„Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ – Versionsunterschied

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Unabhängig von den Plagiatsvorwürfen werden auch eine Anzahl sachlicher und inhaltlicher Fehler des Buchs kritisiert. Zusammenfassend heißt es in einer Rezension der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]: ''„Im Werbetext des Buches heißt es, dass Baerbock für „Veränderungen mit Leidenschaft und Sachverstand“ kämpft. Leidenschaft kann man ihr nicht absprechen. Beim Sachverstand muss sie noch nachlegen“''.<ref>Jochen Zenthöfer, Baerbocks Buch - Zu den Inhalten der grünen Politikerin, In: [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] vom 12. Juli 2021</ref>
Unabhängig von den Plagiatsvorwürfen werden auch eine Anzahl sachlicher und inhaltlicher Fehler des Buchs kritisiert. So wird etwa die Stadt [[Ludwigsfelde]], die zu Baerbocks Brandenburger Wahlkreis gehört, als „Berlin-Ludwigsfelde“ bezeichnet.<ref>Jochen Zenthöfer, Baerbocks Buch - Zu den Inhalten der grünen Politikerin, In: [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] vom 12. Juli 2021</ref><ref>{{Literatur |Titel=JetztmitFakten |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2021-07-10 |ISSN=0931-9085 |Seiten=17 |Online=https://taz.de/!5782358/ |Abruf=2021-07-12}}</ref>


== Ausgaben ==
== Ausgaben ==

Version vom 12. Juli 2021, 07:39 Uhr

Jetzt. Wie wir unser Land erneuern ist ein Buch der Politikerin Annalena Baerbock, Bündnis 90/Die Grünen. Es erschien am 21. Juni 2021 im Ullstein Verlag. Das Buch verbindet autobiografische Schilderungen mit dem Blick der Autorin auf die Welt sowie mit ihren politischen Positionen. Das Buch erschien vor der Bundestagswahl 2021, zu der sie als Kanzlerkandidatin ihrer Partei antritt. Das Buch erreichte am 3. Juli 2021 Platz acht der Spiegel-Bestseller-Liste für Sachbücher.[1]

Nach Erscheinen wurden Vorwürfe laut, Baerbock habe für das Buch Stellen aus anderen Werken teilweise nahezu wortgleich und ungekennzeichnet übernommen und dabei Plagiate und Urheberrechtsverletzungen begangen. Baerbock entgegnete, dass es sich nicht um ein Sachbuch handele und Fußnoten deshalb „unnötig“ gewesen seien.

Entstehung

Beim Verfassen des Buches hat Baerbock mit dem Autor Michael Ebmeyer zusammengearbeitet, der mit ihr im Dezember 2020 und Januar 2021 Gespräche geführt hatte. Die Transkriptionen der Gespräche seien die Grundlage gewesen, auf der Baerbock das Buch verfasst habe.[2]

Form

Das gebundene Buch, das als klimaneutrales Produkt beschrieben wird, umfasst 240 Seiten und ist auch als Hörbuch sowie als E-Book erhältlich. Es ist durchgehend in geschlechtergerechter Sprache geschrieben. Auf Abbildungen, ein Glossar, eine Bibliographie oder Anmerkungen sowie ein Lesebändchen wurde verzichtet.

Inhalt

„Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ ist in vier Kapitel gegliedert, deren Überschriften lauten „Der Mensch im Mittelpunkt“, „Verändern, um es besser zu machen“, „Erneuerung braucht Halt“ und „Europäisch handeln“. Ein Vorwort, ein Nachwort (das unter dem Titel „Kein Schlußwort“ dazu aufruft, den Deutschen Bundestag nicht länger „zum verlängerten Arm der Exekutive“ zu „degradieren“[3] und Deutschland, die zentralen Themen wie Klimaschutz, Digitalisierung, Bildung und sozialen Zusammenhalt betreffend, zu erneuern) sowie Danksagungen für Personen, die mithalfen, dass das Projekt verwirklicht werden konnte, kommen hinzu.

