„Jerónimo Grimaldi“ – Versionsunterschied

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Grimaldi war ''Ministro de Negocios Extranjeros'' (Außenminister) als Großbritannien die [[Malvinas]] beanspruchte. Pedro Pablo Aranda plädierte für eine militärische Besetzung der Malvinas, was international nicht vermittelbar war. Spanien verlor [[Port Egmont (Falklandinseln)|Port Egmont]] was als Niederlage der ''Partido Aragonés'' bewertete wurde. Pedro Pablo Aranda trat als Vorsitzender des ''Consejo de Castilla'' zurück und wurde 1773 als Botschafter nach Paris entsandt. <ref>http://www.biografiasyvidas.com/biografia/g/grimaldi_jeronimo.htm</ref>
Grimaldi war ''Ministro de Negocios Extranjeros'' (Außenminister) als Großbritannien die [[Malvinas]] beanspruchte. Pedro Pablo Aranda plädierte für eine militärische Besetzung der Malvinas, was international nicht vermittelbar war. Spanien verlor [[Port Egmont (Falklandinseln)|Port Egmont]] was als Niederlage der ''Partido Aragonés'' bewertete wurde. Pedro Pablo Aranda trat als Vorsitzender des ''Consejo de Castilla'' zurück und wurde 1773 als Botschafter nach Paris entsandt. <ref>http://www.biografiasyvidas.com/biografia/g/grimaldi_jeronimo.htm</ref>


