„Flammarions Holzstich“ – Versionsunterschied

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Flammarion selbst gibt diesen Bezug an anderen Stellen noch ausdrücklich an (1865, 1872); Referenzen
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Der Holzstich wurde zuerst 1888 in der dritten Ausgabe von Camille Flammarions Werk ''L’Atmosphère. Météorologie populaire'' veröffentlicht<ref>Camille Flammarion: [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k408619m.image.f168 ''L’atmosphère. Météorologie populaire'']. Paris 1888, S.163</ref> und ist eine von über dreihundert Abbildungen in diesem Band, der sechs Bücher zusammenfasst. Dem Titelblatt des gesamten Bandes vorangestellt ist ein kolorierter Stich ''Les perspectives aériennes'', der unter nahezu wolkenlosem Himmel eine hügelige Landschaft zeigt, gesehen von einem erhöhten Standpunkt in der Biegung eines abfallenden unbefestigten Hohlwegs und auf den ersten Blick menschenleer.<ref>Camille Flammarion: [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k408619m.image.f3 ''Les perspectives aériennes'', in ''L’atmosphère. Météorologie populaire'' NP]. Paris 1888, unpaginiert</ref> Das Blatt des Einleitungskapitels zu ''L'atmosphère'' zeigt über diesem Titel das Bild einer Ballonfahrt über den Wolken.<ref>Camille Flammarion: [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k408619m/f5.image ''L’atmosphère. Météorologie populaire'' Chapitre Préliminaire]. Paris 1888, S. 1.</ref> Der Text steht unter dem Motto « in ea vivimus, movemur et sumus » ([[lateinisch|lat.]]; Übersetzung: „In dieser leben wir, werden bewegt und sind“).<ref>Camille Flammarion: [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k408619m/f5.image ''L’atmosphère. Météorologie populaire'' Chapitre Préliminaire]. Paris 1888, S. 1.</ref> Im Unterkapitel ''La forme du ciel'' von Kapitel I ''La jour'' des Zweiten Buches ''La lumière et les phénomènes optiques de l'air'' des über 800 Seiten umfassenden Bandes ist der Holzstich auf Seite 163 illustrierend eingesetzt.
Der Holzstich wurde zuerst 1888 in der dritten Ausgabe von Camille Flammarions Werk ''L’Atmosphère. Météorologie populaire'' veröffentlicht<ref>Camille Flammarion: [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k408619m.image.f168 ''L’atmosphère. Météorologie populaire'']. Paris 1888, S.163</ref> und ist eine von über dreihundert Abbildungen in diesem Band, der sechs Bücher zusammenfasst. Dem Titelblatt des gesamten Bandes vorangestellt ist ein kolorierter Stich ''Les perspectives aériennes'', der unter nahezu wolkenlosem Himmel eine hügelige Landschaft zeigt, gesehen von einem erhöhten Standpunkt in der Biegung eines abfallenden unbefestigten Hohlwegs und auf den ersten Blick menschenleer.<ref>Camille Flammarion: [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k408619m.image.f3 ''Les perspectives aériennes'', in ''L’atmosphère. Météorologie populaire'' NP]. Paris 1888, unpaginiert</ref> Das Blatt des Einleitungskapitels zu ''L'atmosphère'' zeigt über diesem Titel das Bild einer Ballonfahrt über den Wolken.<ref>Camille Flammarion: [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k408619m/f5.image ''L’atmosphère. Météorologie populaire'' Chapitre Préliminaire]. Paris 1888, S. 1.</ref> Der Text steht unter dem Motto « in ea vivimus, movemur et sumus » ([[lateinisch|lat.]]; Übersetzung: „In dieser leben wir, werden bewegt und sind“).<ref>Camille Flammarion: [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k408619m/f5.image ''L’atmosphère. Météorologie populaire'' Chapitre Préliminaire]. Paris 1888, S. 1.</ref> Im Unterkapitel ''La forme du ciel'' von Kapitel I ''La jour'' des Zweiten Buches ''La lumière et les phénomènes optiques de l'air'' des über 800 Seiten umfassenden Bandes ist der Holzstich auf Seite 163 illustrierend eingesetzt.


