Hennig Brinkmann

Hennig Brinkmann (* 29. August 1901 in Königsberg; † 8. Juli 2000 in Lüdinghausen (Westfalen)) war ein deutscher klassischer Philologe und Germanist.

Hennig Brinkmann legte 1918 das Abitur ab. Von 1918 bis 1922 studierte er Deutsch, Geschichte, Philosophie und Niederländisch an der Universität Bonn. 1922 promovierte er mit der Arbeit Geschichte der lateinischen Liebesdichtung im Mittelalter. 1924 erfolgte die Habilitation in Jena mit der Arbeit Entstehungsgeschichte des Minnesangs. Seit 1924 lehrte er als Privatdozent Deutsche und mittellateinische Philologie. 1930 wurde er außerordentlicher Professor in Jena. Brinkmann lehrte als ordentlicher Professor in Berlin (1937), Frankfurt am Main (1938), Istanbul (1943) und Zagreb (1944). Seit 1957 war er außerordentlicher Professor an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Von 1959 bis 1969 lehrte Brinkman dort als ordentlicher Professor für Mittellateinische Philologie. 1973 erhielt Brinkmann das goldene Doktordiplom der Universität Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Sprachphilosophie, Semiotik, Sprachtheorie, historische Linguistik, Syntax, Textlinguistik.

Schriften

  • Mittelalterliche Hermeneutik. Tübingen 1980, ISBN 3-484-10365-5.
  • Die deutsche Sprache. Gestalt und Leistung. 2., neubearb. und erw. Aufl., Düsseldorf 1971, ISBN 3-7895-0006-2.
  • Zu Wesen und Form mittelalterlicher Dichtung. Halle 1928.
  • Entstehungsgeschichte des Minnesangs. Halle 1926.

Literatur

  • Linguisten-Handbuch. Biographische und bibliographische Daten deutschsprachiger Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler der Gegenwart. Bd. 2. Tübingen 1994, S. 105.