„Hot Rats“ – Versionsunterschied

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|Jahr = 15. Oktober 1969
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|Laufzeit = 47:09
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* [[Frank Zappa]] – [[Gitarre]]
* [[Ian Underwood]] – [[Orgel]], [[Klarinette]], [[Flöte]], [[Klavier]], [[Saxophon]]
* [[Max Bennett]] – [[Bass (Instrument)|Bass]] außer in ''Peaches en Regalia''
* [[Shuggie Otis]] – Bass in ''Peaches en Regalia''
* [[Captain Beefheart]] – [[Gesang]] in ''Willie the Pimp''
* John Guerin – [[Schlagzeug]] in ''Willie the Pimp'', ''Little Umbrellas'' und ''It Must Be a Camel''
* Paul Humphrey – Schlagzeug in ''Son of Mr. Green Genes'' und ''The Gumbo Variations''
* Ron Selico – Schlagzeug in ''Peaches en Regalia''
* [[Don „Sugarcane“ Harris]] – [[Violine]] in ''Willie the Pimp'' und ''The Gumbo Variations''
* [[Jean-Luc Ponty]] – Violine in ''It Must Be a Camel''<ref name=miles-2005-228 />
* [[Lowell George]] – Rhythmusgitarre (ohne Nennung auf der Besetzungsliste)<ref name=zappa-hotrats />
|Produzent = [[Frank Zappa]]
|Produzent = [[Frank Zappa]]
|Studio = T.T.G., Los Angeles<br>Sunset Sound, Los Angeles<br>Whitney Studios, Glendale
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|Nächstes = ''[[Burnt Weeny Sandwich]]''<br>(1970)
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'''Hot Rats''' ist ein Album von [[Frank Zappa]] aus dem Jahr 1969. Es gilt als eines der ersten [[Fusion (Musik)|Jazzrock]]-Alben überhaupt.<ref name=miles-2005-228 /> Für die Produktion von ''Hot Rats'' nutzte Zappa ausgiebig die gerade verfügbar gewordene [[Mehrspurrekorder|16-Spur-Tonbandtechnik]], mit deren Hilfe vielschichtige [[Bläsersatz|Bläsersätze]] arrangiert wurden. ''Hot Rats'' ist das zweite Soloalbum Frank Zappas. Es stellte eine Zäsur in seinem musikalischem Stil dar und erschien, nachdem er die Auflösung der ''[[Mothers of Invention]]'' erklärt hatte. [[Ian Underwood]] war der einzige Musiker der ursprünglichen ''Mothers''-Formation, der substanziell an ''Hot Rats'' mitgewirkt hatte. Zusätzlich hatte Zappa [[Captain Beefheart]], [[Don „Sugarcane“ Harris]] und mehrere professionelle [[Sessionmusiker]] engagiert. Der Gastauftritt des Jazzviolinisten [[Jean-Luc Ponty]] legte den Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit. ''Hot Rats'' war das erste Album Zappas, das – in den Britischen Charts – einen Top-Ten-Platz erreichte, und es war das erste einer Anzahl von [[Fusion (Musik)|Fusion]]- und [[Bigband]]-Alben, die Zappa bis in die 1980er Jahre veröffentlichte.
'''Hot Rats''' ist ein Album von [[Frank Zappa]]. Es erschien 1969 auf dem [[Bizarre Records|Bizarre]]-Label und gilt als eines der ersten [[Fusion (Musik)|Jazzrock]]-Alben überhaupt.<ref name=miles-2005-228 /> Es war zudem laut Zappa eines der ersten Alben, das in 16-Spur-Technik aufgenommen wurde<ref name=slaven-2006-162 /> – zu dieser Zeit wurde die (analoge) Aufnahmetechnik immer noch von Aufnahmemaschinen mit vier oder acht Tonspuren dominiert.


== Entstehungsgeschichte ==
==Musik==
[[Datei:FRANK_ZAPPA3.jpg|thumb|Frank Zappa im Theatre de Clichy, Paris, Anfang der 1970er Jahre]]
''Hot Rats'' ist das zweite Soloalbum Frank Zappas. Er nahm es auf, kurz nachdem er die Ursprungsformation der [[Mothers of Invention]] aufgelöst hatte – von der ersten Formation wirkte noch [[Ian Underwood]] mit, dazu hatte Zappa mehrere professionelle [[Sessionmusiker]] engagiert. Die meisten Stücke des Albums kamen ohne Gesang aus, denn stilistisch schlug Zappa einen für ihn neuen Weg ein. Auf dadaistische Klangcollagen und Bezugnahmen auf die [[Neue Musik]] verzichtend, wandte er sich mit ''Hot Rats'' dem Jazz zu. „Jazz-Improvisationen und Jazz-Deutungen“ bildeten die Schwerpunkte des Albums.<ref name=rebell-1977-264 />
Zappa war mit den ''[[Mothers of Invention]]'' im Mai 1969 beim ''Boston Globe Jazz Festival'' aufgetreten und hatte dabei den Jazz-Saxophonisten [[Rahsaan Roland Kirk]] eingeladen, mit der Band zu spielen. Der Auftritt war ein großer Erfolg. Der Anglist Kelly Fisher Lowe sieht in diesem Auftritt eine der Initialzündungen für das Album ''Hot Rats''.<ref name=lowe-2007-73 />


Im Sommer 1969 begann Zappa, im Studio an dem Album zu arbeiten und im Keller seines Hauses zu proben. Er spielte zunächst mit [[Ian Underwood]] und [[Roy Estrada]]. Später kam Bassspieler [[Max Bennett]] hinzu sowie Jazz-Schlagzeuger Paul Humphrey, der bereits mit [[Wes Montgomery]] und [[Lee Konitz]] zusammengearbeitet hatte. Zusätzlich verpflichtete Zappa für das Schlagzeug den Studio-Musiker [[John Guerin]], der auch für [[Quincy Jones]] spielte. Außerdem hatte Zappa [[Johnny Otis]] als [[Bandleader]] verpflichtet, um in den letzten beiden Juli-Wochen Aufnahmen im T.T.G.-Studio zu machen. Zappa hatte Otis als Schüler in Lancaster kennengelernt und schätzte ihn als Produzenten und wegen dessen gutem Gespür für [[Rhythm and Blues]]. Über Otis nahm Zappa auch Kontakt zu dem Jazzviolinisten [[Don „Sugarcane“ Harris]] auf. Harris hatte das von Zappa sehr geschätzte Rhythm-and-Blues-Stück ''Leavin' It All Up to You'' eingespielt und war zu diesem Zeitpunkt wegen eines Drogendelikts inhaftiert. Zappa stellte eine Kaution und engagierte Harris für die Violinenparts. Harris spielt auf ''Hot Rats'' ausschließlich [[Elektrische Geige]].
Einzige vokale Ausnahme des Albums war das Stück „Willie the Pimp“. Darin besingt Zappas alter Schulfreund [[Captain Beefheart]], wie der Zuhälter Willie in einem Hotelfoyer seine Klientin anpreist.


[[Datei:Jean-Luc_Ponty.jpg|thumb|Jean-Luc Ponty, Januar 2003]]Der Produzent [[Richard Bock]], dem Zappa Aufnahmen von ''Hot Rats'' vorgespielt hatte, vermittelte den Kontakt zu dem Jazz-Violinisten [[Jean-Luc Ponty]], der schließlich auf ''It Must Be a Camel'' einen kurzen Part beisteuerte.<ref name=miles-2005-228 /> Dies lieferte den Anstoß für die spätere Zusammenarbeit, die sich vor allem im 1970 veröffentlichten Album ''[[King Kong (Album)|King Kong]]'' manifestierte.<ref name=reichert-2000-58 />
==Titelliste==

<div class="sideBox" style="border-left:1px solid #dddddd;margin-left:0.5em;">
In ''Hot Rats'' verwandte Zappa Teile von Kompositionen, die er bereits in den frühen 1960er Jahren komponiert hatte und die am 17. Dezember 1961 vom 52-köpfigen College-Orchester ''Pamona Valley Symphony Orchestra'' aufgeführt worden waren.<ref name=miles-2005-83 />
{{Chartplatzierungen}}

<big>'''Alben'''</big>
Der Musikrezensent Ben Watson schreibt, dass ''Hot Rats'' im Wesentlichen ein „Underwood/Zappa duo album“ sei. Underwood war in der Lage, verschiedenste Instrumente wie Orgel, Klavier, Flöte, Klarinette und Saxophon vom Blatt zu spielen. Er sei nach Joachim-Ernst Berendt<ref name=berendt-1973-220 /> zwar kein überzeugender Jazz-Solist gewesen, sein „lärmendes Wesen“ sei jedoch für die Musik Zappas perfekt gewesen. Underwood verließ die Mothers im September 1973 nach den Aufnahmen zu ''[[Over-Nite Sensation]]'' und beschäftigte sich danach mit Studio- und Filmarbeiten.<ref name=watson-1996-90 />
;Hot Rats

:UK: '''9''' <small>– 02.1970</small>
Als Zappa an ''Hot Rats'' arbeitete, war er mit der von ihm und den Mitmusikern als Personengesellschaft geführten Band ''[[Mothers of Invention]]'' nicht mehr zufrieden. Er beklagte in späteren Interviews, dass das Publikum die musikalische Qualität seiner Musik nicht zu schätzen wüsste. Gleichzeitig bemängelte er die begrenzten musikalischen Fähigkeiten der anderen Bandmitglieder. Der ausbleibende kommerzielle Erfolg führte darüber hinaus zu finanziellen Schwierigkeiten. Im Juni 1969 verlangte Zappa, dass die Mothers of Invention aufgelöst werden sollten, und am 18. August 1969 war der letzte Auftritt der ''Mothers'' in der Original-Besetzung. Kurz darauf teilte Zappa den Bandmitgliedern mit, dass er beschlossen habe, die Band aufzulösen und als Manager der Band keine weiteren Abschlagszahlungen mehr leisten werde.<ref name=miles-2005-217 />
:US: '''173''' <small>– 1969</small>

Am 15. Oktober 1969 wurde sein neues Soloalbum ''Hot Rats'' veröffentlicht. Der Titel des Albums greift eine Textzeile des Stücks ''Willie the Pimp'' auf.

== Stilistische Einordnung ==
''Hot Rats'' wird dem [[Jazzrock]] zugerechnet, einem Musikstil, der Elemente des Rock und des Jazz miteinander verbindet. Großzügige Jazz-[[Improvisation (Musik)|Improvisationen]] und „Jazz-Deutungen“ bilden die Schwerpunkte des Albums.<ref name=rebell-1977-264 /> Das Klangbild ist durch elektrisch verstärkte Instrumente, neue elektronische Klangerzeuger und Klangverfremder geprägt. Zappa verzichtet in dem Album erstmalig vollständig auf [[Dadaismus|dadaistische]] Klangcollagen im Stile der [[Musique concrète]] und auf den Bezug zur [[Neue Musik|Neuen Musik]].

