„Kleinmarkthalle Frankfurt“ – Versionsunterschied

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Die '''Kleinmarkthalle''' ist eine [[Markt|Markthalle]] in der [[Frankfurt-Altstadt|Altstadt]] von [[Frankfurt am Main]]. An Werktagen werden an über 150 Marktständen auf ungefähr 1500 Quadratmetern Fläche alle Arten von frischen [[Lebensmittel|Lebensmitteln]], aber auch [[Blumen]] und [[Saat|Sämereien]] angeboten. Neben regionalen Spezialitäten, z. B. der [[Grüne Soße|Grünen Soße]], werden heute auch exotische Lebensmittel verkauft. Dies macht die Kleinmarkthalle zu einem Anziehungspunkt für die ganze Region [[Rhein-Main-Gebiet|Rhein-Main]].
Die '''Kleinmarkthalle''' ist eine [[Markt|Markthalle]] in der [[Frankfurt-Altstadt|Altstadt]] von [[Frankfurt am Main]]. An Werktagen werden an über 150 Marktständen auf ungefähr 1500 Quadratmetern Fläche alle Arten von frischen [[Lebensmittel|Lebensmitteln]], aber auch [[Blumen]] und [[Saat|Sämereien]] angeboten. Neben regionalen Spezialitäten, z. B. der [[Grüne Soße|Grünen Soße]], werden heute auch exotische Lebensmittel verkauft. Dies macht die Kleinmarkthalle zu einem Anziehungspunkt für die ganze Region [[Rhein-Main-Gebiet|Rhein-Main]].

Version vom 18. Januar 2009, 19:28 Uhr

Ostseite mit Haupteingang
Haupteingang

Die Kleinmarkthalle ist eine Markthalle in der Altstadt von Frankfurt am Main. An Werktagen werden an über 150 Marktständen auf ungefähr 1500 Quadratmetern Fläche alle Arten von frischen Lebensmitteln, aber auch Blumen und Sämereien angeboten. Neben regionalen Spezialitäten, z. B. der Grünen Soße, werden heute auch exotische Lebensmittel verkauft. Dies macht die Kleinmarkthalle zu einem Anziehungspunkt für die ganze Region Rhein-Main.

Geschichte

Die alte Kleinmarkthalle vor ihrer Zerstörung 1944
Eingang Westseite
Blick in die Kleinmarkthalle

Ursprünglich wurden in Frankfurt, wie in anderen Städten, die frischen Waren von den Bauern der Umgebung in die Stadt gebracht und auf öffentlichen Marktplätzen verkauft. Zahlreiche traditionelle Straßennamen und Plätze weisen darauf hin, z. B. der Weckmarkt, der Kornmarkt, der Hühnermarkt oder der Roßmarkt.

In der Altstadt wohnten und arbeiteten die Handwerker nach Zünften getrennt, wo z. B. die Metzger in ihren Schirnen Fleisch und Würste verkauften.

Im 19. Jahrhundert ließen die gestiegenen Ansprüche an Hygiene Forderungen nach einer Regulierung des Marktbetriebes aufkommen. 1871 beschloss der Magistrat die Errichtung einer Markthalle auf dem Gelände zwischen Fahrgasse und Hasengasse, die 1879 in Betrieb genommen werden konnte.

Die Markthalle erfreute sich bald großer Beliebtheit bei den Bürgern. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sogar eine besondere Straßenbahnlinie zwischen dem bevorzugten bürgerlichen Wohngebiet im Westend und der Fahrgasse eingerichtet. Sie wurde im Volksmund auch als Dienstmädchenlinie bezeichnet.

Im März 1944 wurde die Kleinmarkthalle bei den schweren Bombenangriffen auf Frankfurt zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte 1954 unter großer Anteilnahme der Bevölkerung, aber nicht am gleichen Ort, sondern etwa 200 Meter südwestlich des alten Standortes, zwischen Hasengasse und Liebfrauenberg.

Geplante Renovierung

Blick von der Empore

Das denkmalgeschützte Gebäude ist mittlerweile renovierungsbedürftig. Anfang 2005 schlug der Planungsdezernent vor, die Kleinmarkthalle und die umgebende Bebauung aus den 1950er Jahren abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Das Vorhaben stieß jedoch in der Frankfurter Öffentlichkeit auf heftige Kritik und wurde daher zurückgezogen.

Im Februar 2007 stellte das Baudezernat seine Pläne für eine umfassende Sanierung der Kleinmarkthalle der Öffentlichkeit vor.[1] Über einen Zeitraum von mehreren Jahren sollen Fenster, Sanitäranlagen sowie Heizung und Belüftung vollständig erneuert werden. Insbesondere auf der Südseite der Halle, der sogenannten Metzgerschiene, sollen die Marktstände umgebaut und erweitert werden. Die Pläne wurden bislang mit Skepsis aufgenommen. Während die Händler den erheblichen Investitionsbedarf und Umsatzausfälle während der Umbauzeit scheuen, fürchten viele Kunden vor allem um die besondere Atmosphäre der Halle, deren Attraktivität gerade darauf beruhe, daß sie nicht wie ein modernes Einkaufszentrum gestaltet sei. Die Stadt sicherte zu, die Bedenken der Händler aufzugreifen und alle Umbauplanungen mit den Betroffenen abzustimmen.

Dazu schrieb die Stadt einen Architektenwettbewerb unter 50 Teilnehmern aus, von denen 32 Entwürfe einreichten. Anfang August 2008 stellte das Preisgericht die Ergebnisse vor. Sieger wurde das Dresdner Büro Code Unique Architekten. Sein Entwurf sieht vor, die Kleinmarkthalle an der Südseite um einen etwa fünf Meter hohen eingeschossigen Glastrakt zu erweitern. Der westliche und östliche Kopfbau sollen neue, verglaste Eingangsbereiche erhalten. Durch den Umbau wird die Verkaufsfläche um etwa 500 bis 600 Quadratmeter vergrößert. Anstelle der oberirdischen Parkplätze für die Händler soll eine Tiefgarage mit 31 Stellplätzen entstehen. Die Stadt kalkuliert mit einem Budget von 12,5 Millionen Euro für die Sanierung.[2] Der Umbau soll bei laufendem Marktbetrieb stattfinden und bis 2013 abgeschlossen werden.

Siehe auch

Kleinmarkthalle Frankfurt bei par.frankfurt.de, der früheren Website der Stadt Frankfurt am Main

Quellen

  1. FAZ vom 9. Februar 2007
  2. F.A.Z. vom 5. August 2008

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