„Indohyus“ – Versionsunterschied

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''' ''Indohyus'' ''' ist eine ausgestorbene [[Gattung (Biologie)|Gattung]] der [[Paarhufer]] (Artiodactyla), die vor etwa 48&nbsp;Millionen Jahren auf dem [[Indischer Subkontinent|Indischen Subkontinent]] lebte. ''Indohyus'' gilt als Verbindungsglied zwischen den Landsäugetieren und den [[Wale]]n.<ref>Johannes G. M. Thewissen et al.: ''Whales originated from aquatic artiodactyls in the Eocene epoch of India''. In: ''[[Nature]]'', 450, 2007, S. 1190–1194, [[doi:10.1038/nature06343]].</ref><ref>[http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,524446,00.html ''Wale stammen von Schwimm-Hirsch ab''.] [[Spiegel Online]], 20. Dezember 2007.</ref><ref>Christina Taraschewski: ''[http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/286701.html Wie der Vorfahr der Wale aussah]'', wissenschaft.de, 20. Dezember 2007.</ref> ''Indohyus'' hatte etwa die Größe eines [[Waschbär]]en und ähnelt am meisten dem [[Afrikanisches Hirschferkel|Afrikanischen Hirschferkel]].<ref>[http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/714255/ „Der Wal-Verwandtschaft auf der Spur“], [[Deutschlandfunk|DLF]], 20. Dezember 2007.</ref> Der verdickte Ohrknochen ist das wichtigste Merkmal, das für die direkte Abstammung der Wale vom ''Indohyus'' spricht, denn dieses Merkmal findet sich ausschließlich bei Walen.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.sueddeutsche.de/wissen/vorfahre-der-wale-der-unterwasser-hirsch-1.335627 | titel=Vorfahre der Wale – Der Unterwasser-Hirsch | hrsg=sueddeutsche.de | datum=2010-05-17 | zugriff=2012-12-27 |kommentar= <!--Der Einzelnachweis wurde zuerst am [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Indohyus&diff=40270887&oldid=40268599 20. Dezember 2007] unter Angabe desselben Tags als Quelldatum eingefügt, der Artikel seither möglicherweise geändert, beim erneuten Zugriff aber nach wie vor geeignet. Hinsichtlich Autorschaft findet sich nur „Quelle und Bearbeiter: AP/Seth Borenstein/mcs“. --[[Benutzer:Uwe Lück]] 2012-12-27--> }}</ref><ref>''Vom Wild zum Wal.'' In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 21. Dezember 2007, Rubrik ''Wissen''<!--gezeichnet "sehe"-->.</ref> Eine starke Verdickung der äußeren Knochenschichten, der sogenannten [[Osteosklerose]], deutet ferner darauf hin, dass die Tiere schon teilweise im Wasser gelebt haben. Dieses Merkmal ist auch bei den heute lebenden [[Flusspferd]]en zu finden und es erlaubt eine kraftschonende, watende Fortbewegungsweise unter Wasser.
''' ''Indohyus'' ''' ist eine ausgestorbene [[Gattung (Biologie)|Gattung]] der [[Paarhufer]] (Artiodactyla), die vor etwa 48&nbsp;Millionen Jahren auf dem [[Indischer Subkontinent|Indischen Subkontinent]] lebte. ''Indohyus'' gilt als Verbindungsglied zwischen den Landsäugetieren und den [[Wale]]n.<ref>Johannes G. M. Thewissen et al.: ''Whales originated from aquatic artiodactyls in the Eocene epoch of India''. In: ''[[Nature]]'', 450, 2007, S. 1190–1194, [[doi:10.1038/nature06343]].</ref><ref>[http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,524446,00.html ''Wale stammen von Schwimm-Hirsch ab''.] [[Spiegel Online]], 20. Dezember 2007.</ref><ref>Christina Taraschewski: ''[https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/wie-der-vorfahr-der-wale-aussah/ Wie der Vorfahr der Wale aussah]'', wissenschaft.de, 20. Dezember 2007.</ref> ''Indohyus'' hatte etwa die Größe eines [[Waschbär]]en und ähnelt am meisten dem [[Afrikanisches Hirschferkel|Afrikanischen Hirschferkel]].<ref>[http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/714255/ „Der Wal-Verwandtschaft auf der Spur“], [[Deutschlandfunk|DLF]], 20. Dezember 2007.</ref> Der verdickte Ohrknochen ist das wichtigste Merkmal, das für die direkte Abstammung der Wale vom ''Indohyus'' spricht, denn dieses Merkmal findet sich ausschließlich bei Walen.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.sueddeutsche.de/wissen/vorfahre-der-wale-der-unterwasser-hirsch-1.335627 | titel=Vorfahre der Wale – Der Unterwasser-Hirsch | hrsg=sueddeutsche.de | datum=2010-05-17 | zugriff=2012-12-27 |kommentar= <!--Der Einzelnachweis wurde zuerst am [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Indohyus&diff=40270887&oldid=40268599 20. Dezember 2007] unter Angabe desselben Tags als Quelldatum eingefügt, der Artikel seither möglicherweise geändert, beim erneuten Zugriff aber nach wie vor geeignet. Hinsichtlich Autorschaft findet sich nur „Quelle und Bearbeiter: AP/Seth Borenstein/mcs“. --[[Benutzer:Uwe Lück]] 2012-12-27--> }}</ref><ref>''Vom Wild zum Wal.'' In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 21. Dezember 2007, Rubrik ''Wissen''<!--gezeichnet "sehe"-->.</ref> Eine starke Verdickung der äußeren Knochenschichten, der sogenannten [[Osteosklerose]], deutet ferner darauf hin, dass die Tiere schon teilweise im Wasser gelebt haben. Dieses Merkmal ist auch bei den heute lebenden [[Flusspferd]]en zu finden und es erlaubt eine kraftschonende, watende Fortbewegungsweise unter Wasser.