Es gibt in der Literatur keine abschließende Untersuchung, ob Zappas Entschluss, mit Jazzmusikern zusammenzuarbeiten, durch die einsetzende Popularität des Jazzrocks verursacht wurde oder ob Zappa selbst als treibende Kraft dieser Entwicklung einen neuen Vorschub gab. Zappa hat jedenfalls früh Elemente des Jazz in seinen Aufnahmen verwendet, etwa mit ''Invocation And Ritual Dance of the Young Pumpkin'' auf dem Album ''[[Absolutely Free]]''. Dieses war im Jahr 1966 – und damit weit vor dem Einsetzen der Popularität des Jazzrock – aufgenommen worden. Auch in seinem ersten Solo-Album ''[[Lumpy Gravy]]'' verwendet Zappa collagenartig eingearbeitete Jazz-Passagen. Auf dem Vorgänger-Album von ''Hot Rats'', ''[[Uncle Meat]]'', findet sich mit ''King Kong'' ein 18&nbsp;Minuten langes instrumentales Jazzrock-Stück, das Raum für vier Improvisationen verschiedener Solisten gibt. Das Album ''[[Weasels Ripped My Flesh]]'', das zwischen 1967 und 1969 aufgenommenen wurde, und das 1970 nach ''Hot Rats'' erschien, enthält die Jazzrock-Stücke ''Get a Little'' und ''The Orange County Lumber Truck''. Zu den reinen Jazzrockplatten Zappas zählen neben ''Hot Rats'' die 1972 veröffentlichten Alben ''[[Waka/Jawaka]]'' und ''[[The Grand Wazoo]]''.<ref name=ludwig-1992-72 />

Einige Musikkritiker gehen sogar so weit, ''Hot Rats'' als erstes Jazz-Fusion-Album zu bezeichnen<ref name=miles-2005-228 />. Es erschien etwa zur gleichen Zeit wie ''[[Bitches Brew]]'' von [[Miles Davis]], das Album, das allgemein als Initialzündung für die Popularisierung dieses Genres gilt. Gleichwohl bemerkt Kelly Fisher Lowe, dass das Album letztlich dichter am Blues als am Jazz zu verorten ist. In der Mischung von Rock, Jazz und Blues hält Lowe das Album für fortschrittlicher als Zappas frühere Werke, auch weil die Stücke wesentlich komplexer komponiert und arrangiert sind.<ref name=lowe-2007-73 />

[[File:Ampex 440 & MM1000 (RCA Studio B).jpg|thumb|Um 1970 verfügbares 16-Spur-Aufnahmegerät [[Ampex]] MM1000 (rechts)]]''Hot Rats'' ist ein reines Studio-Album, das intensiv von den Möglichkeiten des [[Overdub]]s Gebrauch macht. Dabei werden verschiedene Tonspuren eines [[Mehrspurrekorder]]s nacheinander bespielt und schließlich [[Abmischung|abgemischt]], um eine vielstimmige Aufnahme zu erhalten. Dies ermöglicht es, mit nur wenigen Musikern ausladende Klangarrangements zu erzeugen. Das ''Whitney Studio'' in Glendale, in dem Teile von ''Hot Rats'' aufgenommen wurden, verfügte über ein Aufnahmegerät mit 16 Spuren. Über solche Geräte verfügten damals nur wenige Einrichtungen. In ''Whitney Studio'', in dem viele religiöse Musikstücke aufgenommen wurden, war eine große [[Pfeifenorgel]] installiert, die von Ian Underwood gespielt wurde und in der Besetzungsliste von ''Hot Rats'' als ''Organus Maximus'' bezeichnet wird. Frank Zappa und Toningenieur Dic Kunc nutzten das Studio für mehrere Plattenprojekte, etwa für ''Trout Mask Replica'' von [[Captain Beefheart]] oder ''Pretties for You'', das erste Studioalbum von [[Alice Cooper]].<ref name =james-2007-142 />
Die Mehrspurtechnik ermöglichte es Zappa, komplex arrangierte Bläsersätze aufzunehmen, die mithilfe der Overdub-Technik von Ian Underwood alleine eingespielt wurden und die Kelly Fisher Lowe überschwänglich als „Mischung aus musikalischer Meisterschaft und Studio-Zauberei“ bewertete.<ref name=lowe-2007-73 />

Zappa selbst betonte mehrfach, dass die Möglichkeit, mit einem 16-Spur-Gerät arbeiten zu können, der wirkliche Grund für die Studioarbeit am Album ''Hot Rats'' gewesen sei und dass die Nutzung des [[Overdub]]s sogar die Essenz des Albums ausmache. Er war nach eigenen Angaben nach [[Les Paul]], der eher experimentell gearbeitet hatte, der erste, der die 16-Spur-Technik für die Produktion eines Albums nutzte.<ref name=slaven-2006-162 /> Zu dieser Zeit wurde die analoge Aufnahmetechnik immer noch von Bandmaschinen mit vier oder acht Tonspuren dominiert.

== Titelliste ==
{| class="wikitable center"
|-
! Nr. !! Titel !! Dauer Original-Vinyl (1969) !! Dauer CD (1995)
|-
| 1. || ''Peaches en Regalia'' || {{0}}3:58 || {{0}}3:37
|-
| 2. || ''Willie the Pimp'' || {{0}}9:25 || {{0}}9:16
|-
| 3. || ''Son of Mr. Green Genes'' || {{0}}8:58 || {{0}}9:00
|-
| 4. || ''Little Umbrellas''|| {{0}}3:09 || {{0}}3:03
|-
| 5. || ''The Gumbo Variations'' || 12:55 || 16:57
|-
| 6. || ''It Must Be a Camel'' || {{0}}5:15 || {{0}}5:16
|}

== Beschreibung der einzelnen Titel ==
[[Datei:Zappa_hr_per_3.png|thumb|400px|''Leadstimme von Peaches en Regalia'', Takte 3-14.({{Audio|Zappa hr per 3.mid|Hörbeispiel}})]][[Datei:Zappa_hr_per_s.png|thumb|400px|Sequenzanalyse in ''Peaches en Regalia'', Takte 15-26. Dargestellt ist die reine Melodieführung ({{Audio|Zappa hr per s.mid|Hörbeispiel}})]]''Peaches en Regalia'', das erste Stück des Albums, ist ein präzise strukturiertes und eng geführtes Instrumentalstück, das wie eine [[Ouvertüre]] anmutet. Es unterscheidet sich darin von den folgenden Stücken, die viel Raum für Improvisationen lassen. ''Peaches en Regalia'' ist charakterisiert durch Klavier-[[Triller (Musik)|Triller]], Synthesizer-Läufe und einen tiefen Schlagzeugklang, der in der Mitte des [[Stereofonie|Stereobilds]] angeordnet ist. Das Stück wirkt energetisch-dynamisch.<ref name=lowe-2007-73 />
Es ist auf parodistische Weise pompös angelegt, vergleichbar mit späteren Titeln wie ''Regyptian Strut'' (''Sleep Dirt'', 1979), und profitiert deutlich von der genutzten Mehrspur-Tonbandtechnik, die das Stück die nahtlose Qualität des [[West Coast Jazz]] erreichen lassen.<ref name=watson-1996-159 />

In ''Peaches en Regalia'' finden sich viele für Zappas Kompositionen typische Eigenschaften. Das Thema beginnt nach einem zweitaktigen Schlagzeug-Intro mit vier gleichlangen Tönen aus dem abwärtsgerichteten [[Tetrachord]] der als hell und strahlend beschriebenen<ref name=anschuetz-1953-204 /> [[A-Dur]]-Tonleiter (d – cis – h – a), die einmal wiederholt werden.<ref name=ludwig-1992-127 /> Kurz darauf, in den Takten 11-12, werden eine [[Triole_(Musik)#Triole|Triole]] und deren [[Augmentation (Musik)|Augmentation]], also rhythmisch vergrößerte Wiederholung, hier einen Ton tiefer, aneinandergereiht. Dies verleiht der melodischen Wendung einen Verzögerungseffekt. Diese rhythmische Kombination ist ein von Zappa gern verwendetes Stilmerkmal.<ref name=ludwig-1992-114 /> In den Takten 15-25 findet sich eine [[Sequenz (Musik)|Sequenz]], also die Wiederholung einer Melodiefolge auf verschiedenen Tonstufen. Zappa setzt häufiger derartige Sequenzbildungen, die in der Rockmusik unüblich sind, ein.<ref name=ludwig-1992-132 />

''Peaches en Regalia'' wurde als „eines von Zappas nachhaltigsten Stücken“<ref name=lowe-2007-73 /> bezeichnet und gehört zu den wenigen Titeln des Musikers, die in Amerika gelegentlich im Radio gespielt werden. Es erschließt sich dem Hörer ohne große Anstrengung und wurde von Zappa später immer wieder aufgegriffen<ref name=globalia-per />, so zum Beispiel auf vielen Live-Konzerten, aber auch auf den Alben ''Fillmore East, June 1971'' (1971), ''Tinsel Town Rebellion'' (1981) und zwei Alben der ''Beat the Boots''-Serie.<ref name=lowe-2007-73 />

[[File:Captain Beefheart in Toronto.jpg|thumb|Captain Beefheart, Toronto, 1974]]Auf ''Willie The Pimp'', dem einzigen vokalen Titel des Albums, singt Don Van Fleet, alias [[Captain Beefheart]], mit dem Zappa gerade das Album ''Trout Mask Replica'' produziert hatte und den er schon von Jugend auf kannte.

Der Text basiert auf einer Geschichte, die Zappa von zwei Frauen erzählt wurde und von diesem aufgenommen und später auf der ''Mytery Disc'' unter dem Titel ''The True Story of Willy the Pimp'' veröffentlicht wurde. Im Lied beschreibt der „Möchtegern-Zuhälter namens Willie“<ref name=lowe-2007-75 />, wie er mit gestylten Haaren, Khaki-Hose und polierten Schuhen in der Lobby eines Hotels steht und sein Mädchen anbietet: „Tewenny dollah bill (I can set you straight)“ (engl. f. „Für zwanzich Dollar kann ich es dir bestens besorgen“<ref name=weissner-1977-172 />), und sich über das Ansinnen eines Mannes im Anzug mokiert, die Prostituierte mit einem Verrechnungsscheck bezahlen zu wollen. Im Refrain werden umgangssprachliche, abwertende, sexuell konnotierte Bezeichnungen aufgereiht: „HOT MEAT HOT RATS / HOT ZITZ HOT WRISTS […]“ (engl. f. „Heißes Fleisch, heiße Ratten, heiße Titten, heiße Händchen“<ref name=weissner-1977-172 />) Der Titel des Albums, ''Hot Rats'', ist damit ein Zitat aus der ersten Refrainzeile.

Lowe bezeichnet das Lied als „urkomisch“ und sieht Parallelen zum [[Gangsta Rap]] mit seinen Ausschweifungen,<ref name=lowe-2007-73 /> während [[Nicolas Slonimsky]] Bezüge zum [[Exploitation]]-Genre herstellt, indem er lakonisch bemerkt, dass ''Willie the Pimp'' den Ekel vor „unsauberen Tieren” ausbeute.<ref name=slonimsky-1992 />

Das über neun Minuten lange Stück beginnt mit einem Blues-Violinenriff von Don „Sugarcane” Harris ({{Audio|Willie-the-Pimp-Zappa-for-Wiklipedia-3.mid|Hörbeispiel}}). Zappa ergänzt das Schlagzeug (John Guerin) mit perkussiven Elementen, die den Groove des Stücks unterstützen. Max Bennet spielt dazu einen fließenden [[Walking Bass]].<ref name=watson-1996-159 /> Nach vier zweizeiligen Strophenblöcken folgt ein kurzer Gitarren-Break, dann erneut zwei Zeilen Strophe und der Refrain, zu dem parallel das Gitarrensolo einsetzt und das über den Refrain hinaus fortgesetzt wird. Nach einer [[Scat]]-Einlage wiederholt Beefheart den Refrain. Das während des Gesangs leicht zurückgenommene Solo setzt Zappa danach bis zum Ende des Stücks fort.