Die gedruckte Widmung des Buches lautet:

„Für meine Oma und all die Generationen, die so viel erlitten, erkämpft und geleistet haben und auf deren Schultern wir heute stehen“.[4]

Baerbocks Großmutter, eine Aussiedlerin aus Oberschlesien, ist eine zentrale Figur im autobiografischen Teil des Buchs.[5] Die Autorin führt mittels Anekdoten und Erlebnissen aus ihrem Alltag als Politikerin sowie aus ihrer Jugend und Familiengeschichte durch den Text und verbindet damit die Politikfelder, zu denen sie ihr Programm darlegt. Männliche Familienmitglieder werden kaum erwähnt.[5][6]

Fassadengestaltung durch von Matt von 2009 in der Berliner Brunnenstraße, unter dem Titel: Menschlicher Wille kann alles versetzen

Ausgehend von einem Kunstwerk von Jean-Remy von Matt, das sich auf die deutsche Wiedervereinigung bezieht, fasst Baerbock im Vorwort zusammen, die Politik der letzten Jahre sei von Mutlosigkeit geprägt worden und „[betreibe] immer größeren Aufwand, um die Versäumnisse der Vergangenheit auszugleichen“.[7] Die Regierung müsse Neues wagen und lernfähig sein, das Vertrauen in die Institutionen des Staates wiederherstellen und Veränderungsbereitschaft zeigen, um beispielsweise die Industriegesellschaft klimaneutral umzubauen. Es gebe keine endgültigen Antworten, sondern es gehe um das Betreten neuer Wege. Eine gewisse EU-Skepsis in ihrer Partei sei ein historischer Fehler gewesen. Somit präsentiert Baerbock ihre Vorstellungen einer gestalterischen Politik in einer Zeit des Umbruchs. Sie möchte den Menschen Mut machen, die Veränderungen für eine klimagerechte und soziale Lebensweise anzugehen, und versucht dabei die Stärken der Gesellschaft herauszustellen, diesen Weg erfolgreich mitzugehen; sie betont, wie wichtig der Mensch als der zentrale Anknüpfungspunkt der Politik ist.

Im ersten Kapitel beschreibt Baerbock, wie schnell Politikern der Blick für den Alltag abhandenkommen kann, wenn an langen Arbeitstagen der Bezug zur Normalität anderer Bürger fehlt. Sie beschreibt, wie sie selbst auch dank der Unterstützung ihrer Familie versucht, gegen diesen Realitätsverlust anzukämpfen und in Orten des täglichen Lebens wie Fabriken, Krankenhäusern etc. mit Bürgern ins Gespräch zu kommen. Mit dem Blick auf ihre eigenen Töchter und die Situation von Kindern auch der Unterschicht in der COVID-19-Pandemie leitet sie über zum Themenkreis Schule und Bildung. Sie kritisiert das Hartz-IV-System, das zwar für Erwachsene in der Situation von Arbeitslosigkeit entwickelt wurde, aber dazu geführt habe, dass jeder dritte ALG-II-Empfänger in Deutschland ein Kind sei. Minijobs von Jugendlichen würden den Leistungsanspruch mindern, die Konsequenz sei das Signal: „Wehe du arbeitest und versuchst, aus dem System rauszukommen“.[8] Das ALG-II-System müsse „vom Kopf auf die Füße [gestellt werden]“. Mittels der Forderung nach einer Kindergrundsicherung, in der andere Sozialleistungen aufgehen würden, plädiert sie dafür, Kinder vor Armut zu schützen.[9] Kinder bräuchten, unabhängig von der Herkunft, gleiche Chancen in der Schule, die letzte PISA-Studie habe gezeigt, dass gute Leistungen in der Schule immer noch mit der sozialen Herkunft verknüpft seien. Anhand von Modellschulen als Beispielen plädiert Baerbock für einen „Bildungsschutzschirm, […] um benachteiligte Kinder und Kinder mit den größten Lernrückständen […] zu fördern“.[10] Trotz des föderalen Systems sei es Aufgabe auf Bundesebene, die Bildungspolitik mitzugestalten. Sie ende nicht mit der Schule. Beim Bologna-Prozess in Deutschland sei zu wenig darauf geachtet worden, „Zugänge zum Studium jenseits der klassischen Hochschulreife zu ermöglichen“.[11] Die Relevanz des Zweiten Bildungswegs zeigt die Autorin am Beispiel ihrer eigenen Mutter auf, die als Kind nach dem plötzlichen Tod ihrer Schwester den Anschluss in der Schule nicht bekam, aber mit 37 Jahren ein Diplomstudium abschließen konnte. Angesichts der Veränderungen im Arbeitsleben sei „ein individueller Rechtsanspruch auf Weiterbildung sinnvoll“.[12] Im Folgenden schreibt Baerbock unter anderem über eine Reise 2019 in den Irak, wo sie in einem Flüchtlingslager Opfer des IS besucht hatte[6] und später nach Lalisch, dem zentralen Heiligtum der Jesiden weitergereist war. Sie berichtet auch über das dortige Zusammentreffen mit dem Baba Scheich und über den Besuch in einer Erdölraffinerie (2018), wo sie mit Angestellten über deren Ängste und Nöte diskutierte. Sie verbindet ihre politischen Ansätze mit diesen Erfahrungen: partei- und institutionsübergreifend gefördert entstand ein Schutzhaus für vergewaltigte Jesidinnen und ihre Kinder. Zum Ende des Kapitels geht Baerbock auf die Gleichberechtigung der Geschlechter ein, die sie unter Bezug auf Art. 3 GG als Menschenrecht bezeichnet, nicht als „Gefälligkeit“ und leitet über zur Identitätspolitik. Die Gender Pay Gap liege immer noch bei sechs Prozent, unbereinigt bei 18 Prozent. Deutschland sei hier in Europa an einer der letzten Stellen angesiedelt. Care-Arbeit, überwiegend von Frauen verrichtet, ginge nicht in die Berechnung des Bruttoinlandprodukts ein. Der Mangel an Kitaplätzen, der 342.000 Kinder beträfe und das Steuersystem seien Faktoren, die hier zu beeinflussen seien. Die Benachteiligung von Frauen habe sich auf die strukturellen Ebenen verlagert, während Menschen mit „nicht weißer Hautfarbe, diverser sexueller Identität oder […] mit Beeinträchtigung“ immer noch direkte Diskriminierung erlebten. Es solle der Anspruch der Politik sein, ein Bundeskabinett zu bilden, das die Vielfalt der Deutschen widerspiegele. Ein moderner Feminismus sehe den Kampf für die Rechte der Frauen immer auch im Zusammenhang mit dem Kampf gegen die Diskriminierung anderer Gruppen.[13]

