„Gymnasium an der Schweizer Allee“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Dortmund feierte 1968 nicht nur die Eröffnung seiner Universität, sondern auch des Gymnasiums an der Schweizer Allee in Aplerbeck. Die Gründung dieser Schule fiel in eine Zeit großer gesellschaftlicher und politischer Auf- und Umbrüche – und sie war gleichzeitig eine Folge davon.
Dortmund feierte 1968 nicht nur die Eröffnung seiner Universität, sondern auch des Gymnasiums an der Schweizer Allee in Aplerbeck. Die Gründung dieser Schule fiel in eine Zeit großer gesellschaftlicher und politischer Auf- und Umbrüche – und sie war gleichzeitig eine Folge davon. Schon 1964 hatte nämlich der Pädagoge Georg Picht vor einer drohenden „Bildungskatastrophe“ gewarnt, die wegen zukünftig fehlender hochqualifizierter Arbeitskräfte die Konkurrenzfähigkeit der bundesdeutschen Wirtschaft gefährde. Daher sei u. a. die Quote an Abiturienten unbedingt zu steigern. Vor diesem Hintergrund gelangten die verantwortlichen Politiker in Dortmund zu der Auffassung, in den Vororten einen Ring neuer Gymnasien zu errichten, damit Schüler nicht wegen zu umständlicher und zu teurer Schulwege – Fahrtkosten mussten in den frühen 60er Jahren immer die Eltern bezahlen – vom Besuch eines Gymnasiums abgehalten wurden.


Dass gerade Kern-Aplerbeck als Standort für ein neues Gymnasium im Südosten von Dortmund ausgewählt wurde, hatte verschiedene Ursachen. Ein historischer Grund war wohl, dass der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg bereits einmal vorübergehend ein Gymnasium beherbergt hatte: Das als Ersatz für das Hörder Realgymnasium entstandene Humboldt-Gymnasium war ab 1947 provisorisch in einem alten Backstein-Gebäude an der Marsbruchstraße in der Nähe der Straßenbahn-Endstelle untergebracht, bevor es 1954 in sein neu errichtetes Gebäude in der Gartenstadt umzog. 14 Jahre später konnte Kern-Aplerbeck also für den Verlust des Humboldt-Gymnasiums entschädigt werden. Einen infrastrukturellen Grund für den Standort an der Schweizer Allee hob in der damaligen öffentlichen Debatte der ehemalige Ruhr-Nachrichten-Redakteur Hans Marwald hervor: „Große Einzugsbereiche, günstige Verkehrslage, Nachbarschaft mit Sportzentren und Schwimmbädern werden berücksichtigt werden müssen.“ Außerdem lag der projektierte Standort zentral für die Ortsteile Schüren, Berghofen, Aplerbecker Mark, Sölderholz, Sölde und Aplerbeck.
Dass gerade Kern-Aplerbeck als Standort für ein neues Gymnasium im Südosten von Dortmund ausgewählt wurde, hatte verschiedene Ursachen. Ein historischer Grund war wohl, dass der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg bereits einmal vorübergehend ein Gymnasium beherbergt hatte: Das als Ersatz für das Hörder Realgymnasium entstandene Humboldt-Gymnasium war ab 1947 provisorisch in einem alten Backstein-Gebäude an der Marsbruchstraße in der Nähe der Straßenbahn-Endstelle untergebracht, bevor es 1954 in sein neu errichtetes Gebäude in der Gartenstadt umzog. 14 Jahre später konnte Kern-Aplerbeck also für den Verlust des Humboldt-Gymnasiums entschädigt werden. Einen infrastrukturellen Grund für den Standort an der Schweizer Allee hob in der damaligen öffentlichen Debatte der ehemalige Ruhr-Nachrichten-Redakteur Hans Marwald hervor: „Große Einzugsbereiche, günstige Verkehrslage, Nachbarschaft mit Sportzentren und Schwimmbädern werden berücksichtigt werden müssen.“ Außerdem lag der projektierte Standort zentral für die Ortsteile Schüren, Berghofen, Aplerbecker Mark, Sölderholz, Sölde und Aplerbeck.
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Der erste Schulleiter Dr. Bernhard Riering schied 1985 aus dem Dienst aus. Sein Nachfolger ab dem Schuljahr 1985/86 wurde Hermann Korte, der bei Amtsantritt erklärte, einen besonderen Schwerpunkt „auf außerunterrichtliche Aktivitäten“ legen zu wollen. Dieses Anliegen passte gut zu der ‚Tradition‘ der gerade ‚volljährig‘ werdenden Schule. So gab es z. B. bereits seit Beginn der 80er Jahre Schüler-Austausch-Aktivitäten des Gymnasiums an der Schweizer Allee. 1983 – mitten in der Hochzeit des Kalten Krieges in der internationalen Politik – begann die Schulpartnerschaft mit einem Ursulinen-Lyzeum in Breslau; in der Folge kam es zu regelmäßigen und wechselseitigen Besuchen von deutsch-polnischen Schülergruppen. 1985 entstand ein Austausch-Programm mit einer Schule in Örebro/Schweden. 1996 trat das Gymnasium an der Schweizer Allee in das EU-Programm COMENIUS ein, das multilaterale europäische Schulpartnerschaften und Bildungsprojekte förderte, indem es Projektarbeit und Austausche von Schülern und Lehrern aus Schulen verschiedener europäischer Länder unterstützte. Der COMENIUS-Pool von ursprünglich vier Partner-Schulen wuchs schon bald erheblich an. Zum heute European Schools Association (ESA) genannten Pool gehören neben dem Gymnasium an der Schweizer Allee Schulen aus Ålesund (Norwegen), Amersfoort (Niederlande), Dublin (Irland), Bagno a Ripoli (Italien), Ieper (Belgien), Liberec (Tschechien), Macon (Frankreich), Peterhead (Schottland), Silves (Portugal) und Wroclaw (Polen).
Der erste Schulleiter Dr. Bernhard Riering schied 1985 aus dem Dienst aus. Sein Nachfolger ab dem Schuljahr 1985/86 wurde Hermann Korte, der bei Amtsantritt erklärte, einen besonderen Schwerpunkt „auf außerunterrichtliche Aktivitäten“ legen zu wollen. Dieses Anliegen passte gut zu der ‚Tradition‘ der gerade ‚volljährig‘ werdenden Schule. So gab es z. B. bereits seit Beginn der 80er Jahre Schüler-Austausch-Aktivitäten des Gymnasiums an der Schweizer Allee. 1983 – mitten in der Hochzeit des Kalten Krieges in der internationalen Politik – begann die Schulpartnerschaft mit einem Ursulinen-Lyzeum in Breslau; in der Folge kam es zu regelmäßigen und wechselseitigen Besuchen von deutsch-polnischen Schülergruppen. 1985 entstand ein Austausch-Programm mit einer Schule in Örebro/Schweden. 1996 trat das Gymnasium an der Schweizer Allee in das EU-Programm COMENIUS ein, das multilaterale europäische Schulpartnerschaften und Bildungsprojekte förderte, indem es Projektarbeit und Austausche von Schülern und Lehrern aus Schulen verschiedener europäischer Länder unterstützte. Der COMENIUS-Pool von ursprünglich vier Partner-Schulen wuchs schon bald erheblich an. Zum heute European Schools Association (ESA) genannten Pool gehören neben dem Gymnasium an der Schweizer Allee Schulen aus Ålesund (Norwegen), Amersfoort (Niederlande), Dublin (Irland), Bagno a Ripoli (Italien), Ieper (Belgien), Liberec (Tschechien), Macon (Frankreich), Peterhead (Schottland), Silves (Portugal) und Wroclaw (Polen).