Die meisten Rezensenten nehmen das stark [[Wah-Wah (Effektgerät)|Wah-Wah]]-verzerrte Gitarrensolo positiv auf. Ben Watson beispielsweise bewertet es als innovativ und das beste von Zappa bis dahin aufgenommene Solo,<ref name=watson-1996-159 /> Kelly Fisher Lowe bezeichnet es als Meisterstück, das zeige, in welche Richtung sich Zappa stilistisch entwickele.<ref name=lowe-2007-73 /> Lester Bangs vom Rolling Stone Magazine hingegen empfindet das Solo als lang, eintönig und in „erstaunlich einfachen Mustern“ geprägt. Es zeige, dass Zappa kein Jazz-Improvisator sei.<ref name=bangs-1970 />

Mehrere Rezensenten heben Captain Beefhearts Blues-Stimme positiv hervor<ref name=lowe-2007-73 />, der Musikrezensent Steve Huey vergleicht Beefheart sogar mit dem Bluessänger [[Howlin’ Wolf]].<ref name=allmusic-hotrats />

[[Datei:Zappa_hr_somgg_thema.png|thumb|400px|Chorus von ''Son of Mr. Green Genes'' vom Album ''Hot Rats''. ({{Audio|Zappa_hr_somgg_thema.mid|Hörbeispiel des Themas mit hinzugefügten Akkorden}} – {{Audio|Mr-Green-Gene-for-Wikipedia-3.mid|Hörbeispiel, dichter an der CD-Aufnahme}})]] ''Son of Mr. Green Genes'' übernimmt das [[Thema (Musik)|Thema]] vom Titel ''Mr. Green Genes'' vom Album ''[[Uncle Meat]]'' (1969) und wird als Grundlage für ausführliche improvisierte [[Solo_(Musik)|Soli]] genutzt, ein Verfahren, das Zappa bei älteren Stücken recht häufig anwandte. Lowe sieht in diesem „Recycling der eigenen Themen“ einen postmodernen Zug, es drücke die Langeweile und Erschöpfung des späten 20. Jahrhunderts aus.<ref name=lowe-2007-73 />

Dem Stück liegt ein 16-taktiger [[Refrain|Chorus]] zugrunde. Nachdem das Thema zweimal vorgestellt wird, folgen verschiedene Soli, die jeweils die Harmonieabfolge (D-Moll, G-Dur, D-Moll, G-Dur, D-Moll, G-Dur, D-Moll, G-Dur, C-Dur, A-Moll, C-Dur, A-Moll, F/G-Dur, A-Moll, B-Dur, B-Dur) und Taktanzahl des Themas beibehalten. Das Thema wird insgesamt dreizehnmal wiederholt. In den Improvisationsteilen spielt hauptsächlich Zappa E-Gitarre, die Begleitung von Chorus zu Chorus variiert und ist durcharrangiert, zum Teil mithilfe eines umfangreichen Bläsersatzes.<ref name=ludwig-1992-72 />

[[Datei:Zappa_hr_tgv_thema.png|thumb|400px|Gitarren- und Bassriff in ''The Gumbo Variations'' vom Album ''Hot Rats''. ({{Audio|Zappa_hr_tgv_thema.mid|Hörbeispiel Gitarren- und Bassriff}})]]Das Stück ''The Gumbo Variations'' besteht aus einem Gitarren- und einem Bassriff, die wiederholt gespielt werden und als Grundlagen für ausgedehnte improvisierte Soli dienen. Das Riff ist in G-[[Pentatonik]] mit den Intervallschritten 1½ – 1 – 1 – 1½ – 1 gehalten. Der Musikwissenschaftler Wolfgang Ludwig geht davon aus, dass den Musikern lediglich diese Riffs vorgegeben worden waren.<ref name=ludwig-1992-72 />

Das von Max Bennet gespielte Bassriff ist in Verbindung mit mit den beckenlastigen Schlagzeugfiguren von Paul Humphrey im Stil des [[Funk (Musik)|Funks]] der späten 1960er Jahre gehalten. Das erste Solo spielt Ian Underwood auf dem Tenorsaxophon, gefolgt von Frank Zappa auf der E-Gitarre und schließlich Don „Sugarcane“ Harris auf der [[Elektrische Geige|Elektrischen Geige]]. Auch Bass und Schlagzeug haben kurze Soli, allerdings lässt Zappa hier vor allem Underwood und Harris ausreichend Raum, um sich vollständig entfalten zu können – weitaus mehr Raum, als Soloabfolgen im Jazz es üblicherweise vorsehen.<ref name=watson-1996-159 /><ref name=lowe-2007-73 />

[[Datei:Zappa_hr_imac_12.png|thumb|400px|Vergrößerung und Verkleinerung der Rhythmik ''It Must Be a Camel'' vom Album ''Hot Rats'', Takt 12 und 13. ({{Audio|Zappa hr imac 12.mid|Hörbeispiel}})]][[Datei:Zappa_hr_imac_3.png|thumb|400px|Intervallsprünge unterschiedlicher Größe in ''It Must Be a Camel'' vom Album ''Hot Rats'', Takte 3 und 4. ({{Audio|Zappa hr imac 3.mid|Hörbeispiel}})]]''Little Umbrellas'' und ''It Must Be a Camel'' ähneln sich stilistisch. Beide Stücke sind stärker durchkomponiert als etwa ''The Gumbo Variations''. Entsprechend weniger groß ist der Umfang von Improvisationen in den Aufnahmen. Der Instrumentalklang von Klavier, Bass und Percussion ist wenig elektronisch verfremdet. Beide Stücke sind durch weiten [[Tonumfang]] und eine [[Jazzharmonik]], insbesondere [[Alteration (Musik)|alterierte Akkorde]], Vier- und Mehrklänge, gekennzeichnet. Die Instrumentierung wechselt häufig, bemerkenswert ist, dass bei ''Little Umbrellas'' sogar die Blockflöte verwendet wird.<ref name=ludwig-1992-72 />

''It Must Be a Camel'' weist in den Takten 12 und 13 eine für Zappa typische Vergrößerung und Verkleinerung der Rhythmik auf, dabei werden Notengruppen schneller oder langsamer gespielt, ohne dass sich die relative Länge der einzelnen Noten zueinander ändert.<ref name=ludwig-1992-124 /> Ebenfalls charakteristisch für Zappa ist die Aneinanderreihung von Intervallsprüngen unterschiedlicher Größe, wie etwa in Takt 4, in dem sich die in der Rock- und Jazzmusik in dieser Häufung eher ungewöhnlichen Intervalle verminderte [[Quinte]] – große [[Sekunde (Musik)|Sekunde]] – reine [[Quarte]] – große [[Septime]] – reine [[Quinte]] aneinanderreihen. Auch die Reihung von Quinten, etwa in Takt 3 und 4, betrachtet Wolfgang Ludwig auf elementarster Ebene als stilbildend.<ref name=ludwig-1992-127 />
Die ausladenden Bläser-Arrangements wurden nacheinander im Overdub-Verfahren aufgezeichnet.<ref name=lowe-2007-73 /> Bemerkenswert ist außerdem ein kurzer – auch als Break bezeichneter – Beitrag des Violinisten [[Jean-Luc Ponty]], den Zappa mit an [[Edgar Varèse]] erinnernder [[Perkussion (Musik)|Perkussion]] einleitet.<ref name=watson-1996-159 />

== Albumcover ==
<div style="background-color:#f9f9f9; border:1px solid #aaa; float:right; margin:6px 0 6px 15px; padding:0.2em 0.4em; width:265px;">
'''Albumcover Hot Rats <br /> <small>Externe Weblinks auf urheberrechtlich geschützte Inhalte.</small>'''
* [http://www.zappa.com/fz/discography/1969hotrats.html Vorder- und Rückseite des Covers. Zappa.com]
</div>
</div>
Das aufklappbare [[Schallplattencover#Gatefold-Cover und Boxen|Gatefold-Cover]] wurde von dem Kollagen-Künstler [[Cal Schenkel]] gestaltet. Es besteht aus einer violett getönten Fotografie von Ed Caraeff, die oben und unten von zwei weißen Balken horizontal gerahmt ist. Sie sind in versaler [[Grotesk (Schrift)|Groteskschrift]] oben mit „Frank Zappa“ und unten – fett [[Schriftauszeichnung|ausgezeichnet]] – mit „Hot Rats“ beschriftet. Auf der Fotografie sind der Kopf und die Arme einer Frau zu sehen, die wie ein Zombie aus einem gemauerten Bassin heraufzusteigen scheint und den Betrachter direkt anblickt.<ref name=miles-2005-228 /> Die Arme sind gespreizt, die Hände sind auf den Rand des Bassins gestellt und weisen von der Frau weg. Das Gesicht, von dem nur die obere Partie mit den dunkel umrandeten Augen und dem langen, stark gelockten Haar zu sehen ist, ist hell geschminkt. Im Hintergrund des verwilderten Gartens, in dem sich das Bassin befindet, ist eine Hecke mit einem Gartentor zu erkennen. Modell war die 18-jährige Christine Frka, die im Haushalt der Familie Zappa lebte und als Kindermädchen eingestellt war. Frka, von Beruf Kostümbildnerin, war außerdem Gründungsmitglied der Gruppe [[GTO's]], die von Zappa produziert wurde.<ref name=watson-1996-121 />
Alle Lieder wurden von Frank Zappa komponiert.


Die Rückseite zeigt das gleiche Motiv aus einer etwas niedrigeren Perspektive. Hier füllt das Foto die Fläche voll aus, in schwarzer Schrift sind im unteren Drittel die Titel des Albums aufgeführt. Die Innenseite zeigt verschiedene Fotografien von Zappa, Captain Beefheart, Ian Underwood und anderen Musikern, zum Teil als farbige Fotocollage.
#„Peaches en Regalia“ (3:37)<!-- – noch zu ergänzende Songbeschreibung. -->
#„Willie the Pimp“ (9:16)<!-- – noch zu ergänzende Songbeschreibung. -->
#„Son of Mr. Green Genes“ (9:00)<!-- – noch zu ergänzende Songbeschreibung. -->
#„Little Umbrellas“ (3:03)<!-- – noch zu ergänzende Songbeschreibung. -->
#„The Gumbo Variations“ (16:57)<!-- – noch zu ergänzende Songbeschreibung. -->
#„It Must Be a Camel“ (5:16)<!-- – noch zu ergänzende Songbeschreibung. -->


== Veröffentlichungen ==
==Besetzung==
Die Langspielplatte erschien am 10. Oktober 1969 in den USA bei [[Bizarre Records]], den weltweiten Vertrieb besorgte [[Reprise Records]]. Das Album wurde bis Ende der 1970er Jahre immer wieder aufgelegt. Am zweiten November 1986 wurde die Platte im Rahmen der ''Old Masters Box'' neu herausgegeben. Auf [[Compact Disc]] erschien das Album im September 1987 in Amerika bei [[Rykodisc]] und in Europa bei [[Zappa Records]]. Die CD-Version war von Zappa neu [[Abmischung|abgemischt]] worden, dabei hatte er mit Hilfe der Original-Studio-Aufnahmebänder auch Änderungen an den Klangeigenschaften, der Instrumentierung und den Abläufen der Stücke vorgenommen. So ist beispielsweise ''The Gumbo Variations'' auf der CD etwa vier Minuten länger und in ''Little Umbrellas'' wurde eine Blockflötenpassage eingefügt. Eine Neuauflage der CD mit restauriertem Cover wurde 1995 von Rykodisc herausgegeben.<ref name=lukpac-hotrats/>
*Frank Zappa – [[Gitarre]]
*Ian Underwood – [[Orgel]], [[Klarinette]], [[Flöte]], [[Piano]], [[Saxophon]]
*Max Bennett – [[Bass (Instrument)|Bass]] außer in „Peaches en Regalia“
*[[Shuggie Otis]] – Bass in „Peaches en Regalia“
*Captain Beefheart – [[Gesang]] in „Willie the Pimp“
*John Guerin – [[Schlagzeug]] in „Willie the Pimp“, „Little Umbrellas“ und „It Must Be a Camel“
*Paul Humphrey – Schlagzeug in „Son of Mr. Green Genes“ und „The Gumbo Variations“
*Ron Selico – Schlagzeug in „Peaches en Regalia“
*[[Don „Sugarcane“ Harris]] – [[Violine]] in „Willie the Pimp“ und „The Gumbo Variations“
*[[Jean-Luc Ponty]] – Violine in „It Must Be a Camel“


