„Hannoveraner (Pferd)“ – Versionsunterschied

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Der '''Hannoveraner''' ist eine [[Hauspferd|Reitpferderasse]], die zahlenmäßig zur stärksten europäischen [[Warmblüter (Pferd)|Warmblutzucht]] gehört. In den vergangenen Jahrzehnten zählte der hannoversche Zuchtverband dank der durch die World Breeding Association for Sport Horses (WBFSH) registrierten und analysierten Sporterfolge seiner Vertreter zu den erfolgreichsten [[Pferdezucht|Reitpferdezuchten]] in den Disziplinen [[Springreiten|Springen]] und [[Dressurreiten|Dressur]].
Der '''Hannoveraner''' ist eine [[Hauspferd|Reitpferderasse]], die zahlenmäßig zur stärksten europäischen [[Warmblüter (Pferd)|Warmblutzucht]] gehört. In den vergangenen Jahrzehnten zählte der Hannoveraner Zuchtverband dank der durch die World Breeding Association for Sport Horses (WBFSH) registrierten und analysierten Sporterfolge seiner Vertreter zu den erfolgreichsten [[Pferdezucht|Reitpferdezuchten]] in den Disziplinen [[Springreiten|Springen]], [[Dressurreiten|Dressur]] und [[Vielseitigkeitsreiten|Vielseitig]].
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== Exterieur ==
== Exterieur ==
Der Hannoveraner ist ein typisches modernes [[Sportpferd]] im Rechteckformat (länger als hoch).
Der Hannoveraner ist ein typisches modernes [[Sportpferd]] im Rechteckformat (länger als hoch).
Das Zuchtziel wird recht umfassend mit ''Ein für alle Zwecke geeignetes, edles, korrektes, großrahmiges Warmblutpferd mit gutem Temperament und Charakter'' beschrieben. Auch bedingt durch diese weit gefasste Definition existiert eine Bandbreite von unterschiedlichen Typen, die vom harten, blutgeprägten Pferd bis zum sogenannten Kommandeurspferd (besonders großrahmiger, stämmiger Typ) reichen. Angestrebt wird ein Stockmaß um 165 cm.
Das Zuchtziel ist recht umfassend: ''Gezüchtet wird der Hannoveraner als Rasse mit besonderer Eigung für den Reitsport. Es werden Pferde angestrebt, die auf Grund ihrer inneren Eigenschaften, der Rittigkeit, ihres äußeren Erscheinungsbildes, des Bewegungsablaufs, der Springveranlagung und der Gesundheit ideale Leistungs- und Freizeitpferde sind. Auf dieser Grundlage wird die Zucht von Pferden mit einer Schwerpunktveranlagung für eine der Disziplinen Dressur, Springen oder Vielseitigkeit angestrebt. Für die jeweils zweite Leistungsanlage (Dressur/Springen) werden Mindestanforderungen verlangt. Mit den oben genannten Eigenschaften wird auch die Zucht von Pferden angestrebt, die außerdem Qualitäten für den Fahrsport haben''. Es existiert eine Bandbreite von unterschiedlichen Typen, die vom harten, blutgeprägten Pferd bis zum sogenannten Kommandeurspferd (besonders großrahmiger, stämmiger Typ) reichen. Angestrebt wird ein Stockmaß um 165 cm.


== Interieur ==
== Interieur ==
Der Hannoveraner zeichnet sich durch ein exzellentes [[Pferdegangart|Gangwerk]] aus, das ihn für den großen Sport prädestiniert. Er ist sowohl in der Dressur als auch im Springsport auf höchstem Niveau einsetzbar und gilt als gelehrig, aufmerksam, ausgeglichen, aber auch temperamentvoll.
Der Hannoveraner zeichnet sich durch ein exzellentes [[Pferdegangart|Gangwerk]] aus, das ihn für den großen Sport prädestiniert. Er ist sowohl in der Dressur-, im Spring- und im Vielseitigkeitsport auf höchstem Niveau einsetzbar und gilt als gelehrig, aufmerksam, ausgeglichen, aber auch temperamentvoll.Zudem eignet er sich als Fahr- und Jagdpferd und ist ein verlässlicher Partner für Freizeitreiter.


