„Klaus Maria Brandauer“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Klaus Maria Brandauer Viennale 2012 a.jpg|mini|Klaus Maria Brandauer bei der Premiere von ''The Strange Case of Wilhelm Reich'' (2012)]]
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'''Klaus Maria Brandauer''' (eigentlich ''Klaus Georg Steng''; * [[22. Juni]] [[1943]] in [[Bad Aussee]], [[Steiermark]]) ist ein [[österreich]]ischer [[Schauspieler]], [[Hörspielsprecher]] und [[Regisseur]].
[[Datei:Klaus Maria Brandauer - 2019191213807 2019-07-10 Fotoprobe Nibelungen Festspiele Worms Überwältigung - 2614 - AK8I1552.jpg|mini|Klaus Maria Brandauer 2019 als Hagen bei den [[Nibelungenfestspiele Worms|Nibelungenfestspielen]]]]
'''Klaus Maria Brandauer''', eigentlich ''Klaus Georg Steng'' (* [[22. Juni]] [[1943]] in [[Bad Aussee]], [[Steiermark]]), ist ein [[österreich]]ischer [[Schauspieler]] und [[Regisseur]].


== Biographie ==
== Leben ==
=== Kindheit und Jugend ===
Brandauer ist der Sohn des aus Deutschland stammenden Zollbeamten Georg Steng und der Österreicherin Maria Brandauer, deren Vor- und Mädchennamen er später seinem ersten Vornamen als Künstlername anhängte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steffi-line.de/archiv_text/nost_buehne/02b_brandauer.htm |titel=Klaus Maria Brandauer |werk=steffi-line.de |datum=2018-10-01 |abruf=2020-06-25}}</ref> Die ersten Jahre seiner Jugend verbrachte er bei den Großeltern in [[Altaussee]]. Später lebte er bei seinen Eltern u.&nbsp;a. in [[Kehl|Kehl am Rhein]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.munzinger.de/search/go/document.jsp?id=00000017054 |titel=Klaus Maria Brandauer - Munzinger Biographie |werk=munzinger.de |datum=2019-11-19 |abruf=2020-06-25}}</ref> und [[Grenzach-Wyhlen|Grenzach]] nahe [[Basel]], einem Ort, der Brandauers Angaben zufolge maßgeblichen Einfluss auf seine schauspielerische Entwicklung hatte. Brandauer wurde [[Römisch-katholische Kirche|katholisch]] erzogen.<ref>{{Internetquelle |autor=Roland Müller |url=https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-mit-klaus-maria-brandauer-atheist-von-gottes-gnaden-page1.cfccc4a7-2ce1-492a-9e10-1e1b06653b77.html |titel=Interview mit Klaus Maria Brandauer: „Woher kommt es, dass Shakespeare mich so gut kennt?“ |werk=https://www.stuttgarter-zeitung.de |hrsg=Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany |datum=2016-09-30 |abruf=2020-06-25}}</ref> Nach dem [[Abitur]] 1962 begann Brandauer ein Studium an der [[Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart|Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst]], das er nach zwei Semestern abbrach. 1963 hatte er sein Debüt als Claudio in [[William Shakespeare|Shakespeares]] ''[[Maß für Maß]]'' am Landestheater [[Tübingen]]. Später war er am [[Theater in der Josefstadt]] in [[Wien]] engagiert. Erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine Mitwirkung an der letzten Inszenierung von [[Fritz Kortner]] (''[[Emilia Galotti]]'', Theater in der Josefstadt 1970).
Brandauer ist der Sohn des aus Deutschland stammenden Zollbeamten Georg Steng und der Österreicherin Maria Brandauer, deren Vor- und Mädchennamen er später seinem ersten Vornamen als Künstlername anhängte.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steffi-line.de/archiv_text/nost_buehne/02b_brandauer.htm |titel=Klaus Maria Brandauer |werk=steffi-line.de |datum=2018-10-01 |abruf=2020-06-25}}</ref> Die ersten Jahre seiner Jugend verbrachte er bei den Großeltern in [[Altaussee]]. Später lebte er bei seinen Eltern u.&nbsp;a. in [[Kehl|Kehl am Rhein]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.munzinger.de/search/go/document.jsp?id=00000017054 |titel=Klaus Maria Brandauer - Munzinger Biographie |werk=munzinger.de |datum=2019-11-19 |abruf=2020-06-25}}</ref> und [[Grenzach-Wyhlen]] nahe [[Basel]], einem Ort, der Brandauers Angaben zufolge maßgeblichen Einfluss auf seine schauspielerische Entwicklung hatte. Brandauer wurde [[Römisch-katholische Kirche|katholisch]] erzogen.<ref>{{Internetquelle |autor=Roland Müller |url=https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-mit-klaus-maria-brandauer-atheist-von-gottes-gnaden-page1.cfccc4a7-2ce1-492a-9e10-1e1b06653b77.html |titel=Interview mit Klaus Maria Brandauer: „Woher kommt es, dass Shakespeare mich so gut kennt?“ |werk=stuttgarter-zeitung.de |hrsg=Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany |datum=2016-09-30 |abruf=2020-06-25}}</ref> Nach dem [[Abitur]] 1962 begann Brandauer ein Studium an der [[Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart|Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst]], das er nach zwei Semestern abbrach.


=== Theater ===
Seit 1972 ist Brandauer Ensemblemitglied und Regisseur am Wiener [[Burgtheater]]. Er avancierte in den 1970er Jahren zu einem der populärsten Theaterschauspieler des deutschsprachigen Raumes. Großen Erfolg hatte er in einer Reihe von Shakespeare-Inszenierungen [[Otto Schenk]]s. Mit ''[[Wie es euch gefällt]]'' wählte er für sein Regiedebüt 1973 im Theater in der Josefstadt ebenfalls ein Stück von Shakespeare. Unter den neueren Autoren beschäftigte sich Brandauer wiederholt mit dem Werk seines Landsmanns [[Arthur Schnitzler]]. Im Fernsehen war er anfangs fast ausschließlich in Theateraufzeichnungen und Fernsehadaptionen von Bühnenstücken zu sehen.
1963 hatte er sein Debüt als Claudio in [[William Shakespeare|Shakespeares]] ''[[Maß für Maß]]'' am Landestheater [[Tübingen]]. Später war er am [[Theater in der Josefstadt]] in [[Wien]] engagiert. Erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine Mitwirkung an der letzten Inszenierung von [[Fritz Kortner]] (''[[Emilia Galotti]]'', Theater in der Josefstadt 1970).


Seit 1972 ist Brandauer Ensemblemitglied und Regisseur am Wiener [[Burgtheater]]. Er avancierte in den 1970er Jahren zu einem der populärsten Theaterschauspieler des deutschsprachigen Raumes. Großen Erfolg hatte er in einer Reihe von Shakespeare-Inszenierungen [[Otto Schenk]]s. Mit ''[[Wie es euch gefällt]]'' wählte er für sein Regiedebüt 1973 im Theater in der Josefstadt ebenfalls ein Stück von Shakespeare. Unter den neueren Autoren beschäftigte sich Brandauer wiederholt mit dem Werk seines Landsmanns [[Arthur Schnitzler]].
International bekannt wurde er 1981 mit der Rolle des Hendrik Höfgen in der Verfilmung ''[[Mephisto (Film)|Mephisto]]'' des [[Mephisto (Roman)|gleichnamigen Buches]] von [[Klaus Mann]] unter der Regie von [[István Szabó]]. Auch für ''[[Oberst Redl (1985)|Oberst Redl]]'' (1985) und ''[[Hanussen (1988)|Hanussen]]'' (1988) arbeitete Brandauer mit Szabó zusammen. Alle drei Filme wurden für den [[Oscar]] als [[Oscar/Bester fremdsprachiger Film|Bester fremdsprachiger Film]] nominiert, ''Mephisto'' erhielt die Auszeichnung.
[[Datei:Klaus Maria Brandauer - 2019191213807 2019-07-10 Fotoprobe Nibelungen Festspiele Worms Überwältigung - 2614 - AK8I1552.jpg|mini|Brandauer als Hagen bei den [[Nibelungenfestspiele Worms|Nibelungenfestspielen]] (2019)]]
2006 führte er in Berlin im wiedereröffneten [[Admiralspalast]] Regie bei der Inszenierung von [[Bertolt Brecht]]s ''[[Die Dreigroschenoper|Dreigroschenoper]]'', bei der unter anderem [[Katrin Sass]] und [[Campino]] mitwirkten. Die Wiedereröffnung der Spielstätte anlässlich Brechts 50. Todestag war bis zuletzt gefährdet, die Proben verliefen parallel zu den unvollendet gebliebenen Bauarbeiten. Trotz einiger schlechter Kritiken und einhelliger Ablehnung bei der Premiere<ref>{{Internetquelle|url=https://oe1.orf.at/artikel/203550/Breite-Ablehnung-fuer-Brandauers-Dreigroschenoper |titel=Breite Ablehnung für Brandauers "Dreigroschenoper" |werk=oe1.orf.at |abruf=2019-08-02}} </ref> sahen in sieben Wochen über 70.000 Zuschauer die Inszenierung, was sie zu einer der erfolgreichsten Theaterproduktionen machte.


