Friedrich Goetze

Friedrich Wilhelm Goetze (* 27. November 1856 in Berg vor Eilenburg (Rheinland); † 22. November 1924 in Burscheid) war ein deutscher Maschinenschlosser und Lokomotivführer, der sich zum Erfinder weiter entwickelte.

Berufliche Laufbahn

Als Lokomotivführer beschäftigte er sich in seiner Freizeit mit Fragen zu Dichtungen für den Maschinen- und Motorenbau. Dabei entwickelte er Metall-Asbest-Dichtungen für Stopfbüchsen und Kolbenringe von Dampflokomotiven. 1887 gründete er in Burscheid-Thielenmühle einen eigenen Betrieb. Aus diesem Kleinbetrieb entwickelte sich das international bekannte und anerkannte Unternehmen Goetze AG. 1895 wurde eine eigene Gießerei errichtet, 1912 wurde die Produktion von Kolbenringen aufgenommen. Zu dieser Zeit wurden 200 Mitarbeiter beschäftigt. Seit den 1990er Jahren ist die Goetze AG ein Tochterunternehmen der Federal-Mogul Holdings Corporation.

Friedrich Wilhelm Goetze hat mit seiner Erfindung der Metalldichtung die Entwicklung im Maschinen- und Motorenbau entscheidend beeinflusst.[1]

Einzelnachweise

  1. Hans Werner Hinrichs: Burscheid, Geschichte und Geschichten, Bürger schreiben für Bürger, Hrsg. Stadt Burscheid, Baltin-Verlag, Gevelsberg 1980, S. 104 ff.