== Literatur ==
== Rezeption ==
{{Infobox Chartplatzierungen
* {{Literatur | Autor=Leister Bangs | Herausgeber= | Titel= Album Reviews. Frank Zappa| TitelErg= | Sammelwerk=Rolling Stone | Band= | Nummer= | Auflage= | Verlag= | Ort= | Jahr=1970 | Monat=03 | Tag=07 | Kapitel= | Seiten=48 | Spalten= | ISBN= | ISBNistFormalFalsch= | ISSN= | LCCN= | Originaltitel= | Originalsprache= | Übersetzer= | Online=http://www.rollingstone.com/artists/frankzappa/albums/album/248920/review/5940707/hot_rats | Zugriff=2010-02-17 | Typ= | Kommentar=}}
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| vorläufige Chartplatzierung = nein
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{{Album
|Hot Rats
|{{Charts|UK|9|02.1970|>25|<ref name="lowe-2007-73"/>}}
|{{Charts|US|173|1969||<ref name="lowe-2007-73"/>}}
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}}
In den Vereinigten Staaten hatte das Album zunächst nur mäßigen Erfolg, es erreichte in den [[Billboard 200]]-Charts Platz 173. In Europa, vor allem dem Vereinigten Königreich, wurde die Platte wesentlich besser verkauft, sie erreichte in den ''British Album Charts'' Platz 9 und blieb dort mehr als sechs Monate.<ref name=lowe-2007-73 /> Das Album wurde einer von Zappas größten Erfolgen und etablierte ihn als virtuosen Musiker und Komponisten.<ref name=ruhlmann-1996 />


Im Rolling Stone Magazine besprach [[Lester Bangs]] das Album: Nachdem Zappas hochtrabende Ernste Musik und seine „schmierigen 50er-Jahre Routinen“ schwergängig geworden seien, würde das neue Album eine neue Richtung vorgeben, die von Captain Beefheart inspiriert sei. Besonders positiv hebt Bangs das Violinspiel von Don „Sugarcane“ Harris hervor, während Zappas Soli als eintönig bewertet werden. Überhaupt findet Bangs lobende Worte für Zappas Mitmusiker, die jedes andere Rock-and-Roll-[[Jamsession|Jam-Album]] der letzten zwei Jahre schlügen. Wenn dieses Album Zappas neue Richtung anzeige, so müsse man sich auf einige „teuflische Ritte“ einstellen.<ref name=bangs-1970 />

Kelly Fisher Lowe konstatiert, dass ''Hot Rats'' bei den Musikkritikern nach Erscheinen und auch in der Zeit danach wenig Resonanz erzeugt habe. Es gibt nur wenig Literatur zu dem Album und oft wird es in Publikationen, die das Werk Zappas ausführlich beschreiben, nur kurz angerissen. Lowe sieht den Grund dafür darin, dass das Album als strategischer Rückzug auf eine für das Publikum verständliche Musik zu sehen ist. Der geringe kommerzielle Erfolg der vorherigen, avantgardistischen Werke wie ''[[Lumpy Gravy]]'' oder ''[[Uncle Meat]]'' habe in keinem Verhältnis zum Aufwand gestanden, der hineingesteckt worden sei. Lowe stellt die These auf, dass das Album auch die Enttäuschung Zappas über sein Publikum, über die gescheiterten Versprechen der sechziger Jahre und über die ''Mothers of Inventions'' ausdrücke. Nachdem er mehrere avantgardistische Alben, durchsetzt mit Elementen der Musique concrète, mit Insiderwitzen, Parodien und anthropologischen Beobachtungen des Musikerlebens veröffentlicht hatte, brachte er nun ein Album heraus, das vom Publikum verstanden wurde.<ref name=lowe-2007-73 />

Ben Watson erkennt in der reichhaltigen Textur von ''Hot Rats'' Einflüsse von [[Igor Strawinsky]] und [[Nikolai Rimski-Korsakow]]. Über Ian Underwood habe auch der Jazz-Musiker [[Ornette Coleman]] einen verdeckten Einfluss auf das Album ausgeübt.<ref name=watson-1996-9 />. Er konstatiert, das das Album mit seinem „überschwänglichen Echtzeitklang“ einen deutlichen Kontrast zu den „dadaistischen Überraschungen“ des Vorgängeralbums ''Uncle Meat'' darstelle.<ref name=watson-1996-159 /> Underwoods Orgelspiel vergleicht er in dessen „hochglanzpolierter Kraftwerksdynamik“ mit [[Shirley Scott]] oder [[Jimmy McGriff]]. Dabei würde das Album allerdings wegen Zappas bewusst übertriebener Melodieführung und der ausgesuchten Instrumentierung nie so aufgeblasen wirken wie viele Stücke des [[Progressive Rock]]. Das Album sei voll von augenscheinlicher Virtuosität, alles sei in Höchstleistung gespielt und aufgenommen worden und dieses Fehlen von Zurückhaltung und Verweigerung habe das Album so erfolgreich gemacht.

== Nachwirkungen ==
Aus Jean-Luc Pontys Beitrag ergab sich das Nachfolgeprojekt ''Jean-Luc Ponty Plays the Music of Frank Zappa'', bei dem die Besetzung des Hot Rats Albums mitwirkte.<ref name=miles-2005-264 />
Einige Aufnahmen, die während der ''Hot-Rats''-Sessions in den Studios entstanden waren, verwendete Zappa in späteren Alben. So wurde etwa ein Violinensolo von Don „Sugarcane“ Harris für das Stück ''The Little House I Used To Live In'' (Album ''[[Burnt Weeny Sandwich]]'', 1970) verwendet<ref name=miles-2005-210 />, weitere Aufnahmen erschienen ebenfalls 1970 auf [[Chunga's Revenge]].<ref name=miles-2005-240 />

<div style="background-color:#f9f9f9; border:1px solid #aaa; float:right; margin:6px 0 6px 15px; padding:0.2em 0.4em; width:265px;">
'''Albumcover Waka/Jawaka<br /> <small>Externe Weblinks auf urheberrechtlich geschützte Inhalte</small>'''
* [http://www.zappa.com/fz/discography/1972wakajawaka.html Cover von ''Waka/Jawaka'' mit Verweis auf ''Hot Rats''. Zappa.com]
</div>Nach ''Hot Rats'' veröffentlichte Zappa 1970 mit ''[[Burnt Weeny Sandwich]]'' und ''[[Weasels Ripped My Flesh]]'' zunächst noch zwei Alben, die hauptsächlich Aufnahmen der ''Mothers of Invention'' in Originalbesetzung beinhalteten. Auch die folgenden Alben, die viel Material von Bandtourneen seiner neuen ''Mothers''-Formation enthielten, waren eher rockorientiert. Während einer unfallbedingt erzwungenen Tourneepause wandte sich Zappa kompositorisch wieder dem Jazz und auch den Arrangements für große Bigbands zu und spielte das jazz- und bigbandorientierte Album ''Waka/Jawaka'' ein, das im Juli 1972 veröffentlicht wurde. Es trägt auf dem Cover eine Zeichnung von Marvin Mattelsson, die ein Waschbecken mit zwei Wasserhähnen darstellt, welche mit ''Hot'' und ''Rats'' beschriftet sind. Es wurde auch als ''Hot Rats 2'' bezeichnet.<ref name=allmusic-wakajawaka /> Barry Miles merkt an, dass die einspielende Band aus Studiomusikern bestand, die zuvor nie „[[Jamsession|gejammt]]“ hätten. Daher hätten sich die Improvisationen in „musikalischen Plattitüden“ verloren.<ref name=miles-2005-264 /> Nach Aufnahme des auch als ''Hot Rats 3'' bezeichneten folgenden Albums ''The Grand Wazoo'', das in leicht veränderter Besetzung eingespielt wurde und im Dezember 1972 erschien, ging Zappa mit 20-köpfigem Orchester auf Konzerttournee. Diese Formation wurde als ''Mothers of Invention / Hot Rats / Grand Wazoo'' angekündigt.<ref name=miles-2005-264 />

''Hot Rats'' hat auch den Komponisten [[Tom Scott]] beeinflusst, der später die auf ''Hot Rats'' eingesetzten Musiker John Guerin und Max Bennett für eigene Projekte engagierte und die Mothers auf dem Album ''Rural Still Life'' als seine Lieblings Rock-and-Roll-Gruppe bezeichnete. Der Einfluss von ''Hot Rats'' lässt sich bis in die von Scott komponierten, populären Filmmusiken erkennen.<ref name=watson-1996-159 />

Die Musiker Gareth „Gaz” Michael Coombes and Danniel „Danny“ Goffey von der Band ''[[Supergrass]]'' benannten ihr Cover-Projekt nach dem Album von Frank Zappa ''HotRats''.<ref name=berman-2010 />

== Literatur ==
* {{Literatur | Autor= Andy Alledort | Titel = Frank Zappa – Hot Rats | Sammelwerk=Recorded Guitar Versions. Authentic Transcriptions with Notes and Tabluatures | Verlag=Hal Leonard Cooperation | Oer=Milwaukee | Jahr=2000 | ISBN=0-634-02152-4}}
* {{Literatur | Autor=Lester Bangs | Titel=Album Reviews. Hot Rats | Sammelwerk=Rolling Stone Magazin | Tag=7 | Monat = März | Jahr = 1970 | Online=[http://www.rollingstone.com/artists/frankzappa/albums/album/248920/review/5940707/hot_rats rollingstone.com] | Zugriff=2010-03-21}}
* {{Literatur | Autor=Kelly Fisher Lowe | Titel=The Words and Music of Frank Zappa | Verlag=University of Nebraska Press | Ort=Lincoln und London | Jahr=2007 | ISBN=978-0-8032-6005-4 | Kapitel=Kapitel 4, Abschnitt ''Hot Rats'' | Seiten=73–77}}
* {{Literatur | Autor=Wolfgang Ludwig | Titel= Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa – Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils | Sammelwerk = Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft | Band = Band 88 | Verlag=Verlag Peter Lang | Jahr=1991 | ISBN=3-631-45128-8}}
* {{Literatur | Autor=Ben Watson | Titel=Frank Zappa. The Negative Dialectics of Poodle Play | Verlag=Quarted Books Ltd. | Ort=London | Jahr=1996 | ISBN=0 7043 0242 X | Kapitel=Kapitel 2, Abschnitt ''Hot Rats'' |Seiten=159–162}}</ref>
== Weblinks ==
== Weblinks ==
* {{Internetquelle| url=http://www.zappa.com/fz/discography/1969hotrats.html | titel=Hot Rats in der offiziellen Diskographie auf zappa.com | zugriff=2010-03-31 }}
* {{Internetquelle | url=http://globalia.net/donlope/fz/lyrics/Hot_Rats.html | titel = Frank Zappa. Texte und Hintergrundinformation zu ''Hot Rats'' auf globalia.net | zugriff=2010-03-27}}
* {{Allmusic Guide|10:fpfexqq5ldse|Hot Rats}}
* {{Babyblaue Seiten|1299|Hot Rats}}
* {{Babyblaue Seiten|1299|Hot Rats}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references>
<references>
<ref name=anschuetz-1953-204>{{Literatur | Autor=Georg Anschütz | Titel=Psychologie: Grundlagen, Ergebnisse und Probleme der Forschung | Verlag=R. Meiner | Ort=Hamburg |Jahr=1953}}</ref>

<ref name=bangs-1970>{{Literatur | Autor=Lester Bangs | Titel=Album Reviews. Hot Rats | Sammelwerk=Rolling Stone Magazin | Tag=7 | Monat = März | Jahr = 1970 | Online=[http://www.rollingstone.com/artists/frankzappa/albums/album/248920/review/5940707/hot_rats rollingstone.com] | Zugriff=2010-03-21}}</ref>

<ref name=berendt-1973-220>{{Literatur | Autor=Joachim Berendt | Titel= The Jazz Book | Sammelwerk= | Verlag=US-Amerikanische Ausgabe | Jahr=1972 | ISBN= | Seiten=220}}, zitiert nach {{Literatur | Autor=Ben Watson | Titel=The Negative Dialectics of Poodle Play | Verlag=Quarted Books Ltd. | Ort=London | Jahr=1996 | ISBN=0 7043 0242 X | Seiten=90}}</ref>

<ref name =james-2007-142>{{Literatur | Autor=Billy James | Titel=Frank Zappa und die Mothers of Invention | Übersetzer=Kirsten Borchardt | Verlag=Koch International GmbH | Ort=Höfen, Jahr=2007 | ISBN=978-3-85445-279-9 | Seiten=142–143}}</ref>