Der Bereich Umwelt- und Klimapolitik nimmt das zweite Kapitel des Buches ein. Die Autorin blickt auf die UN-Klimakonferenz in Paris 2015 zurück, an der sie, mit ihrer Tochter, die versorgt werden musste, teilnahm. Die Generation ihrer Kinder sei jene, die später als Erwachsene heutige Politiker in die Verantwortung nehmen würde: „wie wir die Kehrtwende beim Klima hinbekommen haben“ oder alternativ: „Wie konntet ihr das nur so vermasseln?“.[14] Die Deutsche Meteorologische Gesellschaft habe, so Baerbock, bereits 1987 „vor weltweiten Klimaänderungen durch den Menschen [ge]warnt“.[15] Es gehe darum, „Wissenschaftlern zuzuhören, um politische Schlussfolgerungen daraus abzuleiten“.[16] Gute Klimapolitik wäge die Folgen ihrer Entscheidungen auf verschiedene Gruppen von Bürgern ab und handele auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Kernenergie lehnt Baerbock wegen der ihr eigenen Risiken als Lösungsmöglichkeit für die Klimakrise ab. Sie warnt vor dem Überschreiten von Kippelementen im Erdklimasystem, das irreversible Folgen mit sich bringen würde. Technologiesprünge, die in Industriestaaten bereits gelungen sein, müssten, beispielsweise in Afrika, dringend umgesetzt werden. Baerbock weist darauf hin, dass der Klimawandel erhebliche ökonomische Schäden verursache, Klimaschutz hingegen ein Wettbewerbsvorteil sei. Die Autorin vergleicht die historischen Gründungen der EWG und der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, die sie als „mutige Schritte der 1950er Jahre“[17] bezeichnet, in ihrer Bedeutung mit dem Jahrzehnt der 2020er, in dem aus der fossilen Energiegewinnung ausgestiegen werden müsse. Die soziale Marktwirtschaft sei zu einer „sozial-ökologischen Marktwirtschaft“ umzugestalten.[18] Neben Thesen zu Kohleausstieg, Flugverkehr und Automobilindustrie beschreibt die Autorin ihren Vorschlag für einen „Industriepakt für die Zukunft“,[19] also eine ökologische Umstellung der Produktionsweisen der Industrie, durch die aus Baerbocks Sicht alle, d. h. die Industrie, die Menschen und die Gesellschaft gewinnen können. Dieser Pakt zwischen Industrie und Staat würde den Unternehmen Planungssicherheit garantieren, da Klimaverträge abgeschlossen würden. In Ausschreibungsverfahren würden die besten Lösungen zur Kohlendioxideinsparung ermittelt. Die Differenz zwischen CO2-Preis und CO2-Vermeidungspreis würde den Unternehmen erstattet und auf die Produktpreise aufgeschlagen, um die Klimaverträge zu refinanzieren. Sollte hingegen der CO2-Preis über die Vermeidungskosten steigen, müssten die Unternehmen die Differenz an den Staat zurückzahlen. Sei die europäische Klimapolitik „ambitioniert“ genug, führe die Steigerung des CO2-Preises über ausreichend lange Zeit hinweg dem Staat sogar Geld zu. Die Unternehmen ihrerseits profitierten von garantierten Preisen und Zuschüssen.