Beinahe gleichzeitig inszenierte Brandauer an der Oper Köln [[Richard Wagner]]s romantische Oper ''[[Lohengrin]]'', deren Premiere den Beginn der Spielzeit am 9. September 2006 einleitete. 2007 war Klaus Maria Brandauer in Berlin als [[Wallenstein (Schiller)|Wallenstein]] in [[Peter Stein]]s Großprojekt zu sehen, das mit dem [[Berliner Ensemble]] realisiert wurde.
Einen weiteren großen internationalen Kinoerfolg feierte Brandauer als ''Maximilian Largo'', Gegenspieler von [[Sean Connery]] im [[James Bond|James-Bond]]-Film ''[[Sag niemals nie]]'' (1983). An der Seite von Connery spielte Brandauer erneut in dem hochgelobten Spionagethriller ''[[Das Rußland-Haus]]'' (1990).
Brandauer ist einer der wenigen Österreicher, die sich auch in [[Hollywood]] einen Namen machen konnten; er bekam mehr amerikanische Kritikerpreise als irgendein anderer deutschsprachiger Filmschauspieler. Für die Rolle des Baron Bror Blixen-Finecke in ''[[Jenseits von Afrika]]'' erhielt er den [[Golden Globe]] und eine [[Oscar]]-Nominierung.


=== Film und Fernsehen ===
Brandauer gehörte 2003 zu den [[Liste der Gründungsmitglieder der Deutschen Filmakademie|Gründungsmitgliedern der Deutschen Filmakademie]].
Im Fernsehen war Brandauer anfangs fast ausschließlich in Theateraufzeichnungen und Fernsehadaptionen von Bühnenstücken zu sehen. International bekannt wurde er 1981 mit der Rolle des Hendrik Höfgen in ''[[Mephisto (Film)|Mephisto]]'', der Verfilmung des [[Mephisto (Roman)|gleichnamigen Romans]] von [[Klaus Mann]], unter der Regie von [[István Szabó]]. Auch für ''[[Oberst Redl (1985)|Oberst Redl]]'' (1985) und ''[[Hanussen (1988)|Hanussen]]'' (1988) arbeitete Brandauer mit Szabó zusammen. Alle drei Filme wurden für den [[Oscar]] als [[Oscar/Bester fremdsprachiger Film|bester fremdsprachiger Film]] nominiert, ''Mephisto'' erhielt die Auszeichnung.
[[Datei:Klaus Maria Brandauer, actor.jpg|mini|hochkant|Klaus Maria Brandauer (1982)]]
Einen weiteren großen internationalen Kinoerfolg feierte Brandauer als Maximilian Largo, Gegenspieler von [[Sean Connery]] im [[James Bond|James-Bond]]-Film ''[[Sag niemals nie]]'' (1983). An der Seite von Connery spielte Brandauer erneut in dem hochgelobten Spionagethriller ''[[Das Rußland-Haus]]'' (1990).
Brandauer ist einer der wenigen Österreicher, die sich auch in [[Hollywood]] einen Namen machen konnten; er bekam mehr amerikanische Kritikerpreise als irgendein anderer deutschsprachiger Filmschauspieler. Für die Rolle des Baron Bror Blixen-Finecke in ''[[Jenseits von Afrika]]'' erhielt er den [[Golden Globe Award|Golden Globe]] und eine [[Oscar]]-Nominierung.


Brandauer gehörte 2003 zu den [[Liste der Gründungsmitglieder der Deutschen Filmakademie|Gründungsmitgliedern der Deutschen Filmakademie]]. Im Januar 2008 spielte er zusammen mit [[Sebastian Koch]] die Hauptrolle in der internationalen Kino-Produktion ''Das Verhör des Harry Wind'' nach dem gleichnamigen Roman von [[Walter Matthias Diggelmann]]. Im Mai und Juni 2008 drehte Brandauer unter der Regie von [[Francis Ford Coppola]] den Film ''[[Tetro (Film)|Tetro]]'' in Argentinien.
Anlässlich des sogenannten Mozart-Jahres – die Würdigung von Mozarts 250. Geburtstag – wurde Brandauer als Sprecher für eine Rezitation von [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozarts]] Briefen engagiert. Im Jahr 2006 sendeten die [[Landesrundfunkanstalt]]en des deutschen [[Öffentlich-rechtlicher Rundfunk|öffentlich-rechtlichen Rundfunks]] jeden Tag die Lesung eines Briefes, eingerahmt durch Musik von Mozart.


Für den Film ''[[Abschlussbericht (Film)|Abschlussbericht]]'', der im Jahr 2020 in die Kinos kam, arbeitete Brandauer nach über 30 Jahren erstmals wieder mit Regisseur Istvan Szabó zusammen.
2006 führte er in Berlin im wiedereröffneten [[Admiralspalast]] Regie bei der Inszenierung von [[Bertolt Brecht]]s ''[[Die Dreigroschenoper|Dreigroschenoper]]'', bei der unter anderem [[Katrin Sass]] und [[Campino]] mitwirkten. Die Wiedereröffnung der Spielstätte anlässlich Brechts 50. Todestag war bis zuletzt gefährdet, die Proben verliefen parallel zu den unvollendet gebliebenen Bauarbeiten. Trotz einiger schlechter Kritiken und einhelliger Ablehnung bei der Premiere<ref>{{Internetquelle|url=https://oe1.orf.at/artikel/203550/Breite-Ablehnung-fuer-Brandauers-Dreigroschenoper |titel=Breite Ablehnung für Brandauers "Dreigroschenoper" |werk=oe1.orf.at |abruf=2019-08-02}} </ref> sahen in sieben Wochen über 70.000 Zuschauer die Inszenierung, was sie zu einer der erfolgreichsten Theaterproduktionen machte.

=== Weitere Tätigkeiten ===
Anlässlich des [[Mozartjahr]]s 2006 – die Würdigung von Mozarts 250. Geburtstag – wurde Brandauer als Sprecher für eine Rezitation von [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozarts]] Briefen engagiert. Die [[Landesrundfunkanstalt]]en des deutschen [[Öffentlich-rechtlicher Rundfunk|öffentlich-rechtlichen Rundfunks]] strahlten jeden Tag die Lesung eines Briefes aus, eingerahmt durch Musik des Komponisten.


Brandauer lehrt als Professor am [[Max Reinhardt Seminar]] in Wien und ist Vorsitzender des Vereins „[[Poesie im Ausseerland]]“, der jeden Sommer Kulturprojekte realisiert, u.&nbsp;a. mit Studenten des Wiener Max-Reinhardt-Seminars den ''[[Ein Sommernachtstraum|Sommernachtstraum]]'' von [[William Shakespeare]].
Beinahe gleichzeitig inszenierte Brandauer an der Oper Köln [[Richard Wagner]]s romantische Oper [[Lohengrin]], deren Premiere den Beginn der Spielzeit am 9. September 2006 einleitete. 2007 war Klaus Maria Brandauer in Berlin als [[Wallenstein (Schiller)|Wallenstein]] in [[Peter Stein]]s Großprojekt zu sehen, das mit dem [[Berliner Ensemble]] realisiert wurde.
Im Januar 2008 spielte Klaus Maria Brandauer zusammen mit [[Sebastian Koch]] die Hauptrolle in der internationalen Kino-Produktion ''Das Verhör des Harry Wind'' nach dem gleichnamigen Roman von [[Walter Matthias Diggelmann]]. Im Mai und Juni 2008 drehte Klaus Maria Brandauer unter der Regie von [[Francis Ford Coppola]] den Film ''Tetro'' in Argentinien.


Im Rahmen der im Februar in [[Schladming]] stattfindenden [[Alpine Skiweltmeisterschaften 2013|Alpinen Skiweltmeisterschaften 2013]] gab Brandauer eine Lesung von Texten, die [[Wolfgang Amadeus Mozart]] verfasst hatte.<ref name="pressezone.at">{{Internetquelle |url=https://newsroom.pr/at/skifest-mit-herz-in-schladming-brandauer-mozart-und-das-gesamtkunstwerk-dachstein-4602&view=print |titel=Skifest mit Herz in Schladming: Brandauer, Mozart und … |hrsg=newsroom.pr |datum=2013-02-08 |abruf=2020-06-26}}</ref>
Er lehrt als Professor am [[Max Reinhardt Seminar]] in Wien und ist zudem Vorsitzender des Vereins „[[Poesie im Ausseerland]]“, der jeden Sommer Kulturprojekte realisiert (u.&nbsp;a. mit Studenten des Wiener Max-Reinhardt-Seminars den ''[[Ein Sommernachtstraum|Sommernachtstraum]]'' von [[William Shakespeare]]).