'''Von innovativen und beharrenden Kräften'''
'''Menschen. Leben.Lernen'''[[Datei:Logo GADSA.png|alternativtext=Das neue Logo|mini|Das neue Logo]]Im Bereich der Gesellschaftswissenschaften gab es am Gymnasium an der Schweizer Allee seit seiner Frühzeit zahlreiche außerunterrichtliche Projekte mit Bezug zum Stadtbezirk Aplerbeck und/oder zur Stadt Dortmund. So gastierte beispielsweise vom 21. Mai bis zum 14. Juni 1982 die Ausstellung „Widerstand und Verfolgung in Dortmund“ in unserer Schule – lange bevor diese Ausstellung ihren dauerhaften Platz in der Steinwache fand. Führungen und Vorträge von Widerstandskämpfern wie z. B. Heinz Junge und Kurt Piehl sowie von Wissenschaftlern wie z. B. Professor Hans Müller und Professor Friedrich Grütters gehörten zum Rahmenprogramm der Veranstaltung von 1982, zu der auch die Aplerbecker und Dortmunder Bürger eingeladen waren. Zum Teil aus dem Unterricht erwachsen, zum Teil von der Schülervertretung angestoßen initiierten Schüler und Lehrer des Gymnasiums seit den 70er Jahren Hilfsaktionen für Menschen in Rumänien, Nicaragua, Afghanistan, Afrika u. a. m. In den 90er Jahren engagierten sich Schüler unserer Schule bei Kundgebungen und Demonstrationen gegen die Golfkriege sowie gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikalismus – häufig in Zusammenarbeit mit den anderen Schulen des Aplerbecker Schulzentrums. Zurzeit beteiligt sich das Gymnasium an der Schweizer Allee – auch konzeptionell – zusammen mit der Jugendfreizeitstätte Aplerbeck und anderen Schulen des Stadtbezirks an dem Projekt „DOTour für Respekt“, einer Schüler-Rad-Rundfahrt zu historischen Orten in der Stadt Dortmund. Darüber hinaus findet jährlich ein Adventsbasar statt, der von den Jahrgängen 5 und 6 ausgerichtet wird. Die Erlöse werden der Karla-Schefter-Stiftung gespendet, die sich dem Aufbau und Erhalt eines Krankenhauses in Afghanistan widmet. Auch die Naturwissenschaften sind seit der Gründung der Schule außerunterrichtlich aktiv. Schon 1990 und 1992 gewann eine Umwelt-AG hohe Preise auf lokaler und sogar internationaler Ebene. Die Schüler erringen seit Jahren immer wieder Siegerpreise bei „Jugend- forscht-Wettbewerben“. Aus dem engagierten Sportunterricht erwachsen seit Gründung der Schule erfolgreiche Schulmannschaften, die auch von den lokalen Sportvereinen unterstützt werden. An früheren „Jugend-trainiert-für-Olympia-Wettbewerben“ nahm das Gymnasium an der Schweizer Allee mit jährlich bis zu 50 Mannschaften aller Altersklassen in Sportarten wie Turnen, Leichtathletik, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Basketball, Volleyball, Handball, Fußball teil. In den vergangenen Jahrzehnten gewannen GADSA-Schüler jährlich über 10 Stadtmeisterschaften – allerdings immer wieder in farblich unterschiedlichen Trikots, weil eine Einigung über die eine Schulfarbe in den ersten fünf Jahrzehnten der Schulgeschichte noch nicht zu erzielen war.


Wie an anderen Schulen auch pendelte das Gymnasium an der Schweizer Allee häufig zwischen den bildungspolitischen Polen der Innovation und der Beharrung. Zwei Beispiele aus den beiden letzten Dekaden des vorigen Jahrhunderts verdeutlichen das. Schon 1983 hielt High-Tech Einzug in das Aplerbecker Gymnasium: Mit Unterstützung der Sparkasse Dortmund wurde ein Computer des Typs Apple Basis 108 (64 KB RAM, 1 MHz) inclusive Software, Monitor und Drucker zu einem Zeitwert von 10.000 DM erworben. Und mit diesem Computer ‚kämpften‘ dann zunächst im Rahmen einer AG 12 Schüler und zwei Lehrer. Das war die Geburtsstunde des Faches Informatik an unserer Schule. Nachdem unter tätiger Mithilfe von Förderverein, Eltern, Lehrern und örtlicher Firmen die Geräte-Ausstattung allmählich erweitert worden war, genehmigte das Schulkollegium Münster, die damalige Schulaufsichtsbehörde, am 19. Juni 1985 die Einführung von Informatik als Grundkursfach in der Sek. II. Auf der anderen Seite wirkte das Aplerbecker Gymnasium bildungspolitisch recht zurückhaltend, als sich in den 80er Jahren auch die Gymnasien für berufsorientierende Maßnahmen öffneten. Lange Jahre war ein Berufspraktikum als Ergänzung des Schulprofils in den Schulgremien nicht mehrheitsfähig. Als 1991 die Schülervertretung einen erneuten Versuch startete, die Einführung eines Betriebspraktikum in der Schulkonferenz durchzusetzen, sondierten der Schulleiter und der SV-Lehrer zunächst vorab und ziemlich heimlich bei einem Nachbargymnasium („hinterm Schwerter Wald“), welchen Zugewinn ein Betriebspraktikum für ein Gymnasium bringe. Mit den gewonnenen Erkenntnissen gelang es dann, die Mehrheit der Schulkonferenz zu überzeugen: Das Betriebspraktikum wurde – zunächst versuchsweise – eingeführt und entwickelte sich dann zu dem heutigen Erfolgsmodell.
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'''Menschen. Leben.Lernen'''[[Datei:Logo GADSA.png|alternativtext=Das neue Logo|mini|Das neue Logo]]Im Bereich der Gesellschaftswissenschaften gab es am Gymnasium an der Schweizer Allee seit seiner Frühzeit zahlreiche außerunterrichtliche Projekte mit Bezug zum Stadtbezirk Aplerbeck und/oder zur Stadt Dortmund. So gastierte beispielsweise vom 21. Mai bis zum 14. Juni 1982 die Ausstellung „Widerstand und Verfolgung in Dortmund“ in unserer Schule – lange bevor diese Ausstellung ihren dauerhaften Platz in der Steinwache fand. Führungen und Vorträge von Widerstandskämpfern wie z. B. Heinz Junge und Kurt Piehl sowie von Wissenschaftlern wie z. B. Professor Hans Müller und Professor Friedrich Grütters gehörten zum Rahmenprogramm der Veranstaltung von 1982, zu der auch die Aplerbecker und Dortmunder Bürger eingeladen waren. Zum Teil aus dem Unterricht erwachsen, zum Teil von der Schülervertretung angestoßen initiierten Schüler und Lehrer unseres Gymnasiums seit den 70er Jahren zahlreiche Hilfsaktionen für Menschen in Rumänien, Nicaragua, Afghanistan, Afrika u. a. m. In den 90er Jahren engagierten sich Schüler unserer Schule bei Kundgebungen und Demonstrationen gegen die Golfkriege sowie gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikalismus – häufig in Zusammenarbeit mit den anderen Schulen des Aplerbecker Schulzentrums. Zurzeit beteiligt sich das Gymnasium an der Schweizer Allee – auch konzeptionell – zusammen mit der Jugendfreizeitstätte Aplerbeck und anderen Schulen des Stadtbezirks an dem Projekt „DOTour für Respekt“, einer Schüler-Rad-Rundfahrt zu historischen Orten in der Stadt Dortmund. Darüber hinaus findet jährlich ein Adventsbasar statt, der von den Jahrgängen 5 und 6 ausgerichtet wird. Die Erlöse werden der Karla-Schefter-Stiftung gespendet, die sich dem Aufbau und Erhalt eines Krankenhauses in Afghanistan widmet. Auch die Naturwissenschaften sind seit der Gründung der Schule außerunterrichtlich ausgesprochen aktiv und erfolgreich. Schon 1990 und 1992 gewann eine Umwelt-AG hohe Preise auf lokaler und sogar internationaler Ebene. Unserer Schüler erringen seit Jahren immer wieder Siegerpreise bei „Jugend- forscht-Wettbewerben“. Aus dem engagierten Sportunterricht erwachsen seit Gründung der Schule stets überdurchschnittliche Schulmannschaften, die immer auch von den lokalen Sportvereinen unterstützt werden. An früheren „Jugend-trainiert-für-Olympia-Wettbewerben“ nahm das Gymnasium an der Schweizer Allee mit jährlich bis zu 50 (!) Mannschaften aller Altersklassen in Sportarten wie Turnen, Leichtathletik, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Basketball, Volleyball, Handball, Fußball teil. Aus dem Bannerkampf, einem früheren jährlichen Mehrkampf-Wettbewerb für über 70 Schulen aus Westfalen, ging das Gymnasium an der Schweizer Allee mehrfach als Sieger hervor. In den vergangenen Jahrzehnten gewannen unsere Schüler durchschnittlich jährlich über 10 Stadtmeisterschaften – allerdings immer wieder in farblich unterschiedlichen Trikots, weil eine Einigung über die eine Schulfarbe in den ersten fünf Jahrzehnten der Schulgeschichte noch nicht zu erzielen war.