Des Weiteren plädiert Baerbock für internationale Allianzen, beispielsweise eine „transatlantische Freihandelszone für klimaneutrale Produkte“[20] sowie für einen CO2-Preis mit Klimaprämie, um eine soziale Komponente zu ergänzen.

Das Thema Öffentliche Daseinsvorsorge in einer Zeit des Wandels leitet das dritte Kapitel ein. Deutschland müsse sich auf Veränderung einrichten, so wie der heutige Staat ohne die Wende und friedliche Revolution in der DDR nicht denkbar sei. In deren Folge seien Fehler gemacht worden, die z. B. zum Verlust von Arbeitsplätzen und Identität geführt hätten; man solle aber „die Sehnsucht nach Stabilität nicht mit dem Wunsch nach einer früheren Version der Gesellschaft verwechseln“.[21] Für zukünftige Herausforderungen durch die Klimakrise, Pandemien oder mögliche Cyberattacken habe ein „effektiver Staat Vorsorge [zu] treffen, um Risiken […] zu minimieren“.[22] Seit den 1980ern sei die Daseinsvorsorge zugunsten repressiver Maßnahmen reduziert worden. Es gebe in der Infrastruktur Deutschlands einen Investitionsstau von 140 Milliarden Euro. Tausende offene Stellen in der Pflege, bei der Polizei, mangelnde Anbindung mancher Regionen an den Öffentlichen Nahverkehr und an ein schnelles Internet seien die Folgen. Baerbock erläutert dies an Beispielen aus ihrem eigenen Leben. Sie fordert unter anderem den forcierten Ausbau des ÖPNV verbunden mit Preissenkungen, um den Individualverkehr zu reduzieren. Gleichwertige Lebensverhältnisse, so in Stadt und Land, seien ein Verfassungsanspruch. Zusammenhänge zwischen einem Mangel an Infrastruktur in manchen Gebieten und Wahlerfolgen der AfD seien gegeben. Auch sei aus ihrer Sicht für den Sport eine Neuauflage des Goldenen Plans von 1959 erforderlich, dessen Neuauflage von 1992 zu geringe Auswirkungen gezeitigt habe. Sport, vor allem der Breitensport, liefere einen „wesentlichen Beitrag“ für die Integration, er sei „eine Form der Verständigung, die auch dann funktioniert, wenn die Hürden, egal ob politisch oder ökonomisch, unüberwindbar [erschienen]“.[23] Des Weiteren beklagt die Autorin unter dem Titel „Ein handlungsfähiger Staat“ bürokratische, langsame, ineffiziente und undurchschaubare Verwaltungsprozesse und fordert zur Abhilfe eine verstärkte Hinwendung zum E-Government. Der Föderalismus dürfe dabei nicht zum Hindernis werden, speziell beim Identifizieren rechtsterroristischer Strukturen. Die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes sei weit hinter ihrem Ziel (2022) hinterher. Die Bürger seien in die Prozesse mit einzubinden, die sie beträfen, wie dies Robert Habeck als schleswig-holsteinischer Minister u. a. für Energiewende bei der Westküstenleitung getan habe.

Zur Finanzierung der von ihr angeregten Verbesserung der Infrastruktur gibt Baerbock zu bedenken, dass Investitionen der Privatwirtschaft und damit verbundene Vorteile von einer gut funktionierenden Infrastruktur angelockt würden. Neben einer Finanzierung aus Steuern sollte die bestehende Schuldenbremse nicht abgeschafft, aber erweitert werden: „Der Staat würde als Investor agieren und so wie jedes Unternehmen mithilfe von Krediten eine Investion finanzieren, die sich rechnet.“[24] Der sozialen Ungleichheit in Deutschland sei mittels Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns und einer Besteuerung sehr großer Vermögen entgegenzuwirken.

Das dritte Kapitel schließt mit einer Betrachtung über die Entwicklung der Grünen Partei. Sei für die erste Generation der Grünen der Staat noch als Gegner betrachtet worden, sei es in den 1990er Jahren nicht mehr gegen „das System“, sondern um Themen gegangen, etwa bei Lichterketten nach dem Mordanschlag von Solingen 1993. Baerbock erinnert an die damalige Nichtteilnahme des Bundeskanzlers Helmut Kohl an der Trauerfeier und weist darauf hin, dass Cem Özdemir 1994 der erste Bundestagsabgeordnete türkischer Herkunft wurde und die Grünen ab 1998 in die Bundesregierung einzogen. Beispielhaft für die Entwicklung der Partei sei ihr gewandeltes Verhältnis beispielsweise zur deutschen Nationalhymne[25] und zum Verfassungsschutz. Hier schlägt sie eine Aufteilung des Bundesamtes für Verfassungsschutz in einerseits ein wissenschaftliches Institut und einen verkleinerten Nachrichtendienst andererseits vor.