=== Privates ===
Klaus Maria Brandauer war bis zu deren Tod 1992 mit der Regisseurin und [[Drehbuchautor]]in [[Karin Brandauer]] verheiratet. Aus dieser Ehe ging ihr gemeinsamer Sohn Christian (geb. 1963) hervor. Im Juli 2007 heiratete Brandauer die Theaterwissenschaftlerin Natalie Krenn in der Berliner [[Nikolaikirche (Berlin)|Nikolaikirche]]. Trauzeuge war sein Sohn Christian. Anfang Mai 2014 kam Brandauers zweiter Sohn, Ferdinand, in Wien zur Welt. Es ist das erste gemeinsame Kind für Brandauer und Krenn.
Brandauer war bis zu ihrem Tod 1992 mit der Regisseurin und [[Drehbuchautor]]in [[Karin Brandauer]] verheiratet. Aus dieser Ehe ging ihr gemeinsamer Sohn Christian (geb. 1963) hervor. Im Juli 2007 heiratete Brandauer die Theaterwissenschaftlerin Natalie Krenn in der Berliner [[Nikolaikirche (Berlin)|Nikolaikirche]]. Trauzeuge war sein Sohn Christian. Anfang Mai 2014 kam Brandauers zweiter Sohn, Ferdinand, in Wien zur Welt. Es ist das erste gemeinsame Kind für Brandauer und Krenn.
Klaus Maria Brandauer lebt heute in [[Altaussee]], [[Wien]], [[Berlin]] und [[New York City]].
Klaus Maria Brandauer lebt heute in [[Altaussee]], [[Wien]], [[Berlin]] und [[New York City]].

== Auszeichnungen ==
[[Datei:Klaus Maria Brandauer, actor.jpg|mini|hochkant|Klaus Maria Brandauer (1982)]]
* 1981: [[Jussi]]-Preis der finnischen Filmakademie für ''[[Mephisto (Film)|Mephisto]]''
* 1982: Italienischer Filmpreis [[David di Donatello]] als bester ausländischer Schauspieler für seine Rolle in ''Mephisto''
* 1983: [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]]
* 1985: [[Filmband in Gold]] als bester Darsteller in ''[[Oberst Redl (1985)]]''
* 1986: [[Golden Globe Award]] als [[Golden Globe Award/Bester Nebendarsteller|Bester Nebendarsteller]] in ''[[Jenseits von Afrika]]''
* 1986: [[Oscar]]-Nominierung als [[Oscar/Bester Nebendarsteller|Bester Nebendarsteller]] in ''Jenseits von Afrika''
* 1987: [[British Academy Film Award|BAFTA-Award]]-Nominierung als [[British Academy Film Award/Bester Nebendarsteller|Bester Nebendarsteller]] in ''Jenseits von Afrika''
* 1987: [[Berlinale Kamera]]
* 1990: [[Romy (Auszeichnung)|Romy]] als ''Beliebtester Schauspieler''
* 1996: Ehrendoktor der [[Universität Tel Aviv]]
* 2000: [[Golden Globe|Golden-Globe]]-Nominierung für die beste Nebenrolle in ''[[Rising Star]]''
* 2000: [[Bremer Musikfest-Preis]] mit dem Dirigenten [[Thomas Hengelbrock]]
* 2003: [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]]
* 2005: [[DIVA-Award]] in der Kategorie ''World Award (Hall of Fame)''
* 2006: [[Euriade#Martin Buber-Plakette|Martin-Buber-Plakette]] der deutsch-niederländisch-belgischen Kulturstiftung [[Euriade]] für sein Engagement für die Universität Tel Aviv
* 2006: [[Corine (Literaturpreis)|Corine]] in der Kategorie ''Hörbuch'' (zusammen mit [[Birgit Minichmayr]])
* 2006: [[Festival des deutschen Films#Preise|Preis für Schauspielkunst beim Festival des deutschen Films]]
* 2006: [[Ehrenbürger]] seines Heimatorts [[Altaussee]]
* 2006: [[Europäischer Kulturpreis Pro Europa|Europäischer Kulturpreis für Schauspielkunst]]
* 2008: [[Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)]] der Boulevardzeitung [[B.Z.]] im Fach ''Theater'' für die Darstellung Wallensteins in [[Friedrich Schiller|Schillers]] gleichnamigem Drama<ref>{{Internetquelle |url=https://www.presseportal.de/pm/62546/1115525 |titel=Klaus Maria Brandauer erhält B.Z.-Kulturpreis |werk=https://www.presseportal.de |datum=2008-01-11 |abruf=2020-06-25}}</ref>
* 2008: [[Goldener Ochse]] Ehrenpreis des [[Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern|Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern]] für sein Lebenswerk
* 2008: Ernennung zum Ehrenmitglied des Wiener Burgtheaters
* 2008: [[Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien|Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien]]<ref>[https://www.wien.gv.at/presse/2008/12/01/ Klaus Maria Brandauer erhielt Goldene Ehrenmedaille] Rathauskorrespondenz vom 1. Dezember 2008 (mit Foto von der Überreichung).</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/1227287520702/klaus-maria-brandauer-erhielt-goldene-ehrenmedaille-der-stadt-wien |titel=Klaus Maria Brandauer erhielt goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien - derStandard.at |abruf=2020-06-26}}</ref>
* 2008: [[Goldene Schallplatte]] für das Album ''Brandauer liest Mozart''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.theaterkompass.de/beitraege/brandauer-bekommt-goldene-schallplatte-im-berliner-ensemble-31273 |titel=Brandauer bekommt „Goldene Schallplatte“ im Berliner Ensemble |werk=https://www.theaterkompass.de |datum=2008-12-03 |abruf=2020-06-26}}</ref>
[[Datei:Nestroy 2014 12 Klaus Maria Brandauer b.jpg|mini|hochkant|Brandauer mit dem [[Verleihung des Nestroy-Theaterpreises 2014|Nestroy-Theaterpreis 2014]] für sein Lebenswerk]]
* 2008: [[Gertrud-Eysoldt-Ring]] der Stadt [[Bensheim]]<ref>[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/theater-eysoldt-ring-2008-fuer-klaus-maria-brandauer-1754514.html ''Eysoldt-Ring 2008 für Klaus Maria Brandauer.''] In: ''FAZ.net'' vom 24. Januar 2008.</ref>
* 2010: Der zerbrochne Krug; Publikumspreis „Aufführung des Jahres 2008/09“ der [[TheaterGemeinde Berlin]]
* 2010: Großer [[Diagonale (Filmfestival)|Diagonale]]-Schauspielpreis für die Verdienste um die österreichische Filmkultur<ref>[https://www.diepresse.com/546761/diagonale-austro-film-im-schaufenster?_vl_backlink=%2Fhome%2Fkultur%2Ffilm%2Findex.do ''Diagonale: Austro-Film im Schaufenster.''] bei diepresse.com, 16. März 2010 (aufgerufen am 17. März 2010).</ref>
* 2010: [[Romy (Auszeichnung)|Platin-Romy]] für das Lebenswerk
* 2010: [[Ehrendoktorwürde|Ehrendoktorat]] der [[Paris-Lodron-Universität Salzburg]]
* 2011: [[Steiger Award]]
* 2013: Stanislawski-Preis<ref>[https://www.focus.de/kultur/kunst/theater-brandauer-und-wuttke-erhalten-stanislawski-preis_aid_899983.html Focus online 17. Januar 2013 Theater: ''Brandauer und Wuttke erhalten Stanislawski-Preis''], abgerufen am 17. Januar 2013.</ref>
* 2013: [[Ehrenring des Landes Steiermark]]<ref>{{Internetquelle| werk=Kleine Zeitung| titel=Brandauer: „Jetzt muss ich mich ordentlich benehmen“| url=https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/4090870/Goldener-Ehrenring_Brandauer_Jetzt-muss-ich-mich-ordentlich| datum=5. Oktober 2013| abruf=2020-05-24}}</ref>
* 2013: Ehrenring des Wiener Burgtheaters
* 2014: [[Deutscher Schauspielerpreis]] für die Hauptrolle in ''Die Auslöschung''
* 2014: [[Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke]] als Ehrenpreis
* 2014: [[Nestroy-Theaterpreis]] für das Lebenswerk
* 2014: [[Goldene Nymphe]] Festival de Télévision de Monte Carlo in der Kategorie ''bester Hauptdarsteller'' für seine Rolle in ''Die Auslöschung''
* 2015: Ehrenbiber der [[Biberacher Filmfestspiele]]
* 2016: [[Hessischer Film- und Kinopreis|Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten]] für besondere Leistungen im Film- und Fernsehbereich