Die Illustration, im Stil des strengen [[Historismus]] oder des 16. Jahrhunderts,<ref>Bruno Weber: ''Ubi caelum terrae se coniungit. Ein altertümlicher Aufriß des Weltgebäudes.'' In: ''Gutenberg-Jahrbuch'' 1973, S. 383–384, führt verschiedene Datierungsvorschläge auf kunsthistorischer Grundlage an, die vom 15. bis zum 17. Jahrhundert reichen.</ref> zeigt eine hügelige und bergige Landschaft mit mehreren Städten an einem See, überspannt von einem als gekappter Viertelbogen aufgeschnitten gezeigtem hemisphärischen Himmel mit strahlender Sonne, sichelförmigem Mond und zahlreichen Sternen, sowie im Vordergrund auf einer Anhöhe links vor einem Baum einen knienden Beobachter, fast im Vierfüßlerstand, der nach links die Sphäre durchdringt und mit den Schultern in dieser steckt, etwa an der Stelle, wo die Sphäre des Himmels dem Rand der Oberfläche der Erde anliegt. Von einer anscheinend flachen [[Flache Erde|Erdscheibe]] blickt diese Person, die mit Kopfbedeckung, langem Mantel und kurzem Schulterumhang bekleidet ist und sandalenähnliches Schuhwerk an den bloßen Füßen trägt, auf mehrere kreisähnliche, voneinander abgesetzte und aufeinanderfolgende Streifen oder Schichten, die flammenförmig und wolkenförmig ausgestaltet sind, und in oder auf denen zwei Scheiben und ein Paar ineinandergefügter Räder zu liegen scheinen. Den Stock linker Hand hält dieser Wanderer nicht mehr fest, mit der ausgestreckten Rechten macht er eine tastende oder grüßende Geste; der Gesichtsausdruck ist dem Bildbetrachter jedoch in dieser Perspektive entzogen.
Die Illustration, im Stil des strengen [[Historismus]] oder des 16. Jahrhunderts,<ref>Bruno Weber: ''Ubi caelum terrae se coniungit. Ein altertümlicher Aufriß des Weltgebäudes.'' In: ''Gutenberg-Jahrbuch'' 1973, S. 383–384, führt verschiedene Datierungsvorschläge auf kunsthistorischer Grundlage an, die vom 15. bis zum 17. Jahrhundert reichen.</ref> zeigt eine hügelige und bergige Landschaft mit mehreren Städten an einem See, überspannt von einem als gekappter Viertelbogen aufgeschnitten gezeigtem hemisphärischen Himmel mit strahlender Sonne, sichelförmigem Mond und zahlreichen Sternen, sowie im Vordergrund auf einer Anhöhe links vor einem Baum einen knienden Beobachter, fast im Vierfüßlerstand, der nach links die Sphäre durchdringt und mit den Schultern in dieser steckt, etwa an der Stelle, wo die Sphäre des Himmels dem Rand der Oberfläche der Erde anliegt. Von einer anscheinend flachen [[Flache Erde|Erdscheibe]] blickt diese Person, die mit Kopfbedeckung, langem Mantel und kurzem Schulterumhang bekleidet ist und sandalenähnliches Schuhwerk an den bloßen Füßen trägt, auf mehrere kreisähnliche, voneinander abgesetzte und aufeinanderfolgende Streifen oder Schichten, die flammenförmig und wolkenförmig ausgestaltet sind, und in oder auf denen zwei Scheiben und ein Paar ineinandergefügter Räder zu liegen scheinen. Den Stock linker Hand hält dieser Wanderer nicht mehr fest, mit der ausgestreckten Rechten macht er eine tastende oder grüßende Geste; der Gesichtsausdruck ist dem Bildbetrachter in dieser Perspektive entzogen.


Das Bild wird durch einen auffallenden Rahmen gefasst, in den verschiedene Ornamente und Figuren eingelassen sind sowie zu beiden Seiten je eine Säule mit einem Aufsatz, ähnlich dem eine Kreuzblume tragenden Turm gotischer Kathedralen; im unteren Rahmenbereich ist eine buchähnlich aufgeschlagene Schriftrolle zu sehen, die allerdings keine Zeichen trägt. Der Abbildung fehlt damit im Rahmen eine Legende, wie dem Kunstwerk als solchem eine Signatur.
Das Bild wird durch einen auffallenden Rahmen gefasst, in den verschiedene Ornamente und Figuren eingelassen sind sowie zu beiden Seiten je eine Säule mit einem Aufsatz, ähnlich dem eine Kreuzblume tragenden Turm gotischer Kathedralen; im unteren Rahmenbereich ist eine buchähnlich aufgeschlagene Schriftrolle zu sehen, die allerdings keine Zeichen trägt. Der Abbildung fehlt damit im Rahmen eine Legende, wie dem Kunstwerk als solchem eine Signatur.