Rezeption

Ralf Heimann diskutierte für mdr.de die in den Medien später erörterte Frage, ob Baerbock das Buch selbst verfasst habe. Ebmeyer sei nur klein auf dem Buchdeckel genannt, nicht aber etwa auf der Verlagsseite. Heimann merkt an, dass Baerbock eine „schriftstellerisch unerfahrene Politikerin mit […] volle[m] Terminplan“ sei, und dass es einfacher gewesen wäre, wenn Ebmeyer selbst aus den Gesprächen ein Buch geschrieben hätte. Heimann folgt aber der Aussage des Verlags, dass Baerbock dies selbst getan habe.[26]

Laut Markus Lippold entstand das Buch gleichzeitig mit dem Wahlprogramm:

„Es ist ein politisches Programm für die Zukunft und enthält eher allgemeine Vorstellungen als konkrete Forderungen. Es geht um Klimaschutz, die Vielfalt der Gesellschaft und Außenpolitik, angereichert durch autobiographische Einblicke in Kindheit und Jugend sowie ihre politische Laufbahn.“[27][6]

Alexandra Föderl-Schmid kritisierte in der Süddeutschen Zeitung, dass es in dem Buch „recht wenig um konkrete Hinweise auf eine Politikwende“ gehe.[28] Mark Siemons schrieb in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, dass Baerbock in ihrem Buch „die neue Rolle der Grünen zu verkörpern“ versuche.[29] Programmatisch liefere das Buch nichts Neues, so Sophie Garbe in SPIEGEL online. Es handele sich um gut klingende Aussagen, aus denen aber nicht deutlich werde, was daraus folgen solle. Konkreter werde es bei eigenen Fragen etwa zum Mindestlohn, der erhöht werden solle. Maßnahmen gegen den Klimawandel sollten laut Baerbock nicht den Markt infrage stellen, die EU solle Flüchtlinge aufnehmen, aber Grenzen müssten durchaus kontrolliert werden. Baerbock wolle den Lesern, so Garbe, „die Sorge vor zu viel Veränderung nehmen“. Baerbock führe die grüne Erzählung der letzten Jahre weiter, dass die Grünen die neue Partei der Mitte der Gesellschaft seien.[2]

Zum Autobiografischen schrieb Garbe, dass Baerbock Persönliches gezielt für politische Botschaften einsetze. Etwa dass der Vater ihr und den Schwestern beigebracht habe, wie man ein Rad am Wagen wechselt, damit man nicht am Straßenrand stehend auf einen helfenden Mann hoffen müsse. Baerbock schreibe „immer wieder […] über die Rolle als Frau und junge Mutter“, um sich von den anderen Kanzlerkandidaten Scholz und Laschet abzuheben. Allerdings dosiere Baerbock das Maß an Nähe genau, das sie im Buch zulasse, so Garbe.[2]

Jana Hensel meinte in der ZEIT, dass das Buch zu wenige Antworten gebe. Die Autorin erkläre „im Sound eines persönlichen Grundsatzprogrammes“, wie sie Deutschland umbauen wolle. An manchen langen Sätzen habe man zu kauen und frage sich, wer Annalena Baerbock eigentlich sei. Sie sei vielen Deutschen noch eher unbekannt. Das „wenige, das man über sie persönlich erfährt, ist durchaus anrührend, lässt sie nahbar und auch verletzlich erscheinen.“[5]

Man könne nur spekulieren oder hineininterpretieren, wofür die Biografie von Baerbock stehe. Hensel fragt, ob Baerbock sich selbst im Vergleich zu ihren politischen Zielen für zu nebensächlich halte oder über sich selbst noch nicht so viel nachgedacht habe.[5]

Plagiats- und Urheberrechtsverletzungsvorwürfe

Am 28. Juni 2021 veröffentlichte der Medienwissenschaftler Stefan Weber einen Blogbeitrag auf seiner Seite plagiatsgutachten.com. Darin warf er Baerbock Plagiate und Urheberrechtsverletzungen vor.[30][31] So zitierte er Passagen aus ihrem Buch und stellte sie zum Teil wortgleichen Zitaten aus Werken anderer Autoren gegenüber.[32] Focus Online hatte daraufhin die entsprechenden Originalquellen ebenfalls überprüft und bestätigte die Kopie ganzer Passagen im Buch von Baerbock.[33] Weber veröffentlichte später weitere Stellen: Unter anderem habe Baerbock auch von der Nachhaltigkeitsforscherin Maja Göpel und dem Grünen-Politiker Jürgen Trittin abgeschrieben. Weber betonte, dass er das Buch aus eigenem Antrieb heraus prüfe. Es habe dazu keinen Auftrag und keine Bezahlung durch andere gegeben.[34][35] Weber veröffentlichte in der Folge mehrere Dossiers zu monierten Textübernahmen auf seiner Website. Anfang Juli 2021 gab er an, 43 Stellen gefunden zu haben.[36]

