„Fabienne Keller“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
MerlBot (Diskussion | Beiträge)
InternetArchiveBot hat 1 Archivlink(s) ergänzt und 0 Link(s) als defekt/tot markiert.) #IABot (v2.0.9.2
 
(26 dazwischenliegende Versionen von 18 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Soirée France 3 Alsace 2e tour municipales Strasbourg 30 mars 2014 03 (cropped).jpg|mini|hochkant|Fabienne Keller (2014)]]
{{QS-Antrag|29. Oktober 2011|2=[[WP:Wikifizieren]]: [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] fehlen -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 14:43, 29. Okt. 2011 (CEST)}}
'''Fabienne Keller''' (* [[1959]] in [[Sélestat]], [[Bas-Rhin]]) ist eine französische Politikerin. Sie ist Senatorin der französischen Regierungspartei UMP und Mitglied der Delegation für die [[Europäische Union]]. Sie war Bürgermeisterin (für die UDF, Union pour la Démocratie Française) von Strasbourg in Frankreich von März 2001 bis März 2008.
'''Fabienne Keller''' (* [[20. Oktober]] [[1959]] in [[Sélestat]], [[Elsass]]) ist eine französische Politikerin ([[Union pour la démocratie française|UDF]], [[Union pour un mouvement populaire|UMP]], [[Agir (Partei)|Agir]]). Sie ist seit 2019 [[Mitglied des Europäischen Parlaments]]. Von 2001 bis 2008 war sie Bürgermeisterin von [[Straßburg]], von 2005 bis 2019 Mitglied des französischen [[Senat (Frankreich)|Senats]].


== Leben ==
[[ca:Fabienne Keller]]

[[en:Fabienne Keller]]
Keller studierte an der [[École polytechnique]] und der ''École nationale du génie rural, des eaux et des forêts'' und erwarb in [[University of California, Berkeley|Berkeley]] den Titel ''Master of Arts in Economics''. Beruflich war sie in Ministerien und im Bankenwesen tätig.
[[es:Fabienne Keller]]

[[fr:Fabienne Keller]]
1991 trat Keller der bürgerlichen [[Union pour la démocratie française]] (UDF) bei. Von 1992 bis 2001 war sie Mitglied des [[Generalrat (Frankreich)|Generalrats]] des [[Département]]s [[Département Bas-Rhin|Bas-Rhin]], von 1998 bis 2004 Vize-Präsidentin des Regionalrats des [[Elsass]]. Bei der [[Europawahl 1999]] kandidierte sie auf der UDF-Liste von [[François Bayrou]], 2002 war sie für kurze Zeit [[Mitglied des Europäischen Parlaments]].
[[pl:Fabienne Keller]]

[[sv:Fabienne Keller]]
2001 wurde Keller als Nachfolgerin von [[Catherine Trautmann]] Bürgermeisterin von [[Straßburg]]. 2002 trat sie der soeben gegründeten Mitte-rechts-Sammlungspartei [[Union pour un mouvement populaire]] (UMP) bei. 2004 wurde sie als Vertreterin von Bas-Rhin in den [[Senat (Frankreich)|französischen Senat]] gewählt. Nachdem die Wahl vom [[Conseil constitutionnel (Frankreich)|Verfassungsrat]] für ungültig erklärt worden war, gelang ihr bei der notwendig gewordenen Neuwahl 2005 der erneute Einzug in den Senat. 2008 verlor sie bei der Straßburger Kommunalwahl gegen [[Roland Ries (Politiker)|Roland Ries]] von der [[Parti socialiste (Frankreich)|Parti socialiste]]. Seither ist sie Oppositionsführerin im Stadtrat.

2014 wurde sie erneut in den Senat gewählt, wo sie die UMP vertrat, die sich 2015 in [[Les Républicains]] umbenannte. Bei der Vorwahl der Republikaner zur [[Präsidentschaftswahl in Frankreich 2017|Präsidentschaftswahl 2017]] unterstützte sie [[Alain Juppé]], der allerdings gegen [[François Fillon]] unterlag. Anschließend stellte sich Keller öffentlich gegen Fillon, der in eine Affäre um die mutmaßlich fiktive Beschäftigung seiner Frau Penelope auf Staatskosten verwickelt war.<ref>''{{Webarchiv|url=http://lelab.europe1.fr/ca-continue-fabienne-keller-premiere-juppeiste-a-lacher-francois-fillon-2991569 |wayback=20190529154738 |text=Ça continue : Fabienne Keller, première juppéiste à lâcher François Fillon. |archiv-bot=2022-10-30 22:23:25 InternetArchiveBot }}'' In: ''Le Lab'', Europe 1, 1. März 2017.</ref> Im November 2017 gründete Keller mit anderen gemäßigten Mitgliedern von Les Républicains, die eher die Politik des Präsidenten [[Emmanuel Macron]] unterstützten, die Gruppe ''[[Agir (Partei)|Agir]] – la droite constructive'' („Handeln – die konstruktive Rechte“) unter Führung [[Franck Riester]]s. Seither ist sie eine stellvertretende Vorsitzende von Agir. Im Februar 2018 verließ sie endgültig Les Républicains.<ref>''[https://www.publicsenat.fr/article/politique/la-senatrice-fabienne-keller-quitte-a-son-tour-les-republicains-83088 La sénatrice Fabienne Keller quitte à son tour Les Républicains.]'' In: ''Public Sénat'', 23. Februar 2018.</ref> Um ein [[Doppelmandat]] zu vermeiden, verzichtete sie im Juni 2019 auf ihren Senatssitz.