== Zuchtgeschichte ==
== Zuchtgeschichte ==
Die Hannoveranerzucht lässt sich zurückverfolgen bis ins 15. Jahrhundert. Damals wurden vor allem Pferde aus Spanien zur Zucht herangezogen. Die Grundlage für die heutige Zucht stellt die Gründung des [[Niedersächsisches Landgestüt Celle|Landgestüts Celle]] am [[27. Juli]] [[1735]] mit Einführung seines [[Zuchtbuch]]es dar. Kennzeichnend war und ist für die Hannoveranerzucht die vorrangige Haltung von Zuchtstuten bei bäuerlichen Züchtern, unterstützt durch das [[Gestüt|Landgestüt]] und dessen Deckstationen. Bis in die frühe Nachkriegszeit war noch ein in allen Belangen der [[Landwirtschaft]] einsetzbarer Pferdetyp Schwerpunkt der Zucht, heute gerne als schweres Warmblut bezeichnet. Nach der weitgehenden Mechanisierung der Landwirtschaft wurde die Zucht auf den neuen Sporttyp umgestellt, vor allem durch Einsatz von [[Englisches Vollblut|Vollblütern]] und [[Trakehner]]n als Veredler. Die Hannoveranerzucht war damit Trendsetter für die übrige deutsche [[Warmblüter (Pferd)|Warmblutzucht]].
Die Hannoveranerzucht lässt sich zurückverfolgen bis in das 16. Jahrhundert. Der Hannoveraner wurde für die Landwirtschaft und für den Militärdienst gezüchtet. Die Grundlage für die heutige Zucht stellt die Gründung des [[Niedersächsisches Landgestüt Celle|Landgestüts Celle]] am [[27. Juli]] [[1735]] mit der die zentrale Registrierung von Bedeckungen und Abfohlmeldungen eingeführt wurde. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden vermehrt Vollblut- und englische Halbbluthengste zur Veredelung des "Hannöverschen Pferdes" eingesetzt. Nach 1870 erfolgte die Konsolidierung der Zucht unter Berücksichtigung der einheimischen Stämme, bei der die Kutsch- und Militäreignung des Hannoveraners im Vordergrund stand. In diese Zeit fällt die Gründung des Hannoverschen Stutbuches 1888, dem Vorgänger unseres heutigen Verbandes.

Kennzeichnend war und ist für die Hannoveraner Zucht die vorrangige Haltung von Zuchtstuten bei bäuerlichen Züchtern, unterstützt durch das [[Gestüt|Landgestüt]] und dessen Deckstationen. Bis in die frühe Nachkriegszeit war noch ein in allen Belangen der [[Landwirtschaft]] einsetzbarer Pferdetyp Schwerpunkt der Zucht. Nach der weitgehenden Mechanisierung der Landwirtschaft wurde die Zucht auf den neuen Sporttyp umgestellt, vor allem durch Einsatz von [[Englisches Vollblut|Vollblütern]] und [[Trakehner]]n als Veredler. Die Hannoveraner Zucht war damit "Trendsetter" für die übrige deutsche [[Warmblüter (Pferd)|Warmblutzucht]].


[[Datei:Hannoveraner Dressur Romantic Boy2.jpg|thumb|left|200px|Hannoveranerhengst "Romantic Boy" bei der Dressurkür der Klasse S für gekörte Hengste]]
[[Datei:Hannoveraner Dressur Romantic Boy2.jpg|thumb|left|200px|Hannoveranerhengst "Romantic Boy" bei der Dressurkür der Klasse S für gekörte Hengste]]


Einer der herausragendsten Hannoveraner Vererber der vergangenen 20 Jahre war der 1984 geborene Hengst ''Weltmeyer'' von ''World Cup I'' a. d. ''Anka'', der bis zu seinem Tode 2011 im Eigentum des Celler Landgestütes stand. Weltmeyer wurde 1986 [[Körung]]ssieger in [[Verden (Aller)|Verden]] und 1987 Bundeschampion der dreijährigen [[Reitpferd]]e. Bei der [[Hengstleistungsprüfung]] im gleichen Jahr in [[Adelheidsdorf]] erzielte er einen Index von 143,96. 1998 wurde der Titel „Hannoveraner Hengst des Jahres“ an ihn verliehen. Von Weltmeyers männlichen Nachkommen wurden 51 wieder für Hannover gekört, während seine Stuten in 151 Fällen die Staatsprämie erhielten.
Einer der herausragendsten Hannoveraner Vererber der vergangenen 20 Jahre war der 1984 geborene Hengst ''Weltmeyer'' von ''World Cup I'' a. d. ''St.Pr.St. Anka'', der bis zu seinem Tode 2011 im Eigentum des Celler Landgestütes stand. Weltmeyer wurde 1986 [[Körung]]ssieger in [[Verden (Aller)|Verden]] und 1987 Bundeschampion der dreijährigen [[Reitpferd]]e. Bei der [[Hengstleistungsprüfung]] im gleichen Jahr in [[Adelheidsdorf]] erzielte er einen Index von 143,96. 1998 wurde der Titel „Hannoveraner Hengst des Jahres“ an ihn verliehen. Von Weltmeyers männlichen Nachkommen wurden 51 wieder für Hannover gekört, während seine Stuten in 151 Fällen die Staatsprämie erhielten.