Reaktionen

Baerbock beauftragte den Medienanwalt Christian Schertz. Dieser sagte, dass es sich bei den Textpassagen nicht um Urheberrechtsverletzungen handele. Baerbocks Verlag Ullstein argumentierte, dass Baerbock nur allgemein zugängliche Fakten aufgezählt habe. Auch einfache Formulierungen, mit denen solche Fakten transportiert werden, seien nicht urheberrechtlich geschützt.[37]

Baerbock selbst äußerte sich zu den Vorwürfen am 1. Juli 2021 in einem live ausgestrahlten Interview mit der Zeitschrift Brigitte. Es seien viele Ideen von anderen mit eingeflossen. Doch sie habe kein Sachbuch geschrieben, sondern die Welt mit Fakten und Realitäten beschrieben und das, was sie mit dem Land vorhabe. Die Vorwürfe gegen sie stellte sie in einen Zusammenhang mit dem Wahlkampf 2016 in den USA, in dem sich Wahrheit und Unwahrheit vermischt hätten.[38]

Der Parteisprecher Michael Kellner verurteilte die Vorwürfe als „Versuch von Rufmord“. Schon mit Vorwürfen zum Lebenslauf habe Weber versucht, Baerbocks Ruf zu schädigen.[37] Kritik an Baerbock sei legitim, allerdings seien Kleinigkeiten aufgebauscht worden. Es solle dadurch von den großen Themen im Wahlkampf abgelenkt werden, so Kellner.[39]

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung am 7. Juli 2021[40] räumte Baerbock ein: „Rückblickend wäre es sicherlich besser gewesen, wenn ich doch mit einem Quellenverzeichnis gearbeitet hätte“.[41] Am 9. Juli 2021 erklärte eine Sprecherin des Ullstein-Verlags: „In Absprache mit der Autorin werden wir in einer möglichen nächsten Auflage sowie zum nächstmöglichen Zeitpunkt im E-Book zusätzliche Quellenangaben im Buch ergänzen.“ Dies erfolge „auch unabhängig von der rechtlich zulässigen Übernahme von Passagen aus Public Domains“.[42]

Rezeption

Zunächst kritisierten verschiedene Journalisten und Juristen die Vorwürfe. Björn Drake vom ARD-Hauptstadtstudio argumentierte, es sei ein „politisches Sachbuch und keine wissenschaftliche Dissertation mit entsprechenden Zitierregeln“. Es seien nur Sachinformationen übernommen worden, kein geistiges Eigentum.[37] Der Jurist und ZDF-Rechtsexperte Felix W. Zimmermann argumentierte zunächst in einem Twitter-Beitrag, es seien keine intellektuellen Werke, sondern nur allgemein bekannte, nicht vom Urheberrecht geschützte Stellen übernommen worden. Nach der Monierung weiterer Stellen revidierte er in einem ZDF-Online-Artikel am 3. Juli 2021 seine Ansicht und hält Urheberrechtsverletzungen nun für naheliegend. Die generelle Aussage der Grünen und Baerbocks, es läge gar keine Rechtsverletzung vor, sei wohl nicht haltbar.[43] Die Rechtsanwältin Christine Libor wandte im Deutschlandfunk ein, einige Textpassagen könnten ausreichende Schöpfungshöhe erreichen und damit urheberrechtlich geschützt sein.[44] Martin Heidingsfelder bekräftigte die Vorwürfe in einem Interview mit T-online.de am 5. Juli 2021.[45][46]

Stefan Kuzmany nannte die Vorwürfe auf Spiegel Online „mickrig“. Das „eilig zusammengekloppte Buch“ zur Kanzlerkandidatur sei kein wissenschaftliches Werk. Auch wenn die Vorhaltungen keine „Kapitaldelikte“ beträfen, seien sie verheerend für die Kandidatin, weil es bereits eine Debatte über Unstimmigkeiten in ihrem Lebenslauf gegeben habe. Als Spitzenkandidaten wie als Kanzlerin müsse sie solche Diskussionen aushalten. Es bleibe der „Eindruck der Hochstapelei“ hängen. „Ihre Kanzlerinnenkampagne ist so gut wie erledigt.“[47]