== Theaterrollen (Auszug) ==
* Titelrolle in [[Romeo und Julia]] [[Bayerisches Staatsschauspiel]] München 1973
* Titelrolle in [[Jedermann bei den Salzburger Festspielen]] 1983–1989
* Titelrolle in [[Hamlet]] am [[Burgtheater]] in Wien 1985
* Titelrolle in [[Albert Speer|Speer]] am [[Almeida Theatre|Almeida Theater]] in London 1999
* Titelrolle in [[Cyrano de Bergerac (Rostand)|Cyrano de Bergerac]] von [[Edmond Rostand]] am [[Burgtheater]] in Wien 1999
* Titelrolle in [[Nathan der Weise]] von [[Gotthold Ephraim Lessing]] am [[Burgtheater]] in Wien 2004
* Titelrolle in [[Wallenstein (Schiller)|Wallenstein]] von [[Friedrich Schiller|Schiller]] am [[Berliner Ensemble]] 2007 unter Regisseur [[Peter Stein]].<ref>[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/theater-wahnsinn-wallenstein-1437025.html ''FAZ: Theater - Wahnsinn Wallenstein'']. Artikel vom 21. Mai 2007, abgerufen am 15. November 2014.</ref>
* Hauptrolle in [[Der zerbrochne Krug]] von [[Heinrich von Kleist]] am [[Berliner Ensemble]] 2008–2015, Gastspiele bei den [[Wiener Festwochen]], den [[Zürcher Festspiele]]n und dem [[Hamburger Theater Festival]]
* Titelrolle in [[Ödipus auf Kolonos]] von Sophokles bei den [[Salzburger Festspiele]]n 2010 und am [[Berliner Ensemble]]
* Hauptrolle in [[Das Buch der Unruhe]] von Fernando Pessoa bei dem [[Saarländisches Staatstheater|Saarbrücker Staatstheater]] 2011
* Hauptrolle in [[Das letzte Band]] von [[Samuel Beckett]] am [[Schloss Neuhardenberg]], sowie Gastspiele in [[Berlin]], [[Paris]], [[Moskau]], [[Lissabon]] und am Burgtheater 2013
* Titelrolle in [[König Lear]] am Burgtheater in Wien, 2013, Regie: Peter Stein
* Hauptrolle in Überwältigung von [[Thomas Melle]] bei den [[Nibelungenfestspiele Worms|Nibelungenfestspielen Worms]], 2019, Regie: [[Lilja Rupprecht]]<ref>{{Internetquelle |autor=Steffen Becker |url=https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=17000&catid=38&Itemid=40 |titel=Überwältigung – Nibelungenfestspiele Worms – Lilja Rupprechts und Thomas Melles Star-besetzte Inszenierung will den Nibelungenstoff auf den Prüfstand stellen |abruf=2019-08-13}}</ref>


== Filmografie (Auswahl) ==
== Filmografie (Auswahl) ==
{{Mehrspaltige Liste|
{{Mehrspaltige Liste |breite=30em |anzahl=2 |abstand=1em |
* 1971: Der Widerspenstigen Zähmung (Fernsehaufzeichnung)
* 1971: Der Widerspenstigen Zähmung (Fernsehaufzeichnung)
* 1972: [[Top Secret (Film)|Top Secret]] (''The Salzburg Connection'')
* 1972: [[Top Secret (Film)|Top Secret]] ''(The Salzburg Connection)''
* 1973: Was Ihr wollt (Fernsehfilm)
* 1973: Was Ihr wollt (Fernsehfilm)
* 1975: [[Derrick]] (Folge „Pfandhaus“)
* 1975: [[Derrick]] (Fernsehserie, Folge ''Pfandhaus'')
* 1977: [[Sonderdezernat K1]] (Folge „Der Stumme“)
* 1977: [[Sonderdezernat K1]] (Fernsehserie, Folge ''Der Stumme'')
* 1978: Die Bräute des Kurt Roidl
* 1978: Die Bräute des Kurt Roidl
* 1979: Ein Sonntag im Oktober ''(Októberi Vasárnap)''
* 1980: [[Die Weber (1980)|Die Weber]]
* 1980: [[Die Weber (1980)|Die Weber]]
* 1981: [[Mephisto (Film)|Mephisto]]
* 1981: [[Mephisto (Film)|Mephisto]]
Zeile 101:Zeile 53:
* 1985: [[Jenseits von Afrika]] ''(Out of Africa)''
* 1985: [[Jenseits von Afrika]] ''(Out of Africa)''
* 1986: [[Streets of Gold]]
* 1986: [[Streets of Gold]]
* 1988: Brennendes Geheimnis ''(Burning Secret)'' nach der Novelle [[Brennendes Geheimnis]] von Stefan Zweig
* 1988: Brennendes Geheimnis ''(Burning Secret)''
* 1988: [[Hanussen (1988)|Hanussen]]
* 1988: [[Hanussen (1988)|Hanussen]]
* 1989: [[Das Spinnennetz (1989)|Das Spinnennetz]]
* 1989: [[Das Spinnennetz (1989)|Das Spinnennetz]]
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* 2013: [[Die Auslöschung]] (Fernsehfilm)
* 2013: [[Die Auslöschung]] (Fernsehfilm)
* 2020: [[Abschlussbericht (Film)|Abschlussbericht]] ''(Zárójelentés)''
* 2020: [[Abschlussbericht (Film)|Abschlussbericht]] ''(Zárójelentés)''
* 2021: [[Ferdinand von Schirach: Feinde]] (Fernsehfilm)}}
* 2021: [[Ferdinand von Schirach: Feinde]] (Fernsehfilm)
* 2021: [[Capelli Code]] (TV-Serie)
* 2021: Capelli Code (Fernsehserie)
* 2021: Maestro (Spielfilm)
* 2021: [[Maestro (Roman)|Maestro]] (Spielfilm)
}}


== Medien ==
== Hörspiele (Auswahl) ==
* 1965: [[Gotthold Ephraim Lessing]]: ''Der junge Gelehrte'' (Valer) - Bearbeitung und Regie: [[Klaus Gmeiner]] (Hörspielbearbeitung - [[Österreichischer Rundfunk|ORF Salzburg]])
{{Zitat|Es ist diese Mischung aus Arroganz und Souveränität, aus aalglatter, narzisstisch unterfütterter Unverschämtheit und nonchalantem, aus Disziplin, Können, Erfolg gewachsenem Selbstbewusstsein, mit der Brandauer zu einer öffentlichen Figur geworden ist, an der sich die Geister scheiden: Man mag ihn ganz, oder man mag ihn gar nicht.|[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]], 11. August 2006<ref>Irene Bazinger: ''[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/klaus-maria-brandauer-der-neue-wallenstein-1354929.html „Der neue Wallenstein“].'' [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]], 11. August 2006.</ref>}}
* 1966: [[Conrad Ferdinand Meyer]]: ''Der Schuß von der Kanzel'' (Kandidat Pfannenstiel) - Regie:[[Hans Conrad Fischer]] (Hörspielbearbeitung - ORF Salzburg/[[Sender Freies Berlin|SFB]]/[[Saarländischer Rundfunk|SR]])
* 1967: Gotthold Ephraim Lessing: ''Der Schatz'' (Leander) - Bearbeitung und Regie: Klaus Gmeiner (Hörspielbearbeitung - ORF Salzburg)
* 1968: Gotthold Ephraim Lessing: ''[[Emilia Galotti]]'' (Hettore Gonzaga) – Bearbeitung und Regie: [[Paul Hoffmann (Schauspieler)|Paul Hoffmann]] (Hörspielbearbeitung - ORF Salzburg)
* 1968: [[Oscar Wilde]]: ''Eine Frau ohne Bedeutung'' (Gerald Arbuthnot) - Bearbeitung und Regie: Klaus Gmeiner (Hörspielbearbeitung -ORF-Salzburg)
* 1969: [[Curt Goetz]]: ''Der Lampenschirm'' (Hans Carl Erichsen) - Regie: [[Julius Filip]] (Hörspielbearbeitung - ORF Wien)
* 1969: [[Felicie Rotter]]: ''Licht auf den Flügeln der Schwalbe'' – Regie: [[Ferry Bauer]] ([[Original-Hörspiel]] - ORF Oberösterreich)
* 1970: [[Thomas Bernhard]]: ''Der Berg'' (Bruder) - Regie: [[Hans Krendlesberger]] (Originalhörspiel - ORF)
* 1970: [[Edda Steinwender]]: ''Die Reise nach Aigues Mortes'' (Edgar) - Regie: Hans Krendlesberger (Originalhörspiel - ORF Niederösterreich)
* 1970: [[Gottfried Bauernfeind]]: ''Pizarro'' (Junger Indio) - Regie: Hans Krendlesberger (Originalhörspiel - ORF)
* 1970: [[Antoine de Saint-Exupéry]]: ''[[Nachtflug (Exupéry)|Nachtflug]]'' (Gaston) - Bearbeitung und Regie: Hans Krendlesberger (Hörspielbearbeitung - ORF Wien)
* 1971: Edda Steinwender: ''Ein Schiff fährt nach Venia'' - Regie: Hans Krendlesberger (Originalhörspiel - ORF Burgenland)
* 1971: [[Anders Bodelsen]]: ''A hard day's night'' (Lars) - Regie: [[Axel Corti]] (Originalhörspiel - ORF Wien)
* 1974: [[Johannes Urzidil]]: ''Vermächtnis eines Jünglings'' (Brand) - Regie: [[Helmut Schwarz (Regisseur)|Helmut Schwarz]] (Hörspielbearbeitung - ORF Wien)
* 1975: [[Colette|Sidonie Gabrielle Colette]]: ''Gigi'' (Gaston Lachalle) - Regie: [[Heinz-Günter Stamm]] (Hörspielbearbeitung - [[Bayerischer Rundfunk|BR]])
* 1975: [[Hermann Wenninger]], [[Theodor Fontane]]: ''Cécile'' (2 Teile) (von Leslie-Gordon) - Regie: Hermann Wenninger (Hörspielbearbeitung - [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]])
* 1977: [[Iván Mándy]]: ''Dinge'' (Janos) - Regie: [[Fritz Schröder-Jahn]] (Kurzhörspiel - [[Süddeutscher Rundfunk|SDR]])
* 1978: [[Hans Hömberg]]: Und abends in die Komödie: ''In Cognac gibt es keine Tränen'' (Der erste Franz) - Regie: Heinz-Günter Stamm (Hörspielbearbeitung - BR)
* 1978: [[Arthur Schnitzler]]: ''Reigen'' (Junger Herr) - Bearbeitung und Regie: [[Peter M. Preissler]] (Hörspielbearbeitung - BR)
* 1979: [[Hermann Bahr]]: ''Die tiefe Natur'' (Dr. Erwin Reß) - Regie:[[Uwe Berend]] (Hörspiel - ORF Wien)
* 2000: [[Hugo von Hofmannsthal]]: ''Theater ohne Vorhang'' (3): ''Die Salzburger Jedermänner und ihre Buhlschaften'' - Bearbeitung und Regie: Klaus Gmeiner, a. u. (ORF Salzburg)
* 2000: Gotthold Ephraim Lessing: ''Theater ohne Vorhang'' (6): ''Lessing im Hörspiel'' - Bearbeitung und Regie: Klaus Gmeiner, a. u. (ORF Salzburg)