In Flammarions Buch ist diese Illustration im Kapitel ''La forme du ciel'' (Die Form des Himmels) auf Seitenmitte zwischen den Lauftext gesetzt und korrespondiert über die Lage ihrer Einfügung und über den angegebenen [[Untertitel]] mit einer Passage, die nach einer Beschreibung antiker und mittelalterlicher Vorstellungen des Himmels folgt, im Text auf der links nebenstehenden Seite.
In Flammarions Buch ist diese Illustration im Kapitel ''La forme du ciel (Die Form des Himmels)'' auf Seitenmitte zwischen den Lauftext gesetzt und korrespondiert über die Lage ihrer Einfügung und über den angegebenen [[Untertitel]] mit einer Passage, die nach einer Beschreibung antiker und mittelalterlicher Vorstellungen des Himmels folgt, im Text auf der links nebenstehenden Seite.


Der Untertext zum Bild lautet im Original:
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Als Quelle für die vorgetragene Erzählung dieser unerhörten Begebenheit verweist Flammerion auf eine Passage in den ''Lettres'' des französischen [[Skeptizismus|Skeptikers]] [[François de La Mothe le Vayer|La Mothe Le Vayer]], dessen 300. Geburtstag 1888 gefeiert wurde. Dieser spricht in den „Geographischen Bemerkungen“ (Brief 89, 1662) einleitend von seinem Ärger über die Weitergabe und schriftliche Wiedergabe angeblicher Erlebnisse oder offensichtlicher Lügenmärchen durch Reiseerzähler beziehungsweise Historiografen, die als Geografen auftreten.<ref>François de La Mothe le Vayer: ''Oeuvres de François de La Mothe Le Vayer'', Bd. 2/3, 3. Auflage, Paris 1662, [http://books.google.com/books?id=Jj0_AAAAcAAJ&pg=PA777#v=onepage&f=false S. 777].</ref> „Dieser gute Anachoret“ nennt er einen von diesen, wobei offen bleibt, ob damit nun [[Pytheas]] gemeint ist oder aber [[Vincent Le Blanc]] oder doch [[Fernao Mendes Pinto]] – der 1554 als Laienbruder des [[Jesuiten]]ordens dessen [[Missionar|Missionstätigkeit]] in Japan kräftig unterstützte, bevor er zur dort unter dem Vorwand einer religiösen [[Jesuitische Mission#Asien|Mission]] praktizierten kolonialistischen Ausbeutung ein kritisches Verhältnis gewann und den Orden verließ; die postum 1614 als ''Peregrinação'' ([[Portugiesische Sprache|port]]., 'Pilgerreise') veröffentlichten Memoiren und Reiseberichte, von der ''[[Jesuiten#Geschichte|Societas Jesu]]'' überarbeitet, brachten Mendes Pinto in den Ruf eines Aufschneiders (im Portugiesischen so als „Fernão, Mentes? Minto! (Fernão, lügst Du? Ich lüge!)“ auch anspielend auf das [[Kreter-Paradoxon]]). La Mothe Le Vayer läßt sich zuvor über eine von [[Strabon]] wiedergegebene Behauptung des Pytheas aus, nördlich von Thule das Bindemittel des Universums gefunden zu haben, und dessen „Unverschämtheit, darüber zu reden wie über eine Sache, die er gesehen hatte“.<ref>François de La Mothe le Vayer: ''Remarques Geographiques'', [http://books.google.com/books?id=Jj0_AAAAcAAJ&pg=PA777#v=onepage&f=false ebenda]</ref> Anschließend erzählt er eine Anekdote, die sich am Rande der Welt zugetragen haben soll, ebenfalls knapp in einem Satz:
Als Quelle für die vorgetragene Erzählung dieser unerhörten Begebenheit verweist Flammerion auf eine Passage in den ''Lettres'' des französischen [[Skeptizismus|Skeptikers]] [[François de La Mothe le Vayer|La Mothe Le Vayer]], dessen 300. Geburtstag 1888 gefeiert wurde. Dieser spricht in den „Geographischen Bemerkungen“ (Brief 89, 1662) einleitend von seinem Ärger über die Weitergabe und schriftliche Wiedergabe angeblicher Erlebnisse oder offensichtlicher Lügenmärchen durch Reiseerzähler beziehungsweise Historiografen, die als Geografen auftreten.<ref>François de La Mothe le Vayer: ''Oeuvres de François de La Mothe Le Vayer'', Bd. 2/3, 3. Auflage, Paris 1662, [http://books.google.com/books?id=Jj0_AAAAcAAJ&pg=PA777#v=onepage&f=false S. 777].</ref> „Dieser gute Anachoret“ nennt er einen von diesen, wobei offen bleibt, ob damit nun [[Pytheas]] gemeint ist oder aber [[Vincent Le Blanc]] oder doch [[Fernao Mendes Pinto]] – der 1554 als Laienbruder des [[Jesuiten]]ordens dessen [[Missionar|Missionstätigkeit]] in Japan kräftig unterstützte, bevor er zur dort unter dem Vorwand einer religiösen [[Jesuitische Mission#Asien|Mission]] praktizierten kolonialistischen Ausbeutung ein kritisches Verhältnis gewann und den Orden verließ; die postum 1614 als ''Peregrinação'' ([[Portugiesische Sprache|port]]., 'Pilgerreise') veröffentlichten Memoiren und Reiseberichte, von der ''[[Jesuiten#Geschichte|Societas Jesu]]'' überarbeitet, brachten Mendes Pinto in den Ruf eines Aufschneiders (im Portugiesischen so als „Fernão, Mentes? Minto! (Fernão, lügst Du? Ich lüge!)“ auch anspielend auf das [[Kreter-Paradoxon]]). La Mothe Le Vayer läßt sich zuvor über eine von [[Strabon]] wiedergegebene Behauptung des Pytheas aus, nördlich von Thule das Bindemittel des Universums gefunden zu haben, und dessen „Unverschämtheit, darüber zu reden wie über eine Sache, die er gesehen hatte“.<ref>François de La Mothe le Vayer: ''Remarques Geographiques'', [http://books.google.com/books?id=Jj0_AAAAcAAJ&pg=PA777#v=onepage&f=false ebenda]</ref> Anschließend erzählt er eine Anekdote, die sich am Rande der Welt zugetragen haben soll, ebenfalls knapp in einem Satz:
{{Zitat-fr|Text=Ce bon Anachorete qui se vantoit d'avoir esté jusques au bout de Monde, disoit de mesme qu'il s'estoit veu contraint d'y ployer fort les épaules, à cause de l'union du Ciel & de la Terre dans cette extremité. Mais comme l'on trouve beaucoup de contes fabuleaux dans cette sorte de lecture, […]|Übersetzung=Dieser gute Anachoret, der sich brüstete bis an den Rand der Welt gekommen zu sein, sprach desgleichen von einem ihm dort zwangsmäßig auferlegten starken Beugen der Schultern, wegen der Vereinigung des Himmels und der Erde an diesem äußersten Ende. Doch wie man viele fabelhafte Geschichten findet in dieser Sorte von Lektüre, […]|Autor=François de La Mothe le Vayer|Quelle=Oeuvres, Remarques Geographiques (Lettre 89), Paris 1662, Seite 777<ref>François de La Mothe le Vayer: ''Remarques Geographiques'', [http://books.google.com/books?id=Jj0_AAAAcAAJ&pg=PA777#v=onepage&f=false ebenda]</ref>}}
{{Zitat-fr|Text=Ce bon Anachorete qui se vantoit d'avoir esté jusques au bout de Monde, disoit de mesme qu'il s'estoit veu contraint d'y ployer fort les épaules, à cause de l'union du Ciel & de la Terre dans cette extremité. Mais comme l'on trouve beaucoup de contes fabuleaux dans cette sorte de lecture, […]|Übersetzung=Dieser gute Anachoret, der sich brüstete bis an den Rand der Welt gekommen zu sein, sprach desgleichen von einem ihm dort zwangsmäßig auferlegten starken Beugen der Schultern, wegen der Vereinigung des Himmels und der Erde an diesem äußersten Ende. Doch wie man viele fabelhafte Geschichten findet in dieser Sorte von Lektüre, […]|Autor=François de La Mothe le Vayer|Quelle=Oeuvres, Remarques Geographiques (Lettre 89), Paris 1662, Seite 777<ref>François de La Mothe le Vayer: ''Remarques Geographiques'', [http://books.google.com/books?id=Jj0_AAAAcAAJ&pg=PA777#v=onepage&f=false ebenda]</ref>}}