== Konzept ==
'''Menschen. Leben.Lernen'''

'''Das Gymnasium an der Schweizer Allee steht zu Europa'''

Als Europaschule NRW in Dortmund-Aplerbeck wünscht sich das GADSA eine zugewandte Lernkultur, die die lokalen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit annimmt. Die Schule steht für weltoffene, europäische Gedanken und setzen sich aktiv für Vielfältigkeit ein. Es herrscht eine Kultur der Anerkennung und Wertschätzung untereinander, denn die Lehrer/innen sind stolz auf die Schüler/innen und die Schule.

'''Das GADSA hilft seinen Schüler/innen, Ziele zu verwirklichen'''

Das Gymnasium an der Schweizer Allee bietet seinen Schüler/innen einen Ort, an dem sie sich Wissen über die Welt aneignen, ihre Stärken entdecken, entfalten und weiterentwickeln, Orientierung finden und die Übernahme sozialer Verantwortung erproben können. Die Entwicklung der Schüler/innen zu mündigen Bürgern in sozialer Verantwortung ist das erklärte Ziel und ist auch so im Schulprogramm verankert. Das GADSA möchte traditionsbewusst und innovativ sein, um so den immer neuen Ansprüchen einer sich weiter entwickelnden Welt und Gesellschaft und den jungen Menschen entsprechen zu können.

'''Das GADSA möchte seine Schüler/innen begeistern'''

Lernen und Arbeiten soll am GADSA in einem angenehmen Lernklima und in einem respektvollen und freundlichen Miteinander stattfinden. Die Schule ist eine leistungsorientierte Schule. Die Lehrer/innen ermutigen die Schüler/innen dazu, dass sie ganzheitlich und mehrdimensional gebildet werdet. Dabei werden sie motiviert und individuell begleitet. Gelingensbedingung für ein ansprechendes und zufriedenstellendes Schulleben ist auch die gute Zusammenarbeit mit den Eltern der Schüler/innen und deren engagierte Beteiligung in zahlreichen Handlungsfeldern.


== Schulprogramm ==
== Schulprogramm ==
'''Europaschule'''
'''Europaschule'''


Das GADSA hat Kooperationen mit verschiedenen Schulen und Ländern in die Fahrten und Austausche angeboten werden. Die bilinguale Klasse kann ab Klasse 5 besucht werden. Hier erhalten Schüler/innen z. B. Unterricht in Geschichte auf Englisch. Das Fach Italienisch wird am GADSA unterrichtet, auch in der Oberstufe. Das Gymnasium an der Schweizer Allee darf das CertiLingua-Exzellenzlabel verleihen und die Schule hat sich als „Schule ohne Rassismus“ verpflichtet.
Die Aufgabe als Europaschule ist es, Schüler/innen auf ein Leben im gemeinsamen Europa vorzubereiten. Hierbei geht es um die Zusammenarbeit anderer Länder und Kulturen, den Erwerb interkultureller Kompetenzen und eine breite Wissensvermittlung. Um diesen Ansätzen gerecht zu werden, hat das GADSA Kooperationen mit verschiedenen Schulen und Ländern, Tallin, Bologna oder Aberdeen sind nur einige der Ziele, zu Fahrten und Austausche angeboten werden. Die bilinguale Klasse kann ab Klasse 5 besucht werden und wird besonders im sprachlichen Bereich gefördert. Das Fach Italienisch wird am GADSA unterrichtet, auch in der Oberstufe. Das Gymnasium an der Schweizer Allee darf das CertiLingua-Exzellenzlabel verleihen und die Schule hat sich als „Schule ohne Rassismus“ verpflichtet.


'''MINT (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)'''
'''MINT (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)'''


Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und der selbstverständliche Umgang mit modernen Arbeitstechniken und Technologien werden sowohl durch verschiedene in den laufenden Unterricht integrierte, als auch im Nachmittagsbereich stattfindende Angebote der Schule auf- und ausgebaut. Stolz ist das GADSA auf das molekulare Labor, in dem wöchentlich mit universitärer Ausrüstung an geforscht wird. Mehrfach konnte die MINT-AG beim „Jugend forscht“ Wettbewerb tolle Platzierungen erreichen. Des Weiteren gibt es zahlreiche Exkursionen zu Universitäten und Laboren oder zu Wettbewerben in allen MINT Bereichen. Durch das weitgefächerte Angebot wurde das GADSA als „MINTfreundliche Schule“ ausgezeichnet.
Durch das Angebot im diesem Bereich und das molekare Labor wurde das GADSA als „MINTfreundliche Schule“ ausgezeichnet.


'''Wahlpflichtbereich'''
'''Wahlpflichtbereich'''


Im Laufe ihrer Schullaufbahn stehen den Schüler/innen verschiedene Wahlmöglichkeiten zur Differenzierung des Unterrichts an. In jedem Jahr werden etwa zehn fächerübergreifende Kurse angeboten. Mögliche Fächer sind z. B. Schülerfirma, Literatur, Informatik, Kunst/Deutsch, Musik/Englisch, Geschichte/Deutsch
Im Laufe ihrer Schullaufbahn stehen den Schüler/innen verschiedene Wahlmöglichkeiten zur Differenzierung des Unterrichts an. Durch die Wahlpflichbereiche sollen sie die Möglichkeit erhalten, zunehmend eigene inhaltliche Schwerpunkte bei der Gestaltung ihrer Schullaufbahn zu setzen. Des Weiteren bereitet das klassenübergreifende Arbeiten in Kursen auf die Arbeitsweise der Oberstufe vor, in der die Klassenverbände endgültig aufgelöst werden. Üblicherweise werden in jedem Jahr etwa zehn fächerübergreifende Kurse angeboten. Mögliche Fächer sind z. B. Schülerfirma, Literatur, Informatik, Kunst/Deutsch, Musik/Englisch, Geschichte/Deutsch


'''13plus Nachmittagsangebot'''
'''13plus Nachmittagsangebot'''


Neben der Übermittagsbetreuung mit Mittagessen und gibt es wahlweise ein Nachmittagsprogramm. Die Schüler/innen können sich musikalisch in einer Band oder im Orchester engagieren, auf wissenschaftlichem Niveau im MINT Bereich oder der Astro-AG arbeiten, ihre Kreativität in der Holz-AG oder Schülerzeitung einbringen, oder sportlich beim Tanzen oder Ballsportarten. Weitere Angebote stehen zur Verfügung und werden laufend aktualisiert.
Jeden Tag bieten das GADSA eine Übermittagsbetreuung mit Mittagessen und ein breit gefächertes Nachmittagsprogramm an, aus dem die Schülerschaft nach verschiedenen Interessensbereichen wählen kann. Die Schüler/innen können sich musikalisch in einer Band oder im Orchester engagieren, auf wissenschaftlichem Niveau im MINT Bereich oder der Astro-AG arbeiten, ihre Kreativität in der Holz-AG oder Schülerzeitung einbringen, oder sportlich beim Tanzen oder Ballsportarten. Zahlreiche weitere Angebote stehen zur Verfügung und werden laufend aktualisiert. Die Angebote werden von qualifizierten Kursleitern durchgeführt und viele von ihnen sind sogar kostenlos.