Hugo Müller-Vogg interpretierte Baerbocks Buch als den Versuch, sich als Vordenkerin zu präsentieren. Die Verwendung von Inhalten anderer Autoren als eigene Erkenntnisse ausgegeben habe sie in Misskredit gebracht.[48] Der Live-Talk bei Brigitte sei eine gute Chance gewesen, die „Sache zu klären“. Sie habe sich damit verteidigt, dass es sich um kein Sachbuch handele. Doch auch ein Schulkind, so Müller-Vogg, käme mit dieser Ausrede nicht durch. Baerbock hätte schon beim Bekanntwerden der Vorwürfe fehlende Arbeitssorgfalt einräumen sollen. Den möglichen Befreiungsschlag habe sie verpasst.[49]

Constanze von Bullion nannte das beleglose Zitieren „stümperhaft, aber nicht verboten“ und empfahl Politikern allgemein, das Verfassen solcher Werke sein zu lassen. Die meisten dieser neben Büro und Privatleben erstellten Bücher seien literarisch wie politisch verzichtbar. „Bücher, in denen steht, was ohnehin schon tausendmal gesagt wurde, binden Kräfte, die anderswo gebraucht werden.“[50]

Ausländische Medien berichten ebenfalls über die Diskussion, unter anderem die schweizerische Neue Zürcher Zeitung[51], der österreichische Der Standard[52], die britische Times[53], der ebenfalls britische Guardian[30], die französische Zeitung Le Monde[54] und das amerikanische Medienunternehmen Bloomberg[55].

Unabhängig von den Plagiatsvorwürfen werden auch eine Anzahl sachlicher und inhaltlicher Fehler des Buchs kritisiert. So wird etwa die Stadt Ludwigsfelde, die zu Baerbocks Brandenburger Wahlkreis gehört, als „Berlin-Ludwigsfelde“ bezeichnet.[56][57]

Ausgaben

Literatur

  • Alexandra Föderl-Schmid: Auf der Suche nach Klarheit. Rezension, Süddeutsche Zeitung, 14. Juni 2021, S. 15
  • Jana Hensel: Wer ist Annalena Baerbock? Rezension, Die Zeit, 14. Juni 2021
  • Stefan Kornelius: Außer Form. Plagiat? Mag sein. Vor allem fehlt dem Buch der Kanzlerkandidatin etwas anderes. SZ, 10. Juli 2021, S. 21
  • Moritz Baumstieger: Jäger der verlorenen Sätze. Stefan Weber sucht seit 14 Jahren Plagiate. Zur Zeit bei Annalena Baerbock. Aus guten Gründen. SZ, 10. Juli 2021, S. 21
  • Hilmar Klute: Erzallein oder Gruppenplauderei. Annalena Baerbock sagt zu ihrer Verteidigung, keiner schreibe ein Buch allein. Eine sonderbare Vorstellung. SZ, 10. Juli 2021, S. 21