Quellen: OE1-Hörspieldatenbank für die österreichischen und ARD-Hörspieldatenbank für die deutschen Produktionen
Im Juli 2006 gab er in einem Interview der Zeitschrift [[Playboy (Magazin)|Playboy]] bekannt, dass er 22 Tage lang nur Wasser getrunken und keine feste Nahrung zu sich genommen habe. Dadurch verlor er nach eigenen Angaben 18 Kilogramm an Körpergewicht.<ref>[https://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2F223947.html „Klaus Maria Brandauer hat drei Wochen nichts gegessen“], [[ORF]]-Ticker, 2006.</ref>


== Theaterauftritte (Auswahl) ==
Die deutsche Zeitschrift [[Stern (Zeitschrift)|Stern]] berichtete von einer Probe zur [[Dreigroschenoper]], bei der Brandauer zunächst ein Fernsehteam von [[ttt – titel, thesen, temperamente]] und dann die stern-Reporterin hinauswarf.<ref>[https://www.stern.de/kultur/tv/klaus-maria-brandauer--sie-verlassen-jetzt-den-raum--3600688.html „Sie verlassen jetzt den Raum“], [[Stern (Zeitschrift)|stern.de]], 2006, Nr. 31.</ref><ref>{{Webarchiv | url=http://www.daserste.de/kultur/thema_dyn~id,oxw3y4i02819egv8~cm.asp | wayback=20060809000903 | text=„Auf Biegen und Brechen. Wie Klaus Maria Brandauer Bertolt Brecht inszenieren will“}}, [[ttt – titel, thesen, temperamente|ttt]], 30. Juli 2006.</ref>
* 1973: ''[[Romeo und Julia]]'' von [[William Shakespeare]] – als Romeo, [[Bayerisches Staatsschauspiel]] in München
* 1983–1989: ''[[Jedermann bei den Salzburger Festspielen]]'' – als Jedermann
* 1985: ''[[Hamlet]]'' von William Shakespeare – als Hamlet, [[Burgtheater]] in Wien
* 1999: ''Speer'' von [[Esther Vilar]] – als Albert Speer, [[Almeida Theatre|Almeida Theater]] in London
* 1999: ''[[Cyrano de Bergerac (Rostand)|Cyrano de Bergerac]]'' von [[Edmond Rostand]] – als Cyrano, Burgtheater in Wien
* 2004: ''[[Nathan der Weise]]'' von [[Gotthold Ephraim Lessing]] – als Nathan, Burgtheater in Wien
* 2007: ''[[Wallenstein (Schiller)|Wallenstein]]'' von [[Friedrich Schiller]] – als Wallenstein, Regie: [[Peter Stein]], [[Berliner Ensemble]]<ref>[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/theater-wahnsinn-wallenstein-1437025.html ''FAZ: Theater - Wahnsinn Wallenstein'']. Artikel vom 21. Mai 2007, abgerufen am 15. November 2014.</ref>
* 2008–2015: ''[[Der zerbrochne Krug]]'' von [[Heinrich von Kleist]] – Hauptrolle, [[Berliner Ensemble]], Gastspiele bei den [[Wiener Festwochen]], den [[Zürcher Festspiele]]n und dem [[Hamburger Theater Festival]]
* 2010: ''[[Ödipus auf Kolonos]]'' von [[Sophokles]] – als Ödipus, [[Salzburger Festspiele]] und [[Berliner Ensemble]]
* 2011: ''[[Das Buch der Unruhe]]'' von [[Fernando Pessoa]] – Hauptrolle, [[Saarländisches Staatstheater|Saarbrücker Staatstheater]]
* 2013: ''[[Das letzte Band]]'' von [[Samuel Beckett]] – Hauptrolle, [[Schloss Neuhardenberg]] sowie Gastspiele in [[Berlin]], [[Paris]], [[Moskau]], [[Lissabon]] und am Burgtheater
* 2013: ''[[König Lear]]'' von William Shakespeare – als König Lear, Regie: Peter Stein, Burgtheater in Wien
* 2019: ''Überwältigung'' von [[Thomas Melle]] – Hauptrolle, Regie: [[Lilja Rupprecht]], [[Nibelungenfestspiele Worms]]<ref>{{Internetquelle |autor=Steffen Becker |url=https://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&view=article&id=17000&catid=38&Itemid=40 |titel=Überwältigung – Nibelungenfestspiele Worms – Lilja Rupprechts und Thomas Melles Star-besetzte Inszenierung will den Nibelungenstoff auf den Prüfstand stellen |abruf=2019-08-13}}</ref>