<ref name=lowe-2007-73> {{ Literatur | Autor=Kelly Fisher Lowe | Titel=The Words and Music of Frank Zappa | Verlag=University of Nebraska Press | Ort=Lincoln und London | Jahr=2007 | ISBN=978-0-8032-6005-4 |Seiten=73–77}}</ref>

<ref name=lowe-2007-75> {{ Literatur | Autor=Kelly Fisher Lowe | Titel=The Words and Music of Frank Zappa | Verlag=University of Nebraska Press | Ort=Lincoln und London | Jahr=2007 | ISBN=978-0-8032-6005-4 |Seiten=75}}</ref>

<ref name=ludwig-1992-72>{{Literatur| Autor=Wolfgang Ludwig | Titel= Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa – Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils | Sammelwerk = Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft | Band = Band 88 | Verlag=Verlag Peter Lang | Jahr=1991 | ISBN=3-631-45128-8 | Seiten=72–77}}</ref>
<ref name=ludwig-1992-114>{{Literatur| Autor=Wolfgang Ludwig | Titel= Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa – Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils | Sammelwerk = Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft | Band = Band 88 | Verlag=Verlag Peter Lang | Jahr=1991 | ISBN=3-631-45128-8 | Seiten=127–130}}</ref>
<ref name=ludwig-1992-124>{{Literatur| Autor=Wolfgang Ludwig | Titel= Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa – Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils | Sammelwerk = Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft | Band = Band 88 | Verlag=Verlag Peter Lang | Jahr=1991 | ISBN=3-631-45128-8 | Seiten=114}}</ref>
<ref name=ludwig-1992-127>{{Literatur| Autor=Wolfgang Ludwig | Titel= Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa – Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils | Sammelwerk = Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft | Band = Band 88 | Verlag=Verlag Peter Lang | Jahr=1991 | ISBN=3-631-45128-8 | Seiten=127–130}}</ref>
<ref name=ludwig-1992-132>{{Literatur| Autor=Wolfgang Ludwig | Titel= Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa – Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils | Sammelwerk = Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft | Band = Band 88 | Verlag=Verlag Peter Lang | Jahr=1991 | ISBN=3-631-45128-8 | Seiten=127–132}}</ref>

<ref name=miles-2005-83>{{Literatur | Autor=[[Barry Miles]] | Titel=Zappa | Übersetzer= Michael Kellner |Verlag= Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins | Ort=Berlin | Jahr=2005 | ISBN=3-8077-1010-8 | Seiten=83}}</ref>
<ref name=miles-2005-210>{{Literatur | Autor=[[Barry Miles]] | Titel=Zappa | Übersetzer= Michael Kellner |Verlag= Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins | Ort=Berlin | Jahr=2005 | ISBN=3-8077-1010-8 | Seiten=210}}</ref>
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<ref name=miles-2005-228>{{Literatur | Autor=[[Barry Miles]] | Titel=Zappa | Übersetzer= Michael Kellner |Verlag= Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins | Ort=Berlin | Jahr=2005 | ISBN=3-8077-1010-8 | Seiten=228}}</ref>
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<ref name=rebell-1977-264>{{Literatur | Autor=[[Volker Rebell]] | Titel=Frank Zappa – Freak-Genie mit Frack-Habitus | Sammelwerk=Rocksession 1 | Verlag=Rororo Sachbuch | Jahr=1977 | ISBN=3-499-17086-8 | Seiten=264}}</ref>
<ref name=rebell-1977-264>{{Literatur | Autor=[[Volker Rebell]] | Titel=Frank Zappa – Freak-Genie mit Frack-Habitus | Sammelwerk=Rocksession 1 | Verlag=Rororo Sachbuch | Jahr=1977 | ISBN=3-499-17086-8 | Seiten=264}}</ref>


<ref name=slaven-2006-162>{{Literatur | Autor=Neill Slaven | Titel=Electric Don Quixote | Übersetzer=Marianne Mainzer | Verlag=Bothworth Music GmbH | Ort=Berlin | Jahr=2006 | ISBN=3-86543-042-2 | Seiten=162–165 }}</ref>
<ref name=slaven-2006-162>{{Literatur | Autor=Neill Slaven | Titel=Electric Don Quixote | Übersetzer=Marianne Mainzer | Verlag=Bothworth Music GmbH | Ort=Berlin | Jahr=2006 | ISBN=3-86543-042-2 | Seiten=162–165 }}</ref>

<ref name=slonimsky-1992> {{Literatur | Autor=Nicolas Slonimsky | Titel=Zappa, Frank | Sammelwerk= Baker’s Biographical Dictionary of Music | Verlag=Schirmer Books | Jahr = 1992}}, ''zitiert nach: ''{{Literatur | Publisher=Richard Kostelanetz | Titel= The Frank Zappa Companion. Four Decades of Commentary | Verlag=Schirmer Books | Ort = New York | Jahr=1997 | ISBN=0-02-864628-2 | Seiten=4}}</ref>

<ref name=reichert-2000-58>{{Literatur | Autor=Carl Ludwig Reichert | Titel=Frank Zappa | Verlag=Deutscher Taschenbuch Verlag | Ort=München | Jahr=2000 | ISBN=3-423-31039-1 | Seiten=58}}</ref>

<ref name=ruhlmann-1996>{{Literatur | Autor=William Ruhlmann | Titel= Frank Zappa: The Present Day Composer | Sammelwerk=Goldmine | Tag=9 | Monat = Dezember | Jahr=1994 }} Zitiert nach der 1996 überarbeiteten Fassung in {{Literatur | Herausgeber=Richard Kostelanetz | Titel= The Frank Zappa Companion. Four Decades of Commentary | Verlag=Schirmer Books | Ort = New York | Jahr=1997 | ISBN=0-02-864628-2 | Seiten=23}}</ref>

<ref name=watson-1996-9>{{Literatur | Autor=Ben Watson | Titel=Frank Zappa. The Negative Dialectics of Poodle Play | Verlag=Quarted Books Ltd. | Ort=London | Jahr=1996 | ISBN=0 7043 0242 X | Seiten=9–10}}</ref>
<ref name=watson-1996-90>{{Literatur | Autor=Ben Watson | Titel=Frank Zappa. The Negative Dialectics of Poodle Play | Verlag=Quarted Books Ltd. | Ort=London | Jahr=1996 | ISBN=0 7043 0242 X | Seiten=90}}</ref>
<ref name=watson-1996-121>{{Literatur | Autor=Ben Watson | Titel=Frank Zappa. The Negative Dialectics of Poodle Play | Verlag=Quarted Books Ltd. | Ort=London | Jahr=1996 | ISBN=0 7043 0242 X | Seiten=121}}</ref>
<ref name=watson-1996-159>{{Literatur | Autor=Ben Watson | Titel=Frank Zappa. The Negative Dialectics of Poodle Play | Verlag=Quarted Books Ltd. | Ort=London | Jahr=1996 | ISBN=0 7043 0242 X | Seiten=159–162}}</ref>

<ref name=weissner-1977-172>Übersetzung nach {{Literatur | Autor=Frank Zappa | Titel=Plastic People. Songbuch. Corrected Copy | Übersetzer=Carl Weissner | Verlag= Zweitausendundeins | Ort=Frankfurt | Jahr=1977}}</ref >


<ref name=allmusic-hotrats>{{Internetquelle|url=http://www.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&sql=10:fpfexqq5ldse |autor=Steve Huey |titel=Rezension von Hot Rats auf [[All Music Guide]] |Sprache=Englisch |zugriff=2010-03-27}}</ref>

<ref name=allmusic-wakajawaka>{{Internetquelle|url=http://www.allmusic.com/cg/amg.dll?p=amg&sql=10:kcfrxqw5ldhe |autor=Steve Huey | titel=Rezension von Waka/Jawaka auf [[All Music Guide]] |Sprache=Englisch |zugriff=2010-03-21}}</ref>

<ref name=berman-2010>{{Internetquelle | url=http://pitchfork.com/reviews/albums/13817-turn-ons/ | autor= Stuart Berman | titel=Album Review. The HotRats. Turn Ons | hrsg=[[Pitchfork Media]] | datum=2010-01-28 | zugriff=2010-03-27}}</ref>

<ref name=globalia-per> {{Internetquelle | url=http://globalia.net/donlope/fz/songs/Peaches_En_Regalia.html | titel = Frank Zappa. Songlist auf globalia.net, Eintrag Peaches en Regalia | zugriff=2010-03-20 }}</ref>

<ref name=lukpac-hotrats>{{Internetquelle | url=http://www.lukpac.org/~handmade/patio/vinylvscds/hotrats.html | titel=''The Frank Zappa Album Versions Guide. Hot Rats | zugriff=2010-03-28}}</ref>

<ref name=zappa-hotrats>{{Internetquelle| url=http://www.zappa.com/fz/discography/1969hotrats.html | titel=Hot Rats in der offiziellen Diskographie auf zappa.com | zugriff=2010-03-31 }}</ref>


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Hot Rats
MusikalbumVorlage:Infobox Musikalbum/Wartung/Art unerkannt von Frank Zappa

Veröffent-
lichung(en)

15. Oktober 1969

Label(s)Bizarre Records
Reprise Records
Zappa Records (CD)
Rykodisc (CD)
VideoArts Music

Format(e)

LP Vinyl, CD

Genre(s)

Jazzrock

Titel (Anzahl)

6

Länge

47:09

Besetzung
  • John Guerin – Schlagzeug in Willie the Pimp, Little Umbrellas und It Must Be a Camel
  • Paul Humphrey – Schlagzeug in Son of Mr. Green Genes und The Gumbo Variations
  • Ron Selico – Schlagzeug in Peaches en Regalia

Produktion

Frank Zappa

Studio(s)

T.T.G., Los Angeles
Sunset Sound, Los Angeles
Whitney Studios, Glendale

Chronologie
Uncle Meat
(1969)
Hot RatsBurnt Weeny Sandwich
(1970)

Hot Rats ist ein Album von Frank Zappa aus dem Jahr 1969. Es gilt als eines der ersten Jazzrock-Alben überhaupt.[1] Für die Produktion von Hot Rats nutzte Zappa ausgiebig die gerade verfügbar gewordene 16-Spur-Tonbandtechnik, mit deren Hilfe vielschichtige Bläsersätze arrangiert wurden. Hot Rats ist das zweite Soloalbum Frank Zappas. Es stellte eine Zäsur in seinem musikalischem Stil dar und erschien, nachdem er die Auflösung der Mothers of Invention erklärt hatte. Ian Underwood war der einzige Musiker der ursprünglichen Mothers-Formation, der substanziell an Hot Rats mitgewirkt hatte. Zusätzlich hatte Zappa Captain Beefheart, Don „Sugarcane“ Harris und mehrere professionelle Sessionmusiker engagiert. Der Gastauftritt des Jazzviolinisten Jean-Luc Ponty legte den Grundstein für eine weitere Zusammenarbeit. Hot Rats war das erste Album Zappas, das – in den Britischen Charts – einen Top-Ten-Platz erreichte, und es war das erste einer Anzahl von Fusion- und Bigband-Alben, die Zappa bis in die 1980er Jahre veröffentlichte.