Diese Quelle zeigt, dass der vorausgegangenen Textpassage, auf die Flammarions Holzstich im aufgeschlagenen Kapitel ''La forme du ciel'' über den Untertitel sichtbar bezogen ist, noch ein weitergehender nicht unmittelbar ersichtlicher Zusammenhang unterlegt ist, in dem der typografisch ausgegliederte Satz Flammarions auf einen ähnlichen Satz im Text La Mothe Le Vayers bezogen wird, der die Skepsis gegenüber ungeprüft tradierten Erzählungen thematisiert. In früheren Werken, so 1865<ref>siehe Flammarion: ''Les mondes imaginaires et les mondes réels'', Paris 1865, [http://books.google.de/books?id=xDMJAAAAIAAJ&pg=PA328&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false S. 328].</ref> und 1872<ref>siehe Flammarion: ''Histoire du ciel'', Paris 1872, [http://books.google.de/books?hl=de&id=vZsOAAAAQAAJ&dq=ciel+terre+%C3%A9paules+Flammarion&pg=PA299&sig=ACfU3U2r0PE3tOoAXXujJ7vs7MkeUEMw1Q&q=LeVayer#search_anchor S. 299].</ref>, hebt Flammarion selbst diesen Bezug auf Le Vayers ''Lettres'' noch ausdrücklich hervor.