== Auszeichnungen und Ehrungen ==
[[Datei:Nestroy 2014 12 Klaus Maria Brandauer b.jpg|mini|hochkant|Brandauer mit dem [[Verleihung des Nestroy-Theaterpreises 2014|Nestroy-Theaterpreis 2014]] für sein Lebenswerk]]
* 1981: [[Jussi]]-Preis der finnischen Filmakademie für ''Mephisto''
* 1982: [[David di Donatello]] als bester ausländischer Schauspieler für ''Mephisto''
* 1983: [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]]
* 1985: [[Filmband in Gold]] als bester Darsteller für ''Oberst Redl''
* 1986: [[Golden Globe Award]] als [[Golden Globe Award/Bester Nebendarsteller|bester Nebendarsteller]] für ''Jenseits von Afrika''
* 1986: [[Oscar]]-Nominierung als [[Oscar/Bester Nebendarsteller|bester Nebendarsteller]] für ''Jenseits von Afrika''
* 1987: [[British Academy Film Award|BAFTA-Award]]-Nominierung als [[British Academy Film Award/Bester Nebendarsteller|bester Nebendarsteller]] für ''Jenseits von Afrika''
* 1987: [[Berlinale Kamera]]
* 1990: [[Romy (Auszeichnung)|Romy]] als beliebtester Schauspieler
* 1996: Ehrendoktor der [[Universität Tel Aviv]]
* 2000: Golden-Globe-Nominierung als bester Nebendarsteller für ''Rising Star''
* 2000: [[Bremer Musikfest-Preis]] mit dem Dirigenten [[Thomas Hengelbrock]]
* 2003: [[Bambi (Auszeichnung)|Bambi]]
* 2005: [[DIVA-Award]] in der Kategorie World Award (Hall of Fame)
* 2006: [[Euriade#Martin Buber-Plakette|Martin-Buber-Plakette]] der deutsch-niederländisch-belgischen Kulturstiftung [[Euriade]] für sein Engagement für die Universität Tel Aviv
* 2006: [[Corine (Literaturpreis)|Corine]] in der Kategorie Hörbuch (zusammen mit [[Birgit Minichmayr]])
* 2006: [[Festival des deutschen Films#Preise|Preis für Schauspielkunst beim Festival des deutschen Films]]
* 2006: [[Ehrenbürger]] seines Heimatorts [[Altaussee]]
* 2006: [[Europäischer Kulturpreis Pro Europa|Europäischer Kulturpreis für Schauspielkunst]]
* 2008: [[Berliner Bär (B.Z.-Kulturpreis)]] der Boulevardzeitung ''[[B.Z.]]'' im Fach Theater für die Darstellung Wallensteins in [[Friedrich Schiller|Schillers]] gleichnamigem Drama<ref>{{Internetquelle |url=https://www.presseportal.de/pm/62546/1115525 |titel=Klaus Maria Brandauer erhält B.Z.-Kulturpreis |werk=presseportal.de |datum=2008-01-11 |abruf=2020-06-25}}</ref>
* 2008: [[Goldener Ochse]] Ehrenpreis des [[Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern|Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern]] für sein Lebenswerk
* 2008: Ernennung zum Ehrenmitglied des Wiener Burgtheaters
* 2008: [[Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien|Goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien]]<ref>[https://www.wien.gv.at/presse/2008/12/01/ Klaus Maria Brandauer erhielt Goldene Ehrenmedaille] Rathauskorrespondenz vom 1. Dezember 2008 (mit Foto von der Überreichung).</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/1227287520702/klaus-maria-brandauer-erhielt-goldene-ehrenmedaille-der-stadt-wien |titel=Klaus Maria Brandauer erhielt goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien - derStandard.at |abruf=2020-06-26}}</ref>
* 2008: [[Goldene Schallplatte]] für das Album ''Brandauer liest Mozart''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.theaterkompass.de/beitraege/brandauer-bekommt-goldene-schallplatte-im-berliner-ensemble-31273 |titel=Brandauer bekommt „Goldene Schallplatte“ im Berliner Ensemble |werk=theaterkompass.de |datum=2008-12-03 |abruf=2020-06-26}}</ref>
* 2008: [[Gertrud-Eysoldt-Ring]] der Stadt [[Bensheim]]<ref>[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/theater-eysoldt-ring-2008-fuer-klaus-maria-brandauer-1754514.html ''Eysoldt-Ring 2008 für Klaus Maria Brandauer.''] In: ''FAZ.net'' vom 24. Januar 2008.</ref>
* 2010: Publikumspreis „Aufführung des Jahres 2008/09“ der [[TheaterGemeinde Berlin]] für ''Der zerbrochne Krug''
* 2010: Großer [[Diagonale (Filmfestival)|Diagonale]]-Schauspielpreis für die Verdienste um die österreichische Filmkultur<ref>[https://www.diepresse.com/546761/diagonale-austro-film-im-schaufenster?_vl_backlink=%2Fhome%2Fkultur%2Ffilm%2Findex.do ''Diagonale: Austro-Film im Schaufenster.''] bei diepresse.com, 16. März 2010 (aufgerufen am 17. März 2010).</ref>
* 2010: [[Romy (Auszeichnung)|Platin-Romy]] für das Lebenswerk
* 2010: [[Ehrendoktorwürde|Ehrendoktorat]] der [[Paris-Lodron-Universität Salzburg]]
* 2011: [[Steiger Award]]
* 2013: Stanislawski-Preis<ref>[https://www.focus.de/kultur/kunst/theater-brandauer-und-wuttke-erhalten-stanislawski-preis_aid_899983.html Focus online 17. Januar 2013 Theater: ''Brandauer und Wuttke erhalten Stanislawski-Preis''], abgerufen am 17. Januar 2013.</ref>
* 2013: [[Ehrenring des Landes Steiermark]]<ref>{{Internetquelle| werk=Kleine Zeitung| titel=Brandauer: „Jetzt muss ich mich ordentlich benehmen“| url=https://www.kleinezeitung.at/steiermark/ennstal/4090870/Goldener-Ehrenring_Brandauer_Jetzt-muss-ich-mich-ordentlich| datum=5. Oktober 2013| abruf=2020-05-24}}</ref>
* 2013: Ehrenring des Wiener Burgtheaters
* 2014: [[Deutscher Schauspielerpreis]] für ''Die Auslöschung''
* 2014: [[Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke]] als Ehrenpreis
* 2014: [[Nestroy-Theaterpreis]] für das Lebenswerk
* 2014: [[Goldene Nymphe]] beim [[Festival de Télévision de Monte-Carlo]] als bester Hauptdarsteller für ''Die Auslöschung''
* 2015: Ehrenbiber der [[Biberacher Filmfestspiele]]
* 2016: [[Hessischer Film- und Kinopreis|Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten]] für besondere Leistungen im Film- und Fernsehbereich
* 2023: [[Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst]], I. Klasse<ref>{{Internetquelle |url=https://www.politik.steiermark.at/cms/beitrag/12925595/2494255/ |titel=Hohe Auszeichnung für Kammerschauspieler Klaus Maria Brandauer |datum=2023-09-03|abruf=2023-09-03|werk=steiermark.at}}</ref><ref name="orf3222547">{{Internetquelle |url=https://steiermark.orf.at/stories/3222547/ |titel=Steirisches Ehrenzeichen für Brandauer |datum=2023-09-03|abruf=2023-09-03|werk=[[ORF.at]]}}</ref>

== Medien ==
{{Zitat|Es ist diese Mischung aus Arroganz und Souveränität, aus aalglatter, narzisstisch unterfütterter Unverschämtheit und nonchalantem, aus Disziplin, Können, Erfolg gewachsenem Selbstbewusstsein, mit der Brandauer zu einer öffentlichen Figur geworden ist, an der sich die Geister scheiden: Man mag ihn ganz, oder man mag ihn gar nicht.|[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]], 11. August 2006<ref>Irene Bazinger: ''[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buehne-und-konzert/klaus-maria-brandauer-der-neue-wallenstein-1354929.html „Der neue Wallenstein“].'' [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]], 11. August 2006.</ref>}}


Im Juli 2006 gab er in einem Interview der Zeitschrift ''[[Playboy (Magazin)|Playboy]]'' bekannt, dass er 22 Tage lang nur Wasser getrunken und keine feste Nahrung zu sich genommen habe. Dadurch verlor er nach eigenen Angaben 18 Kilogramm an Körpergewicht.<ref>[https://news.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fnews.orf.at%2Fticker%2F223947.html „Klaus Maria Brandauer hat drei Wochen nichts gegessen“], [[ORF]]-Ticker, 2006.</ref>
Die [[Alpine Skiweltmeisterschaft 2013]] in [[Schladming]] fand im Februar statt; in ihrem Rahmen gab Brandauer eine Lesung von Texten, die [[Wolfgang Amadeus Mozart]] verfasst hatte.<ref name="pressezone.at">{{Internetquelle |url=https://newsroom.pr/at/skifest-mit-herz-in-schladming-brandauer-mozart-und-das-gesamtkunstwerk-dachstein-4602&view=print |titel=Skifest mit Herz in Schladming: Brandauer, Mozart und … |hrsg=https://newsroom.pr |datum=2013-02-08 |abruf=2020-06-26}}</ref>


Die deutsche Zeitschrift ''[[Stern (Zeitschrift)|Stern]]'' berichtete von einer Probe zur ''[[Dreigroschenoper]]'', bei der Brandauer zunächst ein Fernsehteam von ''[[ttt – titel, thesen, temperamente]]'' und dann die ''Stern''-Reporterin hinauswarf.<ref>[https://www.stern.de/kultur/tv/klaus-maria-brandauer--sie-verlassen-jetzt-den-raum--3600688.html „Sie verlassen jetzt den Raum“], [[Stern (Zeitschrift)|stern.de]], 2006, Nr. 31.</ref><ref>{{Webarchiv | url=http://www.daserste.de/kultur/thema_dyn~id,oxw3y4i02819egv8~cm.asp | wayback=20060809000903 | text=„Auf Biegen und Brechen. Wie Klaus Maria Brandauer Bertolt Brecht inszenieren will“}}, ''[[ttt – titel, thesen, temperamente|ttt]]'', 30. Juli 2006.</ref>
Nach über 30 Jahren drehte Regisseur Istvan Szabó mit Klaus Maria Brandauer erstmals wieder einen Film, ''Abschlussbericht (Zarojelentes)'', der im Jahr 2020 in die Kinos kam.


== Dokumentarfilme ==
== Dokumentarfilme ==
* ''Klaus Maria Brandauer – Der Spieler.'' Dokumentarfilm, Deutschland, 2012, 44 Min., Buch und Regie: Johanna Schickentanz, Produktion: euro kultur tv, [[SWR]], [[arte]], Erstsendung: 19. August 2012 bei arte, [https://programm.ard.de/TV/arte/klaus-maria-brandauer---der-spieler/eid_287248390370803?list=main&first=1 Film-Informationen] von [[ARD]].
* ''Klaus Maria Brandauer – Der Spieler.'' Dokumentarfilm, Deutschland, 2012, 44 Min., Buch und Regie: Johanna Schickentanz, Produktion: euro kultur tv, [[SWR]], [[arte]], Erstsendung: 19. August 2012 bei arte, [https://programm.ard.de/TV/arte/klaus-maria-brandauer---der-spieler/eid_287248390370803?list=main&first=1 Film-Informationen] bei der [[ARD]].