'''Berufliche Orientierung'''
'''Berufliche Orientierung'''


„Nicht für die Schule – für’s Leben lernt ihr!?“. Das Leben findet am GADSA schon in der Schule statt. Damit der Übergang in eine Ausbildung, ein Studium, ein GAP-Year oder auch eine andere Schule möglichst problemlos verläuft, führt das GADSA eine sehr umfassende Berufliche Orientierung durch. Im Fokus der Bemühungen stehen ganz klar die individuellen Bedürfnisse der Schüler/innen. Sie sollen im Verlauf ihrer Schullaufbahn viele Möglichkeiten haben, sich zu informieren, zu orientieren und auszuprobieren, um eine gute und fundierte Entscheidung bezüglich der nächsten Schritte zu einem Beruf treffen zu können. 2019 wurden das GADSA bereits zum dritten Mal in Folge (seit 2011) mit dem Berufswahlsiegel Schule – Beruf für außergewöhnliche Berufliche Orientierung ausgezeichnet.
2019 wurden das GADSA zum dritten Mal in Folge mit dem Berufswahlsiegel Schule – Beruf für außergewöhnliche Berufliche Orientierung ausgezeichnet.


'''Fordern und Fördern'''
'''Fordern und Fördern'''


Durch Förderkurse, das AG-Angebot, Projekte zum selbstständigen Arbeiten (ProsA) und durch Wettbewerbe außerhalb vom Unterricht werden Schüler/innen gefordert und gefördert. Zusätzlich können Schüler/innen der Sekundarstufe II sich an Schüler-Akademien und für Stipendien bewerben.
Am Gymnasium an der Schweizer Allee werden zum einen Schüler/innen mit besonderen Begabungen und Talenten aktiv gefordert und zum anderen bei Unterstützungsbedarf in ihrem Lern- und Entwicklungsprozess gefördert. Dies erreicht die Schule durch ein breites Angebot an Förderkursen, durch das AG-Angebot, durch Projekte zum selbstständigen Arbeiten (ProsA) und durch Wettbewerbe außerhalb vom Unterricht. Zusätzlich werden Schüler/innen der Sekundarstufe II bei der Bewerbung an Schüler-Akademien und für Stipendien unterstützt.


'''Soziales Lernen'''
'''Soziales Lernen'''


Neben dem Schulsozialarbeiter stehen weitere Betreuungslehrer als Ansprechpartner bereit. Aktivitäten sind das Sozialpraktikum, Projekttage der Suchtprävention, Aktionen wie „be smart don’t start". Des Weiteren nimmt das GADSA an der „Dotour für Respekt“ teil, die die Bearbeitung der Folgen der Nazi-Herrschaft und des NSU beinhaltet.
Die Bestandteile des sozialen Lernens am GADSA tragen zu einer umfassenden sozialen, emotionalen und kognitiven Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen bei. Neben dem Schulsozialarbeiter stehen weitere Betreuungslehrer als Ansprechpartner bereit. So lernen die Schüler/innen z. B. durch das Sozialpraktikum in sozialen Einrichtungen wie Seniorenheimen oder Förderschulen was Mitmenschlichkeit und Solidarität bedeutet. Durch Projekttage der Suchtprävention wird ihr Selbstwertgefühl gestärkt, und durch Aktionen wie „be smart don’t start“ oder den Projekttag zur Alkoholprävention erfolgt eine Aufklärung und Suchtvorbeugung. Des Weiteren nimmt das GADSA an der „Dotour für Respekt“ teil, die die Bearbeitung der Folgen der Nazi-Herrschaft und des NSU beinhaltet.


'''Wettbewerbe'''
'''Wettbewerbe'''


Die Schüler/innen nehmen jährlich an vielen Wettkämpfen teil. Sportarten und Sprachenwettbewerbe gehören ebenso zum Programm wie Herausforderungen im MINT Bereich.
In nahezu allen Bereichen der Schule nehmen Schüler/innen jährlich an Wettkämpfen teil. Verschiedenste Sportarten und Sprachenwettbewerbe gehören ebenso zum Programm wie Herausforderungen im MINT Bereich. Die große Schülerschaft bietet ein breites Spektrum an Talenten, die im Schulalltag oft zu kurz kommen und die so vermehrt gefördert werden. In den letzten Jahren konnten zahlreiche tolle Platzierungen erreicht werden und das GADSA ist stolz, dass an diesen Tagen Lehrkräfte und Schüler/innen gemeinsam und ehrgeizig ihre Schule vertreten.


== Austausche und Fahrten ==
== Austausche und Fahrten ==
Seit Jahrzehnten unterhält das GADSA partnerschaftliche Beziehungen zu verschiedenen europäischen Schulen. Initiiert und ermutigt durch den das ''‚t Atrium College'' (Amersfoort/ Niederlande), fand im Mai 1996 in Dortmund ein Treffen zwischen Gründungsmitgliedern der neuen multilateralen Schulpartnerschaft unter dem Dach des Europäischen Bildungsprogrammes (EBP) statt.


Neben Lehrern/innen, Schülern/innen und Eltern aus Dortmund und Amersfoort freuten sich Vertreter der ''Peterhead Academy'' (Schottland) und des ''Lycée Frédéric Ozanam'' aus Mâcon (Frankreich) auf eine zukünftige, projektorientierte Zusammenarbeit. Das Projekt erhielt den Namen ''Arena'' als Symbol für eine Stätte gemeinsamen öffentlichen und offenen Handelns und Begegnens.


Aktuell bestehen Partnerschaften mit folgenden Städten und Ländern.
Aktuell bestehen Partnerschaften mit folgenden Städten und Ländern.
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* Peterhead in Schottland
* Peterhead in Schottland
* Tallinn in Estland
* Tallinn in Estland
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'''Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz und Krakau'''


Im Aufbau befindet sich dagegen die seit März 2019 fest installierte Gedenkstätten-Fahrt nach Oświęcim zur Gedenkstätte Auschwitz I (Stammlager) und Auschwitz II (Vernichtungslager Birkenau) und nach Krakow. Bei dieser 6-tägigen Studienfahrt der Q2 geht es nicht nur um die Vermittlung von Wissen an einem außerschulischen Lernort, sondern um eine Erfahrung, die die Schüler/innen nachhaltig für ihr ganzes Leben mitnehmen und den Blick auf wesentliche Bereiche des menschlichen Zusammenlebens, zwischen Humanität und sozialer Verantwortung, lenkt. Einige ausgewählte Programmpunkte sind: der Besuch des Museums Auschwitz mit und ohne Guide, die Besichtigung der Stadt Oświęcim mit Synagoge, ein Zeitzeugengespräch, Stadtführungen ins historische und jüdische Krakow, daneben aber unter anderem auch das Kennenlernen der polnischen und traditionell jüdischen Küche. Die Fahrt findet jährlich am langen Wochenende um Rosenmontag statt.


'''ESA – European Schools Association'''
'''Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz und Krakau'''


Angeregt durch die für das Europäische Bildungsprogramm zuständige Nationale Agentur, erweiterte sich der Kreis der Partner seit September 1998. So traten z.&nbsp;B. unsere Partnerschulen aus Portugal (''Escola Secundaria de Silves'', ESPAMOl/ Lagoa) und Irland (''St Tiernan’s Community School,'' Dublin) unserem Netzwerk bei. Seit Aufnahme der neuen Mitglieder arbeitet die Gruppe unter dem Namen ''ESA'' (European Schools Association) weiter. Im Schuljahr 2016/17 feiert sie bereits ihr 20-jähriges Bestehen.
Im Aufbau befindet sich dagegen die seit März 2019 fest installierte Gedenkstätten-Fahrt nach Oświęcim zur Gedenkstätte Auschwitz I (Stammlager) und Auschwitz II (Vernichtungslager Birkenau) und nach Krakow.


