Johannes Krisch

Johannes Krisch (Premiere von Vielleicht in einem anderen Leben, 2011)

Johannes Krisch (* 1967 in Wien) ist ein österreichischer Schauspieler.

Leben und Wirken

Seit 1989 ist er Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters. Er stand dort unter anderem in der österreichischen Erstaufführung von Sergi Belbels "Die Zeit der Plancks" auf der Bühne, zur Zeit spielt er in Martin Kušejs Ottokar-Inszenierung den Milota von Rosenberg, außerdem ist er in Franzobels "Wir wollen den Messias jetzt oder die beschleunigte Familie", und in "Die Macht der Gewohnheit" von Thomas Bernhard zu sehen.

Er arbeitet mit Regisseuren wie Claus Peymann, Jürgen Flimm, Hans Neuenfels, Ruth Berghaus, Leander Haussmann, Karlheinz Hackl, Paulus Manker und Philip Tiedemann zusammen. Krisch spielt weiters bei den Salzburger Festspielen und am Landestheater Liechtenstein. Ebenso steht er auch oft vor der Kamera für diverse Fernsehproduktionen. In Thomas Brezinas neuer Spielshow "Drachenschatz" verkörpert er den bösen Zauberer Merlox, der den Kandidaten Fallen stellt.

Er spielt unter anderem auch in der Fernsehserie "Kommissar Rex" in der Folge "Strahlen der Rache" mit. Hier verkörperte er den Laser-Spezialisten Marco Kolb, welcher mittels eines tragbaren Hochleitungslasers das Auto einer berühmten Popsängerin zum explodieren bringt während sie sich in diesem befindet.

Im Mai 2003 zeigte sich der Schauspieler von einer ganz neuen Seite: mit Andy Radovan und seiner Band brachte er seine erste CD unter dem Titel "Mirrors" heraus, die Songverarbeitungen des von ihm verehrten Lou Reed und dessen Band The Velvet Underground enthält.

2008 spielte er die Hauptrolle in Götz Spielmanns Filmdrama Revanche. Im selben Jahr wird er für seine Darstellung in Freier Fall für den Nestroy-Theaterpreis als Beste Nebenrolle nominiert.

2010 spielte er die Rolle des Paul Schremser in Peter Patzaks Kottan ermittelt: Rien ne va plus. Im selben Jahr wirkte er in Elisabeth Scharangs Vielleicht in einem anderen Leben mit. Beim Grazer Filmfestival Diagonale im März 2011 wurde er für seine Darstellungen in Die Vaterlosen, Vielleicht in einem anderen Leben und Kottan ermittelt: rien ne va plus mit dem Schauspielpreis ausgezeichnet[1].

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. Diagonale: Diagonale-Schauspielpreis 2011