* ''Die eigenwillige Republik Aussee.'' Dokumentarfilm, Österreich, 40 Min., Buch und Regie: [[Reinhard P. Gruber]] und [[Reinhart Grundner]], [https://programm.ard.de/TV/3sat/die-eigenwillige-republik-aussee/eid_280077963268445 Inhaltsangabe] von [[ARD]], u.&nbsp;a. mit der Schriftstellerin und Übersetzerin [[Barbara Frischmuth]].
* ''Die eigenwillige Republik Aussee.'' Dokumentarfilm, Österreich, 40 Min., Buch und Regie: [[Reinhard P. Gruber]] und [[Reinhart Grundner]], [https://programm.ard.de/TV/3sat/die-eigenwillige-republik-aussee/eid_280077963268445 Inhaltsangabe] von [[ARD]], u.&nbsp;a. mit der Schriftstellerin und Übersetzerin [[Barbara Frischmuth]].
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* Klaus Maria Brandauer: ''Klaus Maria Brandauer. Bleiben tu’ ich mir nicht.'' Verlag Jugend und Volk, Wien 1991, ISBN 3-224-16039-X.
* Klaus Maria Brandauer: ''Klaus Maria Brandauer. Bleiben tu’ ich mir nicht.'' Verlag Jugend und Volk, Wien 1991, ISBN 3-224-16039-X.
* Gerke Dunkhase: ''Klaus Maria Brandauer – Schauspieler.'' In: ''[[CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film]]'', Lieferung 12, 1988.
* Gerke Dunkhase: ''Klaus Maria Brandauer – Schauspieler.'' In: ''[[CineGraph – Lexikon zum deutschsprachigen Film]]'', Lieferung 12, 1988.
* Peter Lanz: ''Klaus Maria Brandauer. Ein Porträt des berühmten Schauspielers.'' Bastei Lübbe / Gustav Lübbe Verlag Bergisch Gladbach 1986, ISBN 3-404-61092-X.
* Peter Lanz: ''Klaus Maria Brandauer. Ein Porträt des berühmten Schauspielers.'' Bastei Lübbe/Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1986, ISBN 3-404-61092-X.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* {{Austriaforum|AEIOU/Brandauer,_Klaus_Maria}}
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* [https://www.nzz.ch/feuilleton/buehne/der-charme-der-masslosigkeit-1.18103450 ''Der Charme der Masslosigkeit''. Klaus Maria Brandauer wird 70] von Michael Wenk, [[Neue Zürcher Zeitung]] vom 22. Juni 2013
* [https://www.nzz.ch/feuilleton/buehne/der-charme-der-masslosigkeit-1.18103450 ''Der Charme der Masslosigkeit.'' Klaus Maria Brandauer wird 70] von Michael Wenk in ''[[Neue Zürcher Zeitung]]'' vom 22. Juni 2013
* [https://orf.at/stories/3149092/ Szabo und Brandauer drehten nach über 30 Jahren neuen Film] ORF, 2019
* [https://orf.at/stories/3149092/ ''Szabo und Brandauer drehten nach über 30 Jahren neuen Film''], ORF, 2019
* [https://www1.wdr.de/mediathek/audio/zeitzeichen/audio-klaus-maria-brandauer-schauspieler-geburtstag--100.html Klaus Maria Brandauer, Schauspieler (Geburtstag 22.06.1943)], [[Zeitzeichen (Hörfunksendung)|WDR ZeitZeichen]] vom 22. Juni 2018
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[[Kategorie:Filmschauspieler]]
[[Kategorie:Filmschauspieler]]
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[[Kategorie:Burgschauspieler]]
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[[Kategorie:Theaterregisseur]]
[[Kategorie:Theaterregisseur]]
[[Kategorie:Filmregisseur]]
[[Kategorie:Filmregisseur]]
[[Kategorie:Hörspielsprecher]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (IFS Köln)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (IFS Köln)]]
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[[Kategorie:Ehrenringträger des Wiener Burgtheaters]]
[[Kategorie:Ehrenringträger des Wiener Burgtheaters]]
[[Kategorie:Ehrenmitglied des Burgtheaters]]
[[Kategorie:Ehrenmitglied des Burgtheaters]]
[[Kategorie:Träger des Ehrenzeichens des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst I. Klasse]]
[[Kategorie:Mitglied der Deutschen Filmakademie]]
[[Kategorie:Mitglied der Deutschen Filmakademie]]
[[Kategorie:Pseudonym]]
[[Kategorie:Pseudonym]]
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|NAME=Brandauer, Klaus Maria
|NAME=Brandauer, Klaus Maria
|ALTERNATIVNAMEN=Steng, Klaus Georg (wirklicher Name)
|ALTERNATIVNAMEN=Steng, Klaus Georg (wirklicher Name)
|KURZBESCHREIBUNG=österreichischer Schauspieler und Regisseur
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|GEBURTSDATUM=22. Juni 1943
|GEBURTSDATUM=22. Juni 1943
|GEBURTSORT=[[Bad Aussee]], [[Steiermark]]
|GEBURTSORT=[[Bad Aussee]], [[Steiermark]]

Aktuelle Version vom 6. Juni 2024, 21:47 Uhr

Klaus Maria Brandauer bei der Premiere von The Strange Case of Wilhelm Reich (2012)

Klaus Maria Brandauer (eigentlich Klaus Georg Steng; * 22. Juni 1943 in Bad Aussee, Steiermark) ist ein österreichischer Schauspieler, Hörspielsprecher und Regisseur.

Leben

Kindheit und Jugend

Brandauer ist der Sohn des aus Deutschland stammenden Zollbeamten Georg Steng und der Österreicherin Maria Brandauer, deren Vor- und Mädchennamen er später seinem ersten Vornamen als Künstlername anhängte.[1] Die ersten Jahre seiner Jugend verbrachte er bei den Großeltern in Altaussee. Später lebte er bei seinen Eltern u. a. in Kehl am Rhein[2] und Grenzach-Wyhlen nahe Basel, einem Ort, der Brandauers Angaben zufolge maßgeblichen Einfluss auf seine schauspielerische Entwicklung hatte. Brandauer wurde katholisch erzogen.[3] Nach dem Abitur 1962 begann Brandauer ein Studium an der Stuttgarter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, das er nach zwei Semestern abbrach.

Theater

1963 hatte er sein Debüt als Claudio in Shakespeares Maß für Maß am Landestheater Tübingen. Später war er am Theater in der Josefstadt in Wien engagiert. Erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde er durch seine Mitwirkung an der letzten Inszenierung von Fritz Kortner (Emilia Galotti, Theater in der Josefstadt 1970).

Seit 1972 ist Brandauer Ensemblemitglied und Regisseur am Wiener Burgtheater. Er avancierte in den 1970er Jahren zu einem der populärsten Theaterschauspieler des deutschsprachigen Raumes. Großen Erfolg hatte er in einer Reihe von Shakespeare-Inszenierungen Otto Schenks. Mit Wie es euch gefällt wählte er für sein Regiedebüt 1973 im Theater in der Josefstadt ebenfalls ein Stück von Shakespeare. Unter den neueren Autoren beschäftigte sich Brandauer wiederholt mit dem Werk seines Landsmanns Arthur Schnitzler.

Brandauer als Hagen bei den Nibelungenfestspielen (2019)

2006 führte er in Berlin im wiedereröffneten Admiralspalast Regie bei der Inszenierung von Bertolt Brechts Dreigroschenoper, bei der unter anderem Katrin Sass und Campino mitwirkten. Die Wiedereröffnung der Spielstätte anlässlich Brechts 50. Todestag war bis zuletzt gefährdet, die Proben verliefen parallel zu den unvollendet gebliebenen Bauarbeiten. Trotz einiger schlechter Kritiken und einhelliger Ablehnung bei der Premiere[4] sahen in sieben Wochen über 70.000 Zuschauer die Inszenierung, was sie zu einer der erfolgreichsten Theaterproduktionen machte.

Beinahe gleichzeitig inszenierte Brandauer an der Oper Köln Richard Wagners romantische Oper Lohengrin, deren Premiere den Beginn der Spielzeit am 9. September 2006 einleitete. 2007 war Klaus Maria Brandauer in Berlin als Wallenstein in Peter Steins Großprojekt zu sehen, das mit dem Berliner Ensemble realisiert wurde.

