„Jesidenverfolgung“ – Versionsunterschied

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Der Völkermord an den Jesiden bezeichnet hauptsächlich die Verbrechen des Islamischen Staates am 3. August 2014 an das jesidische Volk.

Die Jesiden selbst sprechen von dem 74. Genozid an ihrem Volk.[1][2]

Am 3. August 2014 überfiel die Terrormiliz Islamischer Staat das Hauptsiedlungsgebiet der Jesiden in Sindschar und verübte einen Genozid an der Bevölkerung. Über 5000 Frauen und Kinder wurden entführt, über 7000 ermordet, über 400.000 aus ihrer Heimat vertrieben und weitere tausend werden weiterhin vermisst. Zudem verübt die Terrormiliz IS sexuelle und geschlechterspezifische Gewalt an jesidischen Frauen. Die Vereinten Nationen und das Europäische Parlament erkennen den Völkermord an den Jesiden an.[3][4][5][6][7]

Durch die Flucht der kurdischen Peschmerga gelang es erst der Terrormiliz IS die Jesiden anzugreifen. Als die Peschmerga noch vor der Zivilbevölkerung geflohen ist und die Jesiden schutzlos und ohne Waffen zurückließ, begann der IS seinen Völkermord an den Jesiden.[8][9][10]

Nadia Murad, eine junge Jesidin, die aus der Gefangenschaft der IS fliehen konnte, kämpft seitdem für die internationale Anerkennung des Völkermords an den Jesiden.[11]

Anschlag von Sindschar 2007

Am 14. August 2007, haben vier Selbstmordattentäter der Terrororganisation Al-Kaida im Süden Sindschars ein Massaker an der Zivilbevölkerung verübt.

Mit vier Lastwagen voll mit Sprengstoff zerstörten die Terroristen die zwei Dörfer Siba Sheikh Khidir und Qataniya (Til Ezer) fast vollständig. 796 Jesiden wurden getötet, 1562 verletzt, viele davon schwer. Rund 300 Häuser wurden vollständig zerstört, weitere 400 schwer beschädigt.[12]

Es war der verheerendste Terrorakt nach dem 11. September.

Ereignisse von 1915 bis 1918

Während des Völkermords an den Armeniern, Assyrern und Pontosgriechen von 1915 bis 1918 durch die Jungtürken und Kurden, wurden auch tausende Jesiden getötet. Nach Angaben der Jesidischen National Union (Yezidi National Union) wurden über 400.000 Jesiden getötet. Armenien ist das einzige Land, dass den Völkermord an den Jesiden von 1915 anerkennt.[13][14][15][16]

Einzelnachweise

  1. Thomas Seifert: Der 74. Genozid an den Jesiden - Wiener Zeitung Online. In: Welt Politik Weltpolitik Nachrichten - Wiener Zeitung Online. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  2. NDR: Verfolgung der Jesiden durch den IS. In: daserste.ndr.de. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  3. Alexandra Leistner: UN werfen IS-Miliz Völkermord im Irak vor. In: euronewsde. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  4. UN-Menschenrechtsbericht: Völkermord an Yeziden im Irak – ÊzîdîPress. In: ezidipress.com. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  5. Resolution: Europäisches Parlament anerkennt Völkermord der IS-Terrormiliz an Minderheiten – ÊzîdîPress. In: ezidipress.com. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  6. Angenommene Texte - Donnerstag, 4. Februar 2016 - Systematischer Massenmord an religiösen Minderheiten durch den IS - P8_TA-PROV(2016)0051. In: www.europarl.europa.eu. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  7. United Nations High Commission er: Report of the Office of the United Nations High Commissioner for Human Rights on the human rights situation in Iraq in the light of abuses committed by the so- called Islamic State in Iraq and the Levant and ass ociated groups. Abgerufen am 13. März 2015.
  8. ÊzîdîPress: Der Verrat von Shingal. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  9. Kirsten Ripper: “Auch die Kurden sind gegen die Jesiden”. In: euronewsde. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  10. Gastbeitrag von Patrick Franke: Jesiden und Kurden im Irak: Waffen für die Falschen? In: sueddeutsche.de. ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 21. Juni 2016]).
  11. Nadia Murad. In: Nadia Murad. Abgerufen am 21. Juni 2016 (amerikanisches Englisch).
  12. Selbstmordanschläge vom 14. August 2007: Massaker aus purem Hass – ÊzîdîPress. In: ezidipress.com. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  13. Guest: Survival Among The Kurds. Routledge, 2012, ISBN 978-1-136-15736-3 (google.de [abgerufen am 21. Juni 2016]).
  14. The Unknown Turkish Genocide Of Yezidis. In: www.aina.org. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  15. ÊzîdîPress: Gesetzesentwurf: Assyrische Vertreter in Russland fordern Anerkennung des Völkermordes an Êzîden in 1915. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  16. Yezidis (Yazidis) History. In: Yezidis. Abgerufen am 21. Juni 2016 (amerikanisches Englisch).