Belege

  1. Der Spiegel, 3. Juli 2021
  2. a b c Sophie Garbe: Klima, Bullerbü und Opa Waldemar. In: SPON, 17. Juni 2021, Abruf am 2. Juli 2021.
  3. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 231.
  4. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 5.
  5. a b c d Jana Hensel: Wer ist Annalena Baerbock? In: Die Zeit. 14. Juni 2021, abgerufen am 3. Juli 2021.
  6. a b c Christian Unger: Grüne: Was Annalena Baerbock in ihrem neuen Buch verrät. In: WAZ. 17. Juni 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.
  7. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 12.
  8. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 32.
  9. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 34.
  10. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 37.
  11. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 42.
  12. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 45.
  13. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 61.
  14. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 77.
  15. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 69.
  16. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 70 f.
  17. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 80.
  18. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 81.
  19. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 96 ff.
  20. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 85.
  21. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 128.
  22. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 129.
  23. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 141, 147.
  24. Annalena Baerbock: Jetzt. Wie wir unser Land erneuern. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20190-5, S. 157.
  25. Des Glückes Unterpfand bei Robert Habeck, abgerufen am 11. Juli 2021.
  26. Ralf Heimann: Doch keine Mücke?. In: mdr.de, 2. Juli 2021, Abruf am 2. Juli 2021.
  27. Markus Lippold: Wahlkampf kommt auch von kämpfen. In: ntv. 17. Juni 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.
  28. Alexandra Föderl-Schmid: Baerbock-Buch:Auf der Suche nach Klarheit. In: sueddeutsche.de. 14. Juni 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.
  29. Buch von Annalena Baerbock: Ein konsensfähiges Leben. In: faz.net. 14. Juni 2021, abgerufen am 2. Juli 2021.
  30. a b Philip Oltermann: German Greens say plagiarism claims are ‘character assassination’. In: The Guardian. 30. Juni 2021, abgerufen am 3. Juli 2021.
  31. https://plagiatsgutachten.com/methodik/
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  33. Baerbocks Mogelpackungen: Die vier Fouls der Grünen-Kandidatin. In: Focus Online. 29. Juni 2021, abgerufen am 3. Juli 2021.
  34. Beim Parteikollegen abgeschrieben? Plagiatsprüfer legt mit acht Passagen gegen Baerbock nach. In: Focus, 2. Juli 2021, Abruf am 2. Juli 2021.
  35. Plagiatsjäger veröffentlicht weitere Hinweise zu Baerbock-Buch. In: RND, 30. Juni 2021, Abruf am 2. Juli 2021.
  36. FOCUS Online: Jetzt sind es schon 43: Plagiatsprüfer findet weitere kritische Passagen in Baerbock-Buch. Abgerufen am 6. Juli 2021.
  37. a b c Björn Dake: Was hinter den Plagiatsvorwürfen steckt. In: tagesschau.de, 30. Juni 2021, Abruf am 2. Juli 2021.
  38. "Habe kein Sachbuch geschrieben". In: tagesschau.de, 1. Juli 2021, Abruf am 2. Juli 2021.
  39. Baerbock-Kritik: "Kleinigkeiten aufgebauscht". In: zdf.de, 2. Juli 2021, Abruf am 2. Juli 2021.
  40. Stefan Braun, Constanze von Bullion, Christian Wernicke: Grüne: Annalena Baerbock übt Selbstkritik. Abgerufen am 7. Juli 2021.
  41. DER SPIEGEL: Grüne Kanzlerkandidatin: Baerbock zeigt sich nach Plagiatsvorwürfen selbstkritisch. Abgerufen am 7. Juli 2021.
  42. rp-online: Baerbock-Buch wird mit Quellenangaben versehen. 9. Juli 2021, abgerufen am 10. Juli 2021.
  43. Felix W. Zimmermann: Baerbock: Urheberrechtsverletzungen nun naheliegend. Abgerufen am 3. Juli 2021.
  44. Christine Libor im Gespräch mit Axel Rahmlow: Ab wann gilt ein Text als Plagiat? In: Deutschlandfunk, 30. Juni 2021, Abruf am 2. Juli 2021.
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  46. Plagiatsaffäre - Vorwürfe gegen Baerbock (Grüne) nun auch von "VroniPlag"-Gründer Martin Heidingsfelder. Abgerufen am 5. Juli 2021 (deutsch).
  47. Stefan Kuzmany: Das auch noch. In: SPON, 30. Juni 2021, Abruf am 2. Juli 2021.
  48. Hugo Müller-Vogg: Kennen wir diese Frau? Baerbock verspielt gerade das Wichtigste auf dem Weg ins Kanzleramt, in: Focus. 30. Juni 2021, Abruf am 2. Juli 2021.
  49. Hugo Müller-Vogg: Von Selbstkritik keine Spur! Baerbock lässt im Live-Talk große Chance liegen, in: Focus, 1. Juli 2021, Abruf am 2. Juli 2021.
  50. Constanze von Bullion: Stümperhaft, aber nicht verboten. In: Süddeutsche Zeitung. 30. Juni 2021, abgerufen am 3. Juli 2021.
  51. Christoph Prantner: Fall Baerbock: Gutachter spricht von «Schlamperei, Unsauberkeit und dilettantischem Vorgehen». In: Neue Zürcher Zeitung. 2. Juli 2021, abgerufen am 3. Juli 2021.
  52. Birgit Baumann: Annalena Baerbock soll in ihrem Buch abgeschrieben haben. In: Der Standard. 29. Juni 2021, abgerufen am 3. Juli 2021.
  53. Oliver Moody: Green leader’s bid to succeed Angela Merkel hit by plagiarism row. In: The Times. 1. Juli 2021, abgerufen am 3. Juli 2021.
  54. Thomas Wieder: En Allemagne, la candidate Verte Annalena Baerbock accusée de plagiat. In: Le Monde. 30. Juni 2021, abgerufen am 3. Juli 2021.
  55. Patrick Donahue, Birgit Jennen: German Greens’ Push for Power Knocked by Plagiarism Claims. In: Bloomberg. 29. Juni 2021, abgerufen am 3. Juli 2021.
  56. Jochen Zenthöfer, Baerbocks Buch - Zu den Inhalten der grünen Politikerin, In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 12. Juli 2021
  57. JetztmitFakten. In: Die Tageszeitung: taz. 10. Juli 2021, ISSN 0931-9085, S. 17 (taz.de [abgerufen am 12. Juli 2021]).