'''Erasmus +'''
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Gemeinsam mit den europäischen Partnerschulen der ESA-Gruppe, nahm das GADSA am SOKRATES-Förderprogramm der EU im Bildungsbereich, genannt '''''COMENIUS''''', teil, das im Jahr 2014 auslief. Dieses Aktionsprogramm unterstützte multilaterale Schulpartnerschaften und deren längerfristige Bildungsprojekte mit europäischer Dimension und wird seitdem vom Programm '''''Erasmus+''''' fortgeführt, an dem das GADSA ebenfalls mitarbeitet. Von 2014 bis 2017 führte die Schule internationale Projektarbeit zum Thema ''Building Europe through Employment and Entrepreneurship'' durch, seitdem besucht das GADSA sein Partner zur Arbeit am aktuellen Projekt mit dem Titel ''Green Entrepreneurship'' & ''the Health of Europe.'' Ende November 2018 kamen die Partnerschulen nach Dortmund, um bei einem gemeinsamen Treffen das nächste Projekt, das bereits beantragt wurde, zu besprechen.


== Bekannte ehemalige Schüler ==
== Bekannte ehemalige Schüler ==
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references/>Der Text "Geschichte" stammt von Volker Rath aus dem Jahr 2015.
<references/>Der Text "Geschichte" stammt von Volker Rath aus dem Jahr 2015. Alle weiteren Texte stammen von der Website www.gadsa.eu.


Alle Bildrechte liegen beim Gymnasium an der Schweizer Allee.{{Navigationsleiste Gymnasien in Dortmund}}
Alle Bildrechte liegen beim Gymnasium an der Schweizer Allee.{{Navigationsleiste Gymnasien in Dortmund}}

Version vom 15. Juli 2019, 23:04 Uhr

Dieser Artikel wurde am 15. Juli 2019 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: POV-triefender Werbeaufsatz, Textwüste. Da hilft wohl nur ein Grobschnitt --Schnabeltassentier (Diskussion) 11:18, 15. Jul. 2019 (CEST)
Gymnasium an der Schweizer Allee
Schulform Gymnasium
Schulnummer 169390
Gründung 1968
Adresse

Schweizer Allee 18–20

Ort Dortmund
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 29′ 27″ N, 7° 33′ 51″ OKoordinaten: 51° 29′ 27″ N, 7° 33′ 51″ O
Träger Stadt Dortmund – Schulverwaltungsamt
Schüler etwa 1200
Lehrkräfte etwa 90
Leitung Inge Levin, Heiko Hörmeyer
Website gadsa.eu

Das Gymnasium an der Schweizer Allee (GADSA) in Dortmund ist ein Gymnasium mit zweisprachigem Zweig. Die Europa-Schule wurde 1968 gebaut und bietet Platz für etwa 1250 Schüler.

Geschichte

Dortmund feierte 1968 nicht nur die Eröffnung seiner Universität, sondern auch des Gymnasiums an der Schweizer Allee in Aplerbeck. Die Gründung dieser Schule fiel in eine Zeit großer gesellschaftlicher und politischer Auf- und Umbrüche – und sie war gleichzeitig eine Folge davon. Schon 1964 hatte nämlich der Pädagoge Georg Picht vor einer drohenden „Bildungskatastrophe“ gewarnt, die wegen zukünftig fehlender hochqualifizierter Arbeitskräfte die Konkurrenzfähigkeit der bundesdeutschen Wirtschaft gefährde. Daher sei u. a. die Quote an Abiturienten unbedingt zu steigern. Vor diesem Hintergrund gelangten die verantwortlichen Politiker in Dortmund zu der Auffassung, in den Vororten einen Ring neuer Gymnasien zu errichten, damit Schüler nicht wegen zu umständlicher und zu teurer Schulwege – Fahrtkosten mussten in den frühen 60er Jahren immer die Eltern bezahlen – vom Besuch eines Gymnasiums abgehalten wurden.

Dass gerade Kern-Aplerbeck als Standort für ein neues Gymnasium im Südosten von Dortmund ausgewählt wurde, hatte verschiedene Ursachen. Ein historischer Grund war wohl, dass der Ort nach dem Zweiten Weltkrieg bereits einmal vorübergehend ein Gymnasium beherbergt hatte: Das als Ersatz für das Hörder Realgymnasium entstandene Humboldt-Gymnasium war ab 1947 provisorisch in einem alten Backstein-Gebäude an der Marsbruchstraße in der Nähe der Straßenbahn-Endstelle untergebracht, bevor es 1954 in sein neu errichtetes Gebäude in der Gartenstadt umzog. 14 Jahre später konnte Kern-Aplerbeck also für den Verlust des Humboldt-Gymnasiums entschädigt werden. Einen infrastrukturellen Grund für den Standort an der Schweizer Allee hob in der damaligen öffentlichen Debatte der ehemalige Ruhr-Nachrichten-Redakteur Hans Marwald hervor: „Große Einzugsbereiche, günstige Verkehrslage, Nachbarschaft mit Sportzentren und Schwimmbädern werden berücksichtigt werden müssen.“ Außerdem lag der projektierte Standort zentral für die Ortsteile Schüren, Berghofen, Aplerbecker Mark, Sölderholz, Sölde und Aplerbeck.

Förderlich für die Standort-Entscheidung war schließlich auch, dass die evangelische Kirchengemeinde Geld für ihr Gemeindezentrum brauchte und daher zum Verkauf eines großen Baugrundstücks an der Schweizer Allee bereit war.

Aller Anfang ist schwer

Gründungsrektor Dr. Riering
Gründungsrektor Dr. Riering

Allerdings startete das Aplerbecker Gymnasium zum Schuljahr 1968/69 an einem provisorischen Standort abseits der Schweizer Allee: in Pavillons hinter dem Hauptgebäude der Aplerbecker-Mark-Schule an der Schwerter Straße. Nach den Sommerferien 1968 nahmen hier 132 Schüler den Unterricht in drei Klassen auf. Die durchschnittliche Klassenstärke lag also bei 44 Schülern (!). Gründungsdirektor war Dr. Bernhard Riering. Als ‚Lehrer der ersten Stunde‘ fungierten die Damen Grothues, Kraupatz- Witaschek, Rottmann, Mertel sowie die Herren Lange, Barnstein, Weltmeier und Bangert. Ein Jahr später zog die Schule zur Schweizer Allee um, aber wiederum in ein Provisorium: in Pavillons gegenüber dem heutigen Schulgebäude.Und der zweite Einschulungsjahrgang im Schuljahr 1969/70 bestand aus vier Klassen. 1970 zeigte sich, dass sich die neue Schule auch an alten gymnasialen Traditionen orientierte. Bis weit in die 90er Jahre gehörte nämlich eine Schülerzeitung zum Profil vieler Gymnasien. Vor Weihnachten 1970 erschien die erste Aplerbecker Schülerzeitung mit dem Titel „Kontakt“. Und im Impressum war erkennbar, dass die neue Schule noch die alten gymnasial-lateinischen Klassenstufen-Bezeichnungen verwendete: Die Chefredakteurin Anett Schönmehl und ihr Stellvertreter Jürgen Patzek kamen aus der Quarta C. (Heute wäre das die Klasse 7 C).

Namen sind nicht Schall und Rauch

Pavillon an der Schweizer Allee
Pavillon an der Schweizer Allee

Das Gymnasium in Aplerbeck begann seinen Betrieb zunächst als eine neusprachliche Außenstelle des Staatlichen Gymnasiums Dortmund in der Lindemannstraße. Erst nach zwei Jahren wurde es eine selbstständige Schule (bzw. wie es damals verwaltungsrechtlich hieß: ‚Anstalt öffentlichen Rechts‘). Mit der Selbstständigkeit begann eine intensive, teilweise parteipolitisch motivierte öffentliche Debatte um den Namen des neuen Gymnasiums. Vorgeschlagen wurde u. a.: Nelly-Sachs-, Heinrich-Böll-, Thomas-Mann-, August-Macke-, Emschertal- und (vor dem Hintergrund der ersten Mondlandung 1969 auch) Apollo-Gymnasium. Letztlich entschieden sich Eltern- und Lehrerschaft in einer „Kampfabstimmung“ – so der erste Schulleiter Dr. Riering – gegen die Benennung nach Nelly Sachs (der Namensgeberin des Dortmunder Literaturpreises) und für den heutigen Namen. Dieser wurde allerdings als neutrale und vorläufig „Notlösung“ (so der ehemalige stellvertretende Direktor Siegfried Liesenberg) angesehen. Noch 1993 schlug deshalb eine Schüler-Initiative – erfolglos – „eine Umbenennung unserer Lehranstalt von ‚Gymnasium an der Schweizer Allee‘ in ‚Carl-von-Ossietzky-Gymnasium‘ vor“. Ähnlich hitzig wie um den Namen der Schule wurde auch um das Kürzel des Namens gestritten: Lange Zeit lag die Präferenz auf „GSA“, weil doch in „GadSA“ die beiden letzten Buchstaben hervor gehoben seien und diese Hervorhebung zu sehr an eine verbrecherische Organisation erinnere.

Der Gebäudebau
Blick auf den Rohbau
Blick auf den Rohbau

Starenkästen

Zwar hatte das Gymnasium an der Schweizer Allee 1972/73 endlich einen Namen, aber immer noch kein eigenes Haus. Die Schule besuchten bereits 652 Schüler und Schülerinnen in sechs Jahrgangsstufen, als (erst) am 2. November 1973 der Grundstein für das heutige Gebäude gelegt wurde, das zu Beginn des Schuljahres 1975/76 bezogen werden konnte. Das Schulgebäude war zunächst für vier Züge pro Jahrgangsstufe ausgelegt. Das Aplerbecker Gymnasium erfuhr jedoch aufgrund seiner Lage, der Qualität seiner pädagogischen Arbeit sowie der kooperativen Zusammenarbeit von Schüler-, Eltern-, Lehrerschaft und Schulleitung ungebremsten Zulauf. So gab es zum Beispiel für das Schuljahr 1973/74 186 Anmeldungen, von denen rund 60 abgewiesen werden mussten. Vor diesem Hintergrund beschloss der Rat der Stadt Dortmund 1980 schließlich die Aufstockung von ursprünglich drei auf fünf Züge. Das bedeutete, dass auf den Süd- und Nordflügel je ein weiteres Stockwerk gesetzt wurde. Der Aplerbecker Volksmund sprach etwas despektierlich von zwei „Starenkästen“. Aber auch die bauliche Fünfzügigkeit entsprach nicht den weiterhin hohen Anmeldezahlen für das Gymnasium an der Schweizer Allee, so dass die Schule über viele Jahre sechs Züge bildete und damit aus den Nähten zu platzen drohte.

Partnerschaften – Partner schaffen

Der erste Schulleiter Dr. Bernhard Riering schied 1985 aus dem Dienst aus. Sein Nachfolger ab dem Schuljahr 1985/86 wurde Hermann Korte, der bei Amtsantritt erklärte, einen besonderen Schwerpunkt „auf außerunterrichtliche Aktivitäten“ legen zu wollen. Dieses Anliegen passte gut zu der ‚Tradition‘ der gerade ‚volljährig‘ werdenden Schule. So gab es z. B. bereits seit Beginn der 80er Jahre Schüler-Austausch-Aktivitäten des Gymnasiums an der Schweizer Allee. 1983 – mitten in der Hochzeit des Kalten Krieges in der internationalen Politik – begann die Schulpartnerschaft mit einem Ursulinen-Lyzeum in Breslau; in der Folge kam es zu regelmäßigen und wechselseitigen Besuchen von deutsch-polnischen Schülergruppen. 1985 entstand ein Austausch-Programm mit einer Schule in Örebro/Schweden. 1996 trat das Gymnasium an der Schweizer Allee in das EU-Programm COMENIUS ein, das multilaterale europäische Schulpartnerschaften und Bildungsprojekte förderte, indem es Projektarbeit und Austausche von Schülern und Lehrern aus Schulen verschiedener europäischer Länder unterstützte. Der COMENIUS-Pool von ursprünglich vier Partner-Schulen wuchs schon bald erheblich an. Zum heute European Schools Association (ESA) genannten Pool gehören neben dem Gymnasium an der Schweizer Allee Schulen aus Ålesund (Norwegen), Amersfoort (Niederlande), Dublin (Irland), Bagno a Ripoli (Italien), Ieper (Belgien), Liberec (Tschechien), Macon (Frankreich), Peterhead (Schottland), Silves (Portugal) und Wroclaw (Polen).

Von innovativen und beharrenden Kräften

Wie an anderen Schulen auch pendelte das Gymnasium an der Schweizer Allee häufig zwischen den bildungspolitischen Polen der Innovation und der Beharrung. Zwei Beispiele aus den beiden letzten Dekaden des vorigen Jahrhunderts verdeutlichen das. Schon 1983 hielt High-Tech Einzug in das Aplerbecker Gymnasium: Mit Unterstützung der Sparkasse Dortmund wurde ein Computer des Typs Apple Basis 108 (64 KB RAM, 1 MHz) inclusive Software, Monitor und Drucker zu einem Zeitwert von 10.000 DM erworben. Und mit diesem Computer ‚kämpften‘ dann zunächst im Rahmen einer AG 12 Schüler und zwei Lehrer. Das war die Geburtsstunde des Faches Informatik an unserer Schule. Nachdem unter tätiger Mithilfe von Förderverein, Eltern, Lehrern und örtlicher Firmen die Geräte-Ausstattung allmählich erweitert worden war, genehmigte das Schulkollegium Münster, die damalige Schulaufsichtsbehörde, am 19. Juni 1985 die Einführung von Informatik als Grundkursfach in der Sek. II. Auf der anderen Seite wirkte das Aplerbecker Gymnasium bildungspolitisch recht zurückhaltend, als sich in den 80er Jahren auch die Gymnasien für berufsorientierende Maßnahmen öffneten. Lange Jahre war ein Berufspraktikum als Ergänzung des Schulprofils in den Schulgremien nicht mehrheitsfähig. Als 1991 die Schülervertretung einen erneuten Versuch startete, die Einführung eines Betriebspraktikum in der Schulkonferenz durchzusetzen, sondierten der Schulleiter und der SV-Lehrer zunächst vorab und ziemlich heimlich bei einem Nachbargymnasium („hinterm Schwerter Wald“), welchen Zugewinn ein Betriebspraktikum für ein Gymnasium bringe. Mit den gewonnenen Erkenntnissen gelang es dann, die Mehrheit der Schulkonferenz zu überzeugen: Das Betriebspraktikum wurde – zunächst versuchsweise – eingeführt und entwickelte sich dann zu dem heutigen Erfolgsmodell.

Menschen. Leben.Lernen

Das neue Logo
Das neue Logo

Im Bereich der Gesellschaftswissenschaften gab es am Gymnasium an der Schweizer Allee seit seiner Frühzeit zahlreiche außerunterrichtliche Projekte mit Bezug zum Stadtbezirk Aplerbeck und/oder zur Stadt Dortmund. So gastierte beispielsweise vom 21. Mai bis zum 14. Juni 1982 die Ausstellung „Widerstand und Verfolgung in Dortmund“ in unserer Schule – lange bevor diese Ausstellung ihren dauerhaften Platz in der Steinwache fand. Führungen und Vorträge von Widerstandskämpfern wie z. B. Heinz Junge und Kurt Piehl sowie von Wissenschaftlern wie z. B. Professor Hans Müller und Professor Friedrich Grütters gehörten zum Rahmenprogramm der Veranstaltung von 1982, zu der auch die Aplerbecker und Dortmunder Bürger eingeladen waren. Zum Teil aus dem Unterricht erwachsen, zum Teil von der Schülervertretung angestoßen initiierten Schüler und Lehrer unseres Gymnasiums seit den 70er Jahren zahlreiche Hilfsaktionen für Menschen in Rumänien, Nicaragua, Afghanistan, Afrika u. a. m. In den 90er Jahren engagierten sich Schüler unserer Schule bei Kundgebungen und Demonstrationen gegen die Golfkriege sowie gegen Ausländerfeindlichkeit und Rechtsradikalismus – häufig in Zusammenarbeit mit den anderen Schulen des Aplerbecker Schulzentrums. Zurzeit beteiligt sich das Gymnasium an der Schweizer Allee – auch konzeptionell – zusammen mit der Jugendfreizeitstätte Aplerbeck und anderen Schulen des Stadtbezirks an dem Projekt „DOTour für Respekt“, einer Schüler-Rad-Rundfahrt zu historischen Orten in der Stadt Dortmund. Darüber hinaus findet jährlich ein Adventsbasar statt, der von den Jahrgängen 5 und 6 ausgerichtet wird. Die Erlöse werden der Karla-Schefter-Stiftung gespendet, die sich dem Aufbau und Erhalt eines Krankenhauses in Afghanistan widmet. Auch die Naturwissenschaften sind seit der Gründung der Schule außerunterrichtlich ausgesprochen aktiv und erfolgreich. Schon 1990 und 1992 gewann eine Umwelt-AG hohe Preise auf lokaler und sogar internationaler Ebene. Unserer Schüler erringen seit Jahren immer wieder Siegerpreise bei „Jugend- forscht-Wettbewerben“. Aus dem engagierten Sportunterricht erwachsen seit Gründung der Schule stets überdurchschnittliche Schulmannschaften, die immer auch von den lokalen Sportvereinen unterstützt werden. An früheren „Jugend-trainiert-für-Olympia-Wettbewerben“ nahm das Gymnasium an der Schweizer Allee mit jährlich bis zu 50 (!) Mannschaften aller Altersklassen in Sportarten wie Turnen, Leichtathletik, Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Basketball, Volleyball, Handball, Fußball teil. Aus dem Bannerkampf, einem früheren jährlichen Mehrkampf-Wettbewerb für über 70 Schulen aus Westfalen, ging das Gymnasium an der Schweizer Allee mehrfach als Sieger hervor. In den vergangenen Jahrzehnten gewannen unsere Schüler durchschnittlich jährlich über 10 Stadtmeisterschaften – allerdings immer wieder in farblich unterschiedlichen Trikots, weil eine Einigung über die eine Schulfarbe in den ersten fünf Jahrzehnten der Schulgeschichte noch nicht zu erzielen war.

Konzept

Menschen. Leben.Lernen

Das Gymnasium an der Schweizer Allee steht zu Europa

Als Europaschule NRW in Dortmund-Aplerbeck wünscht sich das GADSA eine zugewandte Lernkultur, die die lokalen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit annimmt. Die Schule steht für weltoffene, europäische Gedanken und setzen sich aktiv für Vielfältigkeit ein. Es herrscht eine Kultur der Anerkennung und Wertschätzung untereinander, denn die Lehrer/innen sind stolz auf die Schüler/innen und die Schule.

Das GADSA hilft seinen Schüler/innen, Ziele zu verwirklichen

Das Gymnasium an der Schweizer Allee bietet seinen Schüler/innen einen Ort, an dem sie sich Wissen über die Welt aneignen, ihre Stärken entdecken, entfalten und weiterentwickeln, Orientierung finden und die Übernahme sozialer Verantwortung erproben können. Die Entwicklung der Schüler/innen zu mündigen Bürgern in sozialer Verantwortung ist das erklärte Ziel und ist auch so im Schulprogramm verankert. Das GADSA möchte traditionsbewusst und innovativ sein, um so den immer neuen Ansprüchen einer sich weiter entwickelnden Welt und Gesellschaft und den jungen Menschen entsprechen zu können.

Das GADSA möchte seine Schüler/innen begeistern

Lernen und Arbeiten soll am GADSA in einem angenehmen Lernklima und in einem respektvollen und freundlichen Miteinander stattfinden. Die Schule ist eine leistungsorientierte Schule. Die Lehrer/innen ermutigen die Schüler/innen dazu, dass sie ganzheitlich und mehrdimensional gebildet werdet. Dabei werden sie motiviert und individuell begleitet. Gelingensbedingung für ein ansprechendes und zufriedenstellendes Schulleben ist auch die gute Zusammenarbeit mit den Eltern der Schüler/innen und deren engagierte Beteiligung in zahlreichen Handlungsfeldern.

Schulprogramm

Europaschule

Die Aufgabe als Europaschule ist es, Schüler/innen auf ein Leben im gemeinsamen Europa vorzubereiten. Hierbei geht es um die Zusammenarbeit anderer Länder und Kulturen, den Erwerb interkultureller Kompetenzen und eine breite Wissensvermittlung. Um diesen Ansätzen gerecht zu werden, hat das GADSA Kooperationen mit verschiedenen Schulen und Ländern, Tallin, Bologna oder Aberdeen sind nur einige der Ziele, zu Fahrten und Austausche angeboten werden. Die bilinguale Klasse kann ab Klasse 5 besucht werden und wird besonders im sprachlichen Bereich gefördert. Das Fach Italienisch wird am GADSA unterrichtet, auch in der Oberstufe. Das Gymnasium an der Schweizer Allee darf das CertiLingua-Exzellenzlabel verleihen und die Schule hat sich als „Schule ohne Rassismus“ verpflichtet.

MINT (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik)

Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit und der selbstverständliche Umgang mit modernen Arbeitstechniken und Technologien werden sowohl durch verschiedene in den laufenden Unterricht integrierte, als auch im Nachmittagsbereich stattfindende Angebote der Schule auf- und ausgebaut. Stolz ist das GADSA auf das molekulare Labor, in dem wöchentlich mit universitärer Ausrüstung an geforscht wird. Mehrfach konnte die MINT-AG beim „Jugend forscht“ Wettbewerb tolle Platzierungen erreichen. Des Weiteren gibt es zahlreiche Exkursionen zu Universitäten und Laboren oder zu Wettbewerben in allen MINT Bereichen. Durch das weitgefächerte Angebot wurde das GADSA als „MINTfreundliche Schule“ ausgezeichnet.

Wahlpflichtbereich

Im Laufe ihrer Schullaufbahn stehen den Schüler/innen verschiedene Wahlmöglichkeiten zur Differenzierung des Unterrichts an. Durch die Wahlpflichbereiche sollen sie die Möglichkeit erhalten, zunehmend eigene inhaltliche Schwerpunkte bei der Gestaltung ihrer Schullaufbahn zu setzen. Des Weiteren bereitet das klassenübergreifende Arbeiten in Kursen auf die Arbeitsweise der Oberstufe vor, in der die Klassenverbände endgültig aufgelöst werden. Üblicherweise werden in jedem Jahr etwa zehn fächerübergreifende Kurse angeboten. Mögliche Fächer sind z. B. Schülerfirma, Literatur, Informatik, Kunst/Deutsch, Musik/Englisch, Geschichte/Deutsch

13plus Nachmittagsangebot

Jeden Tag bieten das GADSA eine Übermittagsbetreuung mit Mittagessen und ein breit gefächertes Nachmittagsprogramm an, aus dem die Schülerschaft nach verschiedenen Interessensbereichen wählen kann. Die Schüler/innen können sich musikalisch in einer Band oder im Orchester engagieren, auf wissenschaftlichem Niveau im MINT Bereich oder der Astro-AG arbeiten, ihre Kreativität in der Holz-AG oder Schülerzeitung einbringen, oder sportlich beim Tanzen oder Ballsportarten. Zahlreiche weitere Angebote stehen zur Verfügung und werden laufend aktualisiert. Die Angebote werden von qualifizierten Kursleitern durchgeführt und viele von ihnen sind sogar kostenlos.

Berufliche Orientierung

„Nicht für die Schule – für’s Leben lernt ihr!?“. Das Leben findet am GADSA schon in der Schule statt. Damit der Übergang in eine Ausbildung, ein Studium, ein GAP-Year oder auch eine andere Schule möglichst problemlos verläuft, führt das GADSA eine sehr umfassende Berufliche Orientierung durch. Im Fokus der Bemühungen stehen ganz klar die individuellen Bedürfnisse der Schüler/innen. Sie sollen im Verlauf ihrer Schullaufbahn viele Möglichkeiten haben, sich zu informieren, zu orientieren und auszuprobieren, um eine gute und fundierte Entscheidung bezüglich der nächsten Schritte zu einem Beruf treffen zu können. 2019 wurden das GADSA bereits zum dritten Mal in Folge (seit 2011) mit dem Berufswahlsiegel Schule – Beruf für außergewöhnliche Berufliche Orientierung ausgezeichnet.

Fordern und Fördern

Am Gymnasium an der Schweizer Allee werden zum einen Schüler/innen mit besonderen Begabungen und Talenten aktiv gefordert und zum anderen bei Unterstützungsbedarf in ihrem Lern- und Entwicklungsprozess gefördert. Dies erreicht die Schule durch ein breites Angebot an Förderkursen, durch das AG-Angebot, durch Projekte zum selbstständigen Arbeiten (ProsA) und durch Wettbewerbe außerhalb vom Unterricht. Zusätzlich werden Schüler/innen der Sekundarstufe II bei der Bewerbung an Schüler-Akademien und für Stipendien unterstützt.

Soziales Lernen

Die Bestandteile des sozialen Lernens am GADSA tragen zu einer umfassenden sozialen, emotionalen und kognitiven Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen bei. Neben dem Schulsozialarbeiter stehen weitere Betreuungslehrer als Ansprechpartner bereit. So lernen die Schüler/innen z. B. durch das Sozialpraktikum in sozialen Einrichtungen wie Seniorenheimen oder Förderschulen was Mitmenschlichkeit und Solidarität bedeutet. Durch Projekttage der Suchtprävention wird ihr Selbstwertgefühl gestärkt, und durch Aktionen wie „be smart don’t start“ oder den Projekttag zur Alkoholprävention erfolgt eine Aufklärung und Suchtvorbeugung. Des Weiteren nimmt das GADSA an der „Dotour für Respekt“ teil, die die Bearbeitung der Folgen der Nazi-Herrschaft und des NSU beinhaltet.

Wettbewerbe

In nahezu allen Bereichen der Schule nehmen Schüler/innen jährlich an Wettkämpfen teil. Verschiedenste Sportarten und Sprachenwettbewerbe gehören ebenso zum Programm wie Herausforderungen im MINT Bereich. Die große Schülerschaft bietet ein breites Spektrum an Talenten, die im Schulalltag oft zu kurz kommen und die so vermehrt gefördert werden. In den letzten Jahren konnten zahlreiche tolle Platzierungen erreicht werden und das GADSA ist stolz, dass an diesen Tagen Lehrkräfte und Schüler/innen gemeinsam und ehrgeizig ihre Schule vertreten.

Austausche und Fahrten

Seit Jahrzehnten unterhält das GADSA partnerschaftliche Beziehungen zu verschiedenen europäischen Schulen. Initiiert und ermutigt durch den das ‚t Atrium College (Amersfoort/ Niederlande), fand im Mai 1996 in Dortmund ein Treffen zwischen Gründungsmitgliedern der neuen multilateralen Schulpartnerschaft unter dem Dach des Europäischen Bildungsprogrammes (EBP) statt.

Neben Lehrern/innen, Schülern/innen und Eltern aus Dortmund und Amersfoort freuten sich Vertreter der Peterhead Academy (Schottland) und des Lycée Frédéric Ozanam aus Mâcon (Frankreich) auf eine zukünftige, projektorientierte Zusammenarbeit. Das Projekt erhielt den Namen Arena als Symbol für eine Stätte gemeinsamen öffentlichen und offenen Handelns und Begegnens.

Aktuell bestehen Partnerschaften mit folgenden Städten und Ländern.

  • Silves in Portugal
  • Lagoa in Portugal
  • Bologna in Italien
  • Mâcon in Frankreich
  • Dublin in Irland
  • Peterhead in Schottland
  • Tallinn in Estland

Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz und Krakau

Im Aufbau befindet sich dagegen die seit März 2019 fest installierte Gedenkstätten-Fahrt nach Oświęcim zur Gedenkstätte Auschwitz I (Stammlager) und Auschwitz II (Vernichtungslager Birkenau) und nach Krakow. Bei dieser 6-tägigen Studienfahrt der Q2 geht es nicht nur um die Vermittlung von Wissen an einem außerschulischen Lernort, sondern um eine Erfahrung, die die Schüler/innen nachhaltig für ihr ganzes Leben mitnehmen und den Blick auf wesentliche Bereiche des menschlichen Zusammenlebens, zwischen Humanität und sozialer Verantwortung, lenkt. Einige ausgewählte Programmpunkte sind: der Besuch des Museums Auschwitz mit und ohne Guide, die Besichtigung der Stadt Oświęcim mit Synagoge, ein Zeitzeugengespräch, Stadtführungen ins historische und jüdische Krakow, daneben aber unter anderem auch das Kennenlernen der polnischen und traditionell jüdischen Küche. Die Fahrt findet jährlich am langen Wochenende um Rosenmontag statt.

ESA – European Schools Association

Angeregt durch die für das Europäische Bildungsprogramm zuständige Nationale Agentur, erweiterte sich der Kreis der Partner seit September 1998. So traten z. B. unsere Partnerschulen aus Portugal (Escola Secundaria de Silves, ESPAMOl/ Lagoa) und Irland (St Tiernan’s Community School, Dublin) unserem Netzwerk bei. Seit Aufnahme der neuen Mitglieder arbeitet die Gruppe unter dem Namen ESA (European Schools Association) weiter. Im Schuljahr 2016/17 feiert sie bereits ihr 20-jähriges Bestehen.

Erasmus +

Gemeinsam mit den europäischen Partnerschulen der ESA-Gruppe, nahm das GADSA am SOKRATES-Förderprogramm der EU im Bildungsbereich, genannt COMENIUS, teil, das im Jahr 2014 auslief. Dieses Aktionsprogramm unterstützte multilaterale Schulpartnerschaften und deren längerfristige Bildungsprojekte mit europäischer Dimension und wird seitdem vom Programm Erasmus+ fortgeführt, an dem das GADSA ebenfalls mitarbeitet. Von 2014 bis 2017 führte die Schule internationale Projektarbeit zum Thema Building Europe through Employment and Entrepreneurship durch, seitdem besucht das GADSA sein Partner zur Arbeit am aktuellen Projekt mit dem Titel Green Entrepreneurship & the Health of Europe. Ende November 2018 kamen die Partnerschulen nach Dortmund, um bei einem gemeinsamen Treffen das nächste Projekt, das bereits beantragt wurde, zu besprechen.

Bekannte ehemalige Schüler

Einzelnachweise

Der Text "Geschichte" stammt von Volker Rath aus dem Jahr 2015. Alle weiteren Texte stammen von der Website www.gadsa.eu.

Alle Bildrechte liegen beim Gymnasium an der Schweizer Allee.