Film und Fernsehen

Im Fernsehen war Brandauer anfangs fast ausschließlich in Theateraufzeichnungen und Fernsehadaptionen von Bühnenstücken zu sehen. International bekannt wurde er 1981 mit der Rolle des Hendrik Höfgen in Mephisto, der Verfilmung des gleichnamigen Romans von Klaus Mann, unter der Regie von István Szabó. Auch für Oberst Redl (1985) und Hanussen (1988) arbeitete Brandauer mit Szabó zusammen. Alle drei Filme wurden für den Oscar als bester fremdsprachiger Film nominiert, Mephisto erhielt die Auszeichnung.

Klaus Maria Brandauer (1982)

Einen weiteren großen internationalen Kinoerfolg feierte Brandauer als Maximilian Largo, Gegenspieler von Sean Connery im James-Bond-Film Sag niemals nie (1983). An der Seite von Connery spielte Brandauer erneut in dem hochgelobten Spionagethriller Das Rußland-Haus (1990). Brandauer ist einer der wenigen Österreicher, die sich auch in Hollywood einen Namen machen konnten; er bekam mehr amerikanische Kritikerpreise als irgendein anderer deutschsprachiger Filmschauspieler. Für die Rolle des Baron Bror Blixen-Finecke in Jenseits von Afrika erhielt er den Golden Globe und eine Oscar-Nominierung.

Brandauer gehörte 2003 zu den Gründungsmitgliedern der Deutschen Filmakademie. Im Januar 2008 spielte er zusammen mit Sebastian Koch die Hauptrolle in der internationalen Kino-Produktion Das Verhör des Harry Wind nach dem gleichnamigen Roman von Walter Matthias Diggelmann. Im Mai und Juni 2008 drehte Brandauer unter der Regie von Francis Ford Coppola den Film Tetro in Argentinien.

Für den Film Abschlussbericht, der im Jahr 2020 in die Kinos kam, arbeitete Brandauer nach über 30 Jahren erstmals wieder mit Regisseur Istvan Szabó zusammen.

Weitere Tätigkeiten

Anlässlich des Mozartjahrs 2006 – die Würdigung von Mozarts 250. Geburtstag – wurde Brandauer als Sprecher für eine Rezitation von Mozarts Briefen engagiert. Die Landesrundfunkanstalten des deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunks strahlten jeden Tag die Lesung eines Briefes aus, eingerahmt durch Musik des Komponisten.

Brandauer lehrt als Professor am Max Reinhardt Seminar in Wien und ist Vorsitzender des Vereins „Poesie im Ausseerland“, der jeden Sommer Kulturprojekte realisiert, u. a. mit Studenten des Wiener Max-Reinhardt-Seminars den Sommernachtstraum von William Shakespeare.

Im Rahmen der im Februar in Schladming stattfindenden Alpinen Skiweltmeisterschaften 2013 gab Brandauer eine Lesung von Texten, die Wolfgang Amadeus Mozart verfasst hatte.[5]

Privates

Brandauer war bis zu ihrem Tod 1992 mit der Regisseurin und Drehbuchautorin Karin Brandauer verheiratet. Aus dieser Ehe ging ihr gemeinsamer Sohn Christian (geb. 1963) hervor. Im Juli 2007 heiratete Brandauer die Theaterwissenschaftlerin Natalie Krenn in der Berliner Nikolaikirche. Trauzeuge war sein Sohn Christian. Anfang Mai 2014 kam Brandauers zweiter Sohn, Ferdinand, in Wien zur Welt. Es ist das erste gemeinsame Kind für Brandauer und Krenn. Klaus Maria Brandauer lebt heute in Altaussee, Wien, Berlin und New York City.

Filmografie (Auswahl)

Hörspiele (Auswahl)

Quellen: OE1-Hörspieldatenbank für die österreichischen und ARD-Hörspieldatenbank für die deutschen Produktionen

Theaterauftritte (Auswahl)

Auszeichnungen und Ehrungen

Brandauer mit dem Nestroy-Theaterpreis 2014 für sein Lebenswerk

Medien

„Es ist diese Mischung aus Arroganz und Souveränität, aus aalglatter, narzisstisch unterfütterter Unverschämtheit und nonchalantem, aus Disziplin, Können, Erfolg gewachsenem Selbstbewusstsein, mit der Brandauer zu einer öffentlichen Figur geworden ist, an der sich die Geister scheiden: Man mag ihn ganz, oder man mag ihn gar nicht.“

FAZ, 11. August 2006[18]

Im Juli 2006 gab er in einem Interview der Zeitschrift Playboy bekannt, dass er 22 Tage lang nur Wasser getrunken und keine feste Nahrung zu sich genommen habe. Dadurch verlor er nach eigenen Angaben 18 Kilogramm an Körpergewicht.[19]

Die deutsche Zeitschrift Stern berichtete von einer Probe zur Dreigroschenoper, bei der Brandauer zunächst ein Fernsehteam von ttt – titel, thesen, temperamente und dann die Stern-Reporterin hinauswarf.[20][21]

Dokumentarfilme

  • Klaus Maria Brandauer – Der Spieler. Dokumentarfilm, Deutschland, 2012, 44 Min., Buch und Regie: Johanna Schickentanz, Produktion: euro kultur tv, SWR, arte, Erstsendung: 19. August 2012 bei arte, Film-Informationen bei der ARD.

Interviews

  • Gero von Boehm: Klaus Maria Brandauer, 7. Juli 2006. Interview in: Begegnungen. Menschenbilder aus drei Jahrzehnten. Collection Rolf Heyne, München 2012, ISBN 978-3-89910-443-1, S. 512–526.

Besetzungen

Literatur

Commons: Klaus Maria Brandauer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Klaus Maria Brandauer. In: steffi-line.de. 1. Oktober 2018, abgerufen am 25. Juni 2020.
  2. Klaus Maria Brandauer - Munzinger Biographie. In: munzinger.de. 19. November 2019, abgerufen am 25. Juni 2020.
  3. Roland Müller: Interview mit Klaus Maria Brandauer: „Woher kommt es, dass Shakespeare mich so gut kennt?“ In: stuttgarter-zeitung.de. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany, 30. September 2016, abgerufen am 25. Juni 2020.
  4. Breite Ablehnung für Brandauers "Dreigroschenoper". In: oe1.orf.at. Abgerufen am 2. August 2019.
  5. Skifest mit Herz in Schladming: Brandauer, Mozart und … newsroom.pr, 8. Februar 2013, abgerufen am 26. Juni 2020.
  6. FAZ: Theater - Wahnsinn Wallenstein. Artikel vom 21. Mai 2007, abgerufen am 15. November 2014.
  7. Steffen Becker: Überwältigung – Nibelungenfestspiele Worms – Lilja Rupprechts und Thomas Melles Star-besetzte Inszenierung will den Nibelungenstoff auf den Prüfstand stellen. Abgerufen am 13. August 2019.
  8. Klaus Maria Brandauer erhält B.Z.-Kulturpreis. In: presseportal.de. 11. Januar 2008, abgerufen am 25. Juni 2020.
  9. Klaus Maria Brandauer erhielt Goldene Ehrenmedaille Rathauskorrespondenz vom 1. Dezember 2008 (mit Foto von der Überreichung).
  10. Klaus Maria Brandauer erhielt goldene Ehrenmedaille der Stadt Wien - derStandard.at. Abgerufen am 26. Juni 2020.
  11. Brandauer bekommt „Goldene Schallplatte“ im Berliner Ensemble. In: theaterkompass.de. 3. Dezember 2008, abgerufen am 26. Juni 2020.
  12. Eysoldt-Ring 2008 für Klaus Maria Brandauer. In: FAZ.net vom 24. Januar 2008.
  13. Diagonale: Austro-Film im Schaufenster. bei diepresse.com, 16. März 2010 (aufgerufen am 17. März 2010).
  14. Focus online 17. Januar 2013 Theater: Brandauer und Wuttke erhalten Stanislawski-Preis, abgerufen am 17. Januar 2013.
  15. Brandauer: „Jetzt muss ich mich ordentlich benehmen“. In: Kleine Zeitung. 5. Oktober 2013, abgerufen am 24. Mai 2020.
  16. Hohe Auszeichnung für Kammerschauspieler Klaus Maria Brandauer. In: steiermark.at. 3. September 2023, abgerufen am 3. September 2023.
  17. Steirisches Ehrenzeichen für Brandauer. In: ORF.at. 3. September 2023, abgerufen am 3. September 2023.
  18. Irene Bazinger: „Der neue Wallenstein“. FAZ, 11. August 2006.
  19. „Klaus Maria Brandauer hat drei Wochen nichts gegessen“, ORF-Ticker, 2006.
  20. „Sie verlassen jetzt den Raum“, stern.de, 2006, Nr. 31.
  21. „Auf Biegen und Brechen. Wie Klaus Maria Brandauer Bertolt Brecht inszenieren will“ (Memento vom 9. August 2006 im Internet Archive), ttt, 30. Juli 2006.