Daneben ging es Flammarion in diesem Zusammenhang wohl auch darum, eine Vorstellung des Himmelsgewölbes zu [[Karikatur|karikieren]], nach der man durch Ersteigen von Bergen bis an den Rand der Atmosphäre gelangen könne. Dem stellt er seine eigenen [[Ballonfahrt]]en gegenüber, höher hinauf als der [[Olymp]], ohne an das Himmelszelt gestoßen zu sein.<ref>Senger 2002, S. 330</ref> Verschiedene Überlegungen legen die Annahme nahe, dass Flammarion den illustrierenden Holzstich von einem Graphiker unsigniert anfertigen ließ, passend als Darstellung für eben diese Stelle in der Ausgabe des Jahres 1888. Als mittelalterlich missverstanden wurde die Abbildung erst nach Flammarions Tod<ref>so durch den Astronomen Ernst Zinner, in ''Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel'', Frankfurt 1957, 18.März.</ref> und derart − gelöst aus dem Kontext, entnommen ihrem Rahmen und ohne Blick auf die zugrundeliegende Fertigungstechnik – dann selbst zu einem Beispiel falscher Weitergabe und Wiedergabe.
Daneben ging es Flammarion in diesem Zusammenhang wohl auch darum, eine Vorstellung des Himmelsgewölbes zu [[Karikatur|karikieren]], nach der man durch Ersteigen von Bergen bis an den Rand der Atmosphäre gelangen könne. Dem stellt er seine eigenen [[Ballonfahrt]]en gegenüber, höher hinauf als der [[Olymp]], ohne an das Himmelszelt gestoßen zu sein.<ref>Senger 2002, S. 330</ref> Verschiedene Überlegungen legen die Annahme nahe, dass Flammarion den illustrierenden Holzstich von einem Graphiker unsigniert anfertigen ließ, passend als Darstellung für eben diese Stelle in der Ausgabe des Jahres 1888. Als mittelalterlich missverstanden wurde die Abbildung erst nach Flammarions Tod<ref>so durch den Astronomen Ernst Zinner, in ''Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel'', Frankfurt 1957, 18.März.</ref> und derart − gelöst aus dem Kontext, entnommen ihrem Rahmen und ohne Blick auf die zugrundeliegende Fertigungstechnik – dann selbst zu einem Beispiel falscher Weitergabe und Wiedergabe.

Version vom 24. März 2012, 13:17 Uhr

Flammarions Holzstich, Paris 1888
Illustration zum Kapitel “La forme du ciel”, in L'Atmosphère.

Flammarions Holzstich, der auch Wanderer am Weltenrand oder auf Französisch au pèlerin (auf Pilgerschaft) genannt wird, ist ein Holzstich eines unbekannten Künstlers und erstmals 1888 erschienen in der populärwissenschaftlichen Schrift L’atmosphère. Météorologie populaire des französischen Autors und Astronomen Camille Flammarion als Illustration in dem Kapitel La forme du ciel.

Die Darstellung zeigt einen Menschen, der am Horizont als dem Rande seiner Welt mit den Schultern in der Himmelssphäre steckt und dahinter Befindliches erblickt. Das Bild wurde im 20. Jahrhundert häufig für die authentische Darstellung eines mittelalterlichen Weltbildes gehalten und oft reproduziert.

Illustration und Kontext

Der Holzstich wurde zuerst 1888 in der dritten Ausgabe von Camille Flammarions Werk L’Atmosphère. Météorologie populaire veröffentlicht[1] und ist eine von über dreihundert Abbildungen in diesem Band, der sechs Bücher zusammenfasst. Dem Titelblatt des gesamten Bandes vorangestellt ist ein kolorierter Stich Les perspectives aériennes, der unter nahezu wolkenlosem Himmel eine hügelige Landschaft zeigt, gesehen von einem erhöhten Standpunkt in der Biegung eines abfallenden unbefestigten Hohlwegs und auf den ersten Blick menschenleer.[2] Das Blatt des Einleitungskapitels zu L'atmosphère zeigt über diesem Titel das Bild einer Ballonfahrt über den Wolken.[3] Der Text steht unter dem Motto « in ea vivimus, movemur et sumus » (lat.; Übersetzung: „In dieser leben wir, werden bewegt und sind“).[4] Im Unterkapitel La forme du ciel von Kapitel I La jour des Zweiten Buches La lumière et les phénomènes optiques de l'air des über 800 Seiten umfassenden Bandes ist der Holzstich auf Seite 163 illustrierend eingesetzt.