Entstehungsgeschichte

Frank Zappa im Theatre de Clichy, Paris, Anfang der 1970er Jahre

Zappa war mit den Mothers of Invention im Mai 1969 beim Boston Globe Jazz Festival aufgetreten und hatte dabei den Jazz-Saxophonisten Rahsaan Roland Kirk eingeladen, mit der Band zu spielen. Der Auftritt war ein großer Erfolg. Der Anglist Kelly Fisher Lowe sieht in diesem Auftritt eine der Initialzündungen für das Album Hot Rats.[3]

Im Sommer 1969 begann Zappa, im Studio an dem Album zu arbeiten und im Keller seines Hauses zu proben. Er spielte zunächst mit Ian Underwood und Roy Estrada. Später kam Bassspieler Max Bennett hinzu sowie Jazz-Schlagzeuger Paul Humphrey, der bereits mit Wes Montgomery und Lee Konitz zusammengearbeitet hatte. Zusätzlich verpflichtete Zappa für das Schlagzeug den Studio-Musiker John Guerin, der auch für Quincy Jones spielte. Außerdem hatte Zappa Johnny Otis als Bandleader verpflichtet, um in den letzten beiden Juli-Wochen Aufnahmen im T.T.G.-Studio zu machen. Zappa hatte Otis als Schüler in Lancaster kennengelernt und schätzte ihn als Produzenten und wegen dessen gutem Gespür für Rhythm and Blues. Über Otis nahm Zappa auch Kontakt zu dem Jazzviolinisten Don „Sugarcane“ Harris auf. Harris hatte das von Zappa sehr geschätzte Rhythm-and-Blues-Stück Leavin' It All Up to You eingespielt und war zu diesem Zeitpunkt wegen eines Drogendelikts inhaftiert. Zappa stellte eine Kaution und engagierte Harris für die Violinenparts. Harris spielt auf Hot Rats ausschließlich Elektrische Geige.

Jean-Luc Ponty, Januar 2003

Der Produzent Richard Bock, dem Zappa Aufnahmen von Hot Rats vorgespielt hatte, vermittelte den Kontakt zu dem Jazz-Violinisten Jean-Luc Ponty, der schließlich auf It Must Be a Camel einen kurzen Part beisteuerte.[1] Dies lieferte den Anstoß für die spätere Zusammenarbeit, die sich vor allem im 1970 veröffentlichten Album King Kong manifestierte.[4]

In Hot Rats verwandte Zappa Teile von Kompositionen, die er bereits in den frühen 1960er Jahren komponiert hatte und die am 17. Dezember 1961 vom 52-köpfigen College-Orchester Pamona Valley Symphony Orchestra aufgeführt worden waren.[5]

Der Musikrezensent Ben Watson schreibt, dass Hot Rats im Wesentlichen ein „Underwood/Zappa duo album“ sei. Underwood war in der Lage, verschiedenste Instrumente wie Orgel, Klavier, Flöte, Klarinette und Saxophon vom Blatt zu spielen. Er sei nach Joachim-Ernst Berendt[6] zwar kein überzeugender Jazz-Solist gewesen, sein „lärmendes Wesen“ sei jedoch für die Musik Zappas perfekt gewesen. Underwood verließ die Mothers im September 1973 nach den Aufnahmen zu Over-Nite Sensation und beschäftigte sich danach mit Studio- und Filmarbeiten.[7]

Als Zappa an Hot Rats arbeitete, war er mit der von ihm und den Mitmusikern als Personengesellschaft geführten Band Mothers of Invention nicht mehr zufrieden. Er beklagte in späteren Interviews, dass das Publikum die musikalische Qualität seiner Musik nicht zu schätzen wüsste. Gleichzeitig bemängelte er die begrenzten musikalischen Fähigkeiten der anderen Bandmitglieder. Der ausbleibende kommerzielle Erfolg führte darüber hinaus zu finanziellen Schwierigkeiten. Im Juni 1969 verlangte Zappa, dass die Mothers of Invention aufgelöst werden sollten, und am 18. August 1969 war der letzte Auftritt der Mothers in der Original-Besetzung. Kurz darauf teilte Zappa den Bandmitgliedern mit, dass er beschlossen habe, die Band aufzulösen und als Manager der Band keine weiteren Abschlagszahlungen mehr leisten werde.[8]

Am 15. Oktober 1969 wurde sein neues Soloalbum Hot Rats veröffentlicht. Der Titel des Albums greift eine Textzeile des Stücks Willie the Pimp auf.

Stilistische Einordnung

Hot Rats wird dem Jazzrock zugerechnet, einem Musikstil, der Elemente des Rock und des Jazz miteinander verbindet. Großzügige Jazz-Improvisationen und „Jazz-Deutungen“ bilden die Schwerpunkte des Albums.[9] Das Klangbild ist durch elektrisch verstärkte Instrumente, neue elektronische Klangerzeuger und Klangverfremder geprägt. Zappa verzichtet in dem Album erstmalig vollständig auf dadaistische Klangcollagen im Stile der Musique concrète und auf den Bezug zur Neuen Musik.

Es gibt in der Literatur keine abschließende Untersuchung, ob Zappas Entschluss, mit Jazzmusikern zusammenzuarbeiten, durch die einsetzende Popularität des Jazzrocks verursacht wurde oder ob Zappa selbst als treibende Kraft dieser Entwicklung einen neuen Vorschub gab. Zappa hat jedenfalls früh Elemente des Jazz in seinen Aufnahmen verwendet, etwa mit Invocation And Ritual Dance of the Young Pumpkin auf dem Album Absolutely Free. Dieses war im Jahr 1966 – und damit weit vor dem Einsetzen der Popularität des Jazzrock – aufgenommen worden. Auch in seinem ersten Solo-Album Lumpy Gravy verwendet Zappa collagenartig eingearbeitete Jazz-Passagen. Auf dem Vorgänger-Album von Hot Rats, Uncle Meat, findet sich mit King Kong ein 18 Minuten langes instrumentales Jazzrock-Stück, das Raum für vier Improvisationen verschiedener Solisten gibt. Das Album Weasels Ripped My Flesh, das zwischen 1967 und 1969 aufgenommenen wurde, und das 1970 nach Hot Rats erschien, enthält die Jazzrock-Stücke Get a Little und The Orange County Lumber Truck. Zu den reinen Jazzrockplatten Zappas zählen neben Hot Rats die 1972 veröffentlichten Alben Waka/Jawaka und The Grand Wazoo.[10]

Einige Musikkritiker gehen sogar so weit, Hot Rats als erstes Jazz-Fusion-Album zu bezeichnen[1]. Es erschien etwa zur gleichen Zeit wie Bitches Brew von Miles Davis, das Album, das allgemein als Initialzündung für die Popularisierung dieses Genres gilt. Gleichwohl bemerkt Kelly Fisher Lowe, dass das Album letztlich dichter am Blues als am Jazz zu verorten ist. In der Mischung von Rock, Jazz und Blues hält Lowe das Album für fortschrittlicher als Zappas frühere Werke, auch weil die Stücke wesentlich komplexer komponiert und arrangiert sind.[3]

Um 1970 verfügbares 16-Spur-Aufnahmegerät Ampex MM1000 (rechts)

Hot Rats ist ein reines Studio-Album, das intensiv von den Möglichkeiten des Overdubs Gebrauch macht. Dabei werden verschiedene Tonspuren eines Mehrspurrekorders nacheinander bespielt und schließlich abgemischt, um eine vielstimmige Aufnahme zu erhalten. Dies ermöglicht es, mit nur wenigen Musikern ausladende Klangarrangements zu erzeugen. Das Whitney Studio in Glendale, in dem Teile von Hot Rats aufgenommen wurden, verfügte über ein Aufnahmegerät mit 16 Spuren. Über solche Geräte verfügten damals nur wenige Einrichtungen. In Whitney Studio, in dem viele religiöse Musikstücke aufgenommen wurden, war eine große Pfeifenorgel installiert, die von Ian Underwood gespielt wurde und in der Besetzungsliste von Hot Rats als Organus Maximus bezeichnet wird. Frank Zappa und Toningenieur Dic Kunc nutzten das Studio für mehrere Plattenprojekte, etwa für Trout Mask Replica von Captain Beefheart oder Pretties for You, das erste Studioalbum von Alice Cooper.[11]

Die Mehrspurtechnik ermöglichte es Zappa, komplex arrangierte Bläsersätze aufzunehmen, die mithilfe der Overdub-Technik von Ian Underwood alleine eingespielt wurden und die Kelly Fisher Lowe überschwänglich als „Mischung aus musikalischer Meisterschaft und Studio-Zauberei“ bewertete.[3]

Zappa selbst betonte mehrfach, dass die Möglichkeit, mit einem 16-Spur-Gerät arbeiten zu können, der wirkliche Grund für die Studioarbeit am Album Hot Rats gewesen sei und dass die Nutzung des Overdubs sogar die Essenz des Albums ausmache. Er war nach eigenen Angaben nach Les Paul, der eher experimentell gearbeitet hatte, der erste, der die 16-Spur-Technik für die Produktion eines Albums nutzte.[12] Zu dieser Zeit wurde die analoge Aufnahmetechnik immer noch von Bandmaschinen mit vier oder acht Tonspuren dominiert.

Titelliste

Nr.TitelDauer Original-Vinyl (1969)Dauer CD (1995)
1.Peaches en Regalia03:5803:37
2.Willie the Pimp09:2509:16
3.Son of Mr. Green Genes08:5809:00
4.Little Umbrellas03:0903:03
5.The Gumbo Variations12:5516:57
6.It Must Be a Camel05:1505:16

Beschreibung der einzelnen Titel

Leadstimme von Peaches en Regalia, Takte 3-14.(Hörbeispiel/?)
Sequenzanalyse in Peaches en Regalia, Takte 15-26. Dargestellt ist die reine Melodieführung (Hörbeispiel/?)

Peaches en Regalia, das erste Stück des Albums, ist ein präzise strukturiertes und eng geführtes Instrumentalstück, das wie eine Ouvertüre anmutet. Es unterscheidet sich darin von den folgenden Stücken, die viel Raum für Improvisationen lassen. Peaches en Regalia ist charakterisiert durch Klavier-Triller, Synthesizer-Läufe und einen tiefen Schlagzeugklang, der in der Mitte des Stereobilds angeordnet ist. Das Stück wirkt energetisch-dynamisch.[3]

Es ist auf parodistische Weise pompös angelegt, vergleichbar mit späteren Titeln wie Regyptian Strut (Sleep Dirt, 1979), und profitiert deutlich von der genutzten Mehrspur-Tonbandtechnik, die das Stück die nahtlose Qualität des West Coast Jazz erreichen lassen.[13]

In Peaches en Regalia finden sich viele für Zappas Kompositionen typische Eigenschaften. Das Thema beginnt nach einem zweitaktigen Schlagzeug-Intro mit vier gleichlangen Tönen aus dem abwärtsgerichteten Tetrachord der als hell und strahlend beschriebenen[14] A-Dur-Tonleiter (d – cis – h – a), die einmal wiederholt werden.[15] Kurz darauf, in den Takten 11-12, werden eine Triole und deren Augmentation, also rhythmisch vergrößerte Wiederholung, hier einen Ton tiefer, aneinandergereiht. Dies verleiht der melodischen Wendung einen Verzögerungseffekt. Diese rhythmische Kombination ist ein von Zappa gern verwendetes Stilmerkmal.[16] In den Takten 15-25 findet sich eine Sequenz, also die Wiederholung einer Melodiefolge auf verschiedenen Tonstufen. Zappa setzt häufiger derartige Sequenzbildungen, die in der Rockmusik unüblich sind, ein.[17]

Peaches en Regalia wurde als „eines von Zappas nachhaltigsten Stücken“[3] bezeichnet und gehört zu den wenigen Titeln des Musikers, die in Amerika gelegentlich im Radio gespielt werden. Es erschließt sich dem Hörer ohne große Anstrengung und wurde von Zappa später immer wieder aufgegriffen[18], so zum Beispiel auf vielen Live-Konzerten, aber auch auf den Alben Fillmore East, June 1971 (1971), Tinsel Town Rebellion (1981) und zwei Alben der Beat the Boots-Serie.[3]

Captain Beefheart, Toronto, 1974

Auf Willie The Pimp, dem einzigen vokalen Titel des Albums, singt Don Van Fleet, alias Captain Beefheart, mit dem Zappa gerade das Album Trout Mask Replica produziert hatte und den er schon von Jugend auf kannte.