Zur [[Europawahl in Frankreich 2019|Europawahl 2019]] trat sie als Kandidatin der Liste ''Renaissance'' an, die von Macrons Partei [[La République En Marche]], Agir sowie weiteren kleineren Parteien der Mitte gebildet wurde. Sie gehört im Europäischen Parlament der liberalen Fraktion [[Renew Europe]] an, ist Mitglied im [[Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres]], Delegierte für die Beziehungen zu den [[Maschrik]]-Ländern sowie in der [[Parlamentarische Versammlung der Union für den Mittelmeerraum|Parlamentarischen Versammlung der Union für den Mittelmeerraum]].<ref>{{MdEP|22858}}</ref>

== Weblinks ==
* [http://www.fabiennekeller.fr/ Blog von Fabienne Keller]
* [http://www.senat.fr/senfic/keller_fabienne04061f.html Fabienne Keller auf der Website des Senats]
* {{MdEP|22858}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Normdaten|TYP=p|GND=1038693004|LCCN=n2015190775|VIAF=61843424}}

{{SORTIERUNG:Keller, Fabienne}}
[[Kategorie:Mitglied des Europäischen Parlaments für Frankreich]]
[[Kategorie:Bürgermeister (Straßburg)]]
[[Kategorie:Senator (Frankreich)]]
[[Kategorie:UDF-Mitglied]]
[[Kategorie:UMP-Mitglied]]
[[Kategorie:Franzose]]
[[Kategorie:Geboren 1959]]
[[Kategorie:Frau]]

{{Personendaten
|NAME=Keller, Fabienne
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=französische Politikerin, MdEP
|GEBURTSDATUM=20. Oktober 1959
|GEBURTSORT=[[Sélestat]], [[Frankreich]]
|STERBEDATUM=
|STERBEORT=
}}

Aktuelle Version vom 31. Oktober 2022, 00:23 Uhr

Fabienne Keller (2014)

Fabienne Keller (* 20. Oktober 1959 in Sélestat, Elsass) ist eine französische Politikerin (UDF, UMP, Agir). Sie ist seit 2019 Mitglied des Europäischen Parlaments. Von 2001 bis 2008 war sie Bürgermeisterin von Straßburg, von 2005 bis 2019 Mitglied des französischen Senats.

Leben

Keller studierte an der École polytechnique und der École nationale du génie rural, des eaux et des forêts und erwarb in Berkeley den Titel Master of Arts in Economics. Beruflich war sie in Ministerien und im Bankenwesen tätig.

1991 trat Keller der bürgerlichen Union pour la démocratie française (UDF) bei. Von 1992 bis 2001 war sie Mitglied des Generalrats des Départements Bas-Rhin, von 1998 bis 2004 Vize-Präsidentin des Regionalrats des Elsass. Bei der Europawahl 1999 kandidierte sie auf der UDF-Liste von François Bayrou, 2002 war sie für kurze Zeit Mitglied des Europäischen Parlaments.

2001 wurde Keller als Nachfolgerin von Catherine Trautmann Bürgermeisterin von Straßburg. 2002 trat sie der soeben gegründeten Mitte-rechts-Sammlungspartei Union pour un mouvement populaire (UMP) bei. 2004 wurde sie als Vertreterin von Bas-Rhin in den französischen Senat gewählt. Nachdem die Wahl vom Verfassungsrat für ungültig erklärt worden war, gelang ihr bei der notwendig gewordenen Neuwahl 2005 der erneute Einzug in den Senat. 2008 verlor sie bei der Straßburger Kommunalwahl gegen Roland Ries von der Parti socialiste. Seither ist sie Oppositionsführerin im Stadtrat.

2014 wurde sie erneut in den Senat gewählt, wo sie die UMP vertrat, die sich 2015 in Les Républicains umbenannte. Bei der Vorwahl der Republikaner zur Präsidentschaftswahl 2017 unterstützte sie Alain Juppé, der allerdings gegen François Fillon unterlag. Anschließend stellte sich Keller öffentlich gegen Fillon, der in eine Affäre um die mutmaßlich fiktive Beschäftigung seiner Frau Penelope auf Staatskosten verwickelt war.[1] Im November 2017 gründete Keller mit anderen gemäßigten Mitgliedern von Les Républicains, die eher die Politik des Präsidenten Emmanuel Macron unterstützten, die Gruppe Agir – la droite constructive („Handeln – die konstruktive Rechte“) unter Führung Franck Riesters. Seither ist sie eine stellvertretende Vorsitzende von Agir. Im Februar 2018 verließ sie endgültig Les Républicains.[2] Um ein Doppelmandat zu vermeiden, verzichtete sie im Juni 2019 auf ihren Senatssitz.

Zur Europawahl 2019 trat sie als Kandidatin der Liste Renaissance an, die von Macrons Partei La République En Marche, Agir sowie weiteren kleineren Parteien der Mitte gebildet wurde. Sie gehört im Europäischen Parlament der liberalen Fraktion Renew Europe an, ist Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres, Delegierte für die Beziehungen zu den Maschrik-Ländern sowie in der Parlamentarischen Versammlung der Union für den Mittelmeerraum.[3]

Einzelnachweise

  1. Ça continue : Fabienne Keller, première juppéiste à lâcher François Fillon. (Memento des Originals vom 29. Mai 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/lelab.europe1.fr In: Le Lab, Europe 1, 1. März 2017.
  2. La sénatrice Fabienne Keller quitte à son tour Les Républicains. In: Public Sénat, 23. Februar 2018.
  3. Fabienne Keller in der Abgeordneten-Datenbank des Europäischen Parlaments