Der [[Wallach]] [[Deister (Pferd)|Deister]] war eines der erfolgreichsten Springpferde der Welt.
Der [[Wallach]] [[Deister (Pferd)|Deister]] war eines der erfolgreichsten Springpferde der Welt.


== Zuchtverband ==
== Zuchtverband ==
Der Hauptsitz des Hannoveraner-Verbandes liegt in [[Verden (Aller)|Verden]]. Dort werden auch in großen Veranstaltungen [[Körung]]en, [[Reitturnier|Turniere]], und [[Auktion]]en veranstaltet.
Der Hauptsitz des Hannoveraner Verbandes liegt in [[Verden (Aller)|Verden]]. Dort werden auch in großen Veranstaltungen [[Körung]]en, [[Reitturnier|Turniere]], und [[Auktion]]en veranstaltet.


Auf der Eliteauktion im Herbst 2007 lag das Spitzengebot für ein Pferd des Züchters [[Stefan Aust]] bei 400.000 Euro, ein Käufer aus den USA erhielt damit den Zuschlag für die Dressur-Stute Argentinia. 92 Pferde wurden für durchschnittlich 45.967,39 Euro, sowie 53 Fohlen für durchschnittlich 6.213,20 Euro verkauft. Insgesamt wurden im Herbst 2007 4.229.000 Euro für Pferde und 329.300 Euro für Fohlen umgesetzt.
Auf der Eliteauktion im Herbst 2011 lag das Spitzengebot für das Pferd Lemony's Nicket v. Londonderry aus der St.Pr.St. Wild Flower v. Weltmyer aus der Zucht von [[Dietmar Eckard]] bei 900.000 Euro. Der dreijährige Hengst hatte das Bundeschampionat des Deutschen Reitpferdes in Warendorf gewonnen und wurde bei seiner Körung als Prämienhengst ausgezeichnet. Ein Käufer aus den USA erhielt damit den Zuschlag für den Dunkelbraunen, der bei der Hengststation Pape in Hemmoor den Züchtern zur Verfügung steht.


Insgesamt gibt es sieben Absatzveranstaltungen für Reitpferde, eine Auktion für Fohlen sowie die Hengstkörung mit anschließendem Hengstmarkt. Pferde für den Spitzensport werden ebenso verkauft, wie Freizeitpferde für jedermann.
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Liste der Pferderassen]]
* [[Liste der Pferderassen]]
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* [http://www.hannoveraner.com Verband]
* [http://www.hannoveraner.com Verband]
* [http://www.landgestuetcelle.de Landgestüt Celle]
* [http://www.welt-der-pferde.de/b_hannoveraner.htm Rasseportrait]
* [http://www.welt-der-pferde.de/b_hannoveraner.htm Rasseportrait]
* [http://www.hannoveraner.zucht-online.de/index.php?aktion=thema_anzeigen&menue_id=17 Rasseportal]
* [http://www.Hannoveraner.Zucht-Online.de Rasseportal]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 14. Februar 2012, 18:36 Uhr

Hannoveraner (Pferd)
Wichtige Daten
Ursprung: Deutschland, 15. Jahrhundert
Hauptzuchtgebiet: Niedersachsen
Verbreitung: in Europa stark verbreitet, ca. 450 Zuchthengste und ca. 18.100 Zuchtstuten
Stockmaß: 160 bis 180 cm
Farben: Braune, Rappen, Füchse und Schimmel
Haupteinsatzgebiet: Dressur- und Springsport
Brandzeichen

Der Hannoveraner ist eine Reitpferderasse, die zahlenmäßig zur stärksten europäischen Warmblutzucht gehört. In den vergangenen Jahrzehnten zählte der Hannoveraner Zuchtverband dank der durch die World Breeding Association for Sport Horses (WBFSH) registrierten und analysierten Sporterfolge seiner Vertreter zu den erfolgreichsten Reitpferdezuchten in den Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitig. .

Hintergrundinformationen zur Pferdebewertung und -zucht finden sich unter: Exterieur, Interieur und Pferdezucht.

Exterieur

Der Hannoveraner ist ein typisches modernes Sportpferd im Rechteckformat (länger als hoch). Das Zuchtziel ist recht umfassend: Gezüchtet wird der Hannoveraner als Rasse mit besonderer Eigung für den Reitsport. Es werden Pferde angestrebt, die auf Grund ihrer inneren Eigenschaften, der Rittigkeit, ihres äußeren Erscheinungsbildes, des Bewegungsablaufs, der Springveranlagung und der Gesundheit ideale Leistungs- und Freizeitpferde sind. Auf dieser Grundlage wird die Zucht von Pferden mit einer Schwerpunktveranlagung für eine der Disziplinen Dressur, Springen oder Vielseitigkeit angestrebt. Für die jeweils zweite Leistungsanlage (Dressur/Springen) werden Mindestanforderungen verlangt. Mit den oben genannten Eigenschaften wird auch die Zucht von Pferden angestrebt, die außerdem Qualitäten für den Fahrsport haben. Es existiert eine Bandbreite von unterschiedlichen Typen, die vom harten, blutgeprägten Pferd bis zum sogenannten Kommandeurspferd (besonders großrahmiger, stämmiger Typ) reichen. Angestrebt wird ein Stockmaß um 165 cm.