== 1775 Expedición de castigo contra Argel ==
== 1775: Expedición de castigo contra Argel ==
[[Mulai Muhammad]] versuchte im Dezember 1774 [[Melilla]] und im Februar 1775 den [[Gibraltar]] besetzen zu lassen. Karl III. wollte zur Bekämpfung der [[Korsar (Pirat)|Piraterie]], den [[Barbareskenstaaten|Barbareskenstaat]] [[Algerien]] besetzen lassen. Seine [[Armada Española|Interventionsarmada]] bestand aus: Sieben [[Linienschiff]]en mit 70 Kanonen, zwölf [[Fregatte]]n mit 27 Kanonen, vier [[Schaluppe]]n mit 40 Kanonen, neun ''Jabeques'' (Dreimaster) mit 32 Kanonen, 3 [[Linienschiff (Handelsmarine)|Linienschiffen der Handelsmarine]] mit 14 Kanonen. vier ''Bombardas'' (Zweimaster) mit acht Kanonen und sieben [[Schoner]] mit vier Kanonen, insgesamt 46 Kriegsschiffe mit 1364 Kanonen. Das Oberkommando hatte [[:es:Pedro González de Castejón|Pedro González de Castejón]]. Die Expeditionsarmee bestand aus 18.400 Soldaten unter dem Kommando von [[Alejandro O’Reilly]], die Armada stand unter dem Kommando von [[Antoni Barceló]]. Die spanische Armada segelte am 22. Juni 1775 nach Malta, nach dem eine Fregatte aus Malta und und zwei Fregatten des Herzogs der Toskana, sich angeschlossen hatten, begann die Operation am 8. Juli 1775. Bei einem gescheiterten Landungsversuch kamen etwa 5.000 Spanier ums Leben, darunter fünf Generäle und 15 Generäle wurden verletzt. Die Algerier konnten 15 Kanonen und etwa 9000 Gewehre sicherstellen. Nach Angaben der Spanier wehrten 12000 algerische Kavaleristen den Angriff ab, worauf der Brückenkopf nicht gehalten wurde und der Befehl zum Einschiffen gegeben wurde. Nach dem Scheitern dieser Strafexpedition gegen Algerien 1775 trat Grimaldi 1776 als ''Ministro de Negocios Extranjeros'' zurück und wurde von [[:es:Conde de Floridablanca|Conde de Floridablanca]], welcher sein Vertrauen genoss abgelöst. <ref>http://mx.encarta.msn.com/encyclopedia_761585612/Jer%C3%B3nimo_Grimaldi_duque_de_Grimaldi.html</ref> 1776 wurde er als Botschafter zum Heiligen Stuhl entsandt.
[[Mulai Muhammad]] versuchte im Dezember 1774 [[Melilla]] und im Februar 1775 den [[Gibraltar]] besetzen zu lassen. Karl III. wollte zur Bekämpfung der [[Korsar (Pirat)|Piraterie]], den [[Barbareskenstaaten|Barbareskenstaat]] [[Algerien]] besetzen lassen. Seine [[Armada Española|Interventionsarmada]] bestand aus: Sieben [[Linienschiff]]en mit 70 Kanonen, zwölf [[Fregatte]]n mit 27 Kanonen, vier [[Schaluppe]]n mit 40 Kanonen, neun ''Jabeques'' (Dreimaster) mit 32 Kanonen, 3 [[Linienschiff (Handelsmarine)|Linienschiffen der Handelsmarine]] mit 14 Kanonen. vier ''Bombardas'' (Zweimaster) mit acht Kanonen und sieben [[Schoner]] mit vier Kanonen, insgesamt 46 Kriegsschiffe mit 1364 Kanonen. Das Oberkommando hatte [[:es:Pedro González de Castejón|Pedro González de Castejón]]. Die Expeditionsarmee bestand aus 18.400 Soldaten unter dem Kommando von [[Alejandro O’Reilly]], die Armada stand unter dem Kommando von [[Antoni Barceló]]. Die spanische Armada segelte am 22. Juni 1775 nach Malta, nach dem eine Fregatte aus Malta und und zwei Fregatten des Herzogs der Toskana, sich angeschlossen hatten, begann die Operation am 8. Juli 1775. Bei einem gescheiterten Landungsversuch kamen etwa 5.000 Spanier ums Leben, darunter fünf Generäle und 15 Generäle wurden verletzt. Die Algerier konnten 15 Kanonen und etwa 9000 Gewehre sicherstellen. Nach Angaben der Spanier wehrten 12000 algerische Kavaleristen den Angriff ab, worauf der Brückenkopf nicht gehalten wurde und der Befehl zum Einschiffen gegeben wurde. Nach dem Scheitern dieser Strafexpedition gegen Algerien 1775 trat Grimaldi 1776 als ''Ministro de Negocios Extranjeros'' zurück und wurde von [[:es:Conde de Floridablanca|Conde de Floridablanca]], welcher sein Vertrauen genoss abgelöst. <ref>http://mx.encarta.msn.com/encyclopedia_761585612/Jer%C3%B3nimo_Grimaldi_duque_de_Grimaldi.html</ref> 1776 wurde er als Botschafter zum Heiligen Stuhl entsandt.



Version vom 4. Oktober 2009, 21:37 Uhr

Jerónimo Grimaldi

Pablo Jerónimo Grimaldi y Pallavicini (* 1720 in Genua; † 30. Oktober 1789) war ein spanischer Diplomat.

Leben

1746, 1752 und 1762 bis 1763 entsandte ihn Ferdinand VI. (Spanien) (1746-1759) als Botschafter zu Georg II. (Großbritannien). Als Botschafter in London wurde er 1747 von Ricardo Wall abgelöst.

Grimaldi war Bevollmächtigter Botschafter bei Friedrich in Schweden, in Parma sowie Botschafter bei den Generalstaaten.

1763 ernannte ihn Karl III. (Spanien) (1759 bis 1788) von Spanien zu seinem Botschafter bei Ludwig XV., wo er mit Étienne-François de Choiseul den bourbonischen Hausvertrag, als tercer pacto de familia von 1761 aktualisierte. Dieser führte zum Eintritt Spaniens in den Siebenjähriger Krieg gegen England. Grimaldi unterzeichnete 1763 den entsprechenden Pariser Friedensvertrag.

1763 löste er Ricardo Wall als Staatsminister ab.

