 1688 erhielt der Printenbäcker [[Henry Joseph Napoléon Lambertz]] die Konzession, in Aachen ein Backhaus zu betreiben. --> Noch heute befindet sich die Firma in Privatbesitz und hat ihr Stammwerk in [[Aachen]], in direkter Nachbarschaft zu [[Lindt & Sprüngli]]. Lambertz produziert an sieben Standorten, darunter, neben sechs Werken in [[Deutschland]], seit 1999 in einem Werk in [[Polen]]. Das überproportionale Wachstum der Lambertz-Gruppe in den letzten 30 Jahren ist im Wesentlichen durch das starke Wachstum der Discounter Aldi, Lidl, Netto usw. hervorgerufen worden. Die genannten Discounter beziehen von der Lambertz-Gruppe zum überwiegenden Teil ihre saisonale Produkte wie Dominosteine, Sterne, Herzen & Brezeln, Printen usw.
Die Ursprünge der Firma reichen über 300 Jahre zurück. <!-- siehe Disk. - 1688 erhielt der Printenbäcker [[Henry Joseph Napoléon Lambertz]] die Konzession, in Aachen ein Backhaus zu betreiben. --> Noch heute befindet sich die Firma in Privatbesitz und hat ihr Stammwerk in [[Aachen]], in direkter Nachbarschaft zu [[Lindt & Sprüngli]]. 1820 brachte Henry Lambertz die erste Kräuterprinte auf den Markt. Auch die erste Printe mit Schokoladenglasur kam aus dem Hause Lambertz. Dem Unternehmen gelang es, zum Hoflieferanten der Regenten von Preußen ebenso wie der nahen Königreiche der Niederlande und Belgier aufzusteigen.


Als Hermann Bühlbecker, ein direkter Nachfahre Henry Lambertz’ in neunter Generation, 1978 mit 27 Jahren die Geschäftsleitung übernahm, war das Unternehmen wirtschaftlich stark angeschlagen. Lambertz war zu jener Zeit immer noch ein reiner Printenhersteller und belieferte ausschließlich Fachgeschäfte. Das Unternehmen stieg 1978 in den Markt für Dominosteine ein, womit die Spezialisierung auf Printen durchbrochen wurde. Hinzu kamen mit der Zeit klassische Produkte wie Lebkuchenherzen, Zimtsterne oder Spekulatius. Das Unternehmen produzierte nun auch Ganzjahresprodukte gwie Gebäckmischungen, gefolgt von Monogebäcken, Kleinkuchen bis hin zu Pralinen und Vitalgebäck.
[[Datei:Aachen, Lambertz, 2010.jpg|miniatur|links|Zentrale in Aachen]]

Im Geschäftsjahr 2004/5 erzielte sie einen Umsatz von 436 Millionen Euro, wobei 65 Prozent des Umsatzes auf Gebäcke und [[Schokolade]]nwaren entfielen, die das ganze Jahr verkauft werden können, und 35 Prozent auf das [[Weihnachten|weihnachtliche]] Saisongeschäft mit [[Aachener Printen]], [[Dominostein]]en, [[Spekulatius]] und Lebkuchen.
==Tochterunternehmen ==
1994 erwarb Lambertz die Max Weiss GmbH, einen Hersteller von Lebkuchen süddeutscher Prägung. Anfang 1999 übernahm Lambertz die Unternehmen Kinkartz und die Nürnberger Marke Haeberlein-Metzger von Schöller. Neben der Marke Lambertz gehören Marken wie ''Weiss'', ''Wolff'', ''Kinkartz'', ''Heemann'', ''Haeberlein Metzger'', ''Scharschmidt'' und '' Feinbäckerei Otten'' zur Gruppe.