Interieur

Der Hannoveraner zeichnet sich durch ein exzellentes Gangwerk aus, das ihn für den großen Sport prädestiniert. Er ist sowohl in der Dressur-, im Spring- und im Vielseitigkeitsport auf höchstem Niveau einsetzbar und gilt als gelehrig, aufmerksam, ausgeglichen, aber auch temperamentvoll.Zudem eignet er sich als Fahr- und Jagdpferd und ist ein verlässlicher Partner für Freizeitreiter.

Zuchtgeschichte

Die Hannoveranerzucht lässt sich zurückverfolgen bis in das 16. Jahrhundert. Der Hannoveraner wurde für die Landwirtschaft und für den Militärdienst gezüchtet. Die Grundlage für die heutige Zucht stellt die Gründung des Landgestüts Celle am 27. Juli 1735 mit der die zentrale Registrierung von Bedeckungen und Abfohlmeldungen eingeführt wurde. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden vermehrt Vollblut- und englische Halbbluthengste zur Veredelung des "Hannöverschen Pferdes" eingesetzt. Nach 1870 erfolgte die Konsolidierung der Zucht unter Berücksichtigung der einheimischen Stämme, bei der die Kutsch- und Militäreignung des Hannoveraners im Vordergrund stand. In diese Zeit fällt die Gründung des Hannoverschen Stutbuches 1888, dem Vorgänger unseres heutigen Verbandes.

Kennzeichnend war und ist für die Hannoveraner Zucht die vorrangige Haltung von Zuchtstuten bei bäuerlichen Züchtern, unterstützt durch das Landgestüt und dessen Deckstationen. Bis in die frühe Nachkriegszeit war noch ein in allen Belangen der Landwirtschaft einsetzbarer Pferdetyp Schwerpunkt der Zucht. Nach der weitgehenden Mechanisierung der Landwirtschaft wurde die Zucht auf den neuen Sporttyp umgestellt, vor allem durch Einsatz von Vollblütern und Trakehnern als Veredler. Die Hannoveraner Zucht war damit "Trendsetter" für die übrige deutsche Warmblutzucht.

Hannoveranerhengst "Romantic Boy" bei der Dressurkür der Klasse S für gekörte Hengste

Einer der herausragendsten Hannoveraner Vererber der vergangenen 20 Jahre war der 1984 geborene Hengst Weltmeyer von World Cup I a. d. St.Pr.St. Anka, der bis zu seinem Tode 2011 im Eigentum des Celler Landgestütes stand. Weltmeyer wurde 1986 Körungssieger in Verden und 1987 Bundeschampion der dreijährigen Reitpferde. Bei der Hengstleistungsprüfung im gleichen Jahr in Adelheidsdorf erzielte er einen Index von 143,96. 1998 wurde der Titel „Hannoveraner Hengst des Jahres“ an ihn verliehen. Von Weltmeyers männlichen Nachkommen wurden 51 wieder für Hannover gekört, während seine Stuten in 151 Fällen die Staatsprämie erhielten.

Der Wallach Deister war eines der erfolgreichsten Springpferde der Welt.

Zuchtverband

Der Hauptsitz des Hannoveraner Verbandes liegt in Verden. Dort werden auch in großen Veranstaltungen Körungen, Turniere, und Auktionen veranstaltet.

Auf der Eliteauktion im Herbst 2011 lag das Spitzengebot für das Pferd Lemony's Nicket v. Londonderry aus der St.Pr.St. Wild Flower v. Weltmyer aus der Zucht von Dietmar Eckard bei 900.000 Euro. Der dreijährige Hengst hatte das Bundeschampionat des Deutschen Reitpferdes in Warendorf gewonnen und wurde bei seiner Körung als Prämienhengst ausgezeichnet. Ein Käufer aus den USA erhielt damit den Zuschlag für den Dunkelbraunen, der bei der Hengststation Pape in Hemmoor den Züchtern zur Verfügung steht.

Insgesamt gibt es sieben Absatzveranstaltungen für Reitpferde, eine Auktion für Fohlen sowie die Hengstkörung mit anschließendem Hengstmarkt. Pferde für den Spitzensport werden ebenso verkauft, wie Freizeitpferde für jedermann.

Siehe auch

Literatur

  • Claus Schridde: Hannovers Hengste – Dynastien im Wandel. Asmussen 2004, ISBN 3-935985-16-9
Commons: Hannoveraner – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise