„Günter Liebig (Politiker, 1921)“ – Versionsunterschied

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Liebig, Sohn eines Arbeiters, besuchte die [[Volksschule]] und absolvierte von 1936 bis 1939 eine kaufmännische Lehre zum Eisenwarenhändler. 1940 wurde er zum [[Kriegsdienst]] eingezogen.
Liebig, Sohn eines Arbeiters, besuchte die [[Volksschule]] und absolvierte von 1936 bis 1939 eine kaufmännische Lehre zum Eisenwarenhändler. 1940 wurde er zum [[Kriegsdienst]] eingezogen.


Nach Kriegsende nahm Liebig 1946 an einer Umschulung zum [[Fräser]] im Maschinenbau teil. Im selben Jahr wurde er Mitglied der LDPD und des [[Freier Deutscher Gewerkschaftsbund|FDGB]]. Von 1947 bis 1949 war er Mitglied des Orts- und Kreisvorstandes Guben der [[Industriegewerkschaft Metall (DDR)|IG Metall]] im FDGB. Von 1949 bis 1953 arbeitete Liebig hauptamtlich als Kreissekretär und Mitarbeiter des Präsidiums des Nationalrates der [[Nationale Front (DDR)|Nationalen Front]]. 1953/1954 war er Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des [[Kreis Nauen|Kreises Nauen]] sowie Mitglied des dortigen Kreistages. Ab 1955 arbeitete er als Abteilungsleiter für Wasserwirtschaft beim Rat des Bezirks Potsdam. 1956 nahm Liebig ein Fernstudium an der [[Hochschule Magdeburg-Stendal|Ingenieurschule für Wasserwirtschaft Magdeburg]] auf. Ab 1954 fungierte er als Vorsitzender des LDPD-Bezirksvorstandes Potsdam und war Mitglied des LDPD-Zentralvorstandes.
Nach Kriegsende nahm Liebig 1946 an einer Umschulung zum [[Zerspanungsmechaniker|Fräser]] im [[Maschinenbau]] teil. Im selben Jahr wurde er Mitglied der LDPD und des [[Freier Deutscher Gewerkschaftsbund|FDGB]]. Von 1947 bis 1949 war er Mitglied des Orts- und Kreisvorstandes Guben der [[Industriegewerkschaft Metall (DDR)|IG Metall]] im FDGB. Von 1949 bis 1953 arbeitete Liebig hauptamtlich als Kreissekretär und Mitarbeiter des Präsidiums des Nationalrates der [[Nationale Front (DDR)|Nationalen Front]]. 1953/1954 war er Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des [[Kreis Nauen|Kreises Nauen]] sowie Mitglied des dortigen Kreistages. Ab 1955 arbeitete er als Abteilungsleiter für Wasserwirtschaft beim Rat des Bezirks Potsdam. 1956 nahm Liebig ein Fernstudium an der [[Hochschule Magdeburg-Stendal|Ingenieurschule für Wasserwirtschaft Magdeburg]] auf. Ab 1954 fungierte er als Vorsitzender des LDPD-Bezirksvorstandes Potsdam und war Mitglied des LDPD-Zentralvorstandes.


Ab 1956 war er Abgeordneter der Volkskammer. Von 1954 bis 1958 war er zugleich Abgeordneter des Bezirkstages Potsdam.
Ab 1956 war er Abgeordneter der Volkskammer. Von 1954 bis 1958 war er zugleich Abgeordneter des Bezirkstages Potsdam.

Version vom 13. November 2011, 21:14 Uhr

Günter Liebig (* 21. November 1921 in Guben; † 5. Februar 1962) war ein deutscher Politiker (LDPD) und Gewerkschafter. Er war Mitglied der Volkskammer der DDR und Vorsitzender des LDPD-Bezirksvorstandes Potsdam.

Leben

Liebig, Sohn eines Arbeiters, besuchte die Volksschule und absolvierte von 1936 bis 1939 eine kaufmännische Lehre zum Eisenwarenhändler. 1940 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen.

Nach Kriegsende nahm Liebig 1946 an einer Umschulung zum Fräser im Maschinenbau teil. Im selben Jahr wurde er Mitglied der LDPD und des FDGB. Von 1947 bis 1949 war er Mitglied des Orts- und Kreisvorstandes Guben der IG Metall im FDGB. Von 1949 bis 1953 arbeitete Liebig hauptamtlich als Kreissekretär und Mitarbeiter des Präsidiums des Nationalrates der Nationalen Front. 1953/1954 war er Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates des Kreises Nauen sowie Mitglied des dortigen Kreistages. Ab 1955 arbeitete er als Abteilungsleiter für Wasserwirtschaft beim Rat des Bezirks Potsdam. 1956 nahm Liebig ein Fernstudium an der Ingenieurschule für Wasserwirtschaft Magdeburg auf. Ab 1954 fungierte er als Vorsitzender des LDPD-Bezirksvorstandes Potsdam und war Mitglied des LDPD-Zentralvorstandes.

Ab 1956 war er Abgeordneter der Volkskammer. Von 1954 bis 1958 war er zugleich Abgeordneter des Bezirkstages Potsdam.

1962 verunglückte Liebig tödlich.

Literatur

  • Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.): Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik. Kongress-Verlag, Berlin 1957, S. 336.
  • Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hrsg.): Wer ist wer in der SBZ? Ein biographisches Handbuch. Verlag für Internationalen Kulturaustausch, Berlin-Zehlendorf 1958, S. 156.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1. K. G. Saur, München 1996, S. 479.