Die Illustration, im Stil des strengen Historismus oder des 16. Jahrhunderts,[5] zeigt eine hügelige und bergige Landschaft mit mehreren Städten an einem See, überspannt von einem als gekappter Viertelbogen aufgeschnitten gezeigtem hemisphärischen Himmel mit strahlender Sonne, sichelförmigem Mond und zahlreichen Sternen, sowie im Vordergrund auf einer Anhöhe links vor einem Baum einen knienden Beobachter, fast im Vierfüßlerstand, der nach links die Sphäre durchdringt und mit den Schultern in dieser steckt, etwa an der Stelle, wo die Sphäre des Himmels dem Rand der Oberfläche der Erde anliegt. Von einer anscheinend flachen Erdscheibe blickt diese Person, die mit Kopfbedeckung, langem Mantel und kurzem Schulterumhang bekleidet ist und sandalenähnliches Schuhwerk an den bloßen Füßen trägt, auf mehrere kreisähnliche, voneinander abgesetzte und aufeinanderfolgende Streifen oder Schichten, die flammenförmig und wolkenförmig ausgestaltet sind, und in oder auf denen zwei Scheiben und ein Paar ineinandergefügter Räder zu liegen scheinen. Den Stock linker Hand hält dieser Wanderer nicht mehr fest, mit der ausgestreckten Rechten macht er eine tastende oder grüßende Geste; der Gesichtsausdruck ist dem Bildbetrachter in dieser Perspektive entzogen.

Das Bild wird durch einen auffallenden Rahmen gefasst, in den verschiedene Ornamente und Figuren eingelassen sind sowie zu beiden Seiten je eine Säule mit einem Aufsatz, ähnlich dem eine Kreuzblume tragenden Turm gotischer Kathedralen; im unteren Rahmenbereich ist eine buchähnlich aufgeschlagene Schriftrolle zu sehen, die allerdings keine Zeichen trägt. Der Abbildung fehlt damit im Rahmen eine Legende, wie dem Kunstwerk als solchem eine Signatur.

In Flammarions Buch ist diese Illustration im Kapitel La forme du ciel (Die Form des Himmels) auf Seitenmitte zwischen den Lauftext gesetzt und korrespondiert über die Lage ihrer Einfügung und über den angegebenen Untertitel mit einer Passage, die nach einer Beschreibung antiker und mittelalterlicher Vorstellungen des Himmels folgt, im Text auf der links nebenstehenden Seite.

Der Untertext zum Bild lautet im Original: Vorlage:Zitat-fr

Das Bild illustriert eine Textpassage der gegenüberliegenden Seite: Vorlage:Zitat-fr

In dieser Passage des Textes stellt Flammarion mit nur einem einzigen, zwischen Auslassungszeichen abgesetzten, Satz dem Leser eine Geschichte vor, in welcher eine hier als « missionaire » bezeichnete Person etwas Unglaubliches berichtet, das sie angeblich erlebt oder vollbracht hat. Diese Darstellung geht jedoch nicht auf eine Anekdote aus dem Mittelalter zurück. Flammarion erzählte die Geschichte bereits – noch ohne die Illustration – in der 1872 erschienenen Ausgabe von L'Atmosphère[6] wie auch sehr ähnlich in einigen anderen seiner Werke, so 1865 in Les mondes imaginaires et les mondes réels,[7] in der 1872 gedruckten Histoire du ciel[8] und 1884 in Les terres du ciel.[9] In diesen Geschichten, die jeweils immer nur aus einem einzigen Satz bestehen, ist die Person 1865 und 1872 ein „Anachoret“, ebenfalls 1872 ein „interessanter Missionar“, 1888 nun ein „naiver Missionar“; 1884 waren es „einige Mönche“.

Als Quelle für die vorgetragene Erzählung dieser unerhörten Begebenheit verweist Flammerion auf eine Passage in den Lettres des französischen Skeptikers La Mothe Le Vayer, dessen 300. Geburtstag 1888 gefeiert wurde. Dieser spricht in den „Geographischen Bemerkungen“ (Brief 89, 1662) einleitend von seinem Ärger über die Weitergabe und schriftliche Wiedergabe angeblicher Erlebnisse oder offensichtlicher Lügenmärchen durch Reiseerzähler beziehungsweise Historiografen, die als Geografen auftreten.[10] „Dieser gute Anachoret“ nennt er einen von diesen, wobei offen bleibt, ob damit nun Pytheas gemeint ist oder aber Vincent Le Blanc oder doch Fernao Mendes Pinto – der 1554 als Laienbruder des Jesuitenordens dessen Missionstätigkeit in Japan kräftig unterstützte, bevor er zur dort unter dem Vorwand einer religiösen Mission praktizierten kolonialistischen Ausbeutung ein kritisches Verhältnis gewann und den Orden verließ; die postum 1614 als Peregrinação (port., 'Pilgerreise') veröffentlichten Memoiren und Reiseberichte, von der Societas Jesu überarbeitet, brachten Mendes Pinto in den Ruf eines Aufschneiders (im Portugiesischen so als „Fernão, Mentes? Minto! (Fernão, lügst Du? Ich lüge!)“ auch anspielend auf das Kreter-Paradoxon). La Mothe Le Vayer läßt sich zuvor über eine von Strabon wiedergegebene Behauptung des Pytheas aus, nördlich von Thule das Bindemittel des Universums gefunden zu haben, und dessen „Unverschämtheit, darüber zu reden wie über eine Sache, die er gesehen hatte“.[11] Anschließend erzählt er eine Anekdote, die sich am Rande der Welt zugetragen haben soll, ebenfalls knapp in einem Satz: Vorlage:Zitat-fr