Golillas

Grimaldi gehörte mit Marqués de Esquilache zu einer Gruppe, welche sich Golillas nannte, die Kleiderordnung von Esquilache durchsetzte und in Opposition zur Partido Aragonés stand, welche von Pedro Pablo Aranda angeführt wurde. 1766 wurde im Rahmen des Madrider Hutaufstand, das Haus von Girmaldi geplündert. Mit dem Marqués de Esquilache ließ er den Madrider Hutaufstand niederschlagen. 1767 gehörte er der Junta an, welche die Ausweisung der Jesuiten beschloss.

Grimaldi war Ministro de Negocios Extranjeros (Außenminister) als Großbritannien die Malvinas beanspruchte. Pedro Pablo Aranda plädierte für eine militärische Besetzung der Malvinas, was international nicht vermittelbar war. Spanien verlor Port Egmont was als Niederlage der Partido Aragonés bewertete wurde. Pedro Pablo Aranda trat als Vorsitzender des Consejo de Castilla zurück und wurde 1773 als Botschafter nach Paris entsandt. [1]

1775: Expedición de castigo contra Argel

Mulai Muhammad versuchte im Dezember 1774 Melilla und im Februar 1775 den Gibraltar besetzen zu lassen. Karl III. wollte zur Bekämpfung der Piraterie, den Barbareskenstaat Algerien besetzen lassen. Seine Interventionsarmada bestand aus: Sieben Linienschiffen mit 70 Kanonen, zwölf Fregatten mit 27 Kanonen, vier Schaluppen mit 40 Kanonen, neun Jabeques (Dreimaster) mit 32 Kanonen, 3 Linienschiffen der Handelsmarine mit 14 Kanonen. vier Bombardas (Zweimaster) mit acht Kanonen und sieben Schoner mit vier Kanonen, insgesamt 46 Kriegsschiffe mit 1364 Kanonen. Das Oberkommando hatte Pedro González de Castejón. Die Expeditionsarmee bestand aus 18.400 Soldaten unter dem Kommando von Alejandro O’Reilly, die Armada stand unter dem Kommando von Antoni Barceló. Die spanische Armada segelte am 22. Juni 1775 nach Malta, nach dem eine Fregatte aus Malta und und zwei Fregatten des Herzogs der Toskana, sich angeschlossen hatten, begann die Operation am 8. Juli 1775. Bei einem gescheiterten Landungsversuch kamen etwa 5.000 Spanier ums Leben, darunter fünf Generäle und 15 Generäle wurden verletzt. Die Algerier konnten 15 Kanonen und etwa 9000 Gewehre sicherstellen. Nach Angaben der Spanier wehrten 12000 algerische Kavaleristen den Angriff ab, worauf der Brückenkopf nicht gehalten wurde und der Befehl zum Einschiffen gegeben wurde. Nach dem Scheitern dieser Strafexpedition gegen Algerien 1775 trat Grimaldi 1776 als Ministro de Negocios Extranjeros zurück und wurde von Conde de Floridablanca, welcher sein Vertrauen genoss abgelöst. [2] 1776 wurde er als Botschafter zum Heiligen Stuhl entsandt.

Er wurde zum Granden und zum Herzog geadelt sowie in den Orden vom Goldenen Vlies aufgenommen.

Einzelnachweise

  1. http://www.biografiasyvidas.com/biografia/g/grimaldi_jeronimo.htm
  2. http://mx.encarta.msn.com/encyclopedia_761585612/Jer%C3%B3nimo_Grimaldi_duque_de_Grimaldi.html
VorgängerAmtNachfolger
Tomás Geraldino
en:Ricardo Wall
pl:Juan Joaquín Atanasio Pignatelli y Fernández de Heredia, hrabia Fuentes
Spanischer Botschafter im Vereinigten Königreich
1752
1762
1763-1776
en:Ricardo Wall
Felix Joseph de Abreu y Bertodano
pl:Vittorio Filippo Ferrero Fieschi, ksiaze Masserano