Der Text basiert auf einer Geschichte, die Zappa von zwei Frauen erzählt wurde und von diesem aufgenommen und später auf der Mytery Disc unter dem Titel The True Story of Willy the Pimp veröffentlicht wurde. Im Lied beschreibt der „Möchtegern-Zuhälter namens Willie“[19], wie er mit gestylten Haaren, Khaki-Hose und polierten Schuhen in der Lobby eines Hotels steht und sein Mädchen anbietet: „Tewenny dollah bill (I can set you straight)“ (engl. f. „Für zwanzich Dollar kann ich es dir bestens besorgen“[20]), und sich über das Ansinnen eines Mannes im Anzug mokiert, die Prostituierte mit einem Verrechnungsscheck bezahlen zu wollen. Im Refrain werden umgangssprachliche, abwertende, sexuell konnotierte Bezeichnungen aufgereiht: „HOT MEAT HOT RATS / HOT ZITZ HOT WRISTS […]“ (engl. f. „Heißes Fleisch, heiße Ratten, heiße Titten, heiße Händchen“[20]) Der Titel des Albums, Hot Rats, ist damit ein Zitat aus der ersten Refrainzeile.

Lowe bezeichnet das Lied als „urkomisch“ und sieht Parallelen zum Gangsta Rap mit seinen Ausschweifungen,[3] während Nicolas Slonimsky Bezüge zum Exploitation-Genre herstellt, indem er lakonisch bemerkt, dass Willie the Pimp den Ekel vor „unsauberen Tieren” ausbeute.[21]

Das über neun Minuten lange Stück beginnt mit einem Blues-Violinenriff von Don „Sugarcane” Harris (Hörbeispiel/?). Zappa ergänzt das Schlagzeug (John Guerin) mit perkussiven Elementen, die den Groove des Stücks unterstützen. Max Bennet spielt dazu einen fließenden Walking Bass.[13] Nach vier zweizeiligen Strophenblöcken folgt ein kurzer Gitarren-Break, dann erneut zwei Zeilen Strophe und der Refrain, zu dem parallel das Gitarrensolo einsetzt und das über den Refrain hinaus fortgesetzt wird. Nach einer Scat-Einlage wiederholt Beefheart den Refrain. Das während des Gesangs leicht zurückgenommene Solo setzt Zappa danach bis zum Ende des Stücks fort.

Die meisten Rezensenten nehmen das stark Wah-Wah-verzerrte Gitarrensolo positiv auf. Ben Watson beispielsweise bewertet es als innovativ und das beste von Zappa bis dahin aufgenommene Solo,[13] Kelly Fisher Lowe bezeichnet es als Meisterstück, das zeige, in welche Richtung sich Zappa stilistisch entwickele.[3] Lester Bangs vom Rolling Stone Magazine hingegen empfindet das Solo als lang, eintönig und in „erstaunlich einfachen Mustern“ geprägt. Es zeige, dass Zappa kein Jazz-Improvisator sei.[22]

Mehrere Rezensenten heben Captain Beefhearts Blues-Stimme positiv hervor[3], der Musikrezensent Steve Huey vergleicht Beefheart sogar mit dem Bluessänger Howlin’ Wolf.[23]

Chorus von Son of Mr. Green Genes vom Album Hot Rats. (Hörbeispiel des Themas mit hinzugefügten Akkorden/?Hörbeispiel, dichter an der CD-Aufnahme/?)

Son of Mr. Green Genes übernimmt das Thema vom Titel Mr. Green Genes vom Album Uncle Meat (1969) und wird als Grundlage für ausführliche improvisierte Soli genutzt, ein Verfahren, das Zappa bei älteren Stücken recht häufig anwandte. Lowe sieht in diesem „Recycling der eigenen Themen“ einen postmodernen Zug, es drücke die Langeweile und Erschöpfung des späten 20. Jahrhunderts aus.[3]

Dem Stück liegt ein 16-taktiger Chorus zugrunde. Nachdem das Thema zweimal vorgestellt wird, folgen verschiedene Soli, die jeweils die Harmonieabfolge (D-Moll, G-Dur, D-Moll, G-Dur, D-Moll, G-Dur, D-Moll, G-Dur, C-Dur, A-Moll, C-Dur, A-Moll, F/G-Dur, A-Moll, B-Dur, B-Dur) und Taktanzahl des Themas beibehalten. Das Thema wird insgesamt dreizehnmal wiederholt. In den Improvisationsteilen spielt hauptsächlich Zappa E-Gitarre, die Begleitung von Chorus zu Chorus variiert und ist durcharrangiert, zum Teil mithilfe eines umfangreichen Bläsersatzes.[10]

Gitarren- und Bassriff in The Gumbo Variations vom Album Hot Rats. (Hörbeispiel Gitarren- und Bassriff/?)

Das Stück The Gumbo Variations besteht aus einem Gitarren- und einem Bassriff, die wiederholt gespielt werden und als Grundlagen für ausgedehnte improvisierte Soli dienen. Das Riff ist in G-Pentatonik mit den Intervallschritten 1½ – 1 – 1 – 1½ – 1 gehalten. Der Musikwissenschaftler Wolfgang Ludwig geht davon aus, dass den Musikern lediglich diese Riffs vorgegeben worden waren.[10]

Das von Max Bennet gespielte Bassriff ist in Verbindung mit mit den beckenlastigen Schlagzeugfiguren von Paul Humphrey im Stil des Funks der späten 1960er Jahre gehalten. Das erste Solo spielt Ian Underwood auf dem Tenorsaxophon, gefolgt von Frank Zappa auf der E-Gitarre und schließlich Don „Sugarcane“ Harris auf der Elektrischen Geige. Auch Bass und Schlagzeug haben kurze Soli, allerdings lässt Zappa hier vor allem Underwood und Harris ausreichend Raum, um sich vollständig entfalten zu können – weitaus mehr Raum, als Soloabfolgen im Jazz es üblicherweise vorsehen.[13][3]

Vergrößerung und Verkleinerung der Rhythmik It Must Be a Camel vom Album Hot Rats, Takt 12 und 13. (Hörbeispiel/?)
Intervallsprünge unterschiedlicher Größe in It Must Be a Camel vom Album Hot Rats, Takte 3 und 4. (Hörbeispiel/?)

Little Umbrellas und It Must Be a Camel ähneln sich stilistisch. Beide Stücke sind stärker durchkomponiert als etwa The Gumbo Variations. Entsprechend weniger groß ist der Umfang von Improvisationen in den Aufnahmen. Der Instrumentalklang von Klavier, Bass und Percussion ist wenig elektronisch verfremdet. Beide Stücke sind durch weiten Tonumfang und eine Jazzharmonik, insbesondere alterierte Akkorde, Vier- und Mehrklänge, gekennzeichnet. Die Instrumentierung wechselt häufig, bemerkenswert ist, dass bei Little Umbrellas sogar die Blockflöte verwendet wird.[10]

It Must Be a Camel weist in den Takten 12 und 13 eine für Zappa typische Vergrößerung und Verkleinerung der Rhythmik auf, dabei werden Notengruppen schneller oder langsamer gespielt, ohne dass sich die relative Länge der einzelnen Noten zueinander ändert.[24] Ebenfalls charakteristisch für Zappa ist die Aneinanderreihung von Intervallsprüngen unterschiedlicher Größe, wie etwa in Takt 4, in dem sich die in der Rock- und Jazzmusik in dieser Häufung eher ungewöhnlichen Intervalle verminderte Quinte – große Sekunde – reine Quarte – große Septime – reine Quinte aneinanderreihen. Auch die Reihung von Quinten, etwa in Takt 3 und 4, betrachtet Wolfgang Ludwig auf elementarster Ebene als stilbildend.[15] Die ausladenden Bläser-Arrangements wurden nacheinander im Overdub-Verfahren aufgezeichnet.[3] Bemerkenswert ist außerdem ein kurzer – auch als Break bezeichneter – Beitrag des Violinisten Jean-Luc Ponty, den Zappa mit an Edgar Varèse erinnernder Perkussion einleitet.[13]

Albumcover

Albumcover Hot Rats
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Das aufklappbare Gatefold-Cover wurde von dem Kollagen-Künstler Cal Schenkel gestaltet. Es besteht aus einer violett getönten Fotografie von Ed Caraeff, die oben und unten von zwei weißen Balken horizontal gerahmt ist. Sie sind in versaler Groteskschrift oben mit „Frank Zappa“ und unten – fett ausgezeichnet – mit „Hot Rats“ beschriftet. Auf der Fotografie sind der Kopf und die Arme einer Frau zu sehen, die wie ein Zombie aus einem gemauerten Bassin heraufzusteigen scheint und den Betrachter direkt anblickt.[1] Die Arme sind gespreizt, die Hände sind auf den Rand des Bassins gestellt und weisen von der Frau weg. Das Gesicht, von dem nur die obere Partie mit den dunkel umrandeten Augen und dem langen, stark gelockten Haar zu sehen ist, ist hell geschminkt. Im Hintergrund des verwilderten Gartens, in dem sich das Bassin befindet, ist eine Hecke mit einem Gartentor zu erkennen. Modell war die 18-jährige Christine Frka, die im Haushalt der Familie Zappa lebte und als Kindermädchen eingestellt war. Frka, von Beruf Kostümbildnerin, war außerdem Gründungsmitglied der Gruppe GTO's, die von Zappa produziert wurde.[25]

Die Rückseite zeigt das gleiche Motiv aus einer etwas niedrigeren Perspektive. Hier füllt das Foto die Fläche voll aus, in schwarzer Schrift sind im unteren Drittel die Titel des Albums aufgeführt. Die Innenseite zeigt verschiedene Fotografien von Zappa, Captain Beefheart, Ian Underwood und anderen Musikern, zum Teil als farbige Fotocollage.

Veröffentlichungen

Die Langspielplatte erschien am 10. Oktober 1969 in den USA bei Bizarre Records, den weltweiten Vertrieb besorgte Reprise Records. Das Album wurde bis Ende der 1970er Jahre immer wieder aufgelegt. Am zweiten November 1986 wurde die Platte im Rahmen der Old Masters Box neu herausgegeben. Auf Compact Disc erschien das Album im September 1987 in Amerika bei Rykodisc und in Europa bei Zappa Records. Die CD-Version war von Zappa neu abgemischt worden, dabei hatte er mit Hilfe der Original-Studio-Aufnahmebänder auch Änderungen an den Klangeigenschaften, der Instrumentierung und den Abläufen der Stücke vorgenommen. So ist beispielsweise The Gumbo Variations auf der CD etwa vier Minuten länger und in Little Umbrellas wurde eine Blockflötenpassage eingefügt. Eine Neuauflage der CD mit restauriertem Cover wurde 1995 von Rykodisc herausgegeben.[26]

Rezeption

Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Alben
Hot Rats
 UK902.1970(>25 Wo.)[3]
 US1731969(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[3]

Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung

In den Vereinigten Staaten hatte das Album zunächst nur mäßigen Erfolg, es erreichte in den Billboard 200-Charts Platz 173. In Europa, vor allem dem Vereinigten Königreich, wurde die Platte wesentlich besser verkauft, sie erreichte in den British Album Charts Platz 9 und blieb dort mehr als sechs Monate.[3] Das Album wurde einer von Zappas größten Erfolgen und etablierte ihn als virtuosen Musiker und Komponisten.[27]

Im Rolling Stone Magazine besprach Lester Bangs das Album: Nachdem Zappas hochtrabende Ernste Musik und seine „schmierigen 50er-Jahre Routinen“ schwergängig geworden seien, würde das neue Album eine neue Richtung vorgeben, die von Captain Beefheart inspiriert sei. Besonders positiv hebt Bangs das Violinspiel von Don „Sugarcane“ Harris hervor, während Zappas Soli als eintönig bewertet werden. Überhaupt findet Bangs lobende Worte für Zappas Mitmusiker, die jedes andere Rock-and-Roll-Jam-Album der letzten zwei Jahre schlügen. Wenn dieses Album Zappas neue Richtung anzeige, so müsse man sich auf einige „teuflische Ritte“ einstellen.[22]