Diese Quelle zeigt, dass der vorausgegangenen Textpassage, auf die Flammarions Holzstich im aufgeschlagenen Kapitel La forme du ciel über den Untertitel sichtbar bezogen ist, noch ein weitergehender nicht unmittelbar ersichtlicher Zusammenhang unterlegt ist, in dem der typografisch ausgegliederte Satz Flammarions auf einen ähnlichen Satz im Text La Mothe Le Vayers bezogen wird, der die Skepsis gegenüber ungeprüft tradierten Erzählungen thematisiert. In früheren Werken, so 1865[12] und 1872[13], hebt Flammarion selbst diesen Bezug auf Le Vayers Lettres noch ausdrücklich hervor.

Daneben ging es Flammarion in diesem Zusammenhang wohl auch darum, eine Vorstellung des Himmelsgewölbes zu karikieren, nach der man durch Ersteigen von Bergen bis an den Rand der Atmosphäre gelangen könne. Dem stellt er seine eigenen Ballonfahrten gegenüber, höher hinauf als der Olymp, ohne an das Himmelszelt gestoßen zu sein.[14] Verschiedene Überlegungen legen die Annahme nahe, dass Flammarion den illustrierenden Holzstich von einem Graphiker unsigniert anfertigen ließ, passend als Darstellung für eben diese Stelle in der Ausgabe des Jahres 1888. Als mittelalterlich missverstanden wurde die Abbildung erst nach Flammarions Tod[15] und derart − gelöst aus dem Kontext, entnommen ihrem Rahmen und ohne Blick auf die zugrundeliegende Fertigungstechnik – dann selbst zu einem Beispiel falscher Weitergabe und Wiedergabe.

Symbolik und Deutung

Merkaba (16. Jahrhundert)

Gemäß dem mittelalterlichen Weltbild lag hinter den Himmelssphären, außerhalb des Fixsternhimmels, noch ein Kristallhimmel und darüber der Feuerhimmel (das empyreum).[16] Flammarions Holzstich zeigt hier Dinge, zu deren Deutung und Benennung der Bildtext und die zugehörige Geschichte keine Erklärungen bieten. In der Bildenden Kunst findet sich keine unmittelbar vergleichbare Himmelsdarstellung. Der Stich zeigt unbekannte Sphären, zwei runde Gestirne – C. G. Jung sah darin 1958 „ein Urbild der Ufovision ..., die projizierten «rotunda» der inneren, bzw. vierdimensionalen Welt“,[17] – sowie zwei in sich selbst laufende Räder, die C. G. Jung als die Merkaba Ezechiels[18] deutete.[19] Moderne Betrachter erwarten kein Gottesbild im Himmel und sehen hier „das Universum“, „Geräte“, einen „himmlischen Mechanismus“ und dergleichen[20] oder den „unbewegten Beweger“ oder „primum movens“, was als Vorstellung auf Aristoteles zurückgeht.[21]

Wirkungsgeschichte

Die Abbildung wurde erstmals 1903 auch in einem deutschsprachigen Werk verwendet und hier als „Mittelalterliche ... Darstellung des Weltsystems“ bezeichnet.[22] Sie wurde in der Folge in vielerlei Kontexten zur Illustration verwendet und dabei häufig als authentischer spätmittelalterlicher oder frühneuzeitlicher Holzschnitt betitelt. Fast stets wurde sie ohne Flammarions Schmuckrahmen gezeigt, teilweise zusätzlich im oberen Teil um Räder, Mond und Gestirne beschnitten.[23] Schließlich setzte eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Stich ein, die dessen Urheberschaft, Authentizität und Datierung zum Thema hatte. Seit 1979 wurden von Künstlern auch kolorierte Fassungen gezeigt.[24]

Die Vorstellung von einer mittelalterlichen Flacherdelehre ist historisch nicht fundiert. Sie entstand vielmehr erst nach dem Mittelalter aus dem Bedürfnis der Neuzeit, sich polemisch von der vorhergehenden Zeit abzugrenzen. So entwickelte sich zumal im 19. Jahrhundert die Vorstellung von einem „dunklen Mittelalter“, in dem unter den Verwüstungen der Völkerwanderung sowie der dogmatischen Zensur der Kirche die Bildung der Antike verloren gegangen sei und auch die antiken Erkenntnisse über die Kugelgestalt der Erde dem Bild einer flachen Erde als Scheibe gewichen sein sollen.

