„Focke-Wulf Fw 200“ – Versionsunterschied

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Die '''Focke-Wulf Fw 200 Condor''' wurde als ziviles Langstreckenverkehrsflugzeug konzipiert und machte am 27. Juli 1937 ihren Erstflug. Die anschließenden Probeflüge waren so überzeugend, dass die [[Lufthansa]] sofort die erste Serie in Auftrag gab. So folgten einige Fw 200 A und die erste größere Serienversion, die Fw 200 B.
Die '''Focke-Wulf Fw 200 Condor''' wurde als ziviles Langstreckenverkehrsflugzeug konzipiert und machte am 27. Juli 1937 ihren Erstflug. Die anschließenden Probeflüge waren so überzeugend, dass die [[Lufthansa]] sofort die erste Serie in Auftrag gab. So folgten einige Fw 200 A und die erste größere Serienversion, die Fw 200 B.


Am 10. August 1938 flog eine Fw 200 Condor der Lufthansa als erstes landgestütztes Passagierlangstreckenflugzeug nonstop in 24,5 Stunden von Berlin nach [[New York City]]. Diese Fähigkeit machte sie ab Mitte des Krieges zusammen mit der (relativ unwahrscheinlichen) Möglichkeit der Entwicklung einer deutschen Atombombe für die Alliierten zu einem ernsthaften Gefährdungspotenzial.
Am 10. August 1938 flog eine Fw 200 Condor der Lufthansa als erstes landgestütztes Passagierlangstreckenflugzeug nonstop in 24,5 Stunden von Berlin nach [[New York City]]. Diese Fähigkeit machte sie ab Mitte des Krieges zusammen mit der Möglichkeit der Entwicklung einer deutschen Atombombe für die Alliierten zu einem ernsthaften Gefährdungspotenzial.


Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Fw 200 für militärische Zwecke umgebaut. Sie bewährte sich als [[Seeaufklärer]] und Aufklärungsbomber der [[Luftwaffe (Wehrmacht)|deutschen Luftwaffe]]. In dieser Eigenschaft bildete sie mit [[U-Boot]]en eine Kampfgemeinschaft.
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde die Fw 200 für militärische Zwecke umgebaut. Sie bewährte sich als [[Seeaufklärer]] und Aufklärungsbomber der [[Luftwaffe (Wehrmacht)|deutschen Luftwaffe]]. In dieser Eigenschaft bildete sie mit [[U-Boot]]en eine Kampfgemeinschaft.

Version vom 13. April 2007, 10:58 Uhr

Focke-Wulf Fw 200 - von Winston Churchill als »Geißel des Atlantiks« bezeichnet.

Die Focke-Wulf Fw 200 Condor wurde als ziviles Langstreckenverkehrsflugzeug konzipiert und machte am 27. Juli 1937 ihren Erstflug. Die anschließenden Probeflüge waren so überzeugend, dass die Lufthansa sofort die erste Serie in Auftrag gab. So folgten einige Fw 200 A und die erste größere Serienversion, die Fw 200 B.

Am 10. August 1938 flog eine Fw 200 Condor der Lufthansa als erstes landgestütztes Passagierlangstreckenflugzeug nonstop in 24,5 Stunden von Berlin nach New York City. Diese Fähigkeit machte sie ab Mitte des Krieges zusammen mit der Möglichkeit der Entwicklung einer deutschen Atombombe für die Alliierten zu einem ernsthaften Gefährdungspotenzial.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Fw 200 für militärische Zwecke umgebaut. Sie bewährte sich als Seeaufklärer und Aufklärungsbomber der deutschen Luftwaffe. In dieser Eigenschaft bildete sie mit U-Booten eine Kampfgemeinschaft. Die so genannten Führermaschinen Adolf Hitlers waren ebenfalls umgebaute Fw-200-Modelle. Die Fw 200 C-4/U1, W.Nr. 0137, CE+IB, war mit einem speziellen Sesselfallschirm und einer Notluke ausgerüstet, über die Hitler hätte aussteigen können.

Die Arbeit an der Umkonstruktion zum Bomber begann 1939 auf Ersuchen der an einem solchen Projekt interessierten japanischen Armeeluftwaffe. Diese Version hatte stärkere Triebwerke und erhielt die Bezeichnung Fw 200 C; der Krieg war jedoch vor Fertigstellung der ersten Maschine ausgebrochen, und das Projekt wurde sofort von der deutschen Luftwaffe für den Einsatz als Seeaufklärer aufgegriffen. In der Zwischenzeit wurden die zivilen Fw 200 B und die wenigen 0-Serienmaschinen der C-Reihe als Transportmaschinen in den Truppendienst geholt. Die Serienfertigung wurde bis Anfang 1944 mit den Nachfolgemustern C-1, -2, -3, -4, -6 und -8 fortgesetzt, von allen Varianten wurden zusammen 263 Condor gebaut.

Gegen Kriegsende, als die Überfalltaktik der Fw 200 an Wirksamkeit verlor, wurden einige Condor wieder zu Transporteinsätzen für Hitler und seinen Stab abkommandiert. Eine geplante Entwicklung mit größerer Spannweite und V-Motoren größerer Leistung, die Fw 300, kam über das Entwurfsstadium nicht hinaus.

Technische Daten

Fw 200 (Version C-3)

  • Triebwerke: vier 1000 PS (1200 PS mit MW 50-Einspritzung) BMW-Bramo 323 R-2 luftgekühlte Neun-Zylinder Sternmotoren
  • Spannweite: 32,84 m
  • Länge: 23,87 m
  • Höhe: 6,30 m
  • Leergewicht: 14.180 kg
  • Fluggewicht: 22.600 kg
  • Besatzung: 7 Mann
  • Höchstgeschwindigkeit: 384 km/h in 3970 m Höhe, 405 km/h bei 17.600 kg
  • Dienstgipfelhöhe: 6600 m
  • Größte Reichweite: 3550 km (Standard) C-3/U2 bis zu 6400 km
  • Bewaffnung: zwei MG 151/20(20 mm), vier MG 15(7,9 mm), 1000 kg Bombenzuladung (intern) und in den beiden äußeren Motorgondeln je 1400 kg, zusätzlich als Außenlast bis zu 1800 kg außerhalb der äußeren Motorgondeln

Literatur

  • R. G. Grant: Fliegen, Die Geschichte der Luftfahrt, DK Verlag GmbH, Starnberg 2003, ISBN 3-8310-0474-9
  • Kenneth Munson: Die Weltkrieg II-Flugzeuge. Stuttgart 1999
  • Nowarra, Heinz J.: Focke Wulf Fw 200 Condor. Koblenz 1988