Kelly Fisher Lowe konstatiert, dass Hot Rats bei den Musikkritikern nach Erscheinen und auch in der Zeit danach wenig Resonanz erzeugt habe. Es gibt nur wenig Literatur zu dem Album und oft wird es in Publikationen, die das Werk Zappas ausführlich beschreiben, nur kurz angerissen. Lowe sieht den Grund dafür darin, dass das Album als strategischer Rückzug auf eine für das Publikum verständliche Musik zu sehen ist. Der geringe kommerzielle Erfolg der vorherigen, avantgardistischen Werke wie Lumpy Gravy oder Uncle Meat habe in keinem Verhältnis zum Aufwand gestanden, der hineingesteckt worden sei. Lowe stellt die These auf, dass das Album auch die Enttäuschung Zappas über sein Publikum, über die gescheiterten Versprechen der sechziger Jahre und über die Mothers of Inventions ausdrücke. Nachdem er mehrere avantgardistische Alben, durchsetzt mit Elementen der Musique concrète, mit Insiderwitzen, Parodien und anthropologischen Beobachtungen des Musikerlebens veröffentlicht hatte, brachte er nun ein Album heraus, das vom Publikum verstanden wurde.[3]

Ben Watson erkennt in der reichhaltigen Textur von Hot Rats Einflüsse von Igor Strawinsky und Nikolai Rimski-Korsakow. Über Ian Underwood habe auch der Jazz-Musiker Ornette Coleman einen verdeckten Einfluss auf das Album ausgeübt.[28]. Er konstatiert, das das Album mit seinem „überschwänglichen Echtzeitklang“ einen deutlichen Kontrast zu den „dadaistischen Überraschungen“ des Vorgängeralbums Uncle Meat darstelle.[13] Underwoods Orgelspiel vergleicht er in dessen „hochglanzpolierter Kraftwerksdynamik“ mit Shirley Scott oder Jimmy McGriff. Dabei würde das Album allerdings wegen Zappas bewusst übertriebener Melodieführung und der ausgesuchten Instrumentierung nie so aufgeblasen wirken wie viele Stücke des Progressive Rock. Das Album sei voll von augenscheinlicher Virtuosität, alles sei in Höchstleistung gespielt und aufgenommen worden und dieses Fehlen von Zurückhaltung und Verweigerung habe das Album so erfolgreich gemacht.

Nachwirkungen

Aus Jean-Luc Pontys Beitrag ergab sich das Nachfolgeprojekt Jean-Luc Ponty Plays the Music of Frank Zappa, bei dem die Besetzung des Hot Rats Albums mitwirkte.[29] Einige Aufnahmen, die während der Hot-Rats-Sessions in den Studios entstanden waren, verwendete Zappa in späteren Alben. So wurde etwa ein Violinensolo von Don „Sugarcane“ Harris für das Stück The Little House I Used To Live In (Album Burnt Weeny Sandwich, 1970) verwendet[30], weitere Aufnahmen erschienen ebenfalls 1970 auf Chunga's Revenge.[31]

Albumcover Waka/Jawaka
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Nach Hot Rats veröffentlichte Zappa 1970 mit Burnt Weeny Sandwich und Weasels Ripped My Flesh zunächst noch zwei Alben, die hauptsächlich Aufnahmen der Mothers of Invention in Originalbesetzung beinhalteten. Auch die folgenden Alben, die viel Material von Bandtourneen seiner neuen Mothers-Formation enthielten, waren eher rockorientiert. Während einer unfallbedingt erzwungenen Tourneepause wandte sich Zappa kompositorisch wieder dem Jazz und auch den Arrangements für große Bigbands zu und spielte das jazz- und bigbandorientierte Album Waka/Jawaka ein, das im Juli 1972 veröffentlicht wurde. Es trägt auf dem Cover eine Zeichnung von Marvin Mattelsson, die ein Waschbecken mit zwei Wasserhähnen darstellt, welche mit Hot und Rats beschriftet sind. Es wurde auch als Hot Rats 2 bezeichnet.[32] Barry Miles merkt an, dass die einspielende Band aus Studiomusikern bestand, die zuvor nie „gejammt“ hätten. Daher hätten sich die Improvisationen in „musikalischen Plattitüden“ verloren.[29] Nach Aufnahme des auch als Hot Rats 3 bezeichneten folgenden Albums The Grand Wazoo, das in leicht veränderter Besetzung eingespielt wurde und im Dezember 1972 erschien, ging Zappa mit 20-köpfigem Orchester auf Konzerttournee. Diese Formation wurde als Mothers of Invention / Hot Rats / Grand Wazoo angekündigt.[29]

Hot Rats hat auch den Komponisten Tom Scott beeinflusst, der später die auf Hot Rats eingesetzten Musiker John Guerin und Max Bennett für eigene Projekte engagierte und die Mothers auf dem Album Rural Still Life als seine Lieblings Rock-and-Roll-Gruppe bezeichnete. Der Einfluss von Hot Rats lässt sich bis in die von Scott komponierten, populären Filmmusiken erkennen.[13]

Die Musiker Gareth „Gaz” Michael Coombes and Danniel „Danny“ Goffey von der Band Supergrass benannten ihr Cover-Projekt nach dem Album von Frank Zappa HotRats.[33]

Literatur

  • Andy Alledort: Frank Zappa – Hot Rats. In: Recorded Guitar Versions. Authentic Transcriptions with Notes and Tabluatures. Hal Leonard Cooperation, 2000, ISBN 0-634-02152-4.
  • Lester Bangs: Album Reviews. Hot Rats. In: Rolling Stone Magazin. 7. März 1970 (rollingstone.com [abgerufen am 21. März 2010]).
  • Kelly Fisher Lowe: The Words and Music of Frank Zappa. University of Nebraska Press, Lincoln und London 2007, ISBN 978-0-8032-6005-4, Kapitel 4, Abschnitt Hot Rats, S. 73–77.
  • Wolfgang Ludwig: Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa – Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils. In: Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft. Band 88. Verlag Peter Lang, 1991, ISBN 3-631-45128-8.
  • Ben Watson: Frank Zappa. The Negative Dialectics of Poodle Play. Quarted Books Ltd., London 1996, ISBN 0 7043 0242 X(?!), Kapitel 2, Abschnitt Hot Rats, S. 159–162.</ref>

Einzelnachweise

  1. a b c d e Barry Miles: Zappa. Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, Berlin 2005, ISBN 3-8077-1010-8, S. 228.
  2. Hot Rats in der offiziellen Diskographie auf zappa.com. Abgerufen am 31. März 2010.
  3. a b c d e f g h i j k l m n o p Kelly Fisher Lowe: The Words and Music of Frank Zappa. University of Nebraska Press, Lincoln und London 2007, ISBN 978-0-8032-6005-4, S. 73–77.
  4. Carl Ludwig Reichert: Frank Zappa. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2000, ISBN 3-423-31039-1, S. 58.
  5. Barry Miles: Zappa. Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, Berlin 2005, ISBN 3-8077-1010-8, S. 83.
  6. Joachim Berendt: The Jazz Book. US-Amerikanische Ausgabe, 1972, S. 220., zitiert nach Ben Watson: The Negative Dialectics of Poodle Play. Quarted Books Ltd., London 1996, ISBN 0 7043 0242 X(?!), S. 90.
  7. Ben Watson: Frank Zappa. The Negative Dialectics of Poodle Play. Quarted Books Ltd., London 1996, ISBN 0 7043 0242 X(?!), S. 90.
  8. Barry Miles: Zappa. Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, Berlin 2005, ISBN 3-8077-1010-8, S. 217–221.
  9. Volker Rebell: Frank Zappa – Freak-Genie mit Frack-Habitus. In: Rocksession 1. Rororo Sachbuch, 1977, ISBN 3-499-17086-8, S. 264.
  10. a b c d Wolfgang Ludwig: Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa – Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils. In: Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft. Band 88. Verlag Peter Lang, 1991, ISBN 3-631-45128-8, S. 72–77.
  11. Billy James: Frank Zappa und die Mothers of Invention. Koch International GmbH, Höfen, Jahr=2007, ISBN 978-3-85445-279-9, S. 142–143.
  12. Neill Slaven: Electric Don Quixote. Bothworth Music GmbH, Berlin 2006, ISBN 3-86543-042-2, S. 162–165.
  13. a b c d e f g Ben Watson: Frank Zappa. The Negative Dialectics of Poodle Play. Quarted Books Ltd., London 1996, ISBN 0 7043 0242 X(?!), S. 159–162.
  14. Georg Anschütz: Psychologie: Grundlagen, Ergebnisse und Probleme der Forschung. R. Meiner, Hamburg 1953.
  15. a b Wolfgang Ludwig: Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa – Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils. In: Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft. Band 88. Verlag Peter Lang, 1991, ISBN 3-631-45128-8, S. 127–130.
  16. Wolfgang Ludwig: Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa – Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils. In: Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft. Band 88. Verlag Peter Lang, 1991, ISBN 3-631-45128-8, S. 127–130.
  17. Wolfgang Ludwig: Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa – Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils. In: Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft. Band 88. Verlag Peter Lang, 1991, ISBN 3-631-45128-8, S. 127–132.
  18. Frank Zappa. Songlist auf globalia.net, Eintrag Peaches en Regalia. Abgerufen am 20. März 2010.
  19. Kelly Fisher Lowe: The Words and Music of Frank Zappa. University of Nebraska Press, Lincoln und London 2007, ISBN 978-0-8032-6005-4, S. 75.
  20. a b Übersetzung nach Frank Zappa: Plastic People. Songbuch. Corrected Copy. Zweitausendundeins, Frankfurt 1977.
  21. Nicolas Slonimsky: Zappa, Frank. In: Baker’s Biographical Dictionary of Music. Schirmer Books, 1992., zitiert nach: The Frank Zappa Companion. Four Decades of Commentary. Schirmer Books, New York 1997, ISBN 0-02-864628-2, S. 4.
  22. a b Lester Bangs: Album Reviews. Hot Rats. In: Rolling Stone Magazin. 7. März 1970 (rollingstone.com [abgerufen am 21. März 2010]).
  23. Steve Huey: Rezension von Hot Rats auf [[All Music Guide]]. Abgerufen am 27. März 2010.
  24. Wolfgang Ludwig: Untersuchungen zum musikalischen Schaffen von Frank Zappa – Eine musiksoziologische und -analytische Studie zur Bestimmung eines musikalischen Stils. In: Europäische Hochschulschriften, Reihe XXXVI, Musikwissenschaft. Band 88. Verlag Peter Lang, 1991, ISBN 3-631-45128-8, S. 114.
  25. Ben Watson: Frank Zappa. The Negative Dialectics of Poodle Play. Quarted Books Ltd., London 1996, ISBN 0 7043 0242 X(?!), S. 121.
  26. The Frank Zappa Album Versions Guide. Hot Rats. Abgerufen am 28. März 2010.
  27. William Ruhlmann: Frank Zappa: The Present Day Composer. In: Goldmine. 9. Dezember 1994. Zitiert nach der 1996 überarbeiteten Fassung in Richard Kostelanetz (Hrsg.): The Frank Zappa Companion. Four Decades of Commentary. Schirmer Books, New York 1997, ISBN 0-02-864628-2, S. 23.
  28. Ben Watson: Frank Zappa. The Negative Dialectics of Poodle Play. Quarted Books Ltd., London 1996, ISBN 0 7043 0242 X(?!), S. 9–10.
  29. a b c Barry Miles: Zappa. Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, Berlin 2005, ISBN 3-8077-1010-8, S. 264–268.
  30. Barry Miles: Zappa. Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, Berlin 2005, ISBN 3-8077-1010-8, S. 210.
  31. Barry Miles: Zappa. Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, Berlin 2005, ISBN 3-8077-1010-8, S. 240.
  32. Steve Huey: Rezension von Waka/Jawaka auf [[All Music Guide]]. Abgerufen am 21. März 2010.
  33. Stuart Berman: Album Review. The HotRats. Turn Ons. Pitchfork Media, 28. Januar 2010, abgerufen am 27. März 2010.

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