Literatur

  • Carl Gustav Jung: Ein moderner Mythus: von Dingen, die am Himmel gesehen werden, Zürich und Stuttgart 1958.
  • Bruno Weber: Ubi caelum terrae se coniungit. Ein altertümlicher Aufriß des Weltgebäudes. In: Gutenberg-Jahrbuch 1973, S. 381–408. Auszüge online (französisch)
  • Hans Gerhard Senger: „Wanderer am Weltenrand“ – ein Raumforscher um 1530? Überlegungen zu einer peregrinatio inventiva. In: Jan A. Aertsen, Andreas Speer (Hrsg.): Raum und Raumvorstellungen im Mittelalter. De Gruyter, Berlin u. a. 1998, ISBN 3-11-015716-0, S. 793–827.
  • Hans Gerhard Senger: „Wanderer am Weltenrand“ – ein Raumforscher um 1530? Überlegungen zu einer peregrinatio inventiva. In: Ludus Sapientiae. Studien und Texte zur Geistesgeschichte des Mittelalters, Band 78. Brill, Leiden u.a. 2002, ISBN 90-04-12081-5, S. 311–350. Auszüge online
  • Hans Gerhard Senger: „Wanderer am Weltenrand“ – ein alter oder altertümelnder Weltaufriss? In: Christoph Markschies, Ingeborg Reichle, Jochen Brüning, Peter Deuflhard (Hrsg.): Atlas der Weltbilder. Akademie Verlag, Berlin 2011, S. 343-352.

Anmerkungen

  1. Camille Flammarion: L’atmosphère. Météorologie populaire. Paris 1888, S.163
  2. Camille Flammarion: Les perspectives aériennes, in L’atmosphère. Météorologie populaire NP. Paris 1888, unpaginiert
  3. Camille Flammarion: L’atmosphère. Météorologie populaire Chapitre Préliminaire. Paris 1888, S. 1.
  4. Camille Flammarion: L’atmosphère. Météorologie populaire Chapitre Préliminaire. Paris 1888, S. 1.
  5. Bruno Weber: Ubi caelum terrae se coniungit. Ein altertümlicher Aufriß des Weltgebäudes. In: Gutenberg-Jahrbuch 1973, S. 383–384, führt verschiedene Datierungsvorschläge auf kunsthistorischer Grundlage an, die vom 15. bis zum 17. Jahrhundert reichen.
  6. Camille Flammarion: L’atmosphère. Description des grands phénomènes de la nature, Paris 1872, S. 138.
  7. Camille Flammarion: Les mondes imaginaires et les mondes réels, Paris 1865, S. 328.
  8. Camille Flammarion: Histoire du ciel, Paris 1872, S. 299.
  9. Camille Flammarion: Les terres du ciel, Paris 1884, S. 395
  10. François de La Mothe le Vayer: Oeuvres de François de La Mothe Le Vayer, Bd. 2/3, 3. Auflage, Paris 1662, S. 777.
  11. François de La Mothe le Vayer: Remarques Geographiques, ebenda
  12. siehe Flammarion: Les mondes imaginaires et les mondes réels, Paris 1865, S. 328.
  13. siehe Flammarion: Histoire du ciel, Paris 1872, S. 299.
  14. Senger 2002, S. 330
  15. so durch den Astronomen Ernst Zinner, in Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Frankfurt 1957, 18.März.
  16. Camille Flammarion: L’atmosphère. Météorologie populaire, Paris 1888, S. 162.
  17. Jung 1958, S. 96, auch rezipiert bei Senger 2002, S. 331, Anm. 86.
  18. Ezechiel 1,16 EU
  19. Jung 1958, S. 96, auch rezipiert bei Senger 2002, S. 331, Anm. 90.
  20. Senger 2002, S. 331, Anm. 90 nennt Beispiele
  21. Rudolf Simek, Erde und Kosmos im Mittelalter, Augsburg 2000.
  22. Senger 2002, S. 314
  23. Private Sammlung zur Bildverwendung
  24. Private Sammlung mit 21 verschieden kolorierten Fassungen