== Arten ==
== Arten ==

Aktuelle Version vom 17. Juni 2018, 13:06 Uhr

Indohyus

Zeichnerische Darstellung von Indohyus

Zeitliches Auftreten
Mittlerer Eozän
50 bis 48 Mio. Jahre
Fundorte
  • Asien (Indien, Pakistan)
Systematik
Säugetiere (Mammalia)
Höhere Säugetiere (Eutheria)
Laurasiatheria
Paarhufer (Artiodactyla)
Raoellidae
Indohyus
Wissenschaftlicher Name
Indohyus
Ranga Rao, 1971

Indohyus ist eine ausgestorbene Gattung der Paarhufer (Artiodactyla), die vor etwa 48 Millionen Jahren auf dem Indischen Subkontinent lebte. Indohyus gilt als Verbindungsglied zwischen den Landsäugetieren und den Walen.[1][2][3] Indohyus hatte etwa die Größe eines Waschbären und ähnelt am meisten dem Afrikanischen Hirschferkel.[4] Der verdickte Ohrknochen ist das wichtigste Merkmal, das für die direkte Abstammung der Wale vom Indohyus spricht, denn dieses Merkmal findet sich ausschließlich bei Walen.[5][6] Eine starke Verdickung der äußeren Knochenschichten, der sogenannten Osteosklerose, deutet ferner darauf hin, dass die Tiere schon teilweise im Wasser gelebt haben. Dieses Merkmal ist auch bei den heute lebenden Flusspferden zu finden und es erlaubt eine kraftschonende, watende Fortbewegungsweise unter Wasser.

Arten

  • Indohyus indirae
  • Indohyus major[7]

Einzelnachweise

  1. Johannes G. M. Thewissen et al.: Whales originated from aquatic artiodactyls in the Eocene epoch of India. In: Nature, 450, 2007, S. 1190–1194, doi:10.1038/nature06343.
  2. Wale stammen von Schwimm-Hirsch ab. Spiegel Online, 20. Dezember 2007.
  3. Christina Taraschewski: Wie der Vorfahr der Wale aussah, wissenschaft.de, 20. Dezember 2007.
  4. „Der Wal-Verwandtschaft auf der Spur“, DLF, 20. Dezember 2007.
  5. Vorfahre der Wale – Der Unterwasser-Hirsch. sueddeutsche.de, 17. Mai 2010, abgerufen am 27. Dezember 2012.
  6. Vom Wild zum Wal. In: Süddeutsche Zeitung, 21. Dezember 2007, Rubrik Wissen.
  7. Indohyus major. The Paleobiology Database, Stand: 26. August 2005.