Neben der Marke Lambertz gehören Marken wie ''Weiss'', ''Wolff'', ''Kinkartz'', ''Heemann'', ''Haeberlein Metzger'', ''Scharschmidt'' und '' Feinbäckerei Otten'' zur Gruppe. Die Marken machen den kleineren Teil des Umsatzes aus, der größere Teil des Umsatzes wird mit Privatlabel-Produkten erzielt.
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== Film ==
== Film ==
*''Die Printenkönige von Aachen - Lambertz.'' Dokumentarfilm, Deutschland, 2010, 44 Min., Buch und Regie: Peter Scharf, Produktion: [[WDR]], Reihe: Dynastien in NRW, Erstausstrahlung: 19. November 2010, [http://www.wdr.de/tv/wdrdok_af/sendungsbeitraege/2010/1119/Dynastien_in_NRW_Lambertz.jsp Inhaltsangabe mit Video-Clip] vom WDR.
*''Die Printenkönige von Aachen - Lambertz.'' Dokumentarfilm, Deutschland, 2010, 44 Min., Buch und Regie: Peter Scharf, Produktion: [[WDR]], Reihe: Dynastien in NRW, Erstausstrahlung: 19. November 2010, [http://www.wdr.de/tv/wdrdok_af/sendungsbeitraege/2010/1119/Dynastien_in_NRW_Lambertz.jsp Inhaltsangabe mit Video-Clip] vom WDR.

Version vom 30. Mai 2011, 17:40 Uhr

Aachener Printen- und Schokoladenfabrik Henry Lambertz GmbH & Co. KG

Logo der Lambertz-Gruppe
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 15. September 1688
Sitz Aachen, NRW
Leitung Inhaber:

Geschäftsführer:

  • Ralf Loebert
  • Ralf Fritzsche
  • Hannes Wieczorek
Mitarbeiterzahl 3.450 [1]
Umsatz 536,3 Mio. Euro (2009/10) [2]
Branche Lebensmittelindustrie
Website www.lambertz.de
Zentrale in Aachen

Die Aachener Lambertz-Gruppe ist einer der führenden deutschen Hersteller für Backwaren und Weltmarktführer bei Herbst- und Weihnachtsgebäck.[3]

Geschichte

Die Ursprünge der Firma reichen über 300 Jahre zurück. Noch heute befindet sich die Firma in Privatbesitz und hat ihr Stammwerk in Aachen, in direkter Nachbarschaft zu Lindt & Sprüngli. 1820 brachte Henry Lambertz die erste Kräuterprinte auf den Markt. Auch die erste Printe mit Schokoladenglasur kam aus dem Hause Lambertz. Dem Unternehmen gelang es, zum Hoflieferanten der Regenten von Preußen ebenso wie der nahen Königreiche der Niederlande und Belgier aufzusteigen.

Als Hermann Bühlbecker, ein direkter Nachfahre Henry Lambertz’ in neunter Generation, 1978 mit 27 Jahren die Geschäftsleitung übernahm, war das Unternehmen wirtschaftlich stark angeschlagen. Lambertz war zu jener Zeit immer noch ein reiner Printenhersteller und belieferte ausschließlich Fachgeschäfte. Das Unternehmen stieg 1978 in den Markt für Dominosteine ein, womit die Spezialisierung auf Printen durchbrochen wurde. Hinzu kamen mit der Zeit klassische Produkte wie Lebkuchenherzen, Zimtsterne oder Spekulatius. Das Unternehmen produzierte nun auch Ganzjahresprodukte gwie Gebäckmischungen, gefolgt von Monogebäcken, Kleinkuchen bis hin zu Pralinen und Vitalgebäck.

Tochterunternehmen

1994 erwarb Lambertz die Max Weiss GmbH, einen Hersteller von Lebkuchen süddeutscher Prägung. Anfang 1999 übernahm Lambertz die Unternehmen Kinkartz und die Nürnberger Marke Haeberlein-Metzger von Schöller. Neben der Marke Lambertz gehören Marken wie Weiss, Wolff, Kinkartz, Heemann, Haeberlein Metzger, Scharschmidt und Feinbäckerei Otten zur Gruppe.

Film

  • Die Printenkönige von Aachen - Lambertz. Dokumentarfilm, Deutschland, 2010, 44 Min., Buch und Regie: Peter Scharf, Produktion: WDR, Reihe: Dynastien in NRW, Erstausstrahlung: 19. November 2010, Inhaltsangabe mit Video-Clip vom WDR.

Einzelnachweise

  1. lambertz.de: Nachhaltigkeitspreis an Prinz Charles, 29. April 2009
  2. lambertz.de: Zahlen & Fakten, aufgerufen am 1. Mai 2010
  3. Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.

Koordinaten: 50° 47′ 18,29″ N, 